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Die 10 % Regel
Geschrieben von
,
11 Oktober 2005
·
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Sully hat es ja vor ein paar Tagen erwähnt und ich sage es immer wieder. Wenn ich ein neues Buch anfange, dann achte ich darauf, dass ich am ersten Tag 10 % des Gesamtbuchs schaffe. Die Frage stellt sich, warum ich das mache. Nun, eigentlich ist die Erklärung naheliegend: Die ersten 10 % sind ein Faustwert und stehen für die Seiten, die ein Autor benötigt um ein Buch zu beginnen und den Einstieg in die Geschichte zu vollziehen. Mir ist es wichtig, dass ich sofort einen richtigen Einstieg in die Geschichte finde. Nach den 10 % sind die wichtigsten Protagonisten in der Regel vorgestellt und/oder es ist klar, in welche Richtung die Reise geht. Wenn man das Buch dann wieder zur Hand nicht, ganz gleich ob man nun 10 oder 40 Seiten liest - man ist in der Geschichte drinnen. Anders, wenn man nur ein paar Seiten liest und das Buch dann weglegt. Beim nächsten mal liest man weiter und fragt sich, worum geht es eigentlich und dann legt man das Buch wieder weg und kommt Tagelang nicht vorwärts.
Natürlich ist die 10 % Regel nicht immer Anwendbar. Beim Armageddon Zyklus bilden die ersten beiden Bände ja eine Einheit. D. h. man müsste 180 Seiten lesen. Aber Hamilton schreibt zum Glück sehr diszipliniert und strukturiert. Bei anderen dicken Werken kann dies aber zu Problemen führen.
Und natürlich gibt es Werke, bei denen auch 5 % reichen, da der Autor einen sehr klaren, strukturierten Stil hat und den Leser führt.
Grundsätzlich aber stehe ich zu dieser Regel und wähle auch die neuen Bücher danach aus, wieviel ich beim Anlesen schaffe. Dickere Werke fange ich eigentlich fast immer am Wochenende an.
Natürlich ist die 10 % Regel nicht immer Anwendbar. Beim Armageddon Zyklus bilden die ersten beiden Bände ja eine Einheit. D. h. man müsste 180 Seiten lesen. Aber Hamilton schreibt zum Glück sehr diszipliniert und strukturiert. Bei anderen dicken Werken kann dies aber zu Problemen führen.
Und natürlich gibt es Werke, bei denen auch 5 % reichen, da der Autor einen sehr klaren, strukturierten Stil hat und den Leser führt.
Grundsätzlich aber stehe ich zu dieser Regel und wähle auch die neuen Bücher danach aus, wieviel ich beim Anlesen schaffe. Dickere Werke fange ich eigentlich fast immer am Wochenende an.
Früher ist es mir gelegentlich passiert, dass ich nach der ersten Seite schon enttäuscht war. Das kenne ich nun eigentlich gar nicht mehr. Gerade bei Heyne fällt mir auf, dass ich zwar an nicht wenigen Romanen Kritik übe, aber mich der Schreibstil dafür überzeugt. Es erschienen verdammt viele gut geschrieben Romane in letzter Zeit.
Irgendwie unruhig werde ich immer bei den letzten 10 Prozent, ich frage mich dann meist, ob ich auch alles richtig verstanden habe oder ob der Autor einen guten Schluss hinbekommt. Ja, wenn ein Buch zu Ende geht, ist es immer irgendwie...merkwürdig, schwer auszudrücken. Ist eben wie der Beginn etwas besonderes.