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Scientology


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12 Antworten in diesem Thema

#1 Timpop1000

Timpop1000

    Nochkeinnaut

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Geschrieben 03 August 2002 - 20:42

Hallo Ihr Lieben!Ich hab in meiner Kindheit die Serie gesehen und war ziiemlich begeistert! Ich kenn eauch fast nur leute, denen Die Serie auch gefallen hat. Leider wurde sie so gut wie nie wiederholt. Weshalb eigentlich?ImBücherregal meiner großen Schwester habe ich vor Jahren mal ein Buch gefunden, welches die literarische Grundlage zur Serie sein könnte. Dieses Buch ist von einem gewissen Ron Hubbardgeschrieben. So weit ich weis, heißt auch der Gründer von Scientology so. Und das der Scince Fiction autor ist, weis ich auch.Jetzt zähl ich mal eins und eins zusammen....Liege ich da richtig ?

#2 mailhunter

mailhunter

    Herr der Dreibeiner

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Geschrieben 03 August 2002 - 21:02

Davon is mir nix bekannt. Tripods wurde von John Christopher geschrieben. Ob nun dieser Rob Hubbert damit was zu tun hat, bezweifle ich nu einfach mal. Evtl. ist einer unserer Bücherwürmer damit besser vertraut, als ich :D
Heil den Dreibeinern.
Eingefügtes Bild
Hail to the Tripods.

#3 MartinHoyer

MartinHoyer

    Temponaut

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Geschrieben 04 August 2002 - 08:31

*g* Als Bücherwurm darf ich Dir nach eingehender Analyse verraten, daß sich John Christopher zwar eindeutig bei H. G. Wells' "Krieg der Welten" bedient hat, aber zu den Romanen des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard weder ein inhaltlicher noch ein ideeller Zusammenhang besteht. :D
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#4 Gast_DeSoto_*

Gast_DeSoto_*
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Geschrieben 16 November 2002 - 13:07

Hubbard mit seiner Scientology hat mit den Tripods nun wirklich nichts zu tun. Und das ist auch gut so, denn bei Scientology handelt es sich um eine der gefährlichsten Psychogruppen dieses Jahrhunderts. Man spricht eher von einer totalitären Wirtschaftsmacht, als von einer Sekte oder Religion.

#5 Gast_Herbert_*

Gast_Herbert_*
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Geschrieben 15 November 2003 - 17:12

Hallo Ihr Lieben! Ich hab in meiner Kindheit die Serie gesehen und war ziiemlich begeistert! Ich kenn eauch fast nur leute, denen Die Serie auch gefallen hat. Leider wurde sie so gut wie nie wiederholt. Weshalb eigentlich? ImBücherregal meiner großen Schwester habe ich vor Jahren mal ein Buch gefunden, welches die literarische Grundlage zur Serie sein könnte. Dieses Buch ist von einem gewissen Ron Hubbard geschrieben. So weit ich weis, heißt auch der Gründer von Scientology so. Und das der Scince Fiction autor ist, weis ich auch. Jetzt zähl ich mal eins und eins zusammen.... Liege ich da richtig ?

Wenn man sich den Film "BATTLEFIELD EARTH" ansieht kann man schon einige paralellen zu den Tripods-Buch finden.Ich kann nur hoffen das John Christopher zuerst auf die Grundidee gekommen ist,sonst wäre ich sehr entäuscht.Obwohl die Serie und das Buch echt spitze ist.Lang leben die Dreibeiner!

