



Der Friedenskrieg
Vernor Vinge
Beginn 15.9.2010
Geschrieben 16 August 2010 - 07:46
Geschrieben 07 September 2010 - 22:27
Nein, Du hast absolut recht, ich hatte VV deutlichst besser in Erinnerung.Widersprichst du dir? Oder habe ich dich in deinem ersten Posting falsch verstanden?
Bearbeitet von t.sebesta, 09 September 2010 - 10:32.
Administrativer Eingriff wegen Löschung von Vorposts
Geschrieben 12 September 2010 - 08:55
... Der Roman ist aus den 80ern, da habe ich ihn auch gelesen, in die Zeit passt er auch, da fand ich ihn ganz passabel. Doch die Charakterzeichnung ist im Vergleich zu den amerikanischen SF-Autorinnen der gleichen Zeit eindimensional-trivial. Heutige angloamerikanische Autoren, gerade aus dem MilSF-Bereich, schreiben stilistisch als auch inhaltlich bessere Bücher. ...
Bearbeitet von hawaklar, 12 September 2010 - 09:00.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 12 September 2010 - 09:34
Geschrieben 12 September 2010 - 09:49
Geschrieben 12 September 2010 - 11:39
Geschrieben 12 September 2010 - 12:53
Mein Exemplar ist die Heyne-Ausgabe von 1989. Es handelt sich um ein außergewöhnlich kleines TaBu. Man kann es bequem in eine Hosentasche stecken. Übersetzt wurde das Buch von einer deutschen Ikone der Übersetzerzunft - Rosemarie Hundertmarck. Als ich den Namen las, erinnerte ich mich an viele Bücher aus dieser Zeit, die von ihr übersetzt wurden.Diese klassischen Übersetzungen sind meiner Meinung nach sowieso besser als die modernen, bei denen das Mundartliche vollkommen verschwunden ist. Das habe ich schon bei "City" von Simak kritisch angemerkt. Wobei mich interessieren würde : Welche Auflage liest Du, eine moderne (die eventuell redaktionell bearbeitet ist) oder eine "alte" mit der Original-Übersetzung ?
...
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 12 September 2010 - 14:50
Ringo kenne ich jetzt noch nicht, der erste Band seiner Invasionsgeschichte ist momentan nicht bei Thalia im Regal. Lohnt sich das ?
Bearbeitet von leibowitz, 12 September 2010 - 14:53.
Geschrieben 13 September 2010 - 17:49
Für diejenigen, die der englischen Sprache mächtig sind, empfehle ich die Serie um Kris Longknife von Mike Shepherd (der früher als Mike Moscoe schon drei Bücher im selben Universum, nur 80 Jahre früher, geschrieben hat). Zu den ersten 3 von bislang 7 Bänden habe ich Rezensionen geschrieben: Band 1: Mutineer, Band 2: Deserter, Band 3: Defiant. Es wird höchste Zeit, daß diese Serie ins Deutsche übersetzt wird!Also mir persönlich hat Jack Campbell recht gut gefallen, an den musste ich denken, als ich die doch ziemlich blassen Figurenzeichnungen im Friedenskrieg las. Wilson Cole ist zwar storytechnisch gut (und hat mir ebenfalls gefallen), da liegt die Betonung aber mehr auf dem Inhalt denn auf einem ausgefeiltem Stil. Honor Harrington ist sehr detailliert, diesen Schreibstil muß man schon mögen, um sie genießen zu können.
Bearbeitet von shugal, 15 Oktober 2010 - 21:35.
Geschrieben 13 September 2010 - 18:45
Geschrieben 15 September 2010 - 20:36
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
Das Argona-Universum
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Geschrieben 15 September 2010 - 21:48
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
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Geschrieben 19 September 2010 - 14:07
Bearbeitet von hawaklar, 19 September 2010 - 16:47.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 19 September 2010 - 14:11
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 19 September 2010 - 15:45
Ich hab nie so 'ne Terrine gegessen. Aber irgendwie hat mir was gefehlt, als die Werbung damals aus den Heyne-TBs verschwunden ist ... An eine späte Ausnahme kann ich mich aber spontan erinnern: Das müsste in Ronald M. Hahns "Socialdemokraten auf dem Monde" gewesen sein (und wenn ich mich nicht völlig täusche, stand da sogar dabei, dass die Suppen-Werbung nur auf ausdrücklichen Wunsch des Autors im Buch auftaucht). Das war jetzt zwar off-topic, aber hoffentlich auch lustig.Die Community möchte ja wissen, womit sich die erschöpften SF-Leser damals stärkten.
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Geschrieben 21 September 2010 - 16:25
Geschrieben 22 September 2010 - 14:25
Die neue Generation hatte wahrlich geeignete Persönlichkeiten hervorgebracht, das Werk fortzusetzen. Wenn diese hier nur keine Frau wäre!
