
Roman mit Esprit, Witz und Charme
#1
Geschrieben 13 April 2010 - 19:06
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#2
Geschrieben 13 April 2010 - 21:53
Lois McMaster Bujolds Vorkosigan-Saga.
Vielleicht gleich mit dem Heyne-Sammelband "Der junge Miles" einsteigen, und wenn's gefällt, seine Vorgeschichte lesen. Es geht zwar (auch immer) um Konflikte und häufig genug auch kämpferische, aber Charme und Esprit versprühen die Bände zur Genüge. Außerdem werden eben auch andere Themen angeschnitten, (Gentechnik, Politik, Mutanten, Hass auf Andersartige) die mehr in den social fiction-Bereich fallen, aber allen Göttern sei Dank, nicht moralinsauer oder staubtrocken, sondern immer solide im Plot verankert.
Miles ist ein wunderbarer Begleiter bei einer Reise durch Bujolds Universum.
Gruß,
Linda
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
***************************************************
Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.
#3
Geschrieben 14 April 2010 - 04:39
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#4
Geschrieben 14 April 2010 - 12:26
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
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Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.
#5
Geschrieben 14 April 2010 - 13:32
#6
Geschrieben 14 April 2010 - 19:54

Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#7
Geschrieben 14 April 2010 - 20:26
Halbgeist ist auch empfehlenswert.

#8
Geschrieben 14 April 2010 - 22:30
@ Linda
Drei neue Romane? Wahnsinn! Und ich bin so faul und verzettele mich mit kleinen Sachen. Artikel, Kurzgeschichten und so. Macht aber auch Spaß.
das glaube ich dir. Die eine oder andere Kurzgeschichte (Für die "Dark Ladies" und "Saramee") konnte ich glücklicherweise noch dazwischenquetschen, aber das meiste ging doch für die Romane und die Konzeption neuer Projekte für meine Agentur drauf.
Wovon handeln die Romane? Ist das SF, Fantasy?
Letzten März kam "Die Nebelburg", das ist ein Fantasy All Ager, ein Buch mit jugendlichen Protagonisten, das aber auch Erwachsene (hehe) noch gut lesen können. Zwei Freundinnen wollen Ritter werden, aber so ganz einfach geht das dann doch nicht, und dann geraten sie auch noch in eine Fehde mit einem Zauberer.
Im Spätsommer heulte erstmalig der "Eiswolf", mein dritter Roman für DSA, nicht mit den zwei anderen verbunden und noch viel eisiger und, hüstel, ja, auch recht hohem Blutzoll. Merke, Arktisexpeditionen sind eben keine Picknics.
Ganz neu ist "Unter dem Vollmond", ein phantastischer Roman im Hier und Jetzt um eine Frau mit Drittem Auge, die über eine Leiche stolpert und in einem düsteren Herrenhaus endet.

Also, es lebe die Abwechslung und öfter mal was Neues. SF ist leider nicht dabei, da reichen die Ideen allenfalls für Kurzgeschichten.
So, jetzt habe ich dich aber lang genug vom Lesen abgehalten.
Viele Grüße,
Linda
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
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Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.
#9
Geschrieben 14 April 2010 - 22:33
SF
Halbgeist ist auch empfehlenswert.
Esprit, Witz und Charme? Du mußt ein anderes Buch gelesen haben.
Nicht das ich Halbgeist schlecht finde aber diese Attribute würde ich ihm jetzt nicht
unbedingt zuschreiben.

#10
Geschrieben 15 April 2010 - 05:21
Aber wie wäre es mit dem hier :
#11
Geschrieben 15 April 2010 - 09:04
#12
Geschrieben 15 April 2010 - 14:15

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktuelles Buch: KI - KOMISCHE INTELLIGENZ (mit Uwe Hermann) ||| edition-übermorgen.de ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de
#13
Geschrieben 15 April 2010 - 18:53
Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#14
Geschrieben 16 April 2010 - 11:39
Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland.[/quote]
Dem kann ich zustimmen, auch wenn es meiner Meinung nach nicht (mehr) SF ist.
[quote name='Uwe Post' post='152089' date='15.04.2010, 15:15']Wenn Eigenwerbung nicht bäh wäre, würde ich außerdem meine eigenen Werke empfehlen

Dann tu ich das mal für Dich.


