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Roman mit Esprit, Witz und Charme


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40 Antworten in diesem Thema

#1 heschu

heschu

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Geschrieben 13 April 2010 - 19:06

Hallo, vielleicht kann mir jemand helfen. Ich lese dauernd irgendwas. Krimis, SF, Fantasy, Gegenwartsliteratur, eben alles, was ich finde. Vieles gefällt mir auch, einiges nicht. Aber ich möchte jetzt endlich wieder einmal einen (neueren) SF-Roman lesen, der nicht von irgendwelchen Kriegshandlungen lebt, sondern ein bißchen Esprit, Witz, Charme besitzt, ohne zu albern zu sein. Ein Roman, der mich außerdem fesselt, der spannend ist, den ich nicht aus der Hand legen kann. Ich habe schon überlegt und mir die Neuvorstellungen angeschaut, aber nicht so richtig was gefunden. Hat jemand einen begeisterungswürdigen Tipp für mich? Viele Grüße heschu

Carpe diem!

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#2 Linda Budinger

Linda Budinger

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Geschrieben 13 April 2010 - 21:53

Nicht mehr neu, aber gut:

Lois McMaster Bujolds Vorkosigan-Saga.

Vielleicht gleich mit dem Heyne-Sammelband "Der junge Miles" einsteigen, und wenn's gefällt, seine Vorgeschichte lesen. Es geht zwar (auch immer) um Konflikte und häufig genug auch kämpferische, aber Charme und Esprit versprühen die Bände zur Genüge. Außerdem werden eben auch andere Themen angeschnitten, (Gentechnik, Politik, Mutanten, Hass auf Andersartige) die mehr in den social fiction-Bereich fallen, aber allen Göttern sei Dank, nicht moralinsauer oder staubtrocken, sondern immer solide im Plot verankert.
Miles ist ein wunderbarer Begleiter bei einer Reise durch Bujolds Universum.

Gruß,
Linda
Neuster Roman:
Unter dem Vollmond (Sieben Verlag) Mystery/Romance
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Die Kunst, Happy Ends zu schreiben, liegt darin, zum richtigen Zeitpunkt mit der Geschichte aufzuhören.

#3 heschu

heschu

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Geschrieben 14 April 2010 - 04:39

Hallo Linda, es ist schön, wieder mal was von dir zu lesen. Ich danke dir für den Hinweis und werde gern mit "Der junge Miles" anfangen. Viele Grüße heschu

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#4 Linda Budinger

Linda Budinger

    Infonaut

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Geschrieben 14 April 2010 - 12:26

Hallo Helga, ja, ich hatte die letzte Zeit so einiges zu tun :-) Und jetzt sind 3 neue Romane innerhalb von 12 Monaten herausgekommen und ich hab' wieder ein bisschen Luft für anderes ... Viel Spaß beim Lesen. Ich hoffe, es gefällt dir trotz der Military-Anteile. Viele Grüße, Linda
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#5 Rusch

Rusch

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Geschrieben 14 April 2010 - 13:32

Empfehlenswert ist auch die Liaden Reihe von Sharon Lee & Steve Miller

#6 heschu

heschu

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Geschrieben 14 April 2010 - 19:54

Hallo Rusch, ja, prima! Die besorge ich mir auch. Danke! Das ist doch schon was. Ich freue mich auf die Lektüre. @ Linda Keine Angst wegen den Military-Anteilen. :coool: Drei neue Romane? Wahnsinn! Und ich bin so faul und verzettele mich mit kleinen Sachen. Artikel, Kurzgeschichten und so. Macht aber auch Spaß. Wovon handeln die Romane? Ist das SF, Fantasy? Viele Grüße heschu

Carpe diem!

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#7 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 14 April 2010 - 20:26

SF
Halbgeist ist auch empfehlenswert.
:coool:

#8 Linda Budinger

Linda Budinger

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Geschrieben 14 April 2010 - 22:30

@ Linda

Drei neue Romane? Wahnsinn! Und ich bin so faul und verzettele mich mit kleinen Sachen. Artikel, Kurzgeschichten und so. Macht aber auch Spaß.


das glaube ich dir. Die eine oder andere Kurzgeschichte (Für die "Dark Ladies" und "Saramee") konnte ich glücklicherweise noch dazwischenquetschen, aber das meiste ging doch für die Romane und die Konzeption neuer Projekte für meine Agentur drauf.

Wovon handeln die Romane? Ist das SF, Fantasy?


