Hawking sagt, wir seien alle zu unvorsichtig
#1
Geschrieben 26 April 2010 - 22:32
Damit schießt er in eine 4 Jahre alte SETI-Diskussion quer: Wer spricht für die Erde? Wer bestimmt den Inhalt bei "aktiven-SETI-Ausstrahlungen"? Ich (SETI-Laie) frage mich, wie der geneigte Alien eh die wahre Botschaft unter den vielen EM-AUsstrahlungen unseres Planeten auseinander halten würde?
Was meint ihr? Sollte SETI nur noch passiv laufen? Sind die meisten SF-Plots zu naiv? Oder ist das alles nur eine clevere TV-Werbe-Kampagne? (Höre ich da ein Echo aus dem All hallen? "\\//... V... v... ...." )
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#2
Geschrieben 27 April 2010 - 08:03
#3
Geschrieben 27 April 2010 - 08:19
Ich (SETI-Laie) frage mich, wie der geneigte Alien eh die wahre Botschaft unter den vielen EM-AUsstrahlungen unseres Planeten auseinander halten würde?
Wenn ich ein Alien wäre und irgendwelche Funkwellen von einem kleinen blauen Planeten empfangen würde, die sich bei bei genauerer Überprüfung als "Lenßen & Partner" und "Richterin Barbara Salesch" entpuppen würden, würde ich vermutlich die am nächsten stationierte Vogonenflotte zum Aufräumen vorbeischicken.
Aber um auf die eigentliche Frage zurück zu kommen: ich bin davon überzeugt, daß es irgendwo da draußen Leben im Universum gibt. Es wäre schon ein zu komischer Zufall, wenn die Entstehung von Leben - wie auf der Erde geschehen - die Ausnahme und nicht der Regelfall sein sollte. Es gibt immerhin Milliarden von Sternen. Darunter aber welche zu finden, die erstens halbwegs lebensfreundlich, zweitens bewohnt und drittens vielleicht sogar in akzeptabler Zeit erreichbar sind... nun, da nimmt die Wahrscheinlichkeit schon ab.
Wenn man bedenkt, wie wenige Jahrtausende wir erst hier herumkrabbeln, in Relation zum Alter unseres Planeten und zum Alter des Weltalls betrachtet, wird es noch unwahrscheinlicher, daß wir jemals persönlich einer außerirdischen Lebensform gegenüber treten werden. Das würde ja voraussetzen, daß eine andere Zivilisation - auf deren Planeten alle oben genannten Kriterien zutreffen müßten - technologisch ungefähr gleich weit ist wie wir (sagen wir mal, plus/minus zwei- oder dreihundert Jahre), damit sie bei SETI-Sendungen irgendwie antworten kann - und damit sie anschließend vielleicht sogar hier aufkreuzt, müßte sie zwangsläufig einen technologischen Vorsprung vor uns haben (sagen wir mal, von zwei- oder dreihundert Jahren), denn wir haben geeignete Raumschiffsantriebe zum Beispiel derzeit nicht.
Und an der Stelle gehe ich mit Hawking konform - wenn es jemand bis zu uns schafft, dann hat er zwangsläufig einen technologischen Vorsprung von zwei- oder dreihundert Jahren. Klingt nach wenig, ist aber schon verdammt viel - und damit wären wir beim Szenario "Pilvergäter vs. Indianer", bzw. "Conquistadores vs. Indios", oder auch ""Japan 1853". Von daher - mögliche Gefahr ja, aber Eintrittswahrscheinlichkeit äußerst gering.
(Wie es aussieht, wenn die außerirdischen Besucher mehrere Millionen Jahre Vorsprung haben und außerdem militante Veganer sind, ist sehr schön in den Wess'har-Romanen von Karen Traviss zu lesen)
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#4
Geschrieben 27 April 2010 - 09:10
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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#5
Geschrieben 27 April 2010 - 10:33
#6
Geschrieben 27 April 2010 - 11:25
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#7
Geschrieben 27 April 2010 - 12:35
#8
Geschrieben 27 April 2010 - 13:00
(...) Oder man betreibt Tourismus als einzigen, weil zeitraubenden, Lebensinhalt: Nomadentum. (...) Eine Zivilisation, die ihren Planeten weitgehend ausgebeutet hat, und hinreichend technisch fortgeschritten ist, kommt zwangsläufig früher oder später auf die Idee, ein Generationsraumschiff zu bauen.
Apropos, ich muß unbedingt mal wieder "Independence Day" gucken. Wenn ich es vor diesem Hintergrund recht bedenke, ist der Film doch nicht so doof, wie alle sagen.
Na gut, abgesehen von der Sache mit dem Computervirus am Schluß.
Bearbeitet von Gallagher, 27 April 2010 - 13:01.
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#9
Geschrieben 27 April 2010 - 14:52
Wenn man denn unbedingt neuen Raum braucht, warum nicht die Zeit und das Wissen in die Errichtung einer Dysons Sphera zu stecken. Der Aufwand wird nicht viel über einer intergalaktischen Invasion liegen. Aber dieses Argument kann man fast gegen alle SF Themen bringen: Warum den Mars oder die Venus kolonialisieren, wenn wird doch gewaltige Wüsten haben, die brach liegen oder karge Meeres Böden, die nur darauf Warten in Besitz genommen zu werden?
Was bleibt, ist... Tourismus. Der wiederum erfordert allerdings überlichtschnellen Personentransport, nach unseren momentanen physikalischen Kenntnissen leider unmöglich. Oder man betreibt Tourismus als einzigen, weil zeitraubenden, Lebensinhalt: Nomadentum.
Hö, hö: Ich sag nur "Picknick am Wegesrand"
Bearbeitet von Rusch, 27 April 2010 - 14:54.
#10 Gast_Jorge_*
Geschrieben 27 April 2010 - 15:09
Aliens seien, wenn sie dann die Erde erreichen, wohl eher gefährlich für die Menschheit.
Sind die meisten SF-Plots zu naiv?
Gedankenspiele der SF-Literatur zu dem Thema http://www.scifinet....?showtopic=3378 .
#11
Geschrieben 27 April 2010 - 19:49
Wenn man denn unbedingt neuen Raum braucht, warum nicht die Zeit und das Wissen in die Errichtung einer Dysons Sphera zu stecken.
Na, das sind zwei verschiedene Dinge. Wer mit einem Raumschiff, und sei es auch ein grosses, aufbricht, um eine oder meherere Galaxien zu kolonisieren, wird ein ganz immens grosses Schiffchen brauchen, um den Bevoelkerungsdruck der eigenen Welt zu mindern => Deswegen wuerde man sowas ja nicht tun, bzw man muesste da gleich einen ganzen Mond auf die reise schicken.... und dann vielleicht ein zwei hundert jahre warten, bis man wieder demselben Problem gegenueber steht.
Fragt sich dann,w arum man es wuerde. Nun, vielleicht um dafuer zu sorgen, dass nicht alle faulen Eier der Rasse in einem einzigen zerbrechlichen Koerbchen lagern, oder irgendwelche Rohstoffe heimkarren, oder was auch immer...
Wer aber doch den Bevoelkerungsdruck lindern will, wird auch mit einer Dysonspaehre nicht allzu lange gluecklich sein, zumindest nicht, wenn die Bevoelkerung exponentiell ansteigt...
Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII
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#12
Geschrieben 25 September 2010 - 13:56
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