[quote name='heschu' post='152111' date='15.04.2010, 19:53']"Des Erdmannes schwere Bürde" landet, wie die anderen Bücher auch, auf meiner Liste. Von den beiden Autoren habe ich bisher nichts gelesen.[/quote]
Poul Anderson ist immer eine gute Lektüre. Gorden R. Dickson allein kann manchmal etwas trocken sein.
[quote name='heschu' date='15.04.2010, 19:53' post='152111']Bei "Halbgeist" warte ich lieber ab. Da vertraue ich einfach Amtranik./quote]
Dem kann ich zustimmen. Witz und Esprit sind mir nicht besonders aufgefallen. Es ist ein Krimi, dessen Spannung vor allem davon lebt, daß der Leser überhaupt keine Chance hat, auf die Lösung zu kommen, und daher immer brav aufs nächste Informationsbröckchen warten muß. Ich hab mich bislang nicht zu einer Rezi durchringen können.
Von den neueren deutschsprachigen Büchern möchte ich unbedingt Heinrich Steinfest: "Gewitter über Pluto" empfehlen. Kein Krieg, definitiv Esprit, Witz und Charme und eine genial gute Sprache!
Martin Stricker
Mitglied im Science-Fiction-Club Deutschland e. V. (SFCD)
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Science-Fiction-Rezensionen
#15
Geschrieben 16 April 2010 - 11:53
Von den neueren deutschsprachigen Büchern möchte ich unbedingt Heinrich Steinfest: "Gewitter über Pluto" empfehlen. Kein Krieg, definitiv Esprit, Witz und Charme und eine genial gute Sprache!
Da kann ich Martin zustimmen! Vielleicht eine kleine Warnung: Man darf bei Steinfest nicht erwarten, dass er einmal eingeschlagene Handlungspfade konsequent weiterverfolgt. Er räsonniert viel zu gern und gibt den allmächtigen Autor, der seinen Launen folgt. Aber das ist nicht negativ gemeint.
Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung

Grüße, Rainer
#16
Geschrieben 16 April 2010 - 12:03
Da will ich mal hoffen, dass das Buch besser als "Schilf" ist, das ich nämlich vor allem aufgeblasen & nervig fand. Dabei möchte ich Frau Zehs Bücher sogar mögen; sie ist mir von ihrer Biographie und der Themenwahl ihrer Werke so dermaßen sympathisch, dass ich erwartet hatte, "Schilf" zu lieben! Aber ich habe fast jede Lesesekunde gehasst. Ist das nicht traurig?Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung
], die ich in einem Rutsch durchgelesen habe und die fast alles beiseite fegt, was sonst so an deutscher SF fabriziert wird.
#17
Geschrieben 16 April 2010 - 12:40
Interessant. Ich kämpfe mich da gerade durch, mein Eindruck nach 69 Seiten (1/4 des Buches): Etwas trocken, altbacken, recht gute Sprache, aber grausiger Stil (mehr Päsens als sonstwas, und das, wo das bisherige Buch selbst aus der Geschichte her in der Vergangenheit erzählt wird). Hoffentlich wirds noch besser...Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung
], die ich in einem Rutsch durchgelesen habe und die fast alles beiseite fegt, was sonst so an deutscher SF fabriziert wird.
Martin Stricker
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#18
Geschrieben 16 April 2010 - 12:47

#19
Geschrieben 16 April 2010 - 12:54
Interessant. Ich kämpfe mich da gerade durch, mein Eindruck nach 69 Seiten (1/4 des Buches): Etwas trocken, altbacken, recht gute Sprache, aber grausiger Stil (mehr Päsens als sonstwas, und das, wo das bisherige Buch selbst aus der Geschichte her in der Vergangenheit erzählt wird). Hoffentlich wirds noch besser...
Ups, ich glaube nicht, Martin. Wie Du allerdings bei dem Buch einen grausigen Stil entdeckt haben kannst, ist mir nicht recht begreiflich. Ich bin ja auch eher skeptisch bei im Präsens geschriebenen Geschichten, aber ich hätte gedacht, dass man nicht ernsthaft eine Szene wie das erste Aufeinandertreffen von Holl, Kramer und der Idealen Geliebten stilistisch schwach finden könnte.
Auf englischen Seiten heißt es ja an dieser Stelle immer "Your mileage will vary" - und damit muss ich mich wohl abfinden.

Grüße, Rainer
#20
Geschrieben 16 April 2010 - 16:29

Wenn du eher auf Klassiker stehst, irgendwas von Alfred Bester (Kurzgeschichten sind allerdings m.E. SEIN Metier, eher als Romane, z.B. die mit den Fahrenheits...)
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#21
Geschrieben 16 April 2010 - 18:58
Mir schon. "Esprit, Witz und Charme" fehlt Juli Zeh literarisch vollkommen, bestenfalls wirken ihre Bühnenstücke.Wie Du allerdings bei dem Buch einen grausigen Stil entdeckt haben kannst, ist mir nicht recht begreiflich.
Andererseits : Gegen Dietmar Dath ist sie doch eher eine Stimmungskanone ...
*und flücht*