#6 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 15 November 2003 - 23:11

Also zum Thema Ron Hubbart muss man auch an dieser Stelle mal ein paar Worte mehr verlieren...Erst einmal: als SF-Fan sind mir seine Bücher bekannt und seine Fähigkeiten als SF-Schriftsteller sollten nicht einfach durch seine späteren Tätigkeiten abgewertet werden.Er hatte einen sehr sauberen und fesselnden Stil; nicht zu Unrecht wurde er mit Grössen wie Heinlein (dessen Ambitionen und politische Aussage auch in diesem Forum sehr umstritten ist) und van Vogt verglichen.Wenn man heute Hubbarts "Kampf um die Erde/Battlefield Earth" liesst, dann schafft er es immer noch mühelos, den Leser an eine Story zu fesseln, die auch heute nichts von seiner Faszination verloren hat.Ich verstehe Herbert nicht, wenn er behauptet, dass er enttäuscht wäre, wenn Tripods auf einer Idee von Hubbard aufbauen würde (was definitiv nicht so ist).Er war ein guter Schriftsteller und sein "Aufbau einer Kirche, die alles hasst, was nicht amerikanisch denkt" schmälert zwar das Ansehen seiner Person, aber nicht sein schriftstellerisches Können in der Blütezeit der Science Fiction.Da sollte man auch nicht in das typisch deutsche schwarz/weiss-Denken verfallen.Was die Tripods angeht... Samuel Youd (aka John Christopher ... und sechs weitere Pseudonyme :-) hatte vollkommen andere Denkansätze wie Hubbart. Tripods klingt im Original wesentlich mehr nach englischer Abenteuer-Literatur als nach amerikanische Hardcore-SF dieser Zeit. Dass trotzdem Einflüsse des einen oder anderen Schriftstellers in Tripods zu erkennen sind, ist imho ein ganz natürliches Phänomen in der SF dieser Jahre. Daraus direkte Abhängigkeiten abzuleiten, ist irrelevant... ansonsten könnte man in jeder neueren Space Opera etwas von Herbert oder Clark rauslesen.Übrigens... den Film "Battlefield Earth" kenne ich gar nicht... ist er sehenswert ?Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 15 November 2003 - 23:15.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#7 Impala

Impala

    Giganaut

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Geschrieben 15 November 2003 - 23:15

Einmal kann man ihn angucken, ich habe mich amüsiert.
Julius Gaius Baltar!

#8 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 16 November 2003 - 09:52

Na ja, Jürgen, ich fand Hubbards Ausflüge in die SF-Literatur eher mau, sowohl stilistisch als auch vom Ideenpotential her. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll ... Beim Lesen kam ich mir irgendwie zu alt für diese Art von Szenarien vor, und da zählte ich gerade 18 Lenze. Die esoterischen Anwandlungen Hubbards, die später zu Scientology führten, nehmen zwar nicht die größte Rolle in den Romanen ein, aber sie reichten aus, um mir ganz gehörig auf die Nerven zu gehen.Der Film hat übrigens nur grob mit der Romanhandlung zu tun, obwohl er von prominenten Scientology-Mitgleidern finanziert und mit solchen besetzt wurde. Wenn man sich einredet, daß es eine SF-Komödie sein soll, ist der Streifen ganz nett anzuschauen. Genaueres Augenmerk wäre dabei auf die Maske zu legen.Sowohl für die Romane als auch für den Film gilt: Der Konsum führt keineswegs dazu, daß man den Morgen darauf als Scientologe erwacht. Die heutige Psycho-Sekte basiert nur noch in wenigen Aspekten auf dem, was sich Hubbard vorgestellt hat, würde ich vermuten.
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(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#9 Jürgen

Jürgen

    CyberPunk

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Geschrieben 16 November 2003 - 12:30

Sowohl für die Romane als auch für den Film gilt: Der Konsum führt keineswegs dazu, daß man den Morgen darauf als Scientologe erwacht.