Letzten März kam "Die Nebelburg", das ist ein Fantasy All Ager, ein Buch mit jugendlichen Protagonisten, das aber auch Erwachsene (hehe) noch gut lesen können. Zwei Freundinnen wollen Ritter werden, aber so ganz einfach geht das dann doch nicht, und dann geraten sie auch noch in eine Fehde mit einem Zauberer.

Im Spätsommer heulte erstmalig der "Eiswolf", mein dritter Roman für DSA, nicht mit den zwei anderen verbunden und noch viel eisiger und, hüstel, ja, auch recht hohem Blutzoll. Merke, Arktisexpeditionen sind eben keine Picknics.

Ganz neu ist "Unter dem Vollmond", ein phantastischer Roman im Hier und Jetzt um eine Frau mit Drittem Auge, die über eine Leiche stolpert und in einem düsteren Herrenhaus endet. :coool: Das ist eine unheimliche Mystery-Romance (wenn man so will).

Also, es lebe die Abwechslung und öfter mal was Neues. SF ist leider nicht dabei, da reichen die Ideen allenfalls für Kurzgeschichten.

So, jetzt habe ich dich aber lang genug vom Lesen abgehalten.

Viele Grüße,
Linda
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#9 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 14 April 2010 - 22:33

SF
Halbgeist ist auch empfehlenswert.
:coool:


Esprit, Witz und Charme? Du mußt ein anderes Buch gelesen haben.
Nicht das ich Halbgeist schlecht finde aber diese Attribute würde ich ihm jetzt nicht
unbedingt zuschreiben. :rolleyes:

#10 †  a3kHH

†  a3kHH

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Geschrieben 15 April 2010 - 05:21

Das liegt eben, wie so oft, im Auge des Betrachters.
Aber wie wäre es mit dem hier :
Eingefügtes Bild

#11 James G.B.

James G.B.

    Yoginaut

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Geschrieben 15 April 2010 - 09:04

Mein Tipp, falls nicht schon gelesen, ist aber etwas älter aus den 90zigern. Stark, Der Traumdetektiv von Michael Marshall Smith Klappentext Oton Werbung: "Stark, der Traumdetektiv besticht durch ein futuristisches Szenario, durch schillernde Visionen und bestechenden Humor". Kann ich nur bestätigen, ist im Rowohlt Verlag, als HC und Taschenbuch und PB erschienen, dürfte antiquarisch leicht zu finden sein bei zvab.

#12 Uwe Post

Uwe Post

    FutureFictionMagazin'o'naut

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Geschrieben 15 April 2010 - 14:15

Ich weiß nicht genau, was Du mit Esprit und Charme meinst, aber nicht falsch liegst Du bei Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland. Nominiert für den Kurd-Laßwitz-Preis. Wenn Eigenwerbung nicht bäh wäre, würde ich außerdem meine eigenen Werke empfehlen :P

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktuelles Buch: KI - KOMISCHE INTELLIGENZ (mit Uwe Hermann) ||| edition-übermorgen.de ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de


#13 heschu

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Geschrieben 15 April 2010 - 18:53

Hallo, ich freue mich, dass so viele Vorschläge von euch kommen. Und ich habe überlegt und überlegt... @ Linda Schreibst du eigentlich auch Gegenwartsliteratur? @Uwe Die Kurzgeschichten von Eschbach habe ich gern gelesen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Roman "Ein König für Deutschland" auch meinen Geschmack trifft. Auf deine Website habe ich eben mal geschaut. Eines der Bücher sagt mir (von der Inhaltsangabe) besonders zu. @James Stark kenne ich noch nicht. Nur die Schreibweise vom Autor. Mal schauen. Danke! @a3khh "Des Erdmannes schwere Bürde" landet, wie die anderen Bücher auch, auf meiner Liste. Von den beiden Autoren habe ich bisher nichts gelesen. Bei "Halbgeist" warte ich lieber ab. Da vertraue ich einfach Amtranik. Viele Grüße heschu

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#14 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 16 April 2010 - 11:39

[quote name='Uwe Post' post='152089' date='15.04.2010, 15:15']Ich weiß nicht genau, was Du mit Esprit und Charme meinst, aber nicht falsch liegst Du bei

