Cyberpunk
#1
Geschrieben 23 Juli 2002 - 16:42
#2
Geschrieben 23 Juli 2002 - 19:44
Uh! Lass das nicht CountZero lesen Ich glaube nicht, dass das Genre tot ist. Bloss der Cyberspace fusioniert in einer unerwarteten Art und Weise mit unser aller Leben [hallo Scifiboard ], so dass das Ungewöhnliche zum Alltäglichen wird und sich der geneigte SF-Schreiberling deutlich mehr um Innovation bemühen muss.Oder ist dieses Thema doch am Ende?
Hm. Über Baxter kann ich ja leider immer noch nichts sagen. Wird Zeit für Zeit . Aber eins weis ich: Ben Bova (entschuldigung) ermangelt es eindeutig an Originalität. Ich mag seinen Kram ja sehr gerne, aber er ist doch eher der klassische SF-Märchenonkel, oder? Und so wird denn sein nächstes Buch bestimmt "Neptun", oder "Pluto" heissen :biglaugh: :biglaugh:Würde mich mal interessieren, wie ein Cyberpunkroman aus der Feder von z.B. Ben Bova aussehen würde, oder noch besser...von Stephen Baxter.
(Georg Christoph Lichtenberg)
#3
Geschrieben 23 Juli 2002 - 20:37
SHINING
#4
Geschrieben 23 Juli 2002 - 20:57
#5
Geschrieben 27 Juli 2002 - 20:21
#6
Geschrieben 28 Juli 2002 - 16:28
#7
Geschrieben 29 Juli 2002 - 17:00
#8
Geschrieben 29 Juli 2002 - 17:37
#9
Geschrieben 30 Juli 2002 - 07:27
#10
Geschrieben 30 Juli 2002 - 09:45
Hier kann ich Dir nicht ganz folgen. Wenn ich immer das Gleiche nehme, entwickelt sich nichts weiter, sondern es wird immer das Gleiche neu gemischt, es sei denn es werden total neue Mittel oder die vorhandenen anders genutzt. Eine Weiterentwicklung entsteht IMHO gerade durch Nutzen, Weglassen und Neuaufnahme von Teilen, dies gut durchgemischt. Und gerade die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse und die Nutzung/Flucht in eine virtuelle Realität halte ich für nicht unerhebliche Bestandteile des Cyberpunk und diese nutzt auch Jeff Noon. Außerdem scheinen mir die „Schatten-Polizisten“ stark technikorientiert. Aber da bin ich noch nicht ganz durchgestiegen. Jemand, dessen Vorliebe space operas gilt, wird wahrscheinlich an Noon weniger Interesse finden als Gibson-Leser. Aber dies war mein erster Eindruck von dem Roman. Wenn ich ihn ganz gelesen habe, kann ich näheres dazu sagen. Wird aber noch dauern, da meine Lesezeit stark beschränkt ist. Hast Du ihn gelesen? Nix für ungut DykeAlles was nach Cyberpunk kommt, sind keine Weiterentwicklungen oder Arten des cyberpunk.... sie benutzen NUR das Gerüst..... und wenn sie es komplett nutzen würden, wäre dieser Artikel hinfällig, aber sie nehmen nur einige Teile davon heraus.
#11
Geschrieben 30 Juli 2002 - 19:18
#12
Geschrieben 30 Juli 2002 - 22:09
Umpff. Das ist eine ganze Menge ... :0 Apropos. Heyne plant für November 2002 die (Neu- [?]) Veröffentlichung von Gibsons "Virtuelles Licht", "Idoru" und "Futurematic". Letzterer Titel scheint ja neueren Baujahres zu sein, oder ?Es wurden ca. 400 Bücher nur zu diesem Thema.
