Fast Times at Fairmont High by Vernor Vinge
* erschienen in "The collected Stories of Vernor Vinge"
* Gewinner des Hugo 2002 als beste Novella
Die Geschichte spielt im Jahr 2020. Die Erde ist (fast) komplett vernetzt, durch spezielle Kleidung und Geräte ist jeder Mensch in der Lage, sich in das globale Netzwerk einzuklinken. Selbst die Wahrnehmung der Umgebung kann damit beeinflusst werden, wenn man es zulässt. An der Fairmont Highschool gehört es für die 8. Klasse zu einer besonderen Prüfung, dass eine Aufgabe ohne Hilfe von außen bearbeitet wird - gewöhnlich begibt man sich dazu in einen verlassenen U-Bahnhof oder einen Park, der noch nicht vernetzt ist. Die beiden 13-jährigen Juan und Miri machen sich nachts auf den Weg, um in einem nebligen Park einem Geheimnis auf die Spur zu kommen...
Die Handlung mit den beiden Jugendlichen ist etwas träge, aber wirklich bemerkenswert ist die Zukunft, die Vernor Vinge vor uns entstehen lässt. Eine komplett vernetzte Welt, in der überall winzige "Nodes" verteilt sind, in die man sich einloggen kann - eine geniale Idee mit Potential für einen richtig großen Roman. Die Möglichkeiten werden in dieser Novella noch nicht einmal ansatzweise angerissen! Ein bisschen erinnert mich das ganze an Greg Egan ("Cybercity", "Diaspora"), allerdings wurde dort ein Bewußtsein in einem Computer simuliert, während man sich bei Vinge völlig ungebunden in der "realen" Welt bewegen und auf zusätzliche Resourcen zurückgreifen kann (z.B. Kamerabilder oder Daten von Sensoren, die in das Netzwerk eingespeist werden).
Lesenswert!
Sullivan

Fast Times at Fairmont High
Erstellt von
Sullivan
, Feb 19 2003 14:23
Eine Antwort in diesem Thema
Besucher die dieses Thema lesen: 0
Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0