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 22 September 2010 - 14:49
Deshalb ist das beileibe kein schlechtes Buch. Mir hat es sogar ausnehmend gut gefallen.
Geschrieben 22 September 2010 - 14:50
Geschrieben 24 September 2010 - 10:52
Nach dem Krieg war die Bevölkerung durch Seuchen usw. stark dezimiert. Ohne hohe Geburtenraten wäre die Menschheit ausgestorben. In einer solchen Situation muß die Gleichberechtigung nunmal hintenanstehen. Traurig, aber nicht zu ändern.Wenn man sämtliche Andeutungen zusammen nimmt, dann strotzt es nur so von einem total antiquierten Frauenbild. Dass sowas noch in den 80-er-Jahren (zwanzig Jahre nach 1968) das Lektorat passieren konnte, wundert mich schon sehr.
Die Stelle, als es bei mir "Klick" gemacht hat und mir klar wurde, was die ganze Zeit an mir nagte, war auf Seite 286 unten. Dort sinniert Hamilton Avery über seine Nachfolge und die Qualitäten seiner Top-Agentin Della Lu:
Wenn man genau hinschaut, findet man ähnliche Stellen zuhauf und das sowohl bei den Herrschenden als auch bei den Revolutionären. Das Frauenbild ist also kein Symbol für die reaktionäre patriarchaische herrschende Klasse.
Geschrieben 24 September 2010 - 17:30
Findest Du, dass Kinderkriegen die Gleichberechtigung stört? Oder meinst Du, dass Frauen nur unter Zwang Kinder gebären wollen?Nach dem Krieg war die Bevölkerung durch Seuchen usw. stark dezimiert. Ohne hohe Geburtenraten wäre die Menschheit ausgestorben. In einer solchen Situation muß die Gleichberechtigung nunmal hintenanstehen. Traurig, aber nicht zu ändern.
Geschrieben 24 September 2010 - 20:57
Es ist ein Fakt, daß in allen Gesellschaften mit einem gewissen Maß an Wohlstand und Gleichberechtigung die Geburtenraten in den Keller gehen. Immer. Überall. In einem gewissen Maß kann man das durch Angebote wie Kinderbetreuung (ob nun staatlich oder kommerziell organisiert) auffangen, aber nicht aufhalten oder umkehren. Gleichberechtigte, berufstätige Frauen bekommen nunmal nicht drei, vier oder fünf Kinder.Findest Du, dass Kinderkriegen die Gleichberechtigung stört? Oder meinst Du, dass Frauen nur unter Zwang Kinder gebären wollen?
PC ist mir wurscht. Man schaue sich reale afrikanische Despoten an, da wird man einige Christian Gerraults finden. Und nein, das liegt nicht daran, daß sie schwarz sind. Sondern daß Afrika noch immer das Milieu bietet, in dem solche Typen an die Macht kommen können.Ein weiteres Beispiel für eine schon etwas ältere Geisteshaltung ist die Beschreibung von Christian Gerrault. Ein aggressiver fetter Zentralfrikaner, der viele Juwelen und einen Harem hat, zu Exzessen neigt und Folterungen liebt. Das würde heute keiner mehr so schreiben, das ist heutzutage politisch unkorrekt. Noch unkorrekter als eine herablassende Haltung gegenüber Frauen.
Geschrieben 25 September 2010 - 19:52
Voraussetzung dafür ist nicht Wohlstand und Gleichberechtigung, sondern die Abkopplung der Altersversorgung von der Kinderzahl. Auf der Basis bekommen in westlichen Gesellschaften Akademikerinnen deutlich weniger Kinder als der Rest der Frauen. Ausnahme: Die alte DDR. Dort bekamen Akademikerinnen genausoviele Kinder wie der Rest der Frauen. Mag wohl an der guten Kinderbetreuung gelegen haben.Es ist ein Fakt, daß in allen Gesellschaften mit einem gewissen Maß an Wohlstand und Gleichberechtigung die Geburtenraten in den Keller gehen. Immer. Überall. In einem gewissen Maß kann man das durch Angebote wie Kinderbetreuung (ob nun staatlich oder kommerziell organisiert) auffangen, aber nicht aufhalten oder umkehren. Gleichberechtigte, berufstätige Frauen bekommen nunmal nicht drei, vier oder fünf Kinder.
Geschrieben 26 September 2010 - 06:04
Ansonsten bin ich mir nicht sicher über welches Buch hier gerade diskutiert wird.