na...Gott sei Dank (oder wem auch immer) :) Sekten an sich sind ausnahmlos alle extrem stark nach wirtschaftlichen Gewinn aufgebaut. Deshalb ist die Scientologie für mich auch "nur" eine Sekte von Hunderten, die über wirtschaftliche Macht und gesellschaftlichen Einfluss unter Einsatz eines diktatorischen Systems die Welt beherschen möchte. Dazu fallen mir blitzschnell noch jede Menge anderer "Organisationen" ein... Solange es nicht dahin ausartet, das eine kirchliche Institution mal wieder 1500 Jahre die Menschheit mit Falschinfomationen und Blockierung von Bildung unterdrücken möchte, mache ich mir da keine Gedanken drum. Übrigens... wenn ich die Worte "Korruption" und "Unterdrückung" höre, fallen mir noch vor irgendwelchen Politikern und Wirtschaftsbossen erst einmal ca. 50 Dutzend Päpste und Kardinäle ein, die "im Auftrag" eines Mannes, der ihrer Meinung nach die Welt erschaffen hat, die Menschheit mit Mord (Inquisition) und Täuschung (Die Erde ist eine Scheibe und Frauen können einparken) .... ups... ;) unterdrückten. Aber ich glaube, jetzt schweife ich doch ein wenig vom Thema ab und ich weiss nicht, ob mailhunter sowas in seinem Forum lesen will.

Na ja, Jürgen, ich fand Hubbards Ausflüge in die SF-Literatur eher mau, sowohl stilistisch als auch vom Ideenpotential her. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll ... Beim Lesen kam ich mir irgendwie zu alt für diese Art von Szenarien vor, und da zählte ich gerade 18 Lenze. Die esoterischen Anwandlungen Hubbards, die später zu Scientology führten, nehmen zwar nicht die größte Rolle in den Romanen ein, aber sie reichten aus, um mir ganz gehörig auf die Nerven zu gehen.

de gustibus non disputandum est Mir passiert das auch... mit anderen Schriftstellern wie Dominik oder Heinlein. Ich werde mich auch nicht dafür "schämen", weil ich Hubbarts Schreibstil recht interessant finde. Aber ich denke, Martin wird mich deshalb nicht mit Schimpf und Schande verurteilen. :D

Wenn man sich einredet, daß es eine SF-Komödie sein soll, ist der Streifen ganz nett anzuschauen.

Ähmm..ach nee, dann doch lieber nicht. Komödien habe ich jedes Wochenende mit DS9 und ST/New Generation. Jürgen

Bearbeitet von Jürgen, 16 November 2003 - 12:34.

Aus dem Weg! Ich bin Sys-Admin...

#10 Gast_Guest_*

Gast_Guest_*
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Geschrieben 17 November 2003 - 22:30

Also zum Thema Ron Hubbart muss man auch an dieser Stelle mal ein paar Worte mehr verlieren... Erst einmal: als SF-Fan sind mir seine Bücher bekannt und seine Fähigkeiten als SF-Schriftsteller sollten nicht einfach durch seine späteren Tätigkeiten abgewertet werden. Er hatte einen sehr sauberen und fesselnden Stil; nicht zu Unrecht wurde er mit Grössen wie Heinlein (dessen Ambitionen und politische Aussage auch in diesem Forum sehr umstritten ist) und van Vogt verglichen. Wenn man heute Hubbarts "Kampf um die Erde/Battlefield Earth" liesst, dann schafft er es immer noch mühelos, den Leser an eine Story zu fesseln, die auch heute nichts von seiner Faszination verloren hat. Ich verstehe Herbert nicht, wenn er behauptet, dass er enttäuscht wäre, wenn Tripods auf einer Idee von Hubbard aufbauen würde (was definitiv nicht so ist). Er war ein guter Schriftsteller und sein "Aufbau einer Kirche, die alles hasst, was nicht amerikanisch denkt" schmälert zwar das Ansehen seiner Person, aber nicht sein schriftstellerisches Können in der Blütezeit der Science Fiction. Da sollte man auch nicht in das typisch deutsche schwarz/weiss-Denken verfallen. Was die Tripods angeht...  Samuel Youd (aka John Christopher ... und sechs weitere Pseudonyme :-) hatte vollkommen andere Denkansätze wie Hubbart. Tripods klingt im Original wesentlich mehr nach englischer  Abenteuer-Literatur als nach amerikanische Hardcore-SF dieser Zeit. Dass trotzdem Einflüsse des einen oder anderen Schriftstellers in Tripods zu erkennen sind, ist imho ein ganz natürliches Phänomen in der SF dieser Jahre.  Daraus direkte Abhängigkeiten abzuleiten, ist irrelevant... ansonsten könnte man in jeder neueren Space Opera etwas von Herbert oder Clark rauslesen. Übrigens... den Film "Battlefield Earth" kenne ich gar nicht... ist er sehenswert ? Jürgen