#22
Geschrieben 16 April 2010 - 19:03

Carpe diem!
- • (Buch) gerade am lesen:Alles, was mich interessiert ...
#23
Geschrieben 16 April 2010 - 19:04
Naja, Krimi ? Da würde ich den nun garnicht einsortieren, das wäre ja etwa so, als würde man "Vom Winde verweht" als "Kriegsfilm über den Bürgerkrieg" bezeichnen.Dem kann ich zustimmen. Witz und Esprit sind mir nicht besonders aufgefallen. Es ist ein Krimi, dessen Spannung vor allem davon lebt, daß der Leser überhaupt keine Chance hat, auf die Lösung zu kommen, und daher immer brav aufs nächste Informationsbröckchen warten muß. Ich hab mich bislang nicht zu einer Rezi durchringen können.Bei "Halbgeist" warte ich lieber ab. Da vertraue ich einfach Amtranik.

#24
Geschrieben 16 April 2010 - 20:33
Dann bleibt ja noch Logoland.wo ich mich wohl fühle. Und das brauche ich im Moment.

Er hat ja auch Romane geschrieben. Du könntest mit einem der bekanntesten anfangen: Der Brennende Mann (orig. The Stars my Destination). Wenn deine "Witz"-Vorgabe auch als "Wortwitz" verstanden werden kann...Alfred Besters Kurzgeschichten habe ich natürlich gelesen.
Und dazu... fällt mir gerade noch mein Lieblings-Dystopie( oder Utopie?-)-Klassiker ein, frech und innovativ: Edmund Coopers Erreger P939 (orig. Kronk).
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#25
Geschrieben 16 April 2010 - 22:47
Wenn du etwas Moderneres suchst, und des Englischen mächtig bist, empfehle ich dir Matt Ruffs Public Works Trilogy; es hilft, davor Ayn Rand gelesen zu haben.
Max Barrys Logoland ist auch nicht schlecht.
Sewer, Gas & Electric: The Public Works Trilogy kann man - wie alle Romane von Ruff - auch auf Deutsch lesen. Es ist hierzulande als G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke erschienen.

Edit: Unsinn beseitigt ...

Bearbeitet von Gerd, 16 April 2010 - 22:49.
#26
Geschrieben 16 April 2010 - 23:03
Schmalzfilm vor dem Hintergrund des US-Bürgerkriegs.Naja, Krimi ? Da würde ich den nun garnicht einsortieren, das wäre ja etwa so, als würde man "Vom Winde verweht" als "Kriegsfilm über den Bürgerkrieg" bezeichnen.

Wie würdest Du "Halbgeist" denn einsortieren? Es kommt zu zwei ungeklärten Todesfällen, eine Ermittlerin wird geschickt und soll den Täter finden, dabei aber sicherstellen, daß es nicht die KIquellen sind. Klingt für mich nach Krimi. Auch im Hintergrund geht es darum, wer wen getötet oder zum Töten angestiftet hat beziehungsweise wer sterben will oder eben nicht (mehr will ich nun wirklich nicht verraten).
Alfred Bester ist immer eine gute Wahl, bei den Kurzgeschichten ist er in der Tat besser. Wenn wir schon bei Klassikern sind: Gleiches gilt natürlich auch für Philip K. Dick und Robert Sheckley.
Martin Stricker
Mitglied im Science-Fiction-Club Deutschland e. V. (SFCD)
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Science-Fiction-Rezensionen
#27
Geschrieben 17 April 2010 - 15:39
Carpe diem!
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#28
Geschrieben 06 August 2010 - 11:18
bei den Stichworten Witz und Esprit fällt mir immer als erstes ein:
http://www.amazon.de...5...956&s=books"Die fliegenden Zauberer" von Larry Niven/David Pournelle.
Wenn ich mich richtig erinnere, heißt der Protagonist so ähnlich wie
"Isaac as a mauve" - hört sich an wie Isaac Asimov -, übersetzt wird es im Buch mit "Purpur mehr als blau".
Die "Missverständisse" mit der einheimischen Bevölkerung sind wirklich zum lachen.
Grüße
LeGuin
- • (Buch) gerade am lesen:Sperling, Mary Doria Russell
- • (Buch) als nächstes geplant:Der Friedenskrieg, Vernor Vinge (Lesezirkel)
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• (Film) als nächstes geplant: Andromeda
#29
Geschrieben 06 August 2010 - 11:23
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#30
Geschrieben 06 August 2010 - 11:28
Hallo shugal,
ich muss gestehen, vom Autor Robert Sheckley habe ich auch noch nichts gelesen.
Viele Grüße
heschu
Dann empfehle ich dir zum Einstieg
Der widerspenstige Planet: Erzählungen
Ist zur Zeit lieferbar, da ein recht neues Heyne Meisterwerk der Science Fiction, und enthält viele echt superbe Kurzgeschichten.
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