Blackmail
Kuhmobiles 03 September 2008
Ein Geschenk ist ein Geschenk, möchte man meinen, aber es hängt auch davon ab, von wem man was bekommt.
So ist es z. B. vollkommen kein Problem, wenn man von jemanden ein Geschenk bekommt, der einen nicht richtig kennt und den man auch kaum sieht, das einen nicht gefällt. Das Kabinett der Scheußlichkeiten reicht von Hummelfiguren bis hin zur Duftlampe. Das sind Geschenke, bei denen man sich denkt: "Warum musste das sein. Warum hat man nicht von einem Geschenk abstand genommen." Diese Fälle sind nicht so schlimm, weil man die Gegenstände eine Weile aufheben und dann entweder zum Wertstoffhof oder auch bei EBay vertickern kann.
Schlimm wird es aber, wenn einem Gute Freunde etwas schenken, was man als schlichtweg scheußlich empfindet. Eine gute Freundin schenkte uns mal ein Kuhmobile, mit kleinen Porzelanfiguren, die echt kitschig aussahen. Sie meinte noch, dass sie es unbedingt kaufen musste und es fast selbst behalten hätte. Ich dachte mir nur: Warum hast Du es verdammt noch mal nicht gemacht. Jetzt muss ich diese Scheußlichkeit aufhängen, nur damit sie da hängt, wenn Du mal vorbei kommst.
Solche Sachen belasten ein Freundschaft und ich sage nur: Macht Euch gute Gedanken, was ihr Euren besten Freunden schenkt. Und wenn der Gegenstand schon zweifelhaft ist, dann sollte es wenigstens einer sein, der klein ist und normalerweise in einer Schublade aufgehoben wird.
Privates
So ist es z. B. vollkommen kein Problem, wenn man von jemanden ein Geschenk bekommt, der einen nicht richtig kennt und den man auch kaum sieht, das einen nicht gefällt. Das Kabinett der Scheußlichkeiten reicht von Hummelfiguren bis hin zur Duftlampe. Das sind Geschenke, bei denen man sich denkt: "Warum musste das sein. Warum hat man nicht von einem Geschenk abstand genommen." Diese Fälle sind nicht so schlimm, weil man die Gegenstände eine Weile aufheben und dann entweder zum Wertstoffhof oder auch bei EBay vertickern kann.
Schlimm wird es aber, wenn einem Gute Freunde etwas schenken, was man als schlichtweg scheußlich empfindet. Eine gute Freundin schenkte uns mal ein Kuhmobile, mit kleinen Porzelanfiguren, die echt kitschig aussahen. Sie meinte noch, dass sie es unbedingt kaufen musste und es fast selbst behalten hätte. Ich dachte mir nur: Warum hast Du es verdammt noch mal nicht gemacht. Jetzt muss ich diese Scheußlichkeit aufhängen, nur damit sie da hängt, wenn Du mal vorbei kommst.
Solche Sachen belasten ein Freundschaft und ich sage nur: Macht Euch gute Gedanken, was ihr Euren besten Freunden schenkt. Und wenn der Gegenstand schon zweifelhaft ist, dann sollte es wenigstens einer sein, der klein ist und normalerweise in einer Schublade aufgehoben wird.
Privates
raps, Sep 17 2008 10:55
Ich hoffe, besagte Person liest nicht Dein Blog. Sonst könnte das womöglich das Ende einer wunderbaren Freundschaft sein?Ich habe mir seit Jahren grundsätzlich angewöhnt, die Leute zu fragen, was sie zum Geburtstag möchten - und das kriegen sie dann auch. Genauso halten's mittlerweile auch meine Freunde und werden auf Anfrage mit einer Bücherwunschliste ausgestattet. Das ist zwar irgendwie sehr prosaisch (nur Geldscheine wären noch extremer), aber ich habe selbst schon genügend unerwünschte SF-Bücher verschenkt, und selbst bei engsten Verwandten fällt mir kaum je was Originelles ein.
Grüße, Rainer
Rusch, Sep 18 2008 08:25
Keine Sorge, die Person liest keine Blog und außerdem ist die Freundschaft heute nicht mehr so dick. Man sieht sich nur noch selten (nicht wegen böser Umstände, sondern wegen anderer Faktoren).ShockWaveRider, Sep 30 2008 07:36
Ein Geschenk, das man in seinem ureigensten Bereich sichtbar aufstellen muss, damit der Schenkende zufrieden ist , ist kein Geschenk. Sondern eine subtile Form der Machtausübung. Eine unerwünschte Einmischung in meine/unsere inneren Angelegenheiten. Seltsamerweise sind es vorwiegend solche "Geschenke", die mir unerklärlicherweise beim Hausputz kaputtgehen. Zu meinem größten Bedauern natürlich!Ein Geschenk ist etwas furchtbar Einseitiges: einer gibt was, der andere nimmt es. Punkt. Wenn ich als Schenkender Erwartungen an den Beschenkten knüpfe, ist es kein Geschenk mehr, sondern ein Geschäft. Allerdings eins, das mit unlauteren Methoden geführt wird.
Aus den den von Dir angeführten Gründen verschenke ich fast nur noch Dinge mit begrenztem Haltbarkeitsdatum: einen Blumenstrauß, eine Flasche Wein etc.
Da braucht sich keiner zu rechtfertigen, wenn das nach einem Monat nicht mehr da ist.
Gruß
Ralf
Rusch, Okt 02 2008 18:06
Das ist nicht ganz richtig: Die Person wollte ja eine Freunde machen und hat sich nur im Geschmack vergriffen. So gesehen ging es nicht um Machtausübung...