Andreas Eschbach: Ein König für Deutschland.[/quote]
Dem kann ich zustimmen, auch wenn es meiner Meinung nach nicht (mehr) SF ist.
[quote name='Uwe Post' post='152089' date='15.04.2010, 15:15']Wenn Eigenwerbung nicht bäh wäre, würde ich außerdem meine eigenen Werke empfehlen :devil:[/quote]
Dann tu ich das mal für Dich. :D "Symbiose" erfüllt die Anforderungen locker. Richtig schön schräg, eben, um Helmuth W. Mommers zu zitieren, *postig*. :o Hier meine Rezi dazu.
[quote name='heschu' post='152111' date='15.04.2010, 19:53']"Des Erdmannes schwere Bürde" landet, wie die anderen Bücher auch, auf meiner Liste. Von den beiden Autoren habe ich bisher nichts gelesen.[/quote]
Poul Anderson ist immer eine gute Lektüre. Gorden R. Dickson allein kann manchmal etwas trocken sein.
[quote name='heschu' date='15.04.2010, 19:53' post='152111']Bei "Halbgeist" warte ich lieber ab. Da vertraue ich einfach Amtranik./quote]
Dem kann ich zustimmen. Witz und Esprit sind mir nicht besonders aufgefallen. Es ist ein Krimi, dessen Spannung vor allem davon lebt, daß der Leser überhaupt keine Chance hat, auf die Lösung zu kommen, und daher immer brav aufs nächste Informationsbröckchen warten muß. Ich hab mich bislang nicht zu einer Rezi durchringen können.

Von den neueren deutschsprachigen Büchern möchte ich unbedingt Heinrich Steinfest: "Gewitter über Pluto" empfehlen. Kein Krieg, definitiv Esprit, Witz und Charme und eine genial gute Sprache!

#15 raps

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Geschrieben 16 April 2010 - 11:53

Von den neueren deutschsprachigen Büchern möchte ich unbedingt Heinrich Steinfest: "Gewitter über Pluto" empfehlen. Kein Krieg, definitiv Esprit, Witz und Charme und eine genial gute Sprache!


Da kann ich Martin zustimmen! Vielleicht eine kleine Warnung: Man darf bei Steinfest nicht erwarten, dass er einmal eingeschlagene Handlungspfade konsequent weiterverfolgt. Er räsonniert viel zu gern und gibt den allmächtigen Autor, der seinen Launen folgt. Aber das ist nicht negativ gemeint.
Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung :o ], die ich in einem Rutsch durchgelesen habe und die fast alles beiseite fegt, was sonst so an deutscher SF fabriziert wird.

Grüße, Rainer

#16 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 16 April 2010 - 12:03

Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung :o ], die ich in einem Rutsch durchgelesen habe und die fast alles beiseite fegt, was sonst so an deutscher SF fabriziert wird.

Da will ich mal hoffen, dass das Buch besser als "Schilf" ist, das ich nämlich vor allem aufgeblasen & nervig fand. Dabei möchte ich Frau Zehs Bücher sogar mögen; sie ist mir von ihrer Biographie und der Themenwahl ihrer Werke so dermaßen sympathisch, dass ich erwartet hatte, "Schilf" zu lieben! Aber ich habe fast jede Lesesekunde gehasst. Ist das nicht traurig?
Liest gerade: Zafón - Der dunkle Wächter

#17 Martin Stricker

Martin Stricker

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Geschrieben 16 April 2010 - 12:40

Und wenn wir schon bei neueren deutschsprachigen Büchern mit Esprit, Witz und Charme und einer genial gute Sprache sind, kann ich einfach nicht anders, als Juli Zehs "Corpus Delicti" zu erwähnen, in meinen Augen eine artifizielle, theatralische Screwball-Dystopie [ha, meine Wortschöpfung :o ], die ich in einem Rutsch durchgelesen habe und die fast alles beiseite fegt, was sonst so an deutscher SF fabriziert wird.

Interessant. Ich kämpfe mich da gerade durch, mein Eindruck nach 69 Seiten (1/4 des Buches): Etwas trocken, altbacken, recht gute Sprache, aber grausiger Stil (mehr Päsens als sonstwas, und das, wo das bisherige Buch selbst aus der Geschichte her in der Vergangenheit erzählt wird). Hoffentlich wirds noch besser...

#18 raps

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Geschrieben 16 April 2010 - 12:47

Ich erinnere mich nicht mehr in allen Einzelheiten an "Schilf", aber mein vager Eindruck ist, dass das Buch doch arg konstruiert und kopflastig war. Das ist "Corpus Delicti" natürlich auch, aber viel besser - und richtig komisch (wenn man die Sorte Humor - oder besser Verspieltheit?) goutiert, die Zeh da bietet und die offenbar jedem zweiten Leser gar nicht auffällt. Bei "Schilf" war mir, glaube ich, auch nicht ganz klar, wozu der genialische Kommissar und der seltsame Mordfall als Folge tragischer Missverständnisse und die Multiversumstheorie gedacht waren (jedenfalls hat diese Mischung keinen so nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht, dass ich mich noch erinnern könnte). Grüße, Rainer P.S.: Selbst bei einem 'aufgeblasenen' Buch sieht man doch das Können des Schriftstellers. Mir ist dann im Zweifelfall doch ein Fehlschlag einer Könnerin lieber als - wirklich nur als Beispiel - die 1234. deutsche Cyberpunk-Geschichte, deren Sprache sich in nichts von den 1233 vorangegangenen deutschen Cyberpunk-Geschichten unterscheidet. (Ja, genau, ich bin kein Cyberpunk-Fan :o .) R.

