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Pandora 4 - Feedback


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34 Antworten in diesem Thema

#1 Jakob

Jakob

    Temponaut

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Geschrieben 28 Januar 2010 - 12:56

Hier ein neuer Thread für Feedback zu Pandora 4.

Der Ãœbersichtlichkeit halber nochmal das Inhaltsverzeichnis:
Elizabeth Hand: Der letzte Sommer in Mars Hill (Novelle)
Jeffrey Thomas: Mit seinen Augen (Story)
Jasper Nicolaisen: Die Bürde der Großen Alten abwerfen (Essay)
Jeffrey Ford: Der Nachtwhiskey (Story)
Patrick Charles: Mehr als magische Schwerter und Fürsten der Finsternis (Essay)
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Wolfgang Jeschke: Orte er Erinnerung (Novelle)
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Franz Rottensteiner: Laßwitz wiedergelesen (Essay)
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#2 lapismont

lapismont

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Geschrieben 29 Januar 2010 - 07:35

ha, es kam an! Der Herbst 2009 ist ein recht großzügig gefasster Zeitraum, fand ich beim Bewundern des Back-Covers. Zu solchen Bildern will ich Bücher lesen. :angry:

Ãœberlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#3 † Christian Weis

† Christian Weis

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Geschrieben 29 Januar 2010 - 10:39

Ja, es ist ein Fest, die neue Ausgabe nur durchzublättern - sehr schön, ein echtes Kleinod! Und auf die Jeschke-Geschichte bin ich schon sehr gespannt.

beim Bewundern des Back-Covers.
Zu solchen Bildern will ich Bücher lesen.

Ich auch! :angry:

Und im Zweifelsfall: selberschreiben. :unsure:

#4 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 29 Januar 2010 - 14:48

Darf ich etwas weiter ausholen?
Der 1. Eindruck ist ja wieder überwältigend; die Zusammenstellung klingt vielversprechend; mal sehen was sie einhält... Mit allen Grafiken bin ich nicht einverstanden, aber die Gesamtgestaltung ist wohltuend anders als des SF-0815-Durchschnitts.
Ich fange meist mit den Rezis an.
Zur Rezi zu Dietmar Dath, "Sie schläft" von Jasper Nicolaisen:
Ich fand, da versucht jemand krampfhaft Daths assoziativen Schreibstil nach zu ahmen. Das nervte mich etwas. Viele Andeutungen können sicher nur von Dath-Kennern verstanden werden. Kann man diese Kenntnis bei allen Pandora-Leser voraussetzen?
Dath zu lesen kann anstrengend sein. Gehe ich von dieser Rezi aus, vermute ich, ist dieses Buch auch eines der anstrengenderen. Ich kann nicht erkennen, worum es in dem Buch eigentlich geht. Aber vielleicht erging es dem Rezensenten ähnlich bei der Lektüre? Könnte ich verstehen - das ist nicht ironisch gemeint - denn ich hatte bei den letzten Büchern auch echt so meine Probleme. Ausgenommen sein - Non-Fiction- Buch "Maschinenwinter", das fand ich sehr klar und auf den Punkt gebracht.
Wie ist das eigentlich vom Rezensenten gemeint: Nimmt er eine real existierende, andere Rezension zum Anlass für seinen eigenen Text, oder ist das nur so eine Spielerei mit einer doppelten Brechung? Habe ich nicht verstanden.

Bearbeitet von T.H., 29 Januar 2010 - 14:49.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
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#5 Jakob

Jakob

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Geschrieben 29 Januar 2010 - 15:18

Wie ist das eigentlich vom Rezensenten gemeint: Nimmt er eine real existierende, andere Rezension zum Anlass für seinen eigenen Text, oder ist das nur so eine Spielerei mit einer doppelten Brechung? Habe ich nicht verstanden.


Es ist definitiv "nur" eine Spielerei.
Ansonsten wirst du mit solchen Rezensionen leben müssen - wenn ich freie Auswahl hätte, würde ich viel mehr Rezensionen in dem Stil reinnehmen, die ich tatsächlich oft aussagekräftiger finde als Inhaltsangaben.