(Georg Christoph Lichtenberg)
#13
Geschrieben 31 Juli 2002 - 23:18
#14
Geschrieben 01 August 2002 - 06:50
#15
Geschrieben 02 August 2002 - 17:16
#16
Geschrieben 05 August 2002 - 15:33
#17
Geschrieben 06 August 2002 - 07:41
#18
Geschrieben 19 April 2005 - 12:53
#19
Geschrieben 19 April 2005 - 17:35
Das wundert mich nicht. Ich habe schon bei Erscheinen von Neuromancer das TamTam nicht verstanden, das um dieses Buch gemacht wurde. Es hat aber offenbar den Zeitgeist damals getroffen. Das war die Zeit, wo Homecomputer im großen Maßstab verbreitet wurden und die Hackerszene ein erstes Gefühl von "Underground" in diesem Bereich vermittelte. Da dies damals als Student der technischen Informatik für mich olle Kamellen war und Neuromancer klar zeigte, daß Gibson keine Ahnung von Computer hat, fand ich schon damals die Begeisterung für dieses Buch übertrieben. Hinzu kommt, daß literarisch das Buch nicht überzeugen kann. Und nun geht es den natürlichen Weg aller Zeitgeistphänomene, die keinen weitergehenden Wert aufweisen können. PS: Hab' gerade festgestellt, daß ich damals mit dem Studium schon fertig war.Ich muss sagen, dass Neuromancer und Snowcrash in meinem Kopf gereift sind. Die Erinnerung an die Romane ist besser als der Eindruck beim Lesen. So richtig erklären kann ich das nicht, aber es ist halt so.
Bearbeitet von Konrad, 19 April 2005 - 17:56.
#20
Geschrieben 19 April 2005 - 18:11
#21
Geschrieben 19 April 2005 - 20:47
#22
Geschrieben 20 April 2005 - 10:59
Also... wenn DIESE Argumentation keine Herausforderung ist.... Du sagst, du warst zu der Zeit Student für Informatik und das waren alles olle Kamellen. Dazu hätte ich folgende Frage: Welche superausgestattete Uni von übermorgen hast du damals besucht ? Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass wir uns in der TU Berlin mittels Avatar interaktiv in virtuellen Räumen bewegen konnten. Im Gegenteil... das Hayes-Modem gab so oft den Geist auf, dass bei einigen Studenten der Verdacht aufkam, das "Netz" wäre nur eine Erfindung abgedrehter Profs (ich rede hier vom Fido-Netz, nicht das interne Uninetz). Du hast Recht mit der Behauptung, dass Gibson keine Ahnung von Home-Computern oder PCs hatte und hat.´ Nur...das brauchte er in diesem einen Fall gar nicht. Er hörte nur zu... in Spielhallen und Cafe´s... hörte, worüber die Computer-Kids redeten und, was noch viel wichtiger ist, er hörte zu, wovon diese Kids TRÄUMTEN. Er selbst war imho schon damals viel zu alt, um irgendwelche "Trends" im Bereich Informationstechnik zu erkennen, also tat er das, was andere SF-Schriftsteller auch besser getan hätten... er ging dahin, wo Ideen und Vorstellungen in Trends umgewandelt wurden... bei den Kids auf der Strasse. Im Nachhinein betrachtet, die beste Lösung, um einen "zeitnahen" SF-Roman zu konzipieren und wenn ich heute sehe, wo die Technik hingeht, dann kann ich zu Gibson nur anerkennend sagen: "Scheiße Mann, du hast wirklich GENAU zugehört !" Du bezeichnest Neuromancer als Zeitgeistphänomen ohne Wert. Nun, jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung... nur disqualifizierst du dich selbst, weil deine Aussage nicht auf tatsächliche Fakten beruht. Neuromancer ist längst ein Klassiker im grossen Bereich Science Fiction, betreffend die Verkaufszahlen und AUCH wegen der Bedeutung und Auswirkungen auf einen ganze Reihe von Autoren. DIESE Aussage ist definitv nachprüfbar und wird sogar von meinem persönlichen roten Tuch innerhalb der SF-Chronisten, seiner Hoheit Mr. John Clute nicht in Abrede gestellt. Gruss Jürgen PS: das war aber jetzt das letzte Posting zum Thema Neuromancer von mir... ich neige langsam dazu, mich zu wiederholen... tja, das Alter, das AlterDa dies damals als Student der technischen Informatik für mich olle Kamellen war und Neuromancer klar zeigte, daß Gibson keine Ahnung von Computer hat, fand ich schon damals die Begeisterung für dieses Buch übertrieben. Hinzu kommt, daß literarisch das Buch nicht überzeugen kann. Und nun geht es den natürlichen Weg aller Zeitgeistphänomene, die keinen weitergehenden Wert aufweisen können.
Bearbeitet von Jürgen, 20 April 2005 - 11:01.
#23
Geschrieben 20 April 2005 - 11:58
Dachte, der Thread könnte einen kleinen "Kick" vertragen.Also... wenn DIESE Argumentation keine Herausforderung ist....