Der Film ist sehr unterhaltsam. Der Vergleich von Tripods und Battlefield habe ich aus dem Film gezogen! Genauso wie bei den Tripods,leben die Menschen wieder in ärmlichen Verhätnissen,sind von den Herrschern und ohne jegliche Ahnung von der Technik. Einige werden dann in die Geheimnisse eingewiesen,die sie dann zur Zerstörung dre großen Stadt eoinsetzen. Genauso wie bei den Tripods,ist die Luft der Meister Gift für Menschen,leben unter einer Kuppe,beuten die Menschen aus und wollen den Planeten kolonisieren. Dies meinte ich mit Vorlage.Wer hat was von wem und hat nix mit schwarz7weiß Denken zu tun! MfG Herbert

#11 Impala

Impala

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Geschrieben 17 November 2003 - 22:53

Hallo Herbert,obwohl ich die Tripods auch kenne (und liebe :)) habe ich bei Battlefield Earth doch eher an Planet der Affen gedacht.Ich weiß nichts über die Hintergründe, aber ich finde es generell recht schwierig, die vorhandenen, sich gegenseitig befruchtenden Einflüsse auseinander zu klamüsern. Vielleicht hat der Drehbuchautor sich bei seinem Unterbewusstsein bedient?Jetzt, da ich Neuromancer nochmals gelesen habe ist mir ganz klar, dass die W-Bros. die "Zion"-Gesellschaft aus diesem Buch haben. Aber stimmt das auch wirklich?Gruß
Julius Gaius Baltar!

#12 rockmysoul67

rockmysoul67

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Geschrieben 17 November 2003 - 23:50

M O M E N T. Wie kann man bloss Battlefield mit dem - von mir heiss geliebten - Planet der Affen vergleichen?Ach so, ja, doch, ich verstehe, da gibt es wohl eine Parallelle zwischen Tripods, Battlefield Earth, Planet der Affen und Matrix. Alle (Neuromancer zählt wohl nicht dazu) handeln von einer Zeit, in welcher die Menschen einer Intelligenz unterworfen sind und ziemlich machtlos dastehen, oft ohne Wissen der Situation. Meistens gibt es dann eine Person, die dann sagt: "Stop, so nicht!" (Dieser Held kann aus der Vergangenheit, aus dem All, aus einer Parallelwelt oder nach dem Besuch einer geheimen Bibliothek kommen).Dieses Schema gibt es oft, aber ich glaube nicht, dass der Autor (oder Filmemacher) denkt: "O, ich habe diesen Grundgedanke von einer primitiven Zukunfts-Welt. Welche Wesen sind dafür verantwortlich?" Nein, ich glaube eher, dass der Künstler sich überlegt: "Ich habe meine interessante Wesen (Ausserirdischen, Affen, ein künstliche Intelligenz), die den Menschen ärgern. In welcher Zukunft soll ich sie hineinpflanzen?"Der Film Battlefield Earth empfand ich als ein C-Movie (das Buch kenne ich nicht). Dialogen, die Handlung, die Spieler: sehr abgedroschen, das Ganze. Soweit ich mich erinnere, gefiel mir nur Travolta als Ausserirdischer (nicht wegen seiner Leistung, sondern wegen seiner Bekanntheit), sowie eine Ausserirdische mit sehr langer Zunge. Erhielt der Film nicht auch so eine rosarote Zitrone (oder wie dieser Preis auch immer heisst)?

#13 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 20 November 2003 - 17:06

Ich glaube, John Travolta wurde für seine Leistung im Rahmen von "Battlefield Earth" mit der Goldenen Himbeere ... hm ... geehrt. Aber nagelt mich nicht darauf fest. :jumpgrin:
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