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Corona-Story: Die Aufgabe


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13 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 01 März 2010 - 22:07

Gerade ist mir Corona 231 ins Postfach geflattert - online ist die Ausgabe hier zu finden. In der Story-Ecke gibt es die Siegergeschichte unserer Themenrunde „Labyrinth“: „Die Aufgabe“ von Timo Mengel, der damit auch sein Debüt im Corona Magazine feiert. Herzlichen Glückwunsch dazu. Ein großes Dankeschön geht nochmals an die beiden Juroren Helga P. Schubert und Christian Weis, die sich die Mühe gemacht haben, alle Geschichten dieser Wettbewerbsrunde zu lesen und zu bewerten.

Wie immer freuen sich Autor und Redaktion über Rückmeldungen zur Story.

Die nächsten Themen des Corona-Kurzgeschichtenwettbewerbs lauten: „Das Opfer“ (Einsendeschluss 1. März 2010; das ist heute), „Spritztour“ (Einsendeschluss 1. April 2010), „Rückkehr“ (Einsendeschluss 1. Juni 2010), „Eroberer“ (Einsendeschluss 1. Oktober 2010), „Auf Lebenszeit“ (Einsendeschluss 1. November 2010) und „Schlaflos“ (Einsendeschluss 1. Dezember 2010). Wer Interesse hat, sich mit einer Kurzgeschichte (Science Fiction, Fantasy, Horror, Phantastik - keine Fan-Fiction) zu beteiligen, die einen Umfang von 20.000 Zeichen nicht überschreitet, schickt seine Story (möglichst als rtf-Datei) rechtzeitig per E-Mail an die Kurzgeschichten-Redaktion, die unter kurzgeschichte@corona-magazine.de zu erreichen ist. Die nach Meinung der Jury (mindestens) drei besten Geschichten werden wie immer im Corona Magazine veröffentlicht.

#2 FrankW

FrankW

    Typonaut

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Geschrieben 02 März 2010 - 14:13


Die Aufgabe
von Timo Mengel


Ein junge legt mit allem, was er finden kann, Labyrinthe an, um "Es" nicht entkommen zu lassen. Dieser Drang endet auch nicht mit dem Erwachsenwerden.


Bearbeitet von FrankW, 02 März 2010 - 14:14.


#3 algore85

algore85

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 02 März 2010 - 15:14

Hallo, die Geschichte ist wirklich großartig! Dein stringenter Schreibstil liest sich flott, der Text wirkt wie aus einem Guss, jedes Wort hat seinen Zweck, toll. Sehr gruselig, der Spannungsbogen ist ideal. Auf jeden Fall die Beste Kurzgeschichte, die ich bis jetzt hier gelesen habe. Deine Story hat mich sehr an Stephen Kings Geschichte "N." erinnert , die Zwangshandlungen von Mark zum Beispiel sind ähnlich wie die krankhaften Obsessionen vom Patienten "N". Oder die grauenhaften Monster, die hinter sich hinter dem dünnen Schleier unserer Realität verstecken. Marcos Obsessionen sind ansteckend,genauso wie die des Patienten "N", der seine "Aufgabe" an seinen Psychiater weitergibt, der wiederum an seine Schwester usw. Kann man noch mehr von dir lesen im Netz? Bleib dran!

Bearbeitet von algore85, 02 März 2010 - 15:14.


#4 Timo Mengel

Timo Mengel

    Bambinaut

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Geschrieben 02 März 2010 - 23:11

Freut mich wirklich sehr, dass dir die Geschichte gefällt, algore! Und danke für das Feedback...

Kings Geschichte ist wirklich klasse, habe ich aber eine ganze Zeit nach 'die Aufgabe' erst entdeckt.

Spannung und Gruselfeeling zu erzeugen war natürlich mein Ziel, schön wenn es geglückt zu sein scheint http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/wink.png .

Ansonsten gibt es von mir leider (erst einmal) nichts zu lesen. Habe zwar vor einigen Jahren eine Menge Storys im Netz veröffentlicht, allerdings sind sie nicht sehr gelungen und sollten deshalb in Vergessenheit geraten.

Also nochmals Gracias!

