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Nova 17


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56 Antworten in diesem Thema

#1 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 20:15

Liebe Leut, wie unsere Versandzentrale mitteilt, ist Nova 17 soeben erschienen und die Auslieferung hat begonnen. Abonennten und Vorbesteller werden wir üblich als erste beglückt. Wir wünschen unseren Lesern ein frohes Weihnachtsfest, ein schönes neues Jahr und auch im neuen Jahrzehnt viel Spaß mit Nova! Schöne Grüße MKI

#2 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 20:48

*konfetti* Bitte auch die HP und den Shop aktualisieren ... :(
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#3 fictionality

fictionality

    Illuminaut

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Geschrieben 21 Dezember 2010 - 23:00

Supi. Bin sehr gespannt.

#4 fictionality

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    Illuminaut

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 13:36

So, heute lag's in meinem Briefkästle. Zum Cover habe ich mich ja schon geäußert: spitze! Auch die Illu zu meiner Story "Gothic Lovers" (nicht Gothic Love, wie auf dem Umschlag) ist gelungen. Diese Grafik gefällt mir denn auch am besten von den hier versammelten. Danach kommt für mich die Illu auf Seite 91, danach die beiden zu Hebbens Story. Zu den Texten äußere ich mich noch später. Gruß, Sven

#5 Frank

Frank

    Temponaut

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 15:44

"Gothic Lovers" (nicht Gothic Love, wie auf dem Umschlag)

*seufz*
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#6 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 16:05

So, heute lag's in meinem Briefkästle.

Auch in meinem Briefkasten schlug heute NOVA 17 auf.
Danke für das verspätete Weihnachtsgeschenk!

Gruß
Ralf,
beglückter Abonaut

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ShockWaveRiders Kritiken aus München
möchten viele Autor'n übertünchen.
Denn er tut sich verbitten
Aliens, UFOs und Titten -
einen Kerl wie den sollte man lynchen!

  • (Buch) gerade am lesen:I. Zelezny (Hg.) "Neue Sterne"
  • (Buch) als nächstes geplant:G. Behrend "Salzgras und Lavendel"

#7 fictionality

fictionality

    Illuminaut

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 17:04

*seufz*


Ey, voll scheiße, voll abgefuckt, Mann! Dieser Grafiker gehört geköpft!

So, jetzt aber zu deiner Story "Das Lichtwerk": Ich muss gestehen, dass ich bis jetzt erst zwei deiner Stories gelesen habe, "Memories" und eben diese hier. Natürlich werden es mehr, weil ich gerade "Prothesengötter" lese. Das nur am Rande. Ich finde, von "Memories" bis zur o. a. Geschichte hat sich eine gewisse schriftstellerische Weiterentwicklung vollzogen. Ich kann nicht genau bestimmen, woran das liegt, aber die Figuren scheinen mir deutlicher gemalt, die Stimmung besser eingefangen worden zu sein. Die Atmosphäre der Story hat mir von Anfang an gut gefallen. Zu Beginn konnte ich nicht so flüssig lesen, bis ich merkte, dass mein Winamp den Jazz & Blues Ordner abspielte; sofort schaltete ich um auf Gothic, EBM & Industrial. Schon besser. Also: Toll finde ich, dass du nicht eine Familie überleben lässt, sondern lose zusammen gewürfelte Personen, die sich irgendwie finden. Etwas unklar scheint mir dagegen die Beschreibung des Alten über die sog. Phasen. Aber alles in allem eine gute Story, die ich nur weiter empfehlen kann.

Nachtrag: Das Ende ist sehr gelungen. Du scheinst ein Händchen zu haben für offene Enden. Stört aber nicht, im Gegenteil: man will gleich die nächste Story lesen, die die nun entstandenen Fragen aufklärt.

Dann noch ein Hinweis in eigener Sache: "Gothic Lovers" ist die Grundlage für meine englische Story "Let's Talk About Death, Baby", die ihr in Internova lesen könnt (http://www.nova-sf.de/internova). Der Titel ergab sich aus dem Satz, der in "Gothic Lovers" zu lesen ist. Die englische Fassung unterscheidet sich sehr stark von der deutschen, es ist fast eine ganz neue Story - wer vergleichen mag, ist hierzu herzlich eingeladen.

Ansonsten wünsche ich allen noch viel Spaß mit Nova 17.

Sven

Bearbeitet von fictionality, 27 Dezember 2010 - 17:13.


