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Mein schönstes Leseerlebnis


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21 Antworten in diesem Thema

#1 Joe Chip

Joe Chip

    The Saint

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Geschrieben 06 März 2010 - 09:11

Hi All! :lol:

Ich werfe mal ein Frage in den Raum

Was war euer schönstes Leserlebnis - dh - nicht das beste Buch alle Zeiten

Mein Beispiel:

Ich las mit ca. 12 Jahren das Buch Michael Ende - Die unendliche Geschichte

das Buch hat mich förmlich ugehauen
die Story war spannend - das Buch in 2 Färbiger Schrift gesetzt - und abgedreht indem Sinn das Bastian während des Lesens feststellte, dass er selbst Teil der Handlung ist, die er (und der leser) soeben liest

freilich ahnte ich damals noch nicht dass sich dies der Beginn einer Liebe zu abgedrehten Plots wird - ich las bis dahin nur ???, Edgar Wallace, Agatha Christie und 4 oder 5 Konsalik bis ich 14 Jahre alte war

aber wenn ich heute an diese Freude über Michael Endes Roman zurück denke, kann ich sagen, dass mich nie wieder ein Buch soooo sehr begeisterte (auch wenn ich es heut mit meinen Lieblingsbüchern nicht messen könnte und möchte - weil die einfach besser sind)
das liegt sicher am damaligen Alter (ich kannte ja noch nicht viel - eh klar :D )

ein ähnlicher Boah Efekt war dann kurz später (ich war vielleicht 15/16 Jahre alt) nach einem Edgar Alan Poe Erzählband und als ich Franz Kafka / Der Process las, aber mit dem Glücksgefühl vom Lesen der unendlichen Geschichte ist keines zu vegleichen.

Würde ich Bücher nennen die mich in meiner Erwachsenenzeit umhauten wäre es Jan Kjaerstad Der Verführer und die 2 weiteren Bände der Wergelandtrilogie und Steven Millhauser - Das kurze Leben des Edwin Mulhouse

Habt ihr auch solche Erinnerungen?

Beste Grüsse
Joe

PS: ein liebes Beispiel wie bescheiden mein Lesehorizont damals war - Ich las zwischen meinem 13 und 15 Lebensjahr 4x Mario Puzo - Der Pate (in der naiven Meinung: Besser kanns eh nimmer werden :D )
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#2 Diboo

Diboo

    Kaisertentakel

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Geschrieben 06 März 2010 - 10:08

Hi All! :lol:

Ich werfe mal ein Frage in den Raum

Was war euer schönstes Leserlebnis - dh - nicht das beste Buch alle Zeiten


The Golden Age o SF is 12.
Und als ich in dem Alter war, habe ich Keith Laumers “Blut der Erde“ sicher ein Dutzend Mal gelesen. Ich wage es nicht, das Buch heute noch einmal zu lesen, da ich davon ausgehen muss, dass es eigentlich ziemlich grottig ist.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#3 Lucardus

Lucardus

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Geschrieben 06 März 2010 - 13:41

Was war euer schönstes Leserlebnis - dh - nicht das beste Buch alle Zeiten

Hm, das ist im Nachhinein schwierig zu sagen. Es gab bei mir einige Leseerlebnisse, bei denen mein Langzeitgedächnis die heftige Ausschüttung von Glückshormonen erinnert. Beispielhaft mein erstes SF-Buch aus der Bücherei, das ich aus dem Erwachsenenregal nehmen durfte:
Es war von John Wyndham, und es kam irgendwas aus dem Meer. Eine Goldmann-Ausgabe in blau-grünem HC, glaube ich, wahrscheinlich gekürzt, weil die Bände diese Reihe irgendwie alle gleich dick waren. Ich weiß den Titel nicht mehr, aber es müsste "Kolonie im Meer" gewesen sein.
Goodreads: Ich lese gerade" (sorry, nur für "Mitglieder" sichtbar)
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/

#4 Pharo

Pharo

    Cybernaut

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Geschrieben 06 März 2010 - 14:07

