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SF bei Suhrkamp


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5 Antworten in diesem Thema

#1 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 04 August 2002 - 19:57

Man soll es nicht für möglich halten, aber bei Suhrkamp gibt es allerlei SF.Bei mir reicht es allerdings "nur" zu Lem und Lovecraft, die Bücher erscheinen mir ansonsten immer schrecklich erhaben, so dass sie auf mich ungenießbar wirken.Habt Ihr etwas von Suhrkamp im Regal?

#2 dyke

dyke

    Biblionaut

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Geschrieben 05 August 2002 - 15:09

Hallo Dave, leider ist es bei suhrkamp schon wieder, wie bei vielen Verlagen, damit vorbei. Über viele Jahre erschien unter "Die Phantastische Bibliothek" eine IMHO hervorragende Mischung der Phantastik-, Grusel-, Horror- und SF-Literatur. teilweise Unbekanntes, Neu- und Wiederentdeckungen An SF neben Lem die Gebrüder Strugatzki, J.G. Ballard, Clark Ashton Smith, Herbert W. Franke, Philip K. Dick, Cordwainer Smith, John Wyndham und jede Menge guter Reader. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht alle Bände bis 1999 aufzulisten http://home.t-online...che-bibliothek/ Ich glaube danach wurde sie eingestellt, bin mir aber nicht sicher. Wenn man einen Band findet, lohnt es sich immer hinzuschnüffeln. Es ist oft nicht die leichteste Kost und mancher Band steht auch bei mir noch ungelesen im Regal. Aber in der Zeit als "phantastische Literatur" am Fließband  produziert und veröffentlicht wurde war diese Reihe  ein Highligt, besonders für Quer-Beet-Leser der gesamten phantastischen Literatur wie mich. Und mach Dir keinen Kopf. Romane von Scheerbart und einige andere habe ich nicht geschafft, sondern eher sie mich. LG Dyke

#3 Dave

Dave

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Geschrieben 05 August 2002 - 20:14

Vielen Dank, Dyke,ja, die Phantastische Bibliothek, das war†™s.Ich hatte immer mal was in den Fingern gehabt, aber es dann doch gelassen.Mit den Jahren bekommt man Übung, blättert ein wenig herum und sollte sich tunlichst auf seine Intuition verlassen! So gut wie immer war es ein Flop, wenn ich mich erst durchringen musste beim Bücherkauf. (In einer rebellischen Phase habe ich mal Rodolf Steiner gelesen, auch Suhrkamp...das waren noch Zeiten...entsetzlich...)

#4 Holger

Holger

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Geschrieben 06 August 2002 - 09:02

Es ist wirklich bedauerlich, dass es in der deutschen Verlagslandschaft so wenig Alternativen zu den großen Verlagen gibt. Zwar sind da mittlerweile viele kleinen Verlage, die in niedrigen Auflagen auch heimische Autore fördern, es klafft aber eine deutliche Lücke zwischen den kommerziellen Dinosauriern und den bemühten Newcomern, die immer größer werden zu scheint. Da ist kaum Platz für SF, die nicht aus dem anglo-amerikanischen Raum stammt. Bedauerlich.Nicht nur jede Menge deutsche Schreiber, auch solche aus Osteuropa oder Asien würde ich gerne mehr lesen und auf den Verkaufstischen sehen. Verlage wie Suhrkamp waren oder wären dafür prädestiniert. Aber offensichtlich ist die SF/Phantastik nach wie vor eine Literaturströmung, die, trotz ihrer Verdienste, von jederman als abseits des kulturellen Focus betrachtet wird, und es nicht wert ist gelesen oder gefördert zu werden (man blicke nur in die Feuilletons).Und da ist die allgemein (immer!) schlechte Lage des Buchhandels, in der es sich ohnehin kein Verlag leisten kann, ein alternatives Programm zu fördern. Schade schade schade.
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#5 Dave

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Geschrieben 06 August 2002 - 18:22

Da kann ich wirklich nur zustimmen, ich überlege öfters, ob ich nicht etwas verpasse bei den kleineren Verlagen.Bei vielen Kurzgeschichten kann man sich ein Bild machen, wie viele hervorragende ausländische Autoren es geben muss, an deren Romane nie heran kommen wird.

#6 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 07 November 2002 - 20:02

HUNDERT TAGE AUF STARDAWN (1999) von Matthias Robold ist bei Suhrkamp erschienen. Es ist in der Tradition der alten Meister geschrieben und auch schon mit einem Preis ausgezeichnet.Es geht um Ereignisse auf einer Raumstation, um Physik, Philosophie, Bewusstseinstransfer und politischen Unstimmigkeiten. Macht ein Konzern einer Handvoll Menschen, die tot in einem kleinen Raumer gefunden werden, das Recht streitig, einen Abschnitt der Galaxie als erste entdeckt zu haben?Ein schönes Buch gefällig? Bitteschön...


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