#19 raps

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Geschrieben 16 April 2010 - 12:54

Interessant. Ich kämpfe mich da gerade durch, mein Eindruck nach 69 Seiten (1/4 des Buches): Etwas trocken, altbacken, recht gute Sprache, aber grausiger Stil (mehr Päsens als sonstwas, und das, wo das bisherige Buch selbst aus der Geschichte her in der Vergangenheit erzählt wird). Hoffentlich wirds noch besser...


Ups, ich glaube nicht, Martin. Wie Du allerdings bei dem Buch einen grausigen Stil entdeckt haben kannst, ist mir nicht recht begreiflich. Ich bin ja auch eher skeptisch bei im Präsens geschriebenen Geschichten, aber ich hätte gedacht, dass man nicht ernsthaft eine Szene wie das erste Aufeinandertreffen von Holl, Kramer und der Idealen Geliebten stilistisch schwach finden könnte.
Auf englischen Seiten heißt es ja an dieser Stelle immer "Your mileage will vary" - und damit muss ich mich wohl abfinden. :o

Grüße, Rainer

#20 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 16 April 2010 - 16:29

Wenn du etwas Moderneres suchst, und des Englischen mächtig bist, empfehle ich dir Matt Ruffs Public Works Trilogy; es hilft, davor Ayn Rand gelesen zu haben. :o Max Barrys Logoland ist auch nicht schlecht.

Wenn du eher auf Klassiker stehst, irgendwas von Alfred Bester (Kurzgeschichten sind allerdings m.E. SEIN Metier, eher als Romane, z.B. die mit den Fahrenheits...)

/KB

Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."

(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#21 †  a3kHH

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Geschrieben 16 April 2010 - 18:58

Wie Du allerdings bei dem Buch einen grausigen Stil entdeckt haben kannst, ist mir nicht recht begreiflich.

Mir schon. "Esprit, Witz und Charme" fehlt Juli Zeh literarisch vollkommen, bestenfalls wirken ihre Bühnenstücke.
Andererseits : Gegen Dietmar Dath ist sie doch eher eine Stimmungskanone ...
*und flücht*
:o

#22 heschu

heschu

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Geschrieben 16 April 2010 - 19:03

@ shugal Heinrich Steinfest! Genau. Warum bin ich denn nicht auf ihn gekommen? Ich habe doch schon einen Krimi von ihm gelesen. @ raps Deshalb weiß ich auch, wie er den Handlungsstrang abirren lassen kann. ;) Aber auf eine sehr ungewöhnliche Art. Mich stört das nicht. Seine Schreibweise entschädigt mich für alles, was er als Autor verbricht oder auch nicht... Über Juli Zehs "Corpus Delicti" weiß ich nichts. Ist sicher eine Überlegung wert. Obwohl ich nun Nauts Kritik ein wenig im Hinterkopf habe. Danke! @ yiyippeeyippeeyay Meine Englischkenntnisse sind nicht so doll. Wenn ich erst alles übersetzen muss, schmälert das mein Vergnügen etwas. Ich habe ein bestimmtes Lesetempo, bei dem ich total in ein Buch versinke und wo ich mich wohl fühle. Und das brauche ich im Moment. Alfred Besters Kurzgeschichten habe ich natürlich gelesen. Das ist aber schon lange her. Viele Grüße heschu

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#23 †  a3kHH

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Geschrieben 16 April 2010 - 19:04

Bei "Halbgeist" warte ich lieber ab. Da vertraue ich einfach Amtranik.

Dem kann ich zustimmen. Witz und Esprit sind mir nicht besonders aufgefallen. Es ist ein Krimi, dessen Spannung vor allem davon lebt, daß der Leser überhaupt keine Chance hat, auf die Lösung zu kommen, und daher immer brav aufs nächste Informationsbröckchen warten muß. Ich hab mich bislang nicht zu einer Rezi durchringen können.

Naja, Krimi ? Da würde ich den nun garnicht einsortieren, das wäre ja etwa so, als würde man "Vom Winde verweht" als "Kriegsfilm über den Bürgerkrieg" bezeichnen.
;)

#24 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 16 April 2010 - 20:33

wo ich mich wohl fühle. Und das brauche ich im Moment.