Es gab zwei Bücher, die mich als Kind bzw. Teenager sehr beeindruckt haben und die ich immer und immer wieder gelesen habe. Zum einen "Unser Kosmos" von Carl Sagan, zum anderen "Lieder haben keine Farben" von K. Hunter. Ersteres habe ich noch im Regal stehen, Letzteres ist leider im Laufe der Zeit verloren gegangen.
  • (Buch) gerade am lesen:Dunkle Halunken (Terry Pratchett)
  • (Buch) als nächstes geplant:Der Tod kommt nach Pemberley (P.D. James)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Dunkle Halunken
  • • (Film) gerade gesehen: Oblivion
  • • (Film) als nächstes geplant: Cloud Atlas
  • • (Film) Neuerwerbung: Skyfall

#5 T.H.

T.H.

    Giganaut

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Geschrieben 06 März 2010 - 20:09

Interessant, dass diese "schönsten Leseerlebnisse" hauptsächlich in der Jugend statt fanden... Aber da ist ja auch was dran: Bei mir waren es in der Kindheit / frühen Jugend Historienschinken, wie z.B. über Alexander den Großen und so. Meine Initialzündung in Sachen SF war ja die Ausstrahlung im TV von "Kampfstern Galactica", dann folgten die ersten Bücher (DDR-SF, Lem...). Aber so richtig tolle Leseerlebnisse, die so richtig dolle haften bleiben? Ich kann mich an meine erste Story von Lovecraft erinnern, The Outsider, wo ich echten eiskalten Schauer auf dem Rücken hatte. Und dann, als ich China Mieville, Der Falter und Der Weber, gelesen hatte, in meiner Elternzeit, als ich mich in einer "Jetzt schläft der Kleine"-Phase versunken auf einer sommerlichen Parkbank wieder fand; oder auch die langen Wartezeiten im Arbeitsamt, wo ich "Die kalte Braut" von Tim Powers las - ich glaube ich war der einzige Arbeitsuchende, der sich nicht über die damals langen Wartezeiten ärgerte.

Bearbeitet von T.H., 06 März 2010 - 20:10.

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#6 Lomax

Lomax

    Illuminaut

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Geschrieben 06 März 2010 - 22:17

Interessant, dass diese "schönsten Leseerlebnisse" hauptsächlich in der Jugend statt fanden...

Na, dann werde ich das mal etwas ausgewogener gestalten und ein paar großartige Leseerlebnisse aus jüngerer Zeit dagegensetzen ;)
Das beeindruckendste jüngste Erlebnis dürfte "Skinner" von Neal Asher gewesen sein. Aus verschiedenen Grunden waren da nur noch fünf Tage Zeit fürs Lektorat, und in das Buch bin ich richtig versunken. Ich habe in der Zeit nur noch gelesen, geschlafen, gegegessen und sonst gar nichts gemacht. Man sollte meinen, wenn man so viel so gründlich lesen muss, verliert man sich in den Details - aber das Gegenteil war der Fall. Ich bin lange nicht mehr derart in einem Buch versunken und es fühlte sich so an, als hätte ich tatsächlich eine Reise nach Spatterjay unternommen und wäre körperlich dabei gewesen. Ich habe das Gefühl, dieses Leseerlebnis färbt noch heute bei mir emotional auf alle Bücher des Autors ab ... obwohl mir da eigentlich auch schon der erste Band gefallen hat. Aber eine Woche mehr auf einem anderen Planeten als in der Wirklichkeit zu leben hatte einfach was. ;)
Ähnlich intensiv habe ich damals "Altered Carbon" von Richard Morgan empfunden, das ich seinerzeit noch im Original zur Begutachtung gelesen habe, weniger Druck, und ich musste mich nicht so auf die Details konzentrieren - trotzdem habe ich bei dem Buch Dinge vor mir gesehen und vor allem auch schon Sachen an der bloßen Sprache erkannt, noch bevor der Autor sie explizit ausgesprochen hat. Ich erinnere mich beispielsweise an eine Stelle, wo ich mir dachte: "Was ist das denn? Der Protagonist klingt ja plötzlich wie ein ganz anderer Mensch" ... und Augenblicke darauf stellte sich heraus, dass er tatsächlich den Körper gewechselt hatte und die Sprache tatsächlich emotional genau das transportiert hat, was sich geändert hat. Ich war von dem Buch sehr beeindruckt, und es war auch ein ungemein mitreißendes Leseerlebnis.
Und, ja - Mievilles Perdido Street Station war auch ein Buch, das mich erschlagen hat. Ich denke mal, es war der erste Roman seit 10 Jahren gewesen, der mich wirklich wieder richtig beeindruckt hatte und der sich lebendiger und echter anfühlte als ein bloßes Buch.

