Von John Brunner könnte man aber noch mehr nennen, u.a. "Schafe blicken auf", "Der Schockwellenreiter", "Ein irrer Orbit", "Am falschen Ende der Zeit", alles Collagen.
Ja, du hast recht, Schande über mich.
Es ist schlimm, wieviel man vergißt (naja, nach doch immerhin über 30 Jahren, als ich die gelesen habe).
"Morgenwelt" überstrahlt als "die ultimative Collage" alles andere.
Für Spielereien mit Layout, Typographie und auch Collagetechnik möchte ich noch Douglas Coupland nennen. "Microslaves" und "JPod" sind schon abgefahrene Dinger, wo sonst findet man seitenlang Programmlistings oder Binärcodes abgedruckt und es hat auch noch etwas mit der Geschichte zu tun?
Mir sind auch ein paar Werke eingefallen, die man auf Grund der eingestreuten Informationselemente (Briefe/Fernschreiben/Fax, Computerausdrucke, Werbebotschaften) eingeschränkt Collage nennen könnte; eingeschränkt deshalb, weil der Plot oft eher lineare Züge trägt. Collagen findet man doch häufiger, wenn man länger darüber nachdenkt.
Michael Crichtons "Andromeda"
Herbert W. Frankes "Ypsilon minus"
Frederik Pohls "Gateway"
Wo du das mit den Programmlistings erwähnst, kann ich mich erinnern, vor ewigen Zeiten mal einen SF-Roman gelesen zu haben, in dem Fortran-Listings vorkamen.
Ich fand das damals allerdings ziemlich dämlich.
Was für ein Roman das war, kann bestimmt Jorge beantworten.
PS: Es war Pohls "Gateway", eine Art Pseudo-Fortran.
Bearbeitet von Konrad, 17 Dezember 2010 - 12:01.