Es gibt aber noch welche. Es gibt sogar welche, die Raumfahrt richtig umständlich haben: NASA-Raumfähren-Rumgegurke vs. Alien-Hightech. Siehe z.B. Nils M. Holm, Raumfische, bei BoD erschienen. Kleine knackige Novelle. Rezi demnähx auf meim Blog (www.beckinsale.de).
Danke für die Info! Buch ist bestellt und in die
Liste mit deutscher SF 2010 eingetragen.
Ist ja auch wesentlich komplexer und schwieriger.
Jein, das hängt davon ab, was für eine Geschichte Du erzählen möchtest. Interstellare Reiche etc. lassen sich ohne Überlichtflug kaum aufrechterhalten, Handelsbeziehungen aber prinzipiell schon, entweder mit Generationenraumschiffen oder mit relativistischem Flug (Zeitdilatation nache der Lichtgeschwindigkeit).
Für einen Hobby-Schreiberling wie mich ist das einfach eine Nummer zu groß.
(Außerdem hätte ich dann wohl nicht mehr so viel Spaß am Schreiben.
)
[...]
Ohne solche Tricks ist es aber auch unendlich schwierig, von Reisen in fremde Sonnensysteme und von Kontakten mit außerirdischen Zivilisationen zu erzählen.
Wie schon gesagt: Für Laien-Autoren und Hobby-Schreiber einfach eine Nummer zu groß.
Meine Bemerkung war nicht als Kritik gemeint, sondern als reine Beobachtung. Ich genieße die (seltenen) Fälle, in denen ein Autor sich einen besonderen Trick ausdenkt und diesen auch noch mit schlüssigem Technobabble erläutert.
... bei Alastair Reynolds - Haus der Sonnen - habe ich pfiffige Ideen entdeckt, wie intelligente SF aussehen kann, wenn man das ewige lauthalse Getöse und Kurven-Fliegen im Vakkum hinter sich läßt und von der pupertierenden-Jungen-Literatur ins Erwachsenenfach wechselt.
OK, dann muß ich den lesen. Bislang haben mir die Bücher von Reynolds nicht so zugesagt, daher liegen die meisten noch auf Halde...
Dass Amateuere keine SF ohne Überlichtgeschwindikgeit schreiben können halte ich für gewagt.
Gerade der Amateur muss sich nicht nicht an die dikatatorischen Vorgaben von Lektoren und Herausgebern halten und kann mal neue Wege beschreiten.
Ganz meine Meinung. Es ist eigentlich nicht schwierig (und der Teil mit dem Kampfflieger im "Colossus" zeigt ja, daß Charly die nötigen Grundlagen zumindest teilweise beherrscht), das Schwierige ist, seine Geschichte so anzupassen, daß sie auch mit sehr langen Reisezeiten funktioniert.
Wie würden zwei Schlachtschiffe gegeneinander kämpfen, die sich auf keplerschen Bahnen bewegen, Monate für Wende-swing-by-Manöver brauchen, nur für Sekunden in Waffenreichweite kämen, um dann wieder hinaus ins All zu verschwinden.
Ja, das wäre interessant, speziell wie sich die Soldaten dabei fühlen.
Etwas grundsätzlich ähnliches, aber im großen Maßstab bringt Joe Haldeman in "Forever War (Der ewige Krieg)", in dem ein Krieg auf interstellarer Ebene geführt wird, teilweise dauert es Jahrhunderte, bis die Raumschiffe beim Feind ankommen...