Tunesien ist ein interessantes und schönes Urlaubsland. Nur leider habe die da alle so eine furchtbare Angewohnheit, den Preis auszuhandeln. Ich meine, für den 08/15 Deutschen ist das schon sehr seltsam und fremd. Es geht nicht darum, den Preis ein bißchen zu drücken. Nein, selbst die zähen Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern sind dagegen lächerlich.
Tja und was soll ich sagen: Einmal musste ich verhandeln und ich wußte bei Abschluss des Kaufs, dass ich fürchterlich über den Tisch gezogen wurde. Aber was solls: Man muss dies mit einem lachenden Auge sehen und sich sagen, dass man für ein authentisches Urlaubsvergnügen zahlte. Und außerdem ist es Lehrgeld. Ein zweites Mal passiert das nicht mehr.
Aber der Reihe nach: Meine Mutter wird 75 und ich dachte mir, "Sie hat eh schon alles, also muss es was eher idelles sein." Da sie Porzelan liebt, habe ich mir gedacht, es wäre nett, einen Teller in tunesischen Dekor mitzubringen. Leider gibt es aber keine Läden wo man einfach reingeht, Preise vergleicht und kauft. Nein, es gibt dunkle, verwinkelte Basare, in denen die Verkäufer mit system auf Dich einreden und Dir keine Chance zum denken lassen (raffinierte Bastarde). Dann ist alles Ware mit Preisen ausgezeichnet, die sich zwischen dem 8 und 20-fachen des tatsächlichen Wertes bewegt (echt kein Witz). Als Deutscher ist man ein leichtes Opfer, denn dies mag einem ja bewußt sein, aber man ist unsicher und fürchtet den Verkäufer zu beleidigen, wenn man zu tief bietet. Aber genau das ist der Fehler: Der Verkäufer bestürmt einen, einen Preis zu nennen und man sagt das den Preis, den man bereit zu zahlen ist. Dann wird man auf einen Preis hochgehandelt, die irgendwo zwischen den Fantastillionen liegt, die ausgezeichnet sind und dem Preis den man sich vorstellt und liegt schnell beim 5 bis 10 fachen des reellen Wertes. Und dann, wenn der Verkäufer sagt, "Einverstanden", kannst Du keinen Rückzieher mehr machen.
Meine Lehren daraus:
1. Ruhig in Kauf nehmen den Verkaufer durch ein eigenes Angebot zu beleidigen. Das verstehen sie, denn sie sind Wucherer und versuchen alles, um Dich über den Tisch zu ziehen. Sollter er gekränkt sein, dann trifft es keinen falschen.
2. Gehe nie alleine in eine Laden und halte immer den Fluchtweg im Auge.
3. Sorge dafür, dass Du genug Zeit hast. Eile kostet Geld
Alle drei Punkte hatte ich nicht beachtet und meine Strafe war hoch. Naja, nicht so schlimm, da in Tunesien Handwerksarbeit sehr günstig ist. Aber der 6 bis 8-fache Preis war es am Ende wohl doch.
Aber wenn ich mir mal wieder "Das Leben des Brian" ansehe, dann werde ich bei einer Szene noch herzlicher Lachen, den sie trifft den Nagel auf den Kopf. Ihr wißt welche Szene?
Tja und was soll ich sagen: Einmal musste ich verhandeln und ich wußte bei Abschluss des Kaufs, dass ich fürchterlich über den Tisch gezogen wurde. Aber was solls: Man muss dies mit einem lachenden Auge sehen und sich sagen, dass man für ein authentisches Urlaubsvergnügen zahlte. Und außerdem ist es Lehrgeld. Ein zweites Mal passiert das nicht mehr.
Aber der Reihe nach: Meine Mutter wird 75 und ich dachte mir, "Sie hat eh schon alles, also muss es was eher idelles sein." Da sie Porzelan liebt, habe ich mir gedacht, es wäre nett, einen Teller in tunesischen Dekor mitzubringen. Leider gibt es aber keine Läden wo man einfach reingeht, Preise vergleicht und kauft. Nein, es gibt dunkle, verwinkelte Basare, in denen die Verkäufer mit system auf Dich einreden und Dir keine Chance zum denken lassen (raffinierte Bastarde). Dann ist alles Ware mit Preisen ausgezeichnet, die sich zwischen dem 8 und 20-fachen des tatsächlichen Wertes bewegt (echt kein Witz). Als Deutscher ist man ein leichtes Opfer, denn dies mag einem ja bewußt sein, aber man ist unsicher und fürchtet den Verkäufer zu beleidigen, wenn man zu tief bietet. Aber genau das ist der Fehler: Der Verkäufer bestürmt einen, einen Preis zu nennen und man sagt das den Preis, den man bereit zu zahlen ist. Dann wird man auf einen Preis hochgehandelt, die irgendwo zwischen den Fantastillionen liegt, die ausgezeichnet sind und dem Preis den man sich vorstellt und liegt schnell beim 5 bis 10 fachen des reellen Wertes. Und dann, wenn der Verkäufer sagt, "Einverstanden", kannst Du keinen Rückzieher mehr machen.
Meine Lehren daraus:
1. Ruhig in Kauf nehmen den Verkaufer durch ein eigenes Angebot zu beleidigen. Das verstehen sie, denn sie sind Wucherer und versuchen alles, um Dich über den Tisch zu ziehen. Sollter er gekränkt sein, dann trifft es keinen falschen.
2. Gehe nie alleine in eine Laden und halte immer den Fluchtweg im Auge.
3. Sorge dafür, dass Du genug Zeit hast. Eile kostet Geld
Alle drei Punkte hatte ich nicht beachtet und meine Strafe war hoch. Naja, nicht so schlimm, da in Tunesien Handwerksarbeit sehr günstig ist. Aber der 6 bis 8-fache Preis war es am Ende wohl doch.
Aber wenn ich mir mal wieder "Das Leben des Brian" ansehe, dann werde ich bei einer Szene noch herzlicher Lachen, den sie trifft den Nagel auf den Kopf. Ihr wißt welche Szene?