#5 Uwe Sauerbrei

Uwe Sauerbrei

    Ufonaut

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Geschrieben 03 März 2010 - 12:33

Ich hatte den Eindruck, dass, was Mark verhindern wollte, war erst durch ihn entstanden. Die Geschichte hat mir auch gefallen und ließ sich flüssig lesen. Ein angenehmer Stil und gut unterfütterte Charaktere. Allerdings konnte ich den Bogen zur Pointe am Schluss nicht ganz nachvollziehen. Warum hat der Sohn diese Aufgabe 'geerbt'?

#6 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 03 März 2010 - 15:31

Meinen Respekt, Timo Eine wirklich gut erzählte Story, die mich persönlich aber eher an Poe, als an King erinnert. Der Horror bekommt keine Gestalt, sondern entsteht allein in der Vorstellungskraft des Lesers. Der Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten sind dadurch keine Grenzen gesetzt und selbst das Ende öffnet jeglicher Spekulation Tür und Tor. Erstaunlich gut herausgearbeiteter Text, der niemals die Balance zwischen Erklärung und moderatem Tempo verliert. Nichts stockt, nichts stört den Lesefluß. Äusserst ungewöhnlich für einen eher unbekannten Autor. Auch wenn "Horror" nun gar nicht mein Themengebiet ist, war der Unterhaltungswert ziemlich hoch und ich hoffe sehr, daß du noch andere Themengebiete in Form von Texten "bedienen" kannst. Hier blitzt Talent auf... Gruß Jürgen
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#7 Timo Mengel

Timo Mengel

    Bambinaut

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Geschrieben 03 März 2010 - 23:42

Auch euch beiden vielen Dank fürs Lesen!!!

@Uwe: Das mit dem Sohn bleibt natürlich im Dunkeln und ist auch so gewollt. Ich finde ein paar unbeantwortete Fragen verdichten die Atmosphäre und 'binden' den LEser mehr an die Geschichte. Das ist natürlich manchmal auch fehl am Platz, aber bei der 'Aufgabe' setzt es, denke ich, doch einen guten Schlusspunkt.

@Jürgen: Das du den Lesefluss lobst, fret mich besonders. Denn an diesem Punkt hatte ich jahrelang Probleme. Alles wirkte zu abgehackt, wie eine bloße Aufzählung.

Vergleiche mit anderen Autoren sind immer problematisch. Ich denke, es findet sich in meinen Geschichten mittlerweile mein eigener Stil, der sich so langsam entwickelt hat. Natürlich gibt es Vorbilder, natürlich haben Autoren, die ich während des Schreibens konsumiere auch immer einen gewissen Einfluss, aber wenn ich eine Geschichte tippe, dann mach ich das nicht mit dem Ziel mich an irgendwem zu orientieren.

Und das eher unbekannter Autor kannst du streichen;) Gänzlich unbekannter Autor trifftst wesentlich besser. Im letzten Jahr hab ich nach unendlich langer Zeit wieder mit dem Schreiben von KGs für Wettbewerbe angefangen, davor habe ich an Romanen gearbeitet (ist auch jetzt noch meine Hauptbeschäftigung).

Hm, Sci-Fi ist nicht mein Ding. Thriller, Horror, Psycho, Krimi ... da fühle ich mich zu Hause. Bei Sci-Fi fehlen mir schlicht weg die Ideen. Allerdings bin ich großer Dick-Leser

#8 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 04 März 2010 - 07:48

Im letzten Jahr hab ich nach unendlich langer Zeit wieder mit dem Schreiben von KGs für Wettbewerbe angefangen....