Und auf keinen Fall hat Jasper da irgendwas krampfhaft nachgeahmt. So schreibt der halt, manche mögens, andere nicht, das ist ja auch völlig verständlich ... wenn du dich davon überzeugen willst, dann schau in seinen Text über Jeffrey Thomas, der ist vielleicht nicht so schräg, aber von der Grundrichtung ganz ähnlich.
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#6 Jasper

Jasper

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Geschrieben 30 Januar 2010 - 10:33

Hallo T.H. - ich wollte niemanden absichtlich vor den Kopf stoßen. Ich fand die Rezi so aber a)dem Buch angemessen (formal und vom Tonfall her), das mir im Übrigen ganz hervorragend gefallen hat und b)ganz lustig. Mir sind auch immer Rezensionen lieber, die mehr zu einem Buch sagen, als nur, wie viele Seiten es hat und was in etwa drinnen steht. Manche nervt sowas gerade, weil die informierende Rezension ihnen lieber ist, das ist ja eine alte Streitfrage, ob Rezensionen nur in erster Linie Fakten vermitteln sollen oder einen eigenen Unterhaltungswert besitzen sollen. Ich neige zur letzten Auffasung, wie man unschwer erkennen kann :D. Worum es in dem Buch geht, steht in der Rezi doch schon drinnen, auch ganz un-seltsam. Nur, allerlei Brechungen und Anspielungen sind eben auch Teil des Buches. Insofern, schade, dass du dich geärgert hast, aber ich hätte nicht gewusst, wie ich dieses Buch anders rezensieren sollte.
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#7 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 30 Januar 2010 - 14:04

Der Ãœbersichtlichkeit halber nochmal das Inhaltsverzeichnis:
Elizabeth Hand: Der letzte Sommer in Mars Hill (Novelle)
Jeffrey Thomas: Mit seinen Augen (Story)
Jasper Nicolaisen: Die Bürde der Großen Alten abwerfen (Essay)

Die beiden Stories von Hand und Thomas sind Schmuckstücke,
sehr verschieden, aber beide auf ihre Art toll erzählt. Hand mit nur
schwachen übernatürlichen Elementen und ruhig erzählt, Thomas, wie
man es von ihm gewohnt ist, hart, nüchtern und seiner Punktown-Welt
angemessen.

Was mich ein wenig gestört hat, ist allerdings der Einsatz der Waffe
in Zusammenhang mit dem VT. Das riecht leider ein wenig sehr
nach Wie-es-gerade-gebraucht-wird-Technik. Das hätte Thomas
sicherlich anders lösen können ohne der Geschichte etwas zu nehmen.

Hand kriegt eine 2, Thomas eine 2- (Abzug bei der Techniknote). :D

Ich glaube, Jasper Nicolaisen hat das in seinem Essay über Lovecraft und Thomas
nicht so empfunden und sieht hier den "Spiegel" als erzählerischen Kunstgriff.
Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden, ich sehe das eher von der
Warte der technischen Plausibilität, die mir nicht gegeben scheint.

Der Essay von Jasper ist pandora-üblich stark intellektuell gefärbt und interessant
zu lesen, weil ich meine Lektüre eigentlich nie aus dieser soziologischen (?)
Warte betrachte. Meine Lektüre von "Die Berge des Wahnsinns" ist fast 25 Jahre her und der
Begriff Sozialdarwinismus war mir damals sicher unbekannt, und Schoggothen einfach nur
Monster, die im Rollenspiel COC nahezu unbesiegbar waren. Ach, bevor ich das vergesse:
das M-WORT taucht auf. Unvermeidlich in Pandora. ;)

Bis hierhin bestätigt sich auch in Pandora 4 das hohe Niveau der Vorgängerausgaben.