#8 Frank

Frank

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 17:29

Ey, voll scheiße, voll abgefuckt, Mann! Dieser Grafiker gehört geköpft!

Nööö ... da haben wir alle drei geschludert, nicht unser Cover-Mann: steht auch so im Inhalt ... ;) *wegrenn*
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#9 Jaktusch † 

Jaktusch † 

    Andronaut

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Geschrieben 27 Dezember 2010 - 22:55

Auch in meinem Briefkasten schlug heute NOVA 17 auf.


In meinem nicht.
Aber vielleicht bin ich in Ungnade gefallen, weil ich das Wort gegen den Herrn erhoben habe...
(im Nachbarthread "Morddrohungen...")

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.

#10 †  a3kHH

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Geschrieben 28 Dezember 2010 - 00:54

Nein, es geht nach Schönheit. Und bevor jemand fragt : Ich habe mein Exemplar selbstverständlich schon erhalten.

#11 Gast_Michael Iwoleit_*

Gast_Michael Iwoleit_*
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Geschrieben 28 Dezember 2010 - 18:05

In meinem nicht.
Aber vielleicht bin ich in Ungnade gefallen, weil ich das Wort gegen den Herrn erhoben habe...
(im Nachbarthread "Morddrohungen...")


Wer weiterhin Nova bestellt, kann kein so schlechter Mensch sein, daß er bei uns völlig
in Ungnade fallen könnte, gell?

Nein, liebe Leute. Abos und Vorbestellungen werden wie üblich als erstes bearbeitet, in
alphabetischer bzw. zeitlicher Reihenfolge des Bestelleingangs. Auch die Mitarbeiter und
sogar die Redakteure bekommen ihre Belegexemplare erst dann. Alles andere ist eine
Sache der Post und ihrer unerforschlichen Präferenzen.

Beste Grüße
MKI

#12 Frank

Frank

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Geschrieben 01 Januar 2011 - 19:42

Ist im Shop!
Kaufen!
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#13 fictionality

fictionality

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 09:56

*Peitsche raushol* Los jetzt, KAUFEN!

#14 Naut

Naut

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 11:18

*Peitsche raushol*

Los jetzt, KAUFEN!

Hab ich doch schon! Allein, die Post liefert es nicht! *schnüff*
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#15 fictionality

fictionality

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 11:26

Dann peitsch ich eben den Postkutscher ;-)

#16 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 12:24

Dann peitsch ich eben den Postkutscher ;-)

Genau, gib ihm!
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#17 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 12:32

