Breaking Bad
#31
Geschrieben 16 Januar 2014 - 18:47
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"
#32
Geschrieben 16 Januar 2014 - 19:06
Auf der anderen Seite hat mir ab der dritten Staffel sich ankündigende Ausrichtung der Serie eigentlich nicht mehr gefallen. Die Ereignisse in der vorletzten Folge hätten meiner Meinung nach nun wirklich nicht sein müssen. Und ich vermisste mehr und mehr den Humor. In den ersten Folgen war noch eine deutlich Tarantinosche Ausrichtung zu spüren. Das wurde aber immer schwächer und die Serie ernster und ernster. Die Hauptperson, Walt, wurde immer unsympathischer; mir hat das beim Zusehen nicht gut getan.
Dass Walt immer unsympathischer wird, ist in meinen Augen die ganz grosse Qualität der Serie. Zu Beginn versucht man als Zuschauer sein Handeln noch zu rechtfertigen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sich eingestehen muss, dass er ein Schwein ist. Dass er ein Bösewicht ist, dessen Handeln aber doch immer nachvollziehbar bleibt und für den man auch bis zum Schluss Sympathien hat, ist das Grossartige an Breaking Bad.
Dass das Ende letztlich absehbar ist, macht nichts aus. Mir gefällt viel mehr, dass man hier nicht wie bei unzähligen anderen Serien den Bogen überspannt und die Geschichte unendlich weitergezogen hat, sondern aber einem gewissen Punkt ziemlich konsequent auf das unvermeidliche Ende hin steuert. Interessant ist auch, dass der eigentliche dramaturgische Höhepunkt in der viert- und drittletzten Folge ist. Die beiden letzten Folgen sind zwar durchaus nötig, um dem Ganzen ein Ende zu geben, dienen aber dramaturgisch mehr als Coda. Im Prinzip sind da die wesentlichen Konflikte ausgefochten.
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#33
Geschrieben 16 Januar 2014 - 19:13
Genau, wir haben BB vor kurzem komplett gesehen. Die zwei letzten Staffeln zum ersten Mal. Und in Reihe betrachtet wird diese Entwicklung der Charaktere sehr schön deutlich. Am Ende wäre man froh, wenn Walter endlich geschnappt wird. Und selbst seine Frau wird am Ende immer unsympathischer. Das Ganze kippt, was die positiven Charaktere angeht, deutlich Richtung Hank und Jesse. Ich habe wirklich selten eine so großartige Serie mit einem so stimmigen "Gesamtkonzept" gesehen. Mal abgesehen von den insgesamt sehr guten schauspielerischen Leistungen, den großartigen Bildern (Farben, Landschaft, Perspektiven) und der doch ziemlich intelligent gestrickten Handlung.Dass Walt immer unsympathischer wird, ist in meinen Augen die ganz grosse Qualität der Serie. Zu Beginn versucht man als Zuschauer sein Handeln noch zu rechtfertigen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sich eingestehen muss, dass er ein Schwein ist. Dass er ein Bösewicht ist, dessen Handeln aber doch immer nachvollziehbar bleibt und für den man auch bis zum Schluss Sympathien hat, ist das Grossartige an Breaking Bad.
Wer mal reinschauen will: http://www.goodreads.com/
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