Später mehr ...
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#8 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 30 Januar 2010 - 16:37

Nein, nein, lieber Jasper, geärgert habe ich mich doch gar nicht über deine Rezension. Ich konnte ihr halt nicht so folgen, wie ich es gern getan hätte. Ist ja mein Problem. Halt aber auch das Problem, das ich mit den letzten Werken des eigentlich seeeehr von mir geschätzten Dietmar Dath hatte. Seit "Am blinden Ufer" und "Die Ehre des Rudels" bin ich Dath-Fan, doch irgendwie hat er mich abgehängt. Ich komme einfach nicht mehr mit. Na ja, und wenn ich da Rezensionen zu "Abschaffung der Arten" lese oder auch Deine Worte zu "Sie schläft", die mir dann auch nicht "erklären" können, was da wirklich abgeht, und ich diese Bücher lese (Abschaffung habe ich ja gelesen), so habe ich manchmal den Eindruck, dass die Rezensenten - vielleicht auch du, ein bisschen hast du es ja auch bestätigt - die Art des Fabulierens von Dath aufgreifen, damit durchaus einen Eindruck - ihren Eindruck - von dem Buch wiedergeben, aber vielleicht - das ist ja fast ne Unterstellung von mir :-) - damit eingestehen, dass sie dem Autor auch nicht 100%ig folgen können. In den Rezis zu "Abschaffung..." kann man immer einen groben Fahrplan des Plots nachlesen und wie toll das Buch ist. Aber ehrlich, wenn man das Buch selber liest, man wird glatt erschlagen von den vielen Ideen, Empfindungen, Assoziationen, Wortspielen. Ich finde halt, da hat sich de Autor "früher" mehr auf Wesentliches konzentriert. Und vielleicht können Rezensenten heute gar nicht mehr so richtig widergeben, was da wirklich abläuft... Dem Hinweis von Jakob folgend habe ich nun auch das Essay zu Jeffrey Thomas von Jasper gelesen. - Na ja, ich lese Pandora häppchenweise... Das ist doch ein ganz anderer Text! Für den kann ich mich nur dolle bedanken!!! Halt sehr konkret; auch die hintergründige, sozial-philosophische Darstellung hat mich voll überzeugt; selten, dass man das mal so umfassend präsentiert bekommt. Sehr erhellend! - So, jetzt muss ich auch die dazugehörige Thomas-Story lesen...

Phantastische Grüße,
Thomas

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#9 Jasper

Jasper

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Geschrieben 30 Januar 2010 - 17:50

Tja, das freut mich, dass dir der Essay gefällt :D. Ein letztes Wort zur Rezi noch: Falls der Eindruck entsteht, das Buch sei unverständlich, ist das falsch - und das hatte ich auch gehöfft bei aller Spinnerei zu vermitteln. Es ist nach langer Zeit mal wieder ein sehr zugänglicher Dath, der zwar am Rande allerlei Spiegelfechterein und Wissensbrocken auffährt, sich aber auch ganz einfach als anrührende Liebesgeschichte lesen lässt. Kurz ist er auch noch, Gerade Leute, denen Dath bisher zu kompliziert erschien, oder die sich abgehängt fühlten, könnten an dem Buch wieder Freude haben.
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#10 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 31 Januar 2010 - 14:37

Jeffrey Ford: Der Nachtwhiskey (Story)

Wunderbare Geschichte, hat mich sofort gefesselt und dazu geführt, dass
ich zwei Story-Sammlungen des Autors auf den Wunschzettel gesetzt habe.

Note: 2+

Patrick Charles: Mehr als magische Schwerter und Fürsten der Finsternis (Essay)

Sehr ausführlicher Artikel über George R. R. Martins Lied von Feuer und Eis. Sehr
interessant und anregend, auch wenn ich dem Ganzen nicht wirklich immer folgen
konnte und wollte (zumindest, nachdem ich mir vorgenommen habe reinzulesen),
zu sehr geht Charles in die Details der umfangreichen Handlung mit ihren zahlreichen
Protagonisten auf. Allerdings erfüllt der Artikel bei mir den Zweck, diese Fantasy-Saga
mindestens im Hinterkopf zu halten, lesen werde ich die allerdings erst, sobald sie vollzählig
vorliegt. Eigentlich hasse ich ja mehrbändige Werke, die kein Ende finden. Wenn es denn
tatsächlich so anspruchsvoll und eigenständig ist, wie der Autor des Artikels
es darlegt, dann soll es mir recht sein.
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#11 klox

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Geschrieben 14 Februar 2010 - 10:59

Elizabeth Hand: Der letzte Sommer in Mars Hill (Novelle)
Eine der angenehmsten Fantasy Stories die ich jemals gelsene habe, sehr erwachsen. Allerdings muss man dazu sagen das ich Fantasy eher meide, und deshalb wahrscheinlich keinen allzu guten Überblick habe. Sehr schön zu lesen, allerdings wird mich auch diese Story nicht zu einem Fantasy Leser machen.

