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An einem 6. Juni...


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10 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 06 Juni 2010 - 14:00

Zum Gedenken

Meine Urgroßväter Heinrich-Christian und Franz kämpften im Ersten Weltkrieg, mein Großvater Hans kämpfte im Zweiten Weltkrieg, mein Vater Bob kämpfte in Korea und in Vietnam.


Mir blieb Krieg erspart, dafür bin ich sehr dankbar.




http://de.wikipedia.org/wiki/D-Day

Nie wieder Krieg!


Michel

#2 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 06 Juni 2010 - 18:20

Mein Internetfreund Klaus "Terminus" war eng befreundet mit einem Veteranen der Waffen-SS, dem Veteranen Werner. Werner kämpfte auf deutscher Seite während der alliierten Landungen ab dem 6. Juni 1944.

Klaus hat mit Werner im Jahr 2008 die Normandie noch einmal besucht, es war der Wunsch von Werner, die Gräber seiner gefallenen Kameraden noch einmal zu sehen. Werner ist im Sommer 2009 verstorben.


Hier der Link zu den Videos von Klaus, es handelt sich um 5 kurze Filme:

http://www.youtube.c...r...eteran&aq=f

Gruß


Michel

*Nachtrag: Um irgendwelchen Vermutungen vorzubeugen, kann ich das Forum versichern, daß mein Internetfreund Klaus keine "rechte" Gesinnung pflegt, Klaus ist ein durch und durch pazifistisch eingestellter Mensch, und fernab von jeglicher Verherrlichung/Kriegsverherrlichung. Ich denke auch, daß seine kurzen Filme das richtig spiegeln.

Bearbeitet von Michel, 06 Juni 2010 - 19:25.


#3 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

    Interstellargestein

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Geschrieben 06 Juni 2010 - 19:30

Mir blieb Krieg erspart, dafür bin ich sehr dankbar.

Ditto! ;) (Zwar hab ich vor längerer Zeit einmal ein Land verlassen, wo ich wohnte, weil ich damals dachte, ich müsse in deren kleinen "Anti-Kommunismus-Feldzug" mit machen, wenn ich bleibe, aber ansonsten hatte ich nur Glück - und die viel beschworene "Gnade der späten Geburt"...)

/KB

Yay! SF-Dialog Mitte Juni...
'König': Was war diese andere Frage noch, Abner?

Raddampfer-Eigner: Ich werde diese Sache [um dir zu helfen] nicht alleine angehen. Ich erzähl' das zusätzlich noch...

'Killer-Queen': (ruckartig dem  'König' zugewandt) Nein! Dieser eine war schon schlimm genug, wir dürfen ihm nicht erlauben das noch weiter zu verbreiten. Sie werden uns umbringen.

Raddampfer-Eigner: Die Hölle nochmal, mam'selle, hatte nicht vor irgend 'ne Anzeige in den True Delta zu setzen deswegen, capiche?

(2 vermeintliche Vampire vs. ob deren wahren Wesen schlimm erschrockenen - aber robusten - bisherigen Geschäftspartner, grob übersetzt aus Fevre Dream, im Bantam-Books-Verlag, Sn. 221 & 222, by Martin)


#4 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 06 Juni 2010 - 19:53

Ich war Soldat in der Bundeswehr, W15, von 1978-1979. In einem norddeutschen PzBtl in Altenwalde/Cuxhaven.

Das Eisenschwein: http://www.daseisenschwein.de/

Militärdienstverweigerung kam für mich damals nicht in Frage, ich empfand mich als "Staatsbürger in Uniform", wie der Altkanzler Helmut Schmidt es einmal sehr treffend ausdrückte. Meine damalige Ausbildung zum Sanitäter war mir in späteren Jahren sehr nützlich, nur durch diese Ausbildung konnte ich z.B. einige Unfallopfer vor weiteren Schäden bewahren. Der Wehrdienst war also für mich keine vertane Zeit.

---

Zu dem Thema D-Day hier eine sehenswerte filmische Dokumentation in 8 Teilen.


Nie wieder Krieg!


Michel

#5 Rusch

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Geschrieben 07 Juni 2010 - 13:12

Mein Vater wurde 17 Jahren zum Kriegsende an die Front geschickt und nahm an der Letzten Kampfhandlung auf Deutschen Boden teil. Die Amerikaner wollten kein Leben mehr riskieren und jagten alle Granaten in die Front die sie noch hatten. Mein Vater - nicht dumm - errechnete sich seine Chancen, als die Granaten 5 und 10 m neben ihm einschlugen und beschloss die Beine in die Hand zu nehmen und zu desertieren. Geholfen hatte es ihm nichts. Er wurde aufgegriffen und musste für eine halbes Jahr nach Frankreich, wo er lernte, was Hunger bedeutete. Erst im Alter hat er begonnen darüber offen zu sprechen - so lange hat er gebraucht, das zu verarbeiten. Und neben: Alle meine vier Großeltern verloren ihr Heim. Dreimal waren es Bobenangriffe, einmal die Vertreibung aus Böhmen. Nie wieder Krieg! Nachtrag: Ich war auch Grundwehrdienstleistender, habe aber ein paar Jahre später nach Beendigung meiner Zeit verweigert, als die USA den (ersten) Golfkrieg begannen. Diese Scheiße dort hat mich zu Parzifisten gemacht.

