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Stephen Baxter - Das Multiversum


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4 Antworten in diesem Thema

#1 Sah-Gahn

Sah-Gahn

    Yoginaut

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Geschrieben 29 März 2010 - 14:12

Hallo Science-Fiction Fans!

Ich habe vor einiger Zeit schon, das Multiversum von Stephen Baxter beendet, konnte mich aber gerade erst aufraffen zu einer kleinen Rezension, oder eben Meinung dazu. Das liegt aber eher an mir, als am Buch.
Hier die Handlung kurz skizziert:

Der zwielichtig wirkende Wissenschaftler Cornelius Taine sagt der Menschheit in ca. zweihundert Jahren eine Katastrophe vorraus, die nicht nur unsere Zivilisation, sondern auch die gesamte "Welt", und mit Welt ist nicht nur die Erde sondern das Universum gemeint, zerstören wird. Eine Nachricht abgesandt aus der Zukunft warnt nicht nur vor der Zerstörung, sondern zeigt auch den Weg zur Rettung.
Reid Malenfant ein exzentrisch-genialer Raumfahrtunternehmer, startet gegen alle Widerstände der NASA und der US-Regierung mit einer genauso exzentrischen Crew zum zweiten Mond der Erde, dem Asteroiden Cruithne. Dabei sind seine EX-Frau und natürlich Cornelius Taine. Diese Drei machen sich auf in die Zukunft und durch diverse Paralelluniversen zu reisen.
Ins Spiel kommen dabei, intelligente Calamare die von den Menschen gezüchtet wurden um künftige Raumschiffe zu bemannen, und die geheimnisvollen blauen Kinder!
Diese Kinder sind hochintelligent. Sie bleiben Kinder entwachsen ihren Eltern was Physik und Wissenschaft betrifft aber in rasender Schnelligkeit. Sie setzen eine fatale Dynamik in Gang die nicht mehr aufzuhalten ist. Und Stephen Baxters Hoffnung - ist irgendwie beängstigend.
Der Autor hat es verstanden seine Charaktere und das Denken in dieser Zeit, die ganz normalen Ängste der Menschen darzustellen. Er bindet Wissenschaft und Technik, wunderbar mit in die Handlung ein. Manchmal etwas schwierig, aber Physik ist ja auch ein schwieriges Thema. Gut finde ich auch die Nebenhandlung mit den intelligenten Calamaren, die sich plötzlich selbstständig machen, untereinander Streit bekommen, und plötzlich mit einem selbst geplanten Raumschiff verschwinden. Davon hätte ich gerne noch mehr gehört. Toll beschrieben war auch die phantastische Reise durch verschiedene Paralelluniversen, hätte man aber auch etwas raffen können, genauso wie die wirtschaftspolitischen Exkursionen.
Alles in Allem ein guter Roman - er hätte aber - wie schon angekündigt "noch besser" sein können.

Schöne Grüße
von Sahgahn.

Bearbeitet von Sah-Gahn, 29 März 2010 - 14:14.

Ich schreibe, weil ich eine Geschichte habe.
Schön wenn sie den Lesern gefällt.
Ich schreibe weil es meine Art ist sich auszudrücken, weil ich Zustände kritisieren, weil ich Welten entstehen lassen kann. Für mich, für andere.
Ich schreibe nicht weil ich viel Geld und Ruhm scheffeln will - Anerkennung aber schon. Ich hätte auch nichts dagegen davon leben zu können!
U.M.
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#2 WeepingElf

WeepingElf

    Infonaut

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Geschrieben 06 April 2010 - 22:15

Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr.

Stephen Baxter kann wohl nicht anders als Sterne, Galaxien und ganze Universen zu zerstören? Wie schwarz muss es in seiner Seele zugehen, dass er sich solch fürchterlichen Kram zusammenspintisiert? Ich lasse mich jedenfalls nach dem Xeelee-Zyklus und Manifold: Space auf keine Baxter-Lektüre mehr ein, und durch Deine Rezi sehe ich mich nur bestätigt.

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#3 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

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Geschrieben 06 April 2010 - 23:31

Der erste Band "Zeit" ist das depremierenste SF-Buch, das ich je gelesen habe. Was kann schlimmer für einen SF-Fan sein, als die Erkenntnis, dass wir im Universum vollkommen alleine sind. "Die letzte Flut" von Baxter finde ich allerdings großartig, wobei da auch nicht gerade fröhliche Stimmung verbreitet wird.

#4 Lomax

Lomax

    Illuminaut

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Geschrieben 07 April 2010 - 09:53

Der erste Band "Zeit" ist das depremierenste SF-Buch, das ich je gelesen habe. Was kann schlimmer für einen SF-Fan sein, als die Erkenntnis, dass wir im Universum vollkommen alleine sind.

He, und was ist mit den Tintenfischen? :)
"Modern Economics differs mainly from old Political Economy in having produced no Adam Smith. The old 'Political Economy' made certain generalisations, and they were mostly wrong; new Economics evades generalisations, and seems to lack the intellectual power to make them." (H.G. Wells: Modern Utopia)

#5 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

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  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 07 April 2010 - 12:21

He, und was ist mit den Tintenfischen? :)



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