Jeffrey Thomas: Mit seinen Augen (Story)
Eine sehr schöne Geschichte. Für mich war an dieser Lektüre vor allem erhellend das Thomas wohl doch kein Gore-Sado-Maso-Schriftsteller ist. Diesen Eindruck hatte ich durch das Erscheinen im Festa-Verlag (komibiniert mit den dort üblichen dämlichen Moder Covern). Die Story ist lupenreine SF, ein wenig vorhersehbar aber am Ende doch noch mit einem Kniff den, zumindest ich, nicht vorhergesehen habe.
Ich habe richtig Lust bekommen den Roman Blue War (der wohl an die Story anschließt) zu lesen. Weiß jemand ob er auf deutsch publiziert wird?

Jasper Nicolaisen: Die Bürde der Großen Alten abwerfen (Essay)
Manchmal ist es schon toll was man alles in einer Geschichte hineininterpretieren kann. Oder auf welch Verschlungenen Pfaden man die Werke zweier Autoren miteinander verkünpfen kann. So dachte ich zu Anfang. Aber ich muss zugeben das Nicolaisen sehr gut agumentiert hat. Die ersten zwei Drittel waren eigentlich nur eine Analyse von HP Lovercrafts Werk, anhand seines Romans "Berge des Wahnsinns". Auch die Verbindung der beiden Autoren über das "Hybride Wesen" halte ich nach wie vor für ziemlich konstruiert. Insgesamt war der Text aber sehr interessant und für mich auch (mit der nötigen Konzentration) nachvollziehbar.

Mein Gesamteindruck ist bisher sehr gut. Ich hoffe das der Band nicht zu Fantasy lastig wird, obwohl ich auf den Artikel über Gerorge R R Martins Feuer und Eis Reihe schon sehr gepsannt bin. Wirklich schade das Pandora 4 wohl die letzte Ausgabe sein wird.

P.S.: Warum ist die Geschichte von Hand eigentlich eine Novelle und die von Thomas eine Story? Ich dachte immer der Unterschied zwieschen Short Story, Story, Novelle und Roman liegt hauptsächliche in der Länge (in der beschrieben Reihenfolge).

P.P.S.: Hat von euch auch jemand das Problem das mit Firefox 3.6 der Cursor in der Nachrichtenbox nicht sichtbar und auch nicht positionierbar ist?

#12 Jakob

Jakob

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Geschrieben 14 Februar 2010 - 13:02

Ich habe richtig Lust bekommen den Roman Blue War (der wohl an die Story anschließt) zu lesen. Weiß jemand ob er auf deutsch publiziert wird?

[...]
Auch die Verbindung der beiden Autoren über das "Hybride Wesen" halte ich nach wie vor für ziemlich konstruiert.


Die Story hat die gleiche Hauptfigur wie Thomas' Romane Deadstock und Blue War, die sind allerdings beide nicht auf Deutsch erschienen. Da gibt es nur die Storysammlung Punktown und den Roman Monstrocity bei festa.

Die Verbindung zwischen Lovecraft und Thomas ist übrigens nicht konstruiert, da Thomas sich mit den Punktown-Geschichten explizit auf Lovecraft bezieht. Einige von Lovecrafts Alien-Spezies tauchen bei Thomas leicht abgewandelt auf, und in Deadstock im Prinzip sogar Cthulhu persönlich. Thomas hat eigentlich immer offen erklärt, dass er ganz bewusst Lovecrafts Motive aufgreift (gilt etwas abgeschwächt ja auch für Mieville). Das kommt nur wahrscheinlich gerade bei der Story in der Pandora 4 nicht so deutlich raus, deshalb hätte man das vielleicht im Essay noch mal deutlicher erwähnen müssen.