Ich bin im FRIEDENSKRIEG auf Seite 255. Die Geschichte finde ich nach wie vor interessant, aber an der Umsetzung hapert es. Die Figuren bleiben alle mehr oder weniger farblos und auch die Beschreibung der Handlung ist irgendwie eintönig. Ich habe eher das Gefühl mich durch einen literarischen Brei zu bewegen als durch eine abwechslungsreiche Handlung geführt zu werden.
Geschrieben 26 September 2010 - 08:06
Ich habe das Beispiel nur gebracht, weil mir schon auf den ersten Seiten aufgefallen ist, dass der Autor die Frauenriollen wesentlich unabhängiger, resp. moderner anlegt, als im Friedenskrieg und bin deshalb zu dem Schluß gelangt, dass dieser Unterschied beabsichtigt war und nicht im Naturell des Autoren begründet zu sein scheint.Ich dachte auch hier gehts um den Friedenskrieg und nicht bereits um den Nachfolgeroman.
Habe den Roman schon seit etwa einer Woche beendet und war mir nicht bewußt das
wir gleich weiterlesen wollten. Dachte "Realzeit" wäre nächsten Monat geplant.
Desweiteren eine der wenigen Fälle wo ich mich deiner bisherigen Analyse zum RomanIch bin im FRIEDENSKRIEG auf Seite 255. Die Geschichte finde ich nach wie vor interessant, aber an der Umsetzung hapert es. Die Figuren bleiben alle mehr oder weniger farblos und auch die Beschreibung der Handlung ist irgendwie eintönig. Ich habe eher das Gefühl mich durch einen literarischen Brei zu bewegen als durch eine abwechslungsreiche Handlung geführt zu werden.
uneingeschränkt anschliessen kann.
"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders
wäre, aber soviel kann ich sagen: Es muß anders werden, wenn es gut
werden soll." Georg Christoph Lichtenberg (1742 - 1799)
"Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen,
Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."
(Antoine de Saint-Exupéry)
Geschrieben 26 September 2010 - 10:20
Den Eindruck hatte ich beim Lesen auch. Sowohl was die Meinung über Frauen (die von Avery) und die Beschreibung des Christian Gerrault angeht, glaube ich, dass das Absicht war und nicht das Menschenbild des Autors wiederspiegelt. Es ist etwas zu klischeehaft geraten, um echt zu sein und passt auch nicht so recht in die Geschichte. Aber die Entwicklung lebendiger und differenzierter Charaktere ist ganz bestimmt nicht Vinges Stärke.Ich habe das Beispiel nur gebracht, weil mir schon auf den ersten Seiten aufgefallen ist, dass der Autor die Frauenriollen wesentlich unabhängiger, resp. moderner anlegt, als im Friedenskrieg und bin deshalb zu dem Schluß gelangt, dass dieser Unterschied beabsichtigt war und nicht im Naturell des Autoren begründet zu sein scheint.
Geschrieben 27 September 2010 - 09:27
Geschrieben 16 Oktober 2010 - 22:43
Da bin ich mir nicht sicher. Ich mußte sofort an Idi Amin Dada denken, der 1984 erst seit 5 Jahren gestürzt war und auf den die Beschreibung nahezu perfekt paßt (so *richtig* fett war er nicht).Ein weiteres Beispiel für eine schon etwas ältere Geisteshaltung ist die Beschreibung von Christian Gerrault. Ein aggressiver fetter Zentralfrikaner, der viele Juwelen und einen Harem hat, zu Exzessen neigt und Folterungen liebt. Das würde heute keiner mehr so schreiben, das ist heutzutage politisch unkorrekt. Noch unkorrekter als eine herablassende Haltung gegenüber Frauen.
Geschrieben 18 Oktober 2010 - 21:43
Neu: Armin Rößler - Die Nadir-Variante
Armin Rößler - Entheete (Neuauflage) +++ Armin Rößler - Cantals Tränen +++ Hebben/Skora/Rößler (Hrsg.) - Elvis hat das Gebäude verlassen
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Geschrieben 18 Oktober 2010 - 22:30
Me too. Wobei es bei mir daran liegt, daß ich am "Friedenskrieg" einfach nichts finden kann. Hab's nochmal durchgeblättert aber nochmal lesen wollte ich das Buch eigentlich nicht. Eine 08/15-Geschichte. Helden, grob aus "unserer" Zeit, werden in fremde Welt (hier: die Erde nach dem "Friedenskrieg") verschlagen und ermöglichen die Niederschlagung des örtlichen Tyrannen. Gähn.Ich muss mich ein bisschen entschuldigen, dass ich nach euphorischem Beginn so schweigend aus dem Lesezirkel verschwunden bin. Das hatte ich ja irgendwo im allerersten Thread schon befürchtet - zum Lesen blieb noch Zeit, zum Eindrücke niederschreiben nicht mehr ...
Bearbeitet von Stormking, 18 Oktober 2010 - 22:30.
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