Ich war in den 80er Assistent an der TH Darmstadt, die sicher nicht super ausgestattet war. Das war damals auch der Grund, daß Prof. Encarnacao 1984 den ZGDV (Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V.) gegründet hat. Damit kam er an private Gelder, die man auch dringend brauchte, um das teure Equipment zu kaufen. Wie gesagt, VR war damals schon angesagt und über das EARN-Netz konnte man sich auch nicht beklagen.Dazu hätte ich folgende Frage: Welche superausgestattete Uni von übermorgen hast du damals besucht ?
Das konnten wir auch nicht, ich meinte mit "olle Kamellen" auch nicht die Realisierung, sondern die Ideen. Man darf nicht vergessen, Neuromancer ist ja in Deutschland erst 1987 erschienen. Der CCC würde 1981 gegründet. Ich glaube 1982 gab's die Filme "Tron", "Blade Runner" und "Wargames". 1985 kam der AtariST auf den Markt und ein Jahr später wußte jeder der Anwender, was ein Computervirus ist.Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, dass wir uns in der TU Berlin mittels Avatar interaktiv in virtuellen Räumen bewegen konnten.
Und wenn du diese Kids gefragt hättest, was hätten die wohl zu Neuromancer gesagt ? Olle Kamellen!Du hast Recht mit der Behauptung, dass Gibson keine Ahnung von Home-Computern oder PCs hatte und hat.´ Nur...das brauchte er in diesem einen Fall gar nicht. Er hörte nur zu... in Spielhallen und Cafe´s... hörte, worüber die Computer-Kids redeten und, was noch viel wichtiger ist, er hörte zu, wovon diese Kids TRÄUMTEN.
Das hoffe ich doch ! Tatsächlich kann ich über das Zeitgeistphänomen, das ihn zum Klassiker werden ließ, keinen überdurchschnittlichen anderen Wert erkennen. Die historischen Lorbeeren möchte ich ihm ja gar nicht verwehren. Gruß, KonradDu bezeichnest Neuromancer als Zeitgeistphänomen ohne Wert. Nun, jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung...
#24
Geschrieben 20 April 2005 - 12:09
Ich will ja nicht "klugscheißen", aber Neuromancer war im Herbst 1985 in Deutschland erhältlich... (klugscheiß) Ich hab noch die Erstausgabe, die mir damals nach viel Bitten und Betteln die Buchabteilung von Karstadt besorgt hatte. Im Sommer hatte ich Teile der Originalfassung über ein Blackboard zu lesen bekommen (mit 150 Baud-Modem)... danach gab es für mich kein Halten mehr. Es wurde zu meiner "Bibel" und beinträchtigte meinen Berufswerdegang nachhaltig. Gruss JürgenMan darf nicht vergessen, Neuromancer ist ja in Deutschland erst 1987 erschienen.
#25
Geschrieben 20 April 2005 - 12:14
Ja sicher, das Original. Ich meinte die deutsche Übersetzung, die erst 1987 erschienen ist.Ich will ja nicht "klugscheißen", aber Neuromancer war im Herbst 1985 in Deutschland erhältlich... (klugscheiß)
#26
Geschrieben 20 April 2005 - 12:44
Bearbeitet von Konrad, 20 April 2005 - 13:03.
#27
Geschrieben 20 April 2005 - 13:13
#28
Geschrieben 20 April 2005 - 13:25
#29
Geschrieben 20 April 2005 - 13:28
Nimm's leicht. Und ist der Ruf erst ruiniert...Ein verhängnisvoller Fehler, der meine "Reputation" in einer Sekunde zunichte gemacht hat.
#30
Geschrieben 20 April 2005 - 14:16
Jou. Und da Cyberpunk ja bekanntlich tot ist, versuche ich, der Sache etwas neues abzugewinnen - damit werde ich bei der Jury zwar gnadenlos durchfallen, aber das, was meist unter diesem Schlagwort verstanden wird, ist mir einfach zu gleichförmig. Insofern finde ich den Wettbewerb interessant. Und sobald meine Story abgelehnt wurde, schick ich sie Herrn Mommers, der freut sich über kranke Visionen, hab ich gehörtwusstet ihr schon, dass die Cyberpunk Community derzeit einen Storywettbewerb durchführt
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