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Keine Gnade für Justin und Angelique
Geschrieben von
Rusch
,
22 September 2009
·
868 Aufrufe
Privates
Zuerst stand es bei Yahoo und dann in aufgeblähter Form in der Süddeutschen:
Kinder mit Namen Justin, Kevin, Angelique oder Mandy sind in der Schule benachtteiligt, weil die Lehrer diese Namen mit Vorurteilen belegen. Deswegen kommen Justin, Kevin, Angelique, Mandy und noch ein paar andere in der Schule weniger weit als andere. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber neu ist der Trugschluss. Meine Frau ist Lehrerin und sie weiß zu berichten, dass es vor dem Schuljahres Beginn zähe Verhandlungen gibt, wie nun all die Justins, Kevins, Angeliques und Mandys auf die Klassen aufzuteilen werden, denn keiner will zu viele davon haben. Die Lehrer also eine Bande von Menschen mit Schubladendenken? Nein, gewiss nicht. Wenn sich mal einer aus diesen Namenkreis als vernünftig erweißt und das gibt es sehr wohl, wird das Vorurteil schnell weggesteckt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Kinder zu einem Problemkind wird, liegt ungleich höher als bei den klassischen Namen Maximilian, Maria, Kai oder Thomas. Der Grund hierfür liegt an den Eltern, die diesen Kinder diese Namen geben. Ein bestimmter Schlag von Menschen neigt zu diesen Namen und diese Schlag von Menschen steht auch mit der Erziehung auf den Kriegsfuß. Diese Kinder sind dann entweder verzogen oder gar nicht erzogen (wiederum: Ausnahmen bestätigen die Regel). Beides macht den Lehrern im Unterricht Probleme und so kann es keiner diesen verdenken, dass sie eine defensive Grundhaltung entwickeln, wenn sie diese Namen hören. Die Eltern natürlich - von der taldelfreiheit ihrer Brut überzeugt - sind nur zu gerne bereit vor Gericht dies sich bestätigen zu lassen, anstatt ihre Gören und Fratzen zu erziehen.
Und wie zum Beweis berichtete mir meine Frau von der Religionsstunde. Ein Kind mit Namen Justin rülpste so lange provozierend, bis sie ihm (in der ersten Stunde wohlgemerkt) androhte, er dürfe jetzt gleich 300 Mal ich soll im Unterricht nicht rülpsen. Und die kleine Veronique war vollkommen mit den harten Ansprüchen der Schule überfordert. Nur der kichernde Jakob, der nach 20 Minuten seinen eigenen Tisch am hinteren Ende des Klassenzimmer bekam durch bricht der Muster. Manchmal greifen unfähige Eltern unglücklicherweise zu den falschen Namen.
Deswegen wird Jakob aber auch kein Überflieger.
Kinder mit Namen Justin, Kevin, Angelique oder Mandy sind in der Schule benachtteiligt, weil die Lehrer diese Namen mit Vorurteilen belegen. Deswegen kommen Justin, Kevin, Angelique, Mandy und noch ein paar andere in der Schule weniger weit als andere. Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber neu ist der Trugschluss. Meine Frau ist Lehrerin und sie weiß zu berichten, dass es vor dem Schuljahres Beginn zähe Verhandlungen gibt, wie nun all die Justins, Kevins, Angeliques und Mandys auf die Klassen aufzuteilen werden, denn keiner will zu viele davon haben. Die Lehrer also eine Bande von Menschen mit Schubladendenken? Nein, gewiss nicht. Wenn sich mal einer aus diesen Namenkreis als vernünftig erweißt und das gibt es sehr wohl, wird das Vorurteil schnell weggesteckt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Kinder zu einem Problemkind wird, liegt ungleich höher als bei den klassischen Namen Maximilian, Maria, Kai oder Thomas. Der Grund hierfür liegt an den Eltern, die diesen Kinder diese Namen geben. Ein bestimmter Schlag von Menschen neigt zu diesen Namen und diese Schlag von Menschen steht auch mit der Erziehung auf den Kriegsfuß. Diese Kinder sind dann entweder verzogen oder gar nicht erzogen (wiederum: Ausnahmen bestätigen die Regel). Beides macht den Lehrern im Unterricht Probleme und so kann es keiner diesen verdenken, dass sie eine defensive Grundhaltung entwickeln, wenn sie diese Namen hören. Die Eltern natürlich - von der taldelfreiheit ihrer Brut überzeugt - sind nur zu gerne bereit vor Gericht dies sich bestätigen zu lassen, anstatt ihre Gören und Fratzen zu erziehen.
Und wie zum Beweis berichtete mir meine Frau von der Religionsstunde. Ein Kind mit Namen Justin rülpste so lange provozierend, bis sie ihm (in der ersten Stunde wohlgemerkt) androhte, er dürfe jetzt gleich 300 Mal ich soll im Unterricht nicht rülpsen. Und die kleine Veronique war vollkommen mit den harten Ansprüchen der Schule überfordert. Nur der kichernde Jakob, der nach 20 Minuten seinen eigenen Tisch am hinteren Ende des Klassenzimmer bekam durch bricht der Muster. Manchmal greifen unfähige Eltern unglücklicherweise zu den falschen Namen.
Deswegen wird Jakob aber auch kein Überflieger.