Sven: Was zum Teufel sind "plasmagetränkte Feinkörperchen", wie führen solche eine "molukulare Reise" durch, und warum ausgerechnet über die Oberfläche eines "projizierten Ontariosees"? Und inwiefern illustriert dieses Bild eine "freie Bewegung"? Und wie kann sich eine "Wolke des allgemeinen Selbstverständnisses universaler Lebenskontrolle"ausbreiten wie ... ich meine, was für eine Wolke soll das überhaupt sein? Und wie genau breitet sich denn "giftiger Dampf in einem winzigen Glas mit leuchtender Ameisenpisse" aus? Wieso leuchtet die Ameisenpisse? Woher kommt der Dampf, wieso ist er giftig? Was zum Teufel hast Du genommen, als Du das geschrieben hast? Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Geschichte verbreitet eine astreine, morbide Stimmung, aber obiges sind nur schöne Worte, und keine funktionierenden Bilder. Hoffe ich. Oder ich verstehe sie schlicht und einfach nicht. Übrigens kann ich dieses "& statt und" nicht leiden, das ist eine Art Lack, auf dessen Dose "Anstrich für pseudoliterarische Fassaden" steht, und die klitzeklein gedruckten Warnhinweise sollte man nicht ignorieren, obwohl der Preis zugegebenermaßen ein Schnäppchen ist: Man spart einen ganzen Tastendruck (ja, nur einen, für das & muss man ja die Umschalttaste drücken) und schont damit die Tastatur. Nach welcher Regel hast Du die armen "und"s durch & ersetzt oder auch nicht? Steckt ein System dahinter, das gleichsam Schlüssel zum tieferen Verständnis des Textes liefert, oder ist es beliebig? "Der Folterknecht" gehört ins Lexikon als leuchtendes Beispiel für die Bedeutung des Wortes "Konsequenz". Gleichzeitig kann man die auch unter "gnadenlos" abdrucken. Manche Geschichten tun weh, weil sie so schlecht sind. Geschichten, die gut sind und trotzdem schmerzen, sind selten. Es ist ein reinigender Schmerz. Der Zynismus des Autors ist anbetungswürdig. Ich liebe diese Story. "Die Schwelle" kannte ich ja schon teilweise, weil Michael sie in Bielefeld vorgelesen hat. Iwoleit pflegt hier weniger als in anderen Geschichten seine gehobene Erzählkunst, stattdessen führt er uns eindringlich und in streckenweise schmerzhaft ausufernder Ausführlichkeit den Femizid vor Augen, ohne freilich den Fehler zu machen, der im Text selbst angeprangerte Sensationsgier zu verfallen. Der SF-Anteil - namentlich das Kopieren und Abspielen von Gefühlsaufzeichnungen - ist freilich nicht neu, aber aus meiner Sicht ohnehin nicht mehr als das Vehikel, das das Grauen für den Leser erfahrbar macht. Eine starke Geschichte, die nachdenklich macht. "Im Blitzlichtgewitter" stehen plötzlich nicht die gekrönten Häupter, sondern die Paparazzi selbst. Eine witzige Idee, die konsequent ausgearbeitet zu einer wahren Groteske wird. Bloß das Ende ist mir zu positiv - vielleicht habe ich aber auch eine zu niedrige Meinung von der Menschheit... "Schädlingsbekämpfer" war eine Enttäuschung. Der Autor lässt uns quasi an einer Episode einer Call of Duty-Variante teilhaben, bringt es fertig, auf eine Fäkalwort-Quote von gefühlten 51% zu kommen, und tappt schließlich auch noch in die Falle, den abgegriffenen "war doch nur eine Simulation"-Gag an erfahrenen SF-Lesern auszuprobieren, was relativ schlecht funktionieren dürfte. Auch dieser Autor hat in demselben Laden wie Sven eingekauft und eine Dose "Anführungszeichen-Tippex" gekauft, weil's laut Werbung "das Werkzeug der Profis" sei, auch kein geringerer als Daniel Kehlmann sei Stammkäufer. Der Lesbarkeit hilft es jedoch nicht, und die Qualität des Textes außerhalb der nicht vorhandenen Anführungszeichen erhöht es ebensowenig wie Blut statt Tinte im Füller. Politische Motive bleiben Randbemerkungen, so dass eine Story ohne besondere Substanz verbleibt. Mehr dann später.

Bearbeitet von Uwe Post, 02 Januar 2011 - 12:37.

Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#18 fictionality

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 13:33

Sven: Was zum Teufel sind "plasmagetränkte Feinkörperchen", wie führen solche eine "molukulare Reise" durch, und warum ausgerechnet über die Oberfläche eines "projizierten Ontariosees"? Und inwiefern illustriert dieses Bild eine "freie Bewegung"?


Boah, Uwe. Jetzt muss ich die Story selbst noch mal lesen.

[Fünf Minuten später]

Also: Das alles sind eher poetische Umschreibungen als ernstgemeinte Bilder. Ich gehe immer davon aus, dass der Leser das auch so versteht.

1. "... plasmagetränkte Feinkörperchen": Ist der Fantasie des Lesers überlassen. Zu beweisen wäre, dass es so etwas nicht gibt ;-)

2. "molekulare Reise": Das sind vielleicht Kleinkörper, die sich auf molekularer Ebene fortbewegen. Das war jetzt nicht sooo unverständlich, finde ich. Wie gesagt, alles nicht ernst gemeint oder wissenschaftlich bewiesen.

3. Warum über den ausgetrockneten Ontariosee? Nun, warum nicht?

4. Freie Bewegung ist hier gleichzusetzen mit maximaler Freiheit. Ich denke, wenn Teilchen noch nicht einmal entdeckt wurden, sind sie auch maximal frei und können sich im Vergleich zu Menschen sehr frei fortbewegen, während wir (Menschen) in dieser Hinsicht doch eher beschränkt sind.

Und wie kann sich eine "Wolke des allgemeinen Selbstverständnisses universaler Lebenskontrolle"ausbreiten wie ... ich meine, was für eine Wolke soll das überhaupt sein? Und wie genau breitet sich denn "giftiger Dampf in einem winzigen Glas mit leuchtender Ameisenpisse" aus? Wieso leuchtet die Ameisenpisse? Woher kommt der Dampf, wieso ist er giftig?