In Bücher einzutauchen und erst mal "weg" zu sein fällt mir eigentlich auch heute nicht schwer. Aber das sind erst mal die drei auffälligen Titel dieses Jahrzehnts, bei denen ein echtes Wow-Gefühl hängen blieb und die auch noch nachhallten, nachdem ich wieder "aufgetaucht" bin. Wenn ich einen Titel vergessen habe, der mich in diesem Jahrtausend ähnlich mitgerissen hat ... muss ich wohl davon ausgehen, dass das seinen Grund hat und das Leseerlebnis wohl doch nicht mit den drei Büchern zu vergleichen war. ;)
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#7 Harald Giersche

Harald Giersche

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Geschrieben 06 März 2010 - 22:33

Karl May. Ich weiß nicht mehr, welches Buch das erste war, aber die haben mich in Richtung Abenteuererzählung getrimmt. "Satan und Ischariot" und "Winetou III" ist in meiner Erinnerung sehr nah, und es war intensiv. An den Tisch setzen, Schmalzbrot daneben und durchgekloppt. Und das nicht nur einmal. Danach kam Rolf Ulricis "Monitor" Serie, die SF in meine Welt brachte. Ich liebe diese Bücher heute noch. Und sie stehen natürlich in meinem Regal, neben Jules Vernes 8-bändiger Hardcoverreihe. Als aktuell stark erlebtes Buch muss ich "Unendlichkeit" von Alastair Reynolds erwähnen. Wie da die elend langen Flüge in Unterlicht zur Normalität werden, ist schon faszinierend.
____________________________________
Harald Giersche
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#8 James G.B.

James G.B.

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Geschrieben 07 März 2010 - 09:43

Eines meiner ersten SF Bücher war "Zwischen den Planeten" von Heinlein in der Tosa Ausgabe. Aber mein erstes Highlight war "Dreibeinige Monster Trilogie" von John Christopher, das ich mir wieder und wieder von einem Schulfreund auslieh. Deswegen habe ich bei den limitierten Sonderausgaben zugeschlagen, die 4 Bände sind jetzt mein. Kam ja noch einer dazu! Aber schöne Leseerlebnisse gibts auch heute noch, vor gut 4 Jahren etwa "Fool on the Hill" von Matt Ruff, das war grandios.

#9 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 07 März 2010 - 13:35

Mein erstes wirklich besondere Leseerlebnis hatte ich mit »Herr der Ringe«. Damals war ich 16 Jahre alt habe gerade meinen Realschulabschluss gemacht und lag mit einem Kreuzbandriss 3 Monate flach. Nach der Operation musste ich erst mal das Bett hüten. Für eine solche Situation ist Herr der Ringe das perfekte Buch. Die Schmerzen im Knie und er Ärger über die eingeschränkte Bewegungsfreiheit (und das auch noch im Sommer) war vergessen, wenn ich mit den Gefährten durch Mittelerde wanderte. »Fool On The Hill« war auch ein besonderes Erlebnis, da es mich ein Semester gekostet hat. Ich musste das Buch die ganze Nacht durchlesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte, und habe dadurch die Anmeldung zu einem Seminar, in dem ich einen Schein machen musste, verpasst. In der jüngsten Zeit gab es zwei Bücher, die mich so richtig umgehauen haben. »Terror« von Dan Simmons, dessen frostig schauerlich dichte Atmosphäre atemberaubend ist und »House of Leaves« von Mark Z. Danielewski, das mit seinem subtilem Grauen und der kunstvoll verstrickten Erzählebenen das ungewöhnlichste Leseerlebnis war. Es gibt einige Lieblingsbücher, bei denen die Erinnerung an die Erstlesung so gut in Erinnerung ist, dass ich die Bücher immer wieder Lese und jedes Mal noch einen Hauch des damaligen Zaubers verspüre: Elric - Michael Moorcock Es - Stephen King Sommer der Nacht - Dan Simmons Perdito Street Station - China Mievillé Ich denke diese besonderen Leseerlebnisse hängen nicht ausschließlich von der Qualität des Buches ab, sondern auch von der Situation, der Stimmung in der man sie das erste Mal gelesen hat.

