*SPOILER INSIDE
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Wenn Yates nur einen einzigen Film gemacht hätte, wär noch mehr rausgeflogen, vor allem die von mir so geschätzten stillen Momente in Teil 1.
Was mich am zweiten Teil besonders störte war, daß die Charaktere nicht überzeugend herausgearbeitet wurden. Daß sich die Rolle Snapes (als Beispiel) eigentlich nur im Rückblick enthüllt, fand ich suboptimal (steht aber so im Buch). Als Regisseur hätte ich mir da mehr Freiheiten genommen, z.B. Snape noch eine tragende Rolle zukommen zu lassen. So steht er da vor Voldemort und läßt sich von ihm einfach abschlachten, und Potter und Co. hören im Raum nebenan tatenlos zu. Grausig. Aber vermutlich hatte sich die Rowling gegen Änderungen ihrer Vorlage gesträubt. Es gäbe da noch zu vielen Szenen was (Negatives) anzumerken, aber dann würde das schon wieder fast den Umfang einer Reszension annehmen.
Der Film hätte sich etwas mehr vom Buch lösen sollen (was er ja auch teilweise im ersten Teil getan hat).
Aber das ist ja generell bei Verfilmungen manchmal ein Problem, wenn der Film zu sehr an der Buchvorlage klebt.