Sooo, auch hier muss ich erst mal nachlesen.

1. "Wolke ...": Dieses Bild ist doch relativ klar. Es sagt einfach nur aus, dass jenes Selbstverständnis ähnlich wie eine Wolke die Sicht auf Dinge versperrt, die hinter ihr liegen (die Sonne z. B. oder ein weniger kontrolliertes Leben).

2. "leuchtende Ameisenpisse": Es könnte doch sein, dass genetisch veränderte Ameisen mit Säure um sich spritzen, die eben leuchtet ...? Ach so, mit Pisse ist Säure gemeint. Wie schon erwähnt gehe ich immer davon aus, dass der Leser viel Fantasie mitbringt.

Was zum Teufel hast Du genommen, als Du das geschrieben hast?


Zu dieser Zeit habe ich noch gehascht und auch Ecstasy genommen, was aber meiner Meinung nach nur wenig zur Skurrilität meiner Texte beigetragen hat. Ich finde sie jedenfalls immer noch gut und auch du schreibst ja, dass sie die passende Stimmung erzeugen:

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Geschichte verbreitet eine astreine, morbide Stimmung,


Und genau das war ja auch so gewollt.

aber obiges sind nur schöne Worte, und keine funktionierenden Bilder.


Mit etwas Fantasie funktionieren sie ...

Übrigens kann ich dieses "& statt und" nicht leiden,


Ich kenne die Diskussionen hierzu im Ansatz und kann dazu nur sagen, dass ich immer wieder verschiedene Stile ausprobiere, um sie auf die "wilde Lesermeute" loszulassen. Einfach als Test, wie es ankommt. Ich habe auch Stories ganz ohne Satzzeichen und ohne Groß-/Kleinschreibung verfasst, einfach weil ich es langweilig finde, immer in derselben Art zu schreiben. Es ist eher eine Lebenseinstellung als eine plausible Verteidigung des "&", aber ich denke, dass es auch einige Leute ganz schön finden.

Aber keine Sorge: Meine längeren Erzählungen, die ich jetzt schreibe, sind frei von solchen Versuchsreihen ... Doch das hindert mich nicht daran, in Kurztexten weiter zu experimentieren.

Ich hoffe, ich habe es ansatzweise geschafft, deine Fragen zu klären.

Gruß, Sven

#19 Uwe Post

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 15:36

Damit:

Also: Das alles sind eher poetische Umschreibungen als ernstgemeinte Bilder. Ich gehe immer davon aus, dass der Leser das auch so versteht.

hast Du, ja:

Ich hoffe, ich habe es ansatzweise geschafft, deine Fragen zu klären.

...meine Vermutung bestätigt und meine Fragen beantwortet.
Das Gute an Deinen Texten ist, dass sie (für mich) die richtige Mischung aus seltsam, poetisch und sinnvoll treffen. Kein Text, der nur eines dieser Attribute (dafür aber maximal) umsetzen würde, wäre besonders spannend zu lesen.
Ich glaube, dass es nur selten gelingt, Bilder zu produzieren, die bei 99% der Leser funktionieren. Das Kunststück ist, es so hinzukriegen, dass ein Text, dessen Bilder (wie im vorliegenden Fall) eben auch mal bei einem Leser nicht funktionieren, trotzdem noch positiv aufgenommen wird. Das funktioniert für mich in "Gothic Lovers" durch die Menschlichkeit und Nachvollziehbarkeit des Geschehens. Vermutlich liegt das nicht zuletzt an der "Interpretationsfreiheit" (um nicht zu sagen "Unschärfe") der Bilder. Es gibt nämlich auch schiefe Bilder in (anderen) Texten, die einfach nur falsch sind.

Eine Frage fällt mir gerade noch ein: Warum so viele Anglizismen? Ist das auch ein Experiment oder gibt es im Plot einen zwingenden Grund dafür, den ich übersehe?

Bearbeitet von Uwe Post, 02 Januar 2011 - 15:47.

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#20 fictionality

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 16:15

Eine Frage fällt mir gerade noch ein: Warum so viele Anglizismen? Ist das auch ein Experiment oder gibt es im Plot einen zwingenden Grund dafür, den ich übersehe?