Das mit den Stories und Novellen ist eine Längenfrage, ich glaube, die Thomas-Geschichte haben wir auch mal als Story, mal als Novelle angekündigt, das war wohl eher so nach Gefühl und etwas ungenau ...
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#13 rudam

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Geschrieben 15 Februar 2010 - 21:38

Wirklich schade das Pandora 4 wohl die letzte Ausgabe sein wird.


Vermutung oder Tatsache?

#14 Jakob

Jakob

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Geschrieben 15 Februar 2010 - 21:42

Vermutung oder Tatsache?


Begründete Vermutung!
Steht aber nix fest.
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#15 klox

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Geschrieben 22 Februar 2010 - 19:30

Jeffrey Ford: Der Nachtwhiskey (Story)
Ist das jetzt Horror oder Fantasy? Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen, auch wenn mir das Ritual, das die Dorfbewohner entwickelt haben, sehr künstlich vorgekommen ist. Die Art wie die Protagonisten mit der Situation umgehen kommt einem zu erst sehr hinterwäldlerisch vor, scheint aber vielleicht doch der richtige Weg zu sein.

Patrick Charles: Mehr als magische Schwerter und Fürsten der Finsternis (Essay)
Ein wenig weitschweifig, aber sehr interessant. Die Quintessenz, das Martin an den Ingredienzen der klassischen Fantasy festhält und eigentlich "nur" einen starken menschlichen Teil injiziert, ist sehr ehrlich. Eigentlich hatte mich der Artikel überzeugt Gerorge R. R. Martins ersten Band von "Das Lied von Feuer und Eis" aus zu probiern. Leider gibt es die gebundene Ausgabe von FanPro wohl nicht mehr. Ich warte jetzt einfach bis Band fünf erscheint und hoffe das im Zuge dessen die ersten Bände bei FanPro auch neu aufgelegt werden.

#16 † Christian Weis

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 09:59

Ich hab mit der Story von Jim Butcher angefangen, weil ich einen Dresden-Roman gelesen und für gut befunden habe und zwei weitere aufm Stapel warten ... Die Story hat mir gut gefallen, schöne Unterhaltung, zumal sie zeigt, wer oder was Dresden eigentlich ist und einen schmunzeln lässt. Dann hab ich Wolfgang Jeschkes Novelle gelesen, die ist echt klasse - anrührend geschrieben und spannned, die Charaktere sehr schön ausgearbeitet. Jeschke ist ein sehr guter Erzähler. Toll!

#17 Jakob

Jakob

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 14:44

Danke für die rückmeldungen, klox und Christian! Die Ford-Story ist für mich tatsächlich ziemlich programmatisch für Pandora - kein Horror, auch nicht ganz Fantasy, sicherlich keine SF, was eigentlich? Eben die Sachen, die klar Themengebundene Anthologien und Magazine nicht aufnehmen (können). Wobei eine Story wie die von Ford in den einschlägigen US-Anthologien ganz problemlos in der Fantasy ihren Platz fände. Da ist man in Deutschland irgendwie etwas enger in den Definitionen, deshalb tun sich AutorInnen wie Jeffrey Ford, Kelly Link, Brian Evenson, Margo Lanagan oder Ellen Klages ja auch so schwer, hier publiziert zu werden.
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#18 † Christian Weis

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 18:11

Wobei eine Story wie die von Ford in den einschlägigen US-Anthologien ganz problemlos in der Fantasy ihren Platz fände. Da ist man in Deutschland irgendwie etwas enger in den Definitionen, deshalb tun sich AutorInnen wie Jeffrey Ford, Kelly Link, Brian Evenson, Margo Lanagan oder Ellen Klages ja auch so schwer, hier publiziert zu werden.

"Fantasy" ist hierzulande irgendwie durch die Tolkien-Klone belegt und eingegrenzt (zumindest empfinde ich es so) - für die von dir genannten passt vielleicht eher "Phantastik" (nicht als Überbegriff, sondern als eigenständiger, phantastischer Bereich, der nicht explizit SF, Fantasy oder Horror ist).

#19 Jakob

Jakob

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 18:17

"Fantasy" ist hierzulande irgendwie durch die Tolkien-Klone belegt und eingegrenzt (zumindest empfinde ich es so) - für die von dir genannten passt vielleicht eher "Phantastik" (nicht als Überbegriff, sondern als eigenständiger, phantastischer Bereich, der nicht explizit SF, Fantasy oder Horror ist).


