Nicht ganz. Im Sternenozean-Zyklus wurde sie immerhin in einem guten Dutzend Bänden zumindest erwähnt oder war Teil der Handlung. So weit ich mich erinnern kann, aber meist als Bullsches Anhängsel. Ab 2300 war's dann aber auch damit größtenteils vorbei, abgesehen von einer Hochzeit, an die ich mich dunkel glaube erinnern zu können?
Es ist natürlich auch eine Frage für sich, ob man Figuren aus Taschenbuchzyklen in die Heftserie übernehmen sollte. Als Nur-Heftleser wäre ich da überhaupt nicht glücklich damit.
Minimalistisch? Die Bemerkung fand ich unnötig. Ich glaube, es würde uns weniger Zufriedenen manchmal gut tun, auch die positiven Seiten der Serie nicht ganz aus dem Blick zu verlieren
Ich finde die Perry Rhodan Serie und Ihre Macher sollten sich auch über sehr kritische Fans freuen und diese nicht wie allzuoft
geschehn im Verlagsforum, als Krakeler oder Störenfriede abtun die bloss motzen wollen. Leider ist es doch eher so das die
Leute die viel zu kritisieren haben einfach stillschweigend abspringen, die Reihe nicht mehr kaufen und Ihr dauerhaft oder zumindest
für lange Zeit den Rücken kehren.
Aufgrund der umfangreichen anderen Produkte die ich lese und kenne kann ich auch einfach nicht so tun als würde es besser nur
weil ich mich auf das positive konzentriere. Derzeit würde es mir aber in der Tat auch schwer fallen überhaupt etwas positives in der
Erstauflage zu benennen.
Die bereits angesprochenen Atlan-Reihe bei Fan-Pro ist ein positives Beispiel, das sind wir uns glaube ich einig.
Desweiteren fand ich den letzten Heyne-Ziegel "Jupiter" in Ansätzen wirklich sehr gut. Leider, auch hier wieder extreme schwankungen.
So hat man im Prolog und Epilog wieder einmal erfahren können welch grandioser Erzähler Herr Kaspers sein kann, wenn er
es nicht übertreibt. Er zeichnet im Eingangskapitel eine nachvollziehbare lebendige Welt des Perryversums wie ich es in der Erstauflage
schon seit langer langer Zeit nicht mehr erleben durfte. Und so etwas fehlt dort schmerzlich. Es wird von Krise zu Krise gehechelt und
vergessen die Basics zu beschreiben, irgendwie mit einzubinden. Auf diese Art verliert Perry Rhodan an lebendigkeit und ist
seit Jahren auf ein kleine Clique immer gleicher Haupthandlungsträger fokussiert die von Aufgabe zu Aufgabe hecheln.
Bostich, Neues Galaktikum, Kolonnennachlass, Akonen, etc etc etc. Vieles wurde nur namentlich installiert und wird quasi
überhaupt gar nicht thematisiert. Der letzte Zeitsprung von 100 Jahren ist zb. bisher eine bloße Zahlenspielerei. Man bemerkt
von der vergangenen Zeit so gut wie überhaupt nichts, weil sich ja alles um Es, die Frequenz-Monarchi, Psi-Materie und einige
Superwesen (das gleiche Procedere wie in jedem Zyklus ) dreht. Andere galaktische Völker ausserhabl der Terransichen
Einflusssphäre finden nicht statt.
Uneingeschränkt zu empfehlen ist "Jupiter" aber leider, ähnlich wie alle Heyne-Produkte wo PR draufsteht trotzdem nicht.
Auch hier hat man wie schon so oft den ganz starken Eindruck es mit einem großteil übelster Seitenschinderei zu tun zu haben
nur um die 1000 Seiten des Ziegel voll zu bekommen. So sind einzelne Unterkapitel die um die 100 Seiten stark sind, absolut
uninteressant und können getrost weggelassen werden, dem Verständnis oder gar Lesegenuss der Gesamtstory täte dies keinerlei
abbruch. Und das kann und darf nicht sein.
Bearbeitet von Amtranik, 22 April 2011 - 12:02.