#10 ANUBIS

ANUBIS

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Geschrieben 07 März 2010 - 19:52

Heute wie damals...MOBY DICK, jetzt natürlich in der FSK 16 Fassung*lol*.... Greetz
" Der erste Trank aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott "

Werner Heisenberg,Atomphysiker
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#11 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 08 März 2010 - 12:28

Es gibt einige Lieblingsbücher, bei denen die Erinnerung an die Erstlesung so gut in Erinnerung ist, dass ich die Bücher immer wieder Lese und jedes Mal noch einen Hauch des damaligen Zaubers verspüre:
Elric - Michael Moorcock
Es - Stephen King
Sommer der Nacht - Dan Simmons
Perdito Street Station - China Mievillé

Mein erstes selbständig gelesenes Buch war "Die Schatzinsel" von Stevenson. Ich konnte noch nicht gut lesen und habe mich schrecklich abgemüht. Habe jedes Wort gelesen und versucht den Sinn des Satzes aus den Worten zusammenzusetzen. Es hat lange Zeit nicht richtig funktioniert. Ich las die Worte und konnte den Sinn nicht verstehen. Doch dann gelang es und ich war glücklich und froh. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Mühe und an das Glück.

Bücher der oben genannten Art kenne ich auch. Für mich sind es "Imagica", "Gyre", "Stadt des Bösen", "Jenseits des Bösen", "Das Sacrament". Jedes dieser Bücher hat mich glücklich gemacht. Sie waren auch mein Einstieg in die neuere Phantastik. Vorher kannte ich nur Klassiker wie Lem, Lovecraft, Dick, Heinlein usw.

#12 raps

raps

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Geschrieben 08 März 2010 - 13:08

Ich habe den Verdacht, dass man am meisten beeindruckt wird von Büchern, die man als Kind liest. (Also Karl May und Enid Blyton??? :wink2: ) Als Erwachsener ertappe ich mich dabei, in bestimmten Abständen etwa Michael Coneys "Flut" und Terry Carrs "Cirque" wiederzulesen, wahrscheinlich weil die mein Bedürfnis nach "Sehnsucht" befriedigen (damit meine ich die Bedeutung, die C. S. Lewis dem Begriff zuordnet - so eine Art Weltflucht; die Definition lässt sich etwa in der englischen Wiki nachschlagen). Grüße, Rainer

#13 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 März 2010 - 14:58

Ick ooch mal...

Unter 10: Die Schatzinsel hatten wir in der Schule; das war spannend, daher aber irgendwie nicht persönlich genug um doll in der Erinnerung zu haften. Der absolute Renner, inkl. unter der Bettdecke-Lesen usw., war für mich Endes Jim-Knopf-Doppelband; davon war ich so überzeugt, dass ich einige Jahre später ca. 3 Kapitel inkl. Sound-Effekten und verschiedenen Stimmen vertonte. :wink2:

Über 10: Eindeutig 2001 (in deutsch!) & Dune (im Original)! So großartig der wüste Heldenepos anfing, umso mehr musste ich schlucken, als ich dann den 2. & 3. Band gelesen hatte. Aber die Erkenntnis dass Herbert - und das Schicksal allgemein - es mit Messias-Figuren nicht gerade gut meint, wertete m.E. letztendlich den Stoff dann doch noch weiter auf. Bittersüße Verlust der Unschuld. :lol: Auch Ayn Rands Anthem passte in diese Phase, und war ja schließlich eine (poetische) Dystopie. Außerdem fand ich noch van Vogts Weapon Shops of Isher (dt. Titel entfällt mir gerade) hinreißend.