Ich habe zu der Zeit, als der Text entstand, auch mit Anglizismen experimentiert, weil ich immer davon ausgegangen war, dass die englische Sprache wohl noch am ehesten in die Zukunft hinein überlebt. Das habe ich nun konkretisiert, indem ich die "Palaver-Ordnung" für meine MegaFusion-Stories eingeführt habe. Also: Es gibt fünf Hauptsprachen und zwei davon haben Englisch als Basis. Beantwortet das ungefähr diesen Punkt? Mehr Infos auf meiner MegaFusion-Website ...

#21 Uwe Post

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 17:18

Sprachentwicklung ist ein wesentlicher Punkt in Fernzukunfts-SF, der nur zu gern unter den Tisch fällt. Es ist wichtig, sich damit auseinanderzusetzen. Könnte man gelegentlich mal anderswo diskutieren; hier führt das jetzt vom Thema weg. Frage beantwortet, Dank!

Bearbeitet von Uwe Post, 02 Januar 2011 - 23:27.

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#22 †  a3kHH

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 19:09

Ich kenne die Diskussionen hierzu im Ansatz und kann dazu nur sagen, dass ich immer wieder verschiedene Stile ausprobiere, um sie auf die "wilde Lesermeute" loszulassen. Einfach als Test, wie es ankommt. Ich habe auch Stories ganz ohne Satzzeichen und ohne Groß-/Kleinschreibung verfasst, einfach weil ich es langweilig finde, immer in derselben Art zu schreiben. Es ist eher eine Lebenseinstellung als eine plausible Verteidigung des "&", aber ich denke, dass es auch einige Leute ganz schön finden.

Aber keine Sorge: Meine längeren Erzählungen, die ich jetzt schreibe, sind frei von solchen Versuchsreihen ... Doch das hindert mich nicht daran, in Kurztexten weiter zu experimentieren.

Gut, daß ich das weiss. Da reagiere ich doch gleich viel relaxter auch solche scheinbar keinen Sinn machenden ( :D ) Meucheleien der Deutschen Sprache.
*schnellflüchtebevormichuweinderlustzerreisst*

#23 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 02 Januar 2011 - 23:29

*schnellflüchtebevormichuweinderlustzerreisst*


In der Lust? :P

Eher nicht...

Gruß

Uwe, der gerade Franks Geschichte unterbrechen musste, um schnell ein 3D-Adventure in diesem Ambiente zu programmieren... (Scherz)

PS: Die Illu zu Franks Story hat einen Fehler. Na, auch schon gefunden? :D
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#24 fictionality

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Geschrieben 03 Januar 2011 - 13:26

Uwe, der gerade Franks Geschichte unterbrechen musste, um schnell ein 3D-Adventure in diesem Ambiente zu programmieren... (Scherz)


Ja, mach das doch mal! Würd mich interessieren. Vor allem der fiese Endgegner.

#25 fictionality

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Geschrieben 04 Januar 2011 - 15:46

Hallo Michael! Ich lese gerade deine Erzählung "Die Schwelle". Folgendes ist mir neben deinem makellosen Stil aufgefallen: 1. Der Prota spricht jemanden an, will ihm wichtige Dinge mitteilen, aber kommt irgendwie nicht zu Potte. 2. Es kommt mir persönlich (für so eine lange Story) zu wenig Dialog drin vor. 3. Das Thema "Feminizid" ist gut ausgearbeitet, stellenweise schon zu gut, sprich: zuviel Infos. Weitere Kommentare folgen, ich bin erst bei der Hälfte der Story ... Ich weiß, das klingt alles ziemlich negativ bis jetzt. Soll es aber nicht. Ich mag das Konzept und die Hintergrundstory. Und in Sachen Stil arbeitest du profimäßig. Mich stören immer nur ein paar Kleinigkeiten, die mir eben beim Lesen auffallen. Aber die gibt es fast in jeder Story (außer meinen natürlich). So, weiter geht's: 4. Dass Monica vorsichtig ist, bringst du gut rüber. Mir fehlt aber so etwas wie die Beweisführung des Protas, z. B. eine Datei mit Beweisen, die er hochlädt etc. Irgendwie ahne ich, wie es ausgehen könnte. Wenn sich das bestätigt kann ich nur sagen: genial! So, jetzt hab ich mal Beethovens Neunte aufgelegt, damit kommt schon gleich die passende Stimmung auf ;-) Die zweite Hälfte der Story liest sich viel flüssiger, auch die Dialoge stimmen jetzt. Es scheint fast so, als hättest du diese Hälfte öfter korrigiert und nachgebessert als die erste. Jedenfalls gefällt mir auch dein Schluss. Ich hätte es natürlich anders erwartet, bei mir wäre viel mehr Blut geflossen und selbst am Schluss hätte ich noch erwartet, dass der Prota jetzt die Erfahrungen eines der Opfer durchmacht statt eine weitaus gewöhnlichere. Vielleicht etwas zu brav für meinen Geschmack, aber sehr emotional und voll auf den Punkt. Gut gemacht!