Ich weiß, ich weiß...
Naja, Timo, die Welt, selbst die virtuelle, wenn es um deutschsprachige Autroen geht, ist ziemlich klein und als Autoren-Hunter für NICHT-SF Schreiber lese ich viel im Netz und bekomme auch so manchen Tip gesteckt. :unsure:

Hm, Sci-Fi ist nicht mein Ding. Thriller, Horror, Psycho, Krimi ... da fühle ich mich zu Hause


Schön zu lesen ;)
Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#9 Timo Mengel

Timo Mengel

    Bambinaut

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Geschrieben 05 März 2010 - 00:57

:thumb: Das hört sich doch mal nach einer interessanten Tätigkeit an, Jürgen! Ich frage jetzt mal nicht nach, in welchem Zusammenhang, von wem und wieso mein Name gefallen ist;)

#10 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 09 März 2010 - 18:23

Hallo, ich fand die Geschichte auch sehr spannend. Der Storyplot ist nicht neu, die Geschichte aber so gut erzählt, dass sich dennoch ein wohliges Gruseln einstellte. Vier Anmerkungen von mir zur Geschichte. Ich habe mich während deiner Beschreibung von Mark immer häufiger gefragt, warum der Ich-Erzähler mit ihm befreundet ist. Für mich recht spät wird der "menschliche" Mark beschrieben und dient ausreichend zur Erklärung. Warum hat der Ich-Erzähler nicht nach dem gefragt, was Mark einsperren muss? Ich verstehe die Absicht, es bewusst im Unklaren halten zu wollen, aber für mich wirkt das dadurch suggerierte Desinteresse unrealistisch. Die "flutschenden" Augen haben mich sehr, sehr gestört. Flutschend tötet jeden Horror, finde ich. Die Rollator-Patientin. Bestimmt diente sie zur Stimmungserzeugung. Ich fand sie sehr berechenbar.Und damit überflüssig. Aber das ist, so denke ich, am ehesten Geschmackssache. Lieber Gruß

#11 Iwen

Iwen

    Cybernaut

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Geschrieben 10 März 2010 - 16:55

Ja, deine Geschichte läßt sich gut lesen. Ich persönlich mag Gruselgeschichten nicht, weil mir selbst solche Fantasie zu denken, schwer fällt. - Ich frage mich dann stets: Hat der Autor ein persönliches Problem? :thumb: Nichts für Ungut, trotz leichter Ungereimtheiten! ;)

#12 Timo Mengel

Timo Mengel

    Bambinaut

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Geschrieben 14 März 2010 - 13:50

Auch euch beiden vielen Dank fürs Lesen! @Vincent Schön, wenn ein langjähriger Schreiber wie du, die Geschichte spannend fand. Das ist für mich ein großes Kompliment! Zu deinen Anmerkungen: 1. Bin noch einmal drüber gegangen, und kann deine Kritik in dem Punkt verstehen. Mein Problem war nur, dass der Junge mit der Aufgabe eben nicht zu normal erscheinen sollte. 2. Es war so gedacht, dass der Prot. eben nicht wirklich hinter die ganze Sache kommen will, da sie ihm zu fremdartig, zu verschreckend vorkommt. Dann ist es natürlich auch ein Griff - hast du ganz richtig erkannt - die Spannung zu erhalten, in dem die Sache im Unklaren bleibt. 3. Echt? Ich finde "flutschende Augen" erzeugt Ekel und Abscheu ... Ist wohl Geschmackssache. 4. Ja, die Rollatorfrau ist natürlich da, um ohne viel Beschreibung Atmosphäre zu erzeugen. Ob ich daran noch einmal was ändern würde, weiß ich nicht. Nochmals Danke für die Anmerkungen... @iwen: ... tausend persönliche Probleme ;) Glaub mir, dagegen ist die Sache mit dem Labyrinth eine Gute-Nacht-Geschichte :) Na dann freue ich mich, wenn du als Nicht-Grusel-Leser trotzdem reingeschaut hast. Danke!

#13 Mammut

Mammut

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 13:43

Spannende Geschichte. Mir scheint das Ende zwar sehr hoffnungslos, aber da wäre ein Abgrund vielleicht passender gewesen. Trotzdem schön schaurig!
Jahresrückblick 2023
http://defms.blogspo...blick-2023.html

#14 Timo Mengel

Timo Mengel

    Bambinaut

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Geschrieben 14 Januar 2011 - 19:07

Schön Michael! Ich weiß nicht, ob du dich daran erinnerst, aber ich hatte dir vor einiger Zeit eine Geschichte zu Zwielicht eingesandt, die nicht sehr gut bei dir weggekommen ist - ich hoffe, den schlechten Eindruck konnte ich mit dieser KG etwas revidieren;)


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