2 Antworten in diesem Thema

[Sah-Gahn]

Hallo Freunde der Fantasy- und Science-Fiction! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

Nachdem ich sozusagen längere Zeit in Klausur gegangen bin, um meine Romane für eine Neuauflage noch einmal gründlichst zu überarbeiten und ihnen ein neues Outfit zu geben, (Die Trilogie hat jetzt eine ISBN-Nr., aber mehr davon in meinem Blog), möchte ich mal wieder ein Buch empfehlen.
Der Roman heißt Ice-Ship - Tödliche Fracht. Geschrieben von einem Autorenduo, das euch sicher auch schon einschlägig bekannnt ist, Douglas Preston und Lincoln Child. Ich habe dieses Buch selber über eine Empfehlung entdeckt, in der Zeitschrift des EDFC, Fantasia.
Geschichten über geheimnisvolle Meteoriten an sich, sind wahrscheinlich nicht unbedingt ganz neu, das Thema ist bestimmt schon öfter besetzt worden. Aber erstens ist das meine erste Story in der Hinsicht, und zweitens ist dieser Roman sehr interessant und intensiv geschrieben. Jetzt aber zum Inhalt:
Der Wissenschaftler und Meteoritenjäger Nestor Masangkay entdeckt in Chile auf der Isla Desolacion, in einem namenlosen Tal, ein geheimnisvolles Objekt. Wie sich herausstellt einen riesigen, superschweren Meteoriten. Als Nestor erkennt was er da gefunden hat, wird er immer aufgeregter. Er versucht eine Probe von diesem Objekt zu bekommen, doch dieser Versuch bekommt ihm schlecht. Er wird das Opfer einer plötzlichen explosiven Entladung. (Nein das hat jetzt nichts mit Magma von Thomas Thiemeyer zu tun), das ist eine ganz andere Geschichte. Ein alter Eingeborener der Insel, findet die sterblichen Reste von Nestor Masankay, und vor allen Dingen seine teuren, teilweise noch intakten Messgeräte. Als er sie auf dem Schwarzmarkt verkaufen will, fällt er Leuten auf die für den schwer reichen Industriellen Fossilienjäger Palmer Lloyd arbeiten.
Palmer Lloyds Traum ist ein hypermodernes Museum mit den verschiedensten, spektakulärsten Fossilien und Exponaten der Menscheits- und der Erdgeschichte. Als er durch seine Fachleute erfährt was da aufgetaucht ist, heuert er eine Spezialfirma zur Bergung des Meteoriten an, und den Abenteurer und Wissenschaftler Dr. Sam Mc Farlane, den ehemaligen Partner Nestor Masankays.
Ein Spezialschiff wird ausgerüstet und macht sich auf den Weg ins südliche Eismeer, um den Riesenmeteoriten hinter dem Rücken der chilenischen Regierung abzutransportieren. Doch nicht nur ein fanatischer chilenischer Offizier macht ihnen Schwierigkeiten, sondern natürlich auch der Meteorit selber. Ein tiefrotes, scheinbar selbständig agierendes Objekt. Uralt und aus den Tiefen des Alls kommend, fordert er seine Opfer wie ein mythisches Ungeheuer. Er kann zuletzt, mit großen Schwierigkeiten und dramatischen Abenteuern auf das Schiff verladen und abtransportiert werden. Der Preis aber ist hoch. Ob das Team um Palmer Lloyd ihn zu seinem Bestimmungsort bringen kann oder nicht. Der sogenannte "Point of no return", ist erreicht. Die Welt wird sich verändern - auf jeden Fall!
Ein sehr spannend geschriebener Wissenschaftsthriller, mit starken glaubhaften Charakteren. Die Handlung wirkt realistisch, fast nüchtern und zieht einen gerade deswegen in das Geschehen hinein. Nur das Ende wünsche ich mir etwas weniger verschwommen, eine etwas präzisere Andeutung, was der Meteorit denn nun eigentlich sein könnte fände ich hilfreich. Das ist zumindest meine subjektive Wahrnehmung.
Trotzdem ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Es ist nämlich einfach klasse geschrieben!
Viel Spaß wünscht
sah-gahn.

[HolyKnight]

Preston/Child schreiben sehr interessante und packende Romane. Das muss man dem Autorenduo einfach lassen. Ich habe so gut wie alle Romane von denen gelesen und die sind bis heute zu empfehlen. "Ice Ship" ist vor allem interessant, da er aus der Pendergast-Reihe heraussticht und eine eigene Charakter-, und ins ich abgeschlossene Storyline aufweist. Aber: Es gibt ein nettes Gimmick. Den Charakter Eli Glinn (schreibt der sich so?) wirst du auch in anderen Romanen (Diogenes-Reihe) finden. *G* Die letzten Romane von denen sind "Darkness" und "Cult".

[Sah-Gahn]

Hallo Holy Knigth! Das finde ich interessant, Darkness und Cult werde ich mir mal angucken. Preston/Child haben wirklich eine sehr gute, packende Art zu schreiben. Ich habe von ihnen auch Ritual gelesen, (kennst du vielleicht), und bin eigentlich auch zufrieden damit, aber wiederum auch nicht. Tolle Charaktere, sehr intensive Story. Doch es gab mir im Allgemeinen zu viele abgerissene Arme und Beine. Ein bisschen weniger wäre da zum Beispiel mehr gewesen. Das hatte die Geschichte eigentlich gar nicht nötig. Wieder hat mir das Ende nicht so wirklich gefallen, ich hätte da eher etwas mit Genmanipulation erwartet. Aber nichtsdestotrotz werde ich Preston/Child bestimmt noch mal lesen. Schöne Grüße Sah-Gahn