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Kick-Ass


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2 Antworten in diesem Thema

#1 Armin

Armin

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Geschrieben 25 April 2010 - 19:26

Superhelden haben nach wie vor Hochkonjunktur, ob als Comic oder auf der Kinoleinwand. Dort haben die zahlreichen spektakulären Filme der vergangenen Jahre den Zuschauern viele vergnügliche Stunden beschert. Nun aber kommt ein Superheld der ganz anderen Art daher: „Kick-Ass“, ein Comic von Mark Millar und John Romita Jr., den Regisseur Matthew Vaughn („Der Sternenwanderer“) jetzt verfilmt hat. Das Besondere daran: „Kick-Ass“ ist ein Held ohne jegliche Superkräfte. Und auch ein Vergleich beispielsweise mit Batman hinkt gewaltig. Stattdessen werden Superman, Spider-Man und Co. hier einerseits gehörig auf die Schippe genommen, zum anderen gibt es aber trotzdem Action satt. Dave Lizewski (Aaron Johnson) ist ein eher unauffälliger Teenager an einer amerikanischen High School. Sein Faible für Superhelden-Comics bringt ihn zu der Frage, warum sich im richtigen Leben denn nie jemand als Superheld verkleidet und für das Gute kämpft. Dave schreitet selbst zur Tat. Sein erster Einsatz als „Kick-Ass“ im schreiend grünen Neopren-Anzug bringt ihn allerdings prompt ins Krankenhaus. Doch Dave lässt sich nicht entmutigen: Zum einen ist da die schöne Katie (Lyndsy Fonseca), der er imponieren will, zum anderen hat er unabsichtlich ausgerechnet Mafiaboss Frank D†™Amico (Mark Strong) ein Geschäft vermasselt. Das bringt zwei weitere Kostümträger ins Spiel: den ehemaligen Polizisten Damon Macready (Nicolas Cage), der sich als „Big Daddy“ an D†™Amico rächen will, und dessen elfjährige Tochter Mindy (Chloë Moretz), die als „Hit Girl“ die Verbrecher das Fürchten lehrt. „Kick-Ass“ startet gut gelaunt, wenn er mit vielen Seitenhieben und Filmzitaten die übliche „Wie-wurde-ich-zum-Superhelden“-Geschichte parodiert. Dann gewinnt die Action die Überhand und plötzlich wird das Geschehen auf der Leinwand tatsächlich comic-haft. Immer wenn Hit Girl zu den Waffen greift, fliegen dermaßen ausufernd die Fetzen, dass dem Zuschauer nur zwei Möglichkeiten bleiben: Er wendet sich schaudernd ab oder er nimmt die nun doch recht blutigen Szenen als die gnadenlose Überzeichnung, die sie, passend zum Medium Comic, sein sollen. Entscheidet man sich für Letzteres und ist nicht allzu zart besaitet, wird man prächtig unterhalten. Ansonsten aber wird man speziell an der finalen halben Stunde keine Freude haben.

#2 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 25 Juni 2010 - 19:26

Hey, Armin, jetzt melde ich mich nach Jahrelanger SFN-Abstinenz doch mal kurz in diesem Thread zurück, weil ich denke, dass man an diesen Film gaaanz anders herangehen sollte.... :-) Denn bei "Kick-Ass" gilt es meines Erachtens, die übertriebene und comiceske Gewalt runterzuschaben und das Augenmerk auf das darunter hervortretende Psychodrama zu legen. Es geht nicht um die (natürlich hochstilisierten) Morde von "Hit-Girl", es geht darum, was die Rachegelüste eines Erwachsenen aus ihr gemacht haben. Und die kleine Chloe Moretz trägt jede einzelne Szene mit einer Finesse, dass mir der Mund offensteht! Schade, dass dem Regisseur am Anfang etwas viel pubertäre Teenieklamaukerei nötig erschien, denn damit führt er glaube ich die meisten seiner Zuschauer auf die falsche Fährte. Und tut seinem kleinen Meisterwerk so Unrecht. Volle Punktzahl, unter anderem für den genialen Soundtrack!

Bearbeitet von Jueps, 25 Juni 2010 - 19:30.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#3 Armin

Armin

    Entheetonaut

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Geschrieben 30 Juni 2010 - 21:48

Hey, Armin, jetzt melde ich mich nach Jahrelanger SFN-Abstinenz doch mal kurz in diesem Thread zurück, weil ich denke, dass man an diesen Film gaaanz anders herangehen sollte.... :-)

Dann hat mein Kommentar ja was Gutes bewirkt ;)
Ernsthaft: Kein Problem.
Ich hab außerdem schon länger vor, mal einen ausgedehnten Blick in die Comicvorlage zu werfen. Hat das mal jemand getan?


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