Und das ist noch eine sehr freundliche Berechnung, die sich z. B. für eine öffentlich geförderte Organisation am Rande der Legalität befände.
Da der SFCD nicht öffentlich gefördert wird (leider), sondern nur ganz normaler gemeinnütziger Verein ist, stellt zumindest das kein Problem dar.
Ich bitte die anderen vier Vorstandsmitglieder nunmehr eindringlich darum, die Bewilligung der Reisekosten zurückzuziehen (wenn man dieses augenscheinliche Überrumpeltwerden überhaupt eine Bewilligung nennen kann) und das Geld vom Kassenwart zurückzuverlangen.
Ich kann keine Bewilligung zurückziehen, die ich nie gegeben habe. Das Thema Reisekostenerstattung ist im Zusammenhang mit Herberts Besuch bei Marianne in meiner Gegenwart *erstmals* von Thomas auf der MV in Leipzig angesprochen worden. Ich hatte bis dahin keine Ahnung, daß Herbert das abgerechnet hat, sondern bin davon ausgegangen, daß er das als Privatreise auf eigene Rechnung bezahlt hat.
Aber dass ausgerechnet jemand, der anderen einen 'Griff in die Kasse' vorwirft und wiederholt Regressforderungen gegen den Chefredax wegen der Mehrkosten einer dickeren AN-Ausgabe durchzusetzen versucht, sich die Kosten eines Familienausfluges vom SFCD erstatten lässt, ist echt der Hammer.
Hier sollte aber auch beachtet werden, daß in der Vergangenheit andere Regreßasprüche des SFCD gegenüber Mitgliedern (ich rede nicht über die meiner Meinung nach unbegründeten Forderungen gegen Michael ab 2005, sondern um weiter zurückliegende Dinge, siehe SFCD-intern 8) ebenfalls aufgegeben wurden. Ich plädiere für gleiches Recht für alle, da ich es für falsch halte, verschiedene Personen unterschiedlich zu behandeln (unabhängig davon halte ich Herberts Abrechnung für falsch).
Die einzige Information zur Sache, die auf der MV aus dem Vorstand herauszuholen war, war die Aussage, daß die in Rechnung gestellte Reise nur von einem Vorstandsmitglied durchgeführt werden konnte. D.h. an einen Auftrag konnte sich niemand erinnern, wohl aber daran, daß der Auftrag die Kompetenzen eines "normalen" (und unter Umständen näher an Mariannes Domizil wohnenden) Mitglieds überschritten hätte.
Ich bitte hier zu präzisieren. Ich habe definitiv nicht behauptet, nur ein Vorstandsmitglied habe die Reise durchführen können. Leider habe ich die Aufnahme der MV nicht zur Verfügung (privater PC defekt), so daß ich nicht überprüfen kann, wer das gesagt hat. Die von Herbert angeführten Ergebnisse der Reise (Bericht in AN und "Beurteilung der Sammlung") hätten meiner Meinung nach auch ohne Besuch bei Marianne erzielt werden können, da Marianne bestimmt nach freundlicher (!!!) Anfrage bereit wäre, Informationen und Photos von Sammlung und Villa zur Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen, die für die genannten Ergebnisse ausreichend wären.
Da hier Zahlen im Raum schwirren: Die vom Kassierer beantragte und vom 1. Vorsitzenden genehmigte Kostenerstattung, wie auf der öffentlichen MV von den Kassenprüfern bekannt gegeben, belief sich auf 445 Euro, von denen der Kassierer anschließend 300 Euro spendete.
Es geht also um einen Betrag von 145 Euro, den Herbert Thiery für diese Reise bekommen und behalten hat. Nach seiner Aussage nur das Benzingeld, für das er tatsächlich getankt hat.
Das normale Mitglied handelt ja nich in dem selben Sinne als ein Vorstandsmitglied.
Könnte doch dann so gemeint sein, oder!?
Schmarrn. Der einzige mir vorstellbare Grund, warum zu einem Besuch unbedingt ein Vorstandsmitglied statt eines vor Ort wohnenden Mitglieds, der dann dem Vorstand in geeigneter Weise Bericht erstattet, fahren müßte, wäre der Abschluß eines Vertrags, der nur vor Ort (z. B. Notartermin) abgeschlossen werden kann. Gemäß der SFCD-Satzung sind zur rechtlichen Vertretung des SFCD jedoch nur 1. und 2. Vorsitzender berechtigt, nicht der Kassierer.
Sollte es so sein dann frage ich mich als normales Mitglied ob ich überhaupt die kompetenz habe den Verein mit meinen grafischen Ergüssen zu belästigen?
Ist jetzt nur mal als Beispiel gedacht.
Glaub mir, Du hast die graphische Kompetenz.
Ich hingegen, obgleich Vorstandsmitglied, habe
*nicht die geringste* graphische Kompetenz.
Ich habe auf der MV gegen die Entlastung Herberts gestimmt, da ich die Sachlage zunächst geklärt sehen wollte, was vor Ort nicht möglich war, da in den Vorstandssitzungsprotokollen kein Auftrag an Herbert vermerkt war und Zugriff auf das Vorum während der MV nicht möglich war (inzwischen habe ich gesucht, auch im Vorum gibt es keinen expliziten Auftrag an Herbert).
Das Thema steht auf der Tagesordnung der nächsten Vorstandssitzung. Wie Ralf erwarte ich lückenlose Aufklärung des Sachverhalts.
Bearbeitet von shugal, 21 Oktober 2010 - 17:27.