Über 20: Fast alle Romane von Ursula K. Le Guin, aber insbesonders Winterplanet... "Mind-blowing", so wie ich mir alle SF wünsche!

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In den letzten 10 Jahren: Am meisten genoss ich die Meister-Li-Romane von Barry Hughart! (S. Wikipedia-Bild des 1. Romans.) So wünsche ich mir alle Fantasy - mit richtig schwarzem/tiefgründigem Humor. (Hughart selber findet übrigens das Etikett "Fantasy" für seine Trilogie furchtbar! :baloon:)

P.S.: Damit's nicht zu lange wird, habe ich jetzt mal alle Comics weg gelassen. In früheren Jahren lagen Comics in meiner Gunst weit vor Büchern...

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#14 Gallagher

Gallagher

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Geschrieben 08 März 2010 - 14:58

Die Schülerbücherei unserer Realschule war in Sachen Edgar Allen Poe recht gut sortiert. Diese Bücher habe ich damals echt verschlungen (und ein paar Jahre später die Roger-Corman-Filme mit Vincent Price im Nachtprogramm entdeckt). Ein sehr intensives Leseerlebnis waren auch die "Wüstenplanet"-Romane. Da habe ich zum ersten Mal gelesen, wie komplex und detailliert man sich eine fremdartige Welt ausmalen kann. Leider waren nicht alle gleich gut, und von den ganzen Prequels und Sequels, die es inzwischen gibt, will ich irgendwie gar nichts mehr wissen. Mehrmals gelesen hingegen habe ich die "Hitchhiker"-Romane von Douglas Adams. Die könnte ich wohl auch immer wieder lesen. Oder zumindest hören: ich habe noch die Autorenlesung der fünf Bücher auf MC hier im Schrank stehen. Ich werfe mal 'ne Münzen und entscheide mich spontan für "Dune" als Antwort auf die Eingangsfrage.
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#15 Vincent Voss

Vincent Voss

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Geschrieben 08 März 2010 - 15:43

Hallo, erstes Werk: Unbekannt. Eine Forschungscrew muss auf einem prähistorischen Planeten notlanden. Höhepunkt: Der Angriff eines Säbelzahntigers. Ich war Rekordausleiher dieses Buches. Später: Ich muss gestehen, dass mich John Sinclair schwer geprägt hatte. ES von King Johnny zieht in den Krieg von Dalton Trumbo In jüngster Zeit: Terror von Dan Simmons Der Schwarm von Schätzing Das Lied von Eis & Feuer (Saga) von George R.R. Martin Verschwende deine Jugend von Jürgen Teipel Lieber Gruß

#16 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 08 März 2010 - 17:42

In den letzten 10 Jahren: Am meisten genoss ich die Meister-Li-Romane von Barry Hughart! (S. Wikipedia-Bild des 1. Romans.) So wünsche ich mir alle Fantasy - mit richtig schwarzem/tiefgründigem Humor. (Hughart selber findet übrigens das Etikett "Fantasy" für seine Trilogie furchtbar! ;))

Das könnte auch was für mich sein. Habe mir den 1. Band gleich mal bestellt.
Es lebe amazon, wo man die meisten vergriffenen Bücher, gebraucht bestellen kann. ;)

#17 hawaklar

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Geschrieben 08 März 2010 - 21:28

Das könnte auch was für mich sein. Habe mir den 1. Band gleich mal bestellt.

Ich auch, zumal sie bei audible den Autoren nicht kennen. ;)

Es lebe amazon, wo man die meisten vergriffenen Bücher, gebraucht bestellen kann. ;)

Da gab's gerade noch ein günstiges Angebot für 6 Euronen.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)


#18 hawaklar

hawaklar

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Geschrieben 08 März 2010 - 21:59

So das richtig große Aha-Erlebnis hatte ich mit Büchern nie. Es gab aber immer wieder mal Bücher, die einen sehr großen Eindruck bei mir hinterlassen haben und die ich mehrmals gelesen habe. Das fing an mit "Der Graf von Monte Christo". Dieses Buch habe ich in einer Nacht durchgelesen, weil ich einfach keine Gelegenheit fand, es beiseite zu legen. Damals bin ich auch noch nicht beim Lesen eingepennt. Ich glaube, das Buch habe ich so oft gelesen und in so vielen verschiedenen Verfilmungen gesehen, dass ich bei jeder Verfilmung genau sagen kann, wo sie vom Buch abweicht.