Stimmt schon, nur klingt Phantastik in meinen Ohren immer ein bisschen, als wollte man sagen, dass man was "literarisch besonders wertvolles" macht, was ja gar nicht der Anspruch sein muss ... Wobei der Eindruck nachlässt, wenn man bei der Rechtschreibreform mitgeht und "Fantastik" schreibt.
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#20 † Christian Weis

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Geschrieben 28 Februar 2010 - 18:25

Wobei der Eindruck nachlässt, wenn man bei der Rechtschreibreform mitgeht und "Fantastik" schreibt.

Uaaaaahhh ... :D Ich will die Rechtschreibreform ja nicht immer noch verdammen, aber diese Schreibweise erinnert mich daran, dass ich demnächst zum Zahnarzt muss. :lol:

Ich mag ja Schubladen eh nicht so gern, wobei mir bewusst ist, dass eine gewisse Einteilung für die Verlage und auch für viele Leser wichtig ist. Darauf, dass man den Begriff "Phantastik" damit verbinden könnte, es handele sich um etwas (vermeintlich) literarisch Wertvolles (oder Hochgestochenes), bin ich bisher noch gar nicht gekommen, muss ich gestehen. Aber auch da ist es wie mit den anderen Genreeinteilungen - wenn ich allein an die zig Diskussionen denke, was denn nun alles SF ist und was nicht oder ob Horror zwangsläufig etwas mit Übernatürlichem zu tun haben muss ...

Bearbeitet von ChristianW, 28 Februar 2010 - 18:27.


#21 klox

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Geschrieben 13 März 2010 - 23:14

Lewis Padgett: Der selbstverliebte Roboter (Story)
Eine herrlich alberne Geschichte. Ich hätte nie vermutet das sie schon so alt ist. (Ist sie damit eigentlich schon copyright frei?) Das beste ist natürlich die Aussage im abschließenden Autoreninfo, das weitere Folgen in Pandora 5-8 folgen. Damit steht wohl klar das es mit Pandora weitergeht... Irgendwann.

John Clute: Ein gewichtiges Tagewerk (Kolumne)
Die Rezension war ganz interessant. Allerdings habe ich bei Clute mittlerweile das Gefühl das er in der Regel in allen Romanen (oder nur den erfolgreichen?) etwas findet das ihm gefällt. Ich werde mich auf jedenfall demnächst an Hamiltons Pandora Star versuchen. Vielleicht gefällt es mir ja so gut das ich irgendwann auch bei The dreaming Void lande, und mit den Charaktären "abhängen" kann.

#22 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 14 März 2010 - 12:47

John Clute: Ein gewichtiges Tagewerk (Kolumne)
Die Rezension war ganz interessant. Allerdings habe ich bei Clute mittlerweile das Gefühl das er in der Regel in allen Romanen (oder nur den erfolgreichen?) etwas findet das ihm gefällt. Ich werde mich auf jedenfall demnächst an Hamiltons Pandora Star versuchen. Vielleicht gefällt es mir ja so gut das ich irgendwann auch bei The dreaming Void lande, und mit den Charaktären "abhängen" kann.

Ich fand Clutes Rezi sehr informativ. Er zeigt deutlich auf, was ihm gefällt und was nicht. Und ich ziehe daraus
meine Konsequenzen, da ich bislang einiges an Ãœbereinstimmung mit Clutes "Geschmack" bei mir feststellen
konnte. Die schwere Bürde einen Hamilton-Zyklus zu lesen, tue ich mir nicht mehr an.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#23 klox

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Geschrieben 16 März 2010 - 14:47

Jim Butcher: Das wiedergefundene Vertrauen (Story)
Ganz nett. Erinnert mich irgendwie an John Sinclair zu seinen besten Zeiten. Mehr aber auch nicht. Sind die Bücher im gleiche Stil?

#24 klox

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Geschrieben 04 April 2010 - 19:10

Benjamin Rosenbaum & David Ackert: Irrlicht (Story)
Sehr stimmungsvolle Geschichte. Gibt es eigentlich einen etwas genaueren Hinweis was Ivan wirklich ist? Weder der Name (Ivan der Schreckliche?) noch die Geschichte selbst geben mir einen Hinweis. Eventuell gibt es den auch nicht und der Name ist rein zufällig gewählt?

