
Ich werfe mal ein Frage in den Raum
Was war euer schönstes Leserlebnis - dh - nicht das beste Buch alle Zeiten
Mein Beispiel:
Ich las mit ca. 12 Jahren das Buch Michael Ende - Die unendliche Geschichte
das Buch hat mich förmlich ugehauen
die Story war spannend - das Buch in 2 Färbiger Schrift gesetzt - und abgedreht indem Sinn das Bastian während des Lesens feststellte, dass er selbst Teil der Handlung ist, die er (und der leser) soeben liest
freilich ahnte ich damals noch nicht dass sich dies der Beginn einer Liebe zu abgedrehten Plots wird - ich las bis dahin nur ???, Edgar Wallace, Agatha Christie und 4 oder 5 Konsalik bis ich 14 Jahre alte war
aber wenn ich heute an diese Freude über Michael Endes Roman zurück denke, kann ich sagen, dass mich nie wieder ein Buch soooo sehr begeisterte (auch wenn ich es heut mit meinen Lieblingsbüchern nicht messen könnte und möchte - weil die einfach besser sind)
das liegt sicher am damaligen Alter (ich kannte ja noch nicht viel - eh klar

ein ähnlicher Boah Efekt war dann kurz später (ich war vielleicht 15/16 Jahre alt) nach einem Edgar Alan Poe Erzählband und als ich Franz Kafka / Der Process las, aber mit dem Glücksgefühl vom Lesen der unendlichen Geschichte ist keines zu vegleichen.
Würde ich Bücher nennen die mich in meiner Erwachsenenzeit umhauten wäre es Jan Kjaerstad Der Verführer und die 2 weiteren Bände der Wergelandtrilogie und Steven Millhauser - Das kurze Leben des Edwin Mulhouse
Habt ihr auch solche Erinnerungen?
Beste Grüsse
Joe
PS: ein liebes Beispiel wie bescheiden mein Lesehorizont damals war - Ich las zwischen meinem 13 und 15 Lebensjahr 4x Mario Puzo - Der Pate (in der naiven Meinung: Besser kanns eh nimmer werden