Dann gab es eine Phase, in der ich alles von Guareschi (Don Camillo und Peppone) gelesen habe. Die Geschichten waren dermaßen deckungsgleich mit den alten Fernandel-Filmen, dass ich diese immer noch für ihre geniale Umsetzung der Geschichten bewundere. Ähnlich erging es mir mit "Michel aus Lönneberga". Immer wenn ich psychisch down war, habe ich mich mit diesen Büchern wieder aufgebaut. Heutzutage tobe ich mich dann im Internet aus.

Die Science-Fiction-Literatur (über PR hinaus) hat sich mir über Dune, Die denkenden Wälder, Der Übungseffekt und C. J. Cherryhs "Die sterbende Sonne-Zyklus" erschlossen. Alles Bücher, über die ich viel nachgedacht und in die ich mich gedanklich hineinversetzt (Ausnahme: Dune) habe.

In letzter Zeit sind mir solche einschneidenden Leseerlebnisse nur noch selten unter gekommen. Ich erinnere mich aber noch an "Wie von einem anderen Stern" (verfilmt als K-Pax) und "Pawlows Kinder" von Simone Borowiak. Aber das ist auch schon wieder an die zehn Jahre her.

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)

"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
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(Antoine de Saint-Exupéry)


#19 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 08 März 2010 - 23:58

(Wow, 2 Leute wollen auf eine persönliche Empfehlung hin Meister Li kennen lernen?! Na dann, viel Spaß! :P Vielleicht hilft auch dieser eher uralte Besprechungsthread der Trilogie...)

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

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#20 Rusch

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Geschrieben 09 März 2010 - 08:25

Als Jugendlicher habe ich jetzt nicht so viel gelesen und so richtig vom Hocker gehauen hat mich nichts. Harry Potter gab es ja damals noch nicht. :P Allerdings war es Beeindruckend mit Perry Rhodan anzufangen und über einige Jahre habe ich Perry Rhodan verschlungen, bis dann so mit 20 Schluss war. In jüngster Zeit gabe es schon ein paar Bücher, die mich beeindruckt haben, wie z. B. "Die Narbe / Leviathan" von China Miéville. Meine Lieblingsszene war allerdings in Jack Finney "Zeitspuren" als der Held in das New York Ende des 19. Jahrhunderts reist und den verschneiten Central Park beschreibt. Man hat fast selbst den Eindruck selbst dort zu stehen und den Kinder beim Schlittenfahren zuzusehen. Wahnsinn. Aber es gab noch mehr, z. B. Hyperion, Picknick am Wegsrand, Die Jahre des Schwarzen Todes von Connie Willis, Die Haarteppichknüpfer, Krystallwelt von Ballard, Von Stern zu Stern von Heinlein, 20000 Meilen unter dem Meer und Die Flußwelt der Zeit

#21 raps

raps

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Geschrieben 09 März 2010 - 08:58

Dann gab es eine Phase, in der ich alles von Guareschi (Don Camillo und Peppone) gelesen habe. Die Geschichten waren dermaßen deckungsgleich mit den alten Fernandel-Filmen, dass ich diese immer noch für ihre geniale Umsetzung der Geschichten bewundere.


Das stimmt! Inhaltlich scheinen die die Geschichten fast eins zu eins verfilmt zu haben. Nur erinnere ich mich nicht daran, dass Fernandel so oft mit Maschinenpistolen herumgefuchtelt hätte :P . Außerdem ist Don Camillo in der Vorlage ein ausgesprochener Kraftmensch, der in einer Geschichte sogar einen 250-kg-Tisch durch die Gegend wirft. Und seine Konversationen mit Jesus sind so ausführlich, dass ich mich ständig an Calvin & Hobbes erinnert fühlte.

Grüße, Rainer

#22 Oliver

Oliver

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Geschrieben 09 März 2010 - 09:06

"Der letzte Winnebago" von Connie Willis.
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)


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