#25 My.

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Geschrieben 07 April 2010 - 08:18

Patrick Charles: Mehr als magische Schwerter und Fürsten der Finsternis (Essay)

Ich würde gerne überprüfen wollen, ob dieses Essay in dem GRRM-Special nachveröffentlicht werden darf, das ich mit einigen Autoren für die Reihe "AndroSF" des SFCD 2010 veröffentlichen möchte.
Wen muß ich da denn kontaktieren?
Wie komme ich an den Autor ran, über den sich im Netz praktisch nichts findet.

LG My.,
der von Andreas Nordiek auf diesen Artikel aufmerksam
gemacht wurde -

#26 Jakob

Jakob

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Geschrieben 07 April 2010 - 08:41

Ich würde gerne überprüfen wollen, ob dieses Essay in dem GRRM-Special nachveröffentlicht werden darf, das ich mit einigen Autoren für die Reihe "AndroSF" des SFCD 2010 veröffentlichen möchte.
Wen muß ich da denn kontaktieren?
Wie komme ich an den Autor ran, über den sich im Netz praktisch nichts findet.


Du kannst mir einfach eine PM schreiben, die leite ich dann an ihn weiter. Von Pandora-Seite aus spräche jedenfalls nichts dagegen!
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

Verlag das Beben
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  • • (Buch) gerade am lesen:Zachary Jernigan, No Return/James Tiptree Jr., Zu einem Preis
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#27 My.

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Geschrieben 07 April 2010 - 10:40

Du kannst mir einfach eine PM schreiben, die leite ich dann an ihn weiter. Von Pandora-Seite aus spräche jedenfalls nichts dagegen!

Danke. Die PM in Englisch, right?

My.

#28 Jakob

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Geschrieben 07 April 2010 - 11:07

Danke. Die PM in Englisch, right?

My.


Ist egal, Patrick kann auch deutsch!
"If the ideology you read is invisible to you, it usually means that it’s your ideology, by and large."

R. Scott Bakker

"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama

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#29 My.

My.

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Geschrieben 09 April 2010 - 17:42

Du hast ne Mail ;) My.

#30 Mammut

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Geschrieben 19 April 2010 - 23:01

Die Verbindung zwischen Lovecraft und Thomas ist übrigens nicht konstruiert, da Thomas sich mit den Punktown-Geschichten explizit auf Lovecraft bezieht. Einige von Lovecrafts Alien-Spezies tauchen bei Thomas leicht abgewandelt auf, und in Deadstock im Prinzip sogar Cthulhu persönlich. Thomas hat eigentlich immer offen erklärt, dass er ganz bewusst Lovecrafts Motive aufgreift (gilt etwas abgeschwächt ja auch für Mieville). Das kommt nur wahrscheinlich gerade bei der Story in der Pandora 4 nicht so deutlich raus, deshalb hätte man das vielleicht im Essay noch mal deutlicher erwähnen müssen.


Nicht so deutlich raus klingt gut. Ehrlich gesagt habe ich beim Lesen der Geschichte - die mir nicht sonderlich gefallen hat - geglaubt, der Autor hat seine Geschichte auf den Golfkrieg - oder von mir aus irgend einem der letzten Kriege bezogen, also ein aktuelles Thema.
Wie man da eine Verbindung zu Lovecraft findet?
Auch Jaspers Parallelen schienen mir - ich habe allerdings das entsprechende HPL Buch nicht gelesen und täusche mich daher vielleicht - arg an den Haaren herbei gezogen.
Ich habe ja die beiden Bücher aus dem Festa Verlag gelesen. Mag ja sein, dass der Autor HPL verehrt. Aber den direkten Bezug, diese eindeutige Anleihe, sorry, auf dem Auge scheine ich ziemlich blind zu sein.
Habe ja die ein oder andere Geschichte von HPL gelesen und ein paar mehr derer, die sich seiner Themen angenommen haben.
Aber der Sinn des Essays erschliesst sich mir nicht.
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html


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