Dann bleibt ja noch Logoland. ;)

Alfred Besters Kurzgeschichten habe ich natürlich gelesen.

Er hat ja auch Romane geschrieben. Du könntest mit einem der bekanntesten anfangen: Der Brennende Mann (orig. The Stars my Destination). Wenn deine "Witz"-Vorgabe auch als "Wortwitz" verstanden werden kann...

Und dazu... fällt mir gerade noch mein Lieblings-Dystopie( oder Utopie?-)-Klassiker ein, frech und innovativ: Edmund Coopers Erreger P939 (orig. Kronk).

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(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")


#25 Gerd

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Geschrieben 16 April 2010 - 22:47

Wenn du etwas Moderneres suchst, und des Englischen mächtig bist, empfehle ich dir Matt Ruffs Public Works Trilogy; es hilft, davor Ayn Rand gelesen zu haben. ;) Max Barrys Logoland ist auch nicht schlecht.


Sewer, Gas & Electric: The Public Works Trilogy kann man - wie alle Romane von Ruff - auch auf Deutsch lesen. Es ist hierzulande als G.A.S. - Die Trilogie der Stadtwerke erschienen. :P



Edit: Unsinn beseitigt ... :blink:

Bearbeitet von Gerd, 16 April 2010 - 22:49.

Sudden moroseness. One hop too far.

#26 Martin Stricker

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Geschrieben 16 April 2010 - 23:03

Naja, Krimi ? Da würde ich den nun garnicht einsortieren, das wäre ja etwa so, als würde man "Vom Winde verweht" als "Kriegsfilm über den Bürgerkrieg" bezeichnen.

Schmalzfilm vor dem Hintergrund des US-Bürgerkriegs. ;)
Wie würdest Du "Halbgeist" denn einsortieren? Es kommt zu zwei ungeklärten Todesfällen, eine Ermittlerin wird geschickt und soll den Täter finden, dabei aber sicherstellen, daß es nicht die KIquellen sind. Klingt für mich nach Krimi. Auch im Hintergrund geht es darum, wer wen getötet oder zum Töten angestiftet hat beziehungsweise wer sterben will oder eben nicht (mehr will ich nun wirklich nicht verraten).

Alfred Bester ist immer eine gute Wahl, bei den Kurzgeschichten ist er in der Tat besser. Wenn wir schon bei Klassikern sind: Gleiches gilt natürlich auch für Philip K. Dick und Robert Sheckley.

#27 heschu

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Geschrieben 17 April 2010 - 15:39

Hallo shugal, ich muss gestehen, vom Autor Robert Sheckley habe ich auch noch nichts gelesen. Viele Grüße heschu

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#28 LeGuin

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Geschrieben 06 August 2010 - 11:18

Hallo,

bei den Stichworten Witz und Esprit fällt mir immer als erstes ein:

http://www.amazon.de...5...956&s=books"Die fliegenden Zauberer" von Larry Niven/David Pournelle.

Wenn ich mich richtig erinnere, heißt der Protagonist so ähnlich wie
"Isaac as a mauve" - hört sich an wie Isaac Asimov -, übersetzt wird es im Buch mit "Purpur mehr als blau".

Die "Missverständisse" mit der einheimischen Bevölkerung sind wirklich zum lachen.

Grüße
LeGuin
Mit Frauen kann ich nichts anfangen, Männer sind uninteressant, Kinder mag ich nicht, aber meine SF-Sammlung!!! (frei nach Doris Lerche)
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#29 LeGuin

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Geschrieben 06 August 2010 - 11:23

Hallo, ich war noch nicht fertig: Robert Sheckley ist wirklich unerreicht. Seine Kurzgeschichten sind gut geschrieben, einfallsreich, lustig und haben immer ein verblüffendes Ende. Er ergeht sich niemals in endlosen technischen Schilderungen (die man wirklich können muss, sonst aber lieber lassen sollte), sondern schildert eher soziale Aspekte. Eine meiner Lieblingsgeschichten ist "Der Hobbyist". Grüße LeGuin
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#30 leibowitz

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Geschrieben 06 August 2010 - 11:28

Hallo shugal,

ich muss gestehen, vom Autor Robert Sheckley habe ich auch noch nichts gelesen.

Viele Grüße
heschu


Dann empfehle ich dir zum Einstieg

Der widerspenstige Planet: Erzählungen

Ist zur Zeit lieferbar, da ein recht neues Heyne Meisterwerk der Science Fiction, und enthält viele echt superbe Kurzgeschichten.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)


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