Bearbeitet von Rusch, 07 Juni 2010 - 13:15.


#6 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 08 Juni 2010 - 02:57

Erst im Alter hat er begonnen darüber offen zu sprechen - so lange hat er gebraucht, das zu verarbeiten.


Rusch, das ist ziemlich typisch für diese Generation, mein Opa Hans sprach nur mit seiner Ehefrau über dieses Thema, und meine Oma konnte mir vor ihrem Tod im Jahr 2003 noch vieles berichten.

Mein Vater Bob diente in der US Air-Force als ein Jagdbomberpilot, in zwei Kriegen, in Korea, und später in Vietnam, Bob ist Jahrgang 1931, er lebt heute in Arizona.

1974, hochdekoriert als Colonel/Oberst aus dem Militärdienst entlassen, fiel der Mann in eine tiefe Depression, er war dann viele Jahre schwerst alkoholkrank, er kam mit dem Töten nicht mehr klar.

PTBS war das Thema. http://de.wikipedia....is...ngsstörung


Nie wieder Krieg!


Michel

#7 †  a3kHH

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Geschrieben 08 Juni 2010 - 04:38

Nie wieder Krieg!


http://www.youtube.c...feature=related
So einfach ist das nicht.

#8 Gast_Michel_*

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Geschrieben 08 Juni 2010 - 21:20

So einfach ist das nicht.

Ebenfalls ohne Anrede

Kannst du vielleicht einmal erklären, warum du in diesem Zusammenhang zwei Filme dieser Taliban-Mörderbande hier einstellst, das erschließt sich mir nämlich überhaupt nicht?

Und was bedeutet der Kommentar "So einfach ist das nicht." ?


Ebenfalls ohne Gruß

Bearbeitet von yiyippeeyippeeyay, 09 Juni 2010 - 13:53.


#9 †  a3kHH

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Geschrieben 10 Juni 2010 - 22:34

So einfach ist das nicht.

Ebenfalls ohne Anrede

...

Ebenfalls ohne Gruß

Spiel alleine, Jungchen, auf diesem Niveau habe ich keine Lust mich zu "unterhalten"

#10 Gast_Jorge_*

Gast_Jorge_*
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Geschrieben 15 Juni 2010 - 15:37

So einfach ist das nicht.


Es geht auch einfacher, hier endlich mal etwas http://www.nytimes.c...14minerals.html für das es sich lohnt, unsere Truppe mitmischen zu lassen :P .

Bearbeitet von Jorge, 15 Juni 2010 - 15:37.


#11 Gast_Michel_*

Gast_Michel_*
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Geschrieben 15 Juni 2010 - 19:22

Es war ganz sicher nicht meine Absicht, dieses Thema in Lächerlichkeiten abgleiten zu lassen, dazu ist dieses Thema zu ernst.

Von meinen beiden Urgroßvätern, die im Ersten Weltkrieg als Soldaten aktiv waren, erinnere ich nur noch meinen Uropa Franz, Uropa Heinrich-Christian war vor meiner Geburt verstorben, ich habe den Mann leider nicht persönlich kennenlernen dürfen.

Ich war ein kleiner Junge, in den 1960er Jahren, und mein Uropa Franz war mir immer unheimlich. Ein in meinen damaligen Augen mürrischer und verbitterter sehr alter Mann, der niemals lächelte, oder ein nettes Wort für mich überhatte. Franz saß immer in einem Stuhl vor dem Kohleofen im Wohnzimmer. Dem Franz war immer kalt, erst Jahrzehnte später habe ich erfahren dürfen, daß er im Krieg gegen Russland alle Fußzehen verloren hatte, aufgrund damaliger Erfrierungen.

Franz war ein einfacher und ungebildeter Mann, und der Krieg 1914-1918 raubte diesem Mann seine besten Jahre. Die Veteranen des Ersten Weltkrieges wurden nach 1918 mit ihren schlimmen Erfahrungen alleinegelassen, es gab damals keine psychologische Hilfe irgendwelcher Art, und wer Glück hatte, der erhielt eine kleine Verwundetenrente, wenn überhaupt.

Ich würde die Uhr der Zeit sehr gerne noch einmal zurückdrehen, und mich mit Uropa Franz unterhalten, das ist leider nicht mehr möglich, Franz verstarb hochbetagt im Jahr 1967. Franz ging zu Bett, und wachte nicht mehr auf.

Ein Internetlink zu dem Thema Erster Weltkrieg: http://www.greatwar.nl/index.html

Die obige Internetseite ist für sensible Menschen bitte NICHT geeignet !


Michel


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