3 Antworten in diesem Thema

[Beverly]

Sozusagen als Komplement für einen Strang, den dem PR-Leser schreiben, warum sie aus der Serie ausgestiegen sind, will ich hier einen Strang für Leser eröffnen, die nach längerer oder kürzerer Unterbrechung wieder eingestiegen sind. Wichtig für mich dabei ist auch, inwieweit sie wieder eingestiegen sind. Denn Perry Rhodan besteht nicht nur aus der mittlerweile bei Band 256x angelangten Erstauflage, sondern aus den Silberbänden, übers Antiquariat noch billig zu bekommenden Planetenromanen und den bei Heyne erscheinenden Romanzyklen. ALLES davon zu lesen, aber selbst jemand, den 90 Prozent der Sachen nicht interessieren, findet in den restlichen 10 Prozent noch Unterhaltsames oder Inspirierendes.

[Beverly]

Ich war in den 1970er Jahren bis ungefähr Band 820 dabei und habe dann mit Perry Rhodan aufgehört, weil ich oder die Serie gerade einen "Durchhänger" hatten. Perry Rhodan hat mich zur Science Fiction gebracht und da gab es damals noch genug Anderes zu lesen; von Krimis, zeitgenössischer Literatur und historischen Romanen ganz zu schweigen. Vor einigen Jahren bin ich dann auf die Perrypedia gestoßen und habe mich da erst einmal über die weitere Entwicklung im Perryversum informiert. Die neueren Entwicklungen in der Heftserie fand ich nicht soooo toll - kaum ist das "Konzil" aus der Milchstraße vertrieben, kommen die nächsten Invasoren, der Larenherrschaft folgt Monos, die Chaotarchen & die Frequenz-Monarchie. So begann ich meinen Wiedereinstieg damit, Lücken aus der "alten Zeit" zu füllen. Die "Meister der Insel" habe ich in Form der Silberbänden gelesen; ebenso einige Silberbände, in denen es um den "Bruderkrieg" zwischen dem Solaren Imperium und anderen von Terranern gegründeten Sternenreichen (Imperium Dabrifa etc.) geht. Danach bin ich dazu übergegangen, mir Planetenromane und andere im Perryversum spielende Romane bei Amazon zu bestellen. Die gibt es da im Antiquariat billig und sie sind größtenteils solide geschrieben. Unterhaltungsliteratur halt, die manchmal durchaus interessante Ideen und Konzepte enthält. Das "Schund"-Verdikt kann ich teilweise sogar verstehen und finde es ganz schön, wenn mir in den Silberbänden das eine oder andere peinliche Titelbild der alten Heftserie erspart bleibt. Aber andererseits habe ich heute den Eindruck, dass die Science Fiction mehr Spaß gemacht hat, als sie noch "Schund" & Underground war.

[† a3kHH]

Ging mir ähnlich.
Begonnen habe ich dann wieder mit den Heyne-Ziegelsteinen, die mir ausnehmend gut gefallen.
Im Gegensatz dazu gibt mir die Heftserie nix mehr, da habe ich ab Band 2500 wieder versucht einzusteigen, vor Band 2550 habe ich dann wieder aufgehört.

Das "Schund"-Verdikt kann ich teilweise sogar verstehen und finde es ganz schön, wenn mir in den Silberbänden das eine oder andere peinliche Titelbild der alten Heftserie erspart bleibt. Aber andererseits habe ich heute den Eindruck, dass die Science Fiction mehr Spaß gemacht hat, als sie noch "Schund" & Underground war.

Nein, wir waren aber jünger und haben noch naiv-optimistisch in die Zukunft geguckt. Deshalb hat PR damals Spaß gemacht, deshalb lesen wir "unsere" Lieblingszyklen immer wieder. Da ist beim Lesen im reiferen Alter nicht nur eine gehörige Portion Nostalgie enthalten, wir spüren auch ein Echo unserer Jugend durch die alten Geschichten wiederhallen.

[Beverly]

Nein, wir waren aber jünger und haben noch naiv-optimistisch in die Zukunft geguckt. Deshalb hat PR damals Spaß gemacht, deshalb lesen wir "unsere" Lieblingszyklen immer wieder.

Optimistisch? "Friede, Freude, Eierkuchen" war in PR auch damals nicht zu lesen. Ich denke nur an M87, wo die Dolans die von Menschen bewohnten Welten mehr oder weniger zu Klump schießen oder "hausgemachte" Tyrannen wie Iratio Hondro und Dabrifa. Wobei der Zerfall des Solaren Imperiums und Dabrifa und seine Diktatoren-Kollegen für mich fast das einzig Interessante am Zyklus 400ff. war.