Bearbeitet von fictionality, 04 Januar 2011 - 18:18.


#26 fictionality

fictionality

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Geschrieben 07 Januar 2011 - 16:47

Hallo Uwe! Habe jetzt auch deine "Bikepunks" gelesen. Auf den ersten Eindruck eine solide Story mit einigen gewagten Formulierungen, aber dafür bist du ja berüchtigt (z. B. "mit dem Bike um die Ecke kratzen") - auf den zweiten ergeben sich da noch ein paar Fragen. Hier vier davon: 1. Welche Apokalypsen meinst du? Ich hätte mich über mehr Infos gefreut ... 2. Warum gibt es so wenig Menschen in der "Ruhrstadt"? Auch hier wären ein paar Infos gut gewesen. 3. Welche Bikes sind gemeint? Fahrräder? Motorräder? Motorroller? Keine Angaben. Schade. 4. Warum schieben die Bikepunks ihre Bikes nach oben wo die Stadt doch so groß ist? Wegen dem Kick beim Runterfahren? Ich denke mal es ist so, weil Nahrung und Vorräte einfacher im Norden des Ruhrpotts hätten besorgt werden können. Gruß, Sven

#27 Uwe Post

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Geschrieben 12 Januar 2011 - 12:52

Fragen? Gerne:

1. Welche Apokalypsen meinst du? Ich hätte mich über mehr Infos gefreut ...

Die Apokalypse, die sich in "Noware" ereignet hat. Oder irgendeine andere...

2. Warum gibt es so wenig Menschen in der "Ruhrstadt"? Auch hier wären ein paar Infos gut gewesen.

Die Gegend, in der die Handlung spielt, ist schon jetzt ziemlich grün, und wird hauptsächlich von Nutzern der Autobahn 43, Hundebesitzern, Studenten und Ausflüglern frequentiert. All die entfallen nach der Apokalypse.

3. Welche Bikes sind gemeint? Fahrräder? Motorräder? Motorroller? Keine Angaben. Schade.

Da von Motoren nirgendwo eine Rede ist, dafür ständig von Fahrrädern: Fahrräder.

4. Warum schieben die Bikepunks ihre Bikes nach oben wo die Stadt doch so groß ist? Wegen dem Kick beim Runterfahren? Ich denke mal es ist so, weil Nahrung und Vorräte einfacher im Norden des Ruhrpotts hätten besorgt werden können.

Der fragliche Abhang befindet sich in einem geografischen Bereich, in dem es mehr als einen Hügel gibt, d.h. es ist unvermeidbar, sowohl bergauf als auch bergab zu fahren, wenn man von A nach B will. Es handelt sich konkret um das letzte Gefälle der A43 hinab ins Ruhrtal.

--

Ich möchte nicht versäumen, ausdrücklich Franks Geschichte zu loben. Zur gehobenen Sprache kommt in "Lichtwerk" eine spannende Handlung. Eine sehr erbauliche Story.

Nichts anfangen konnte ich mit Gero Reimanns Text. Es ist offensichtlich eine intensive Auseinandersetzung mit dem Tod, aber um ehrlich zu sein - ich habe den Inhalt jetzt, nach ein paar Stunden, schon wieder vergessen.

Bearbeitet von Uwe Post, 12 Januar 2011 - 12:53.

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#28 Frank

Frank

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Geschrieben 12 Januar 2011 - 13:58

Ich möchte nicht versäumen, ausdrücklich Franks Geschichte zu loben. Zur gehobenen Sprache kommt in "Lichtwerk" eine spannende Handlung. Eine sehr erbauliche Story.

Danke schööön! :)
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#29 Christian Günther

Christian Günther

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Geschrieben 12 Januar 2011 - 14:15

Menno, ich würd auch gern mitreden. Wo bleibt nur mein Exemplar? :) *flenn*

#30 Frank

Frank

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Geschrieben 12 Januar 2011 - 15:52

Wo bleibt nur mein Exemplar? sad.gif *flenn*

Immer gleich den Ronald fragen ... *tätschel*
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