Das mit Mark Brandis kann ich fast exakt so bei mir bestätigen. Bücherei, weil zu teuer. Überhaupt habe ich damals taschenweise aus unserer Stadtbücherei gelesen. Aber nicht nur SF, auch viel ??? und Karl May, dann noch Comics (Eisenherz) und alles, wo es zu großen Schlachten zu kommen versprach (Dschingis Khan, Ivanhoe, etc. pp.). Irgendwann (ich weiß nicht wie) kam HdR dazu, dann mehr Fantasy, vor allem der damals recht populäre Moorcock mit Elric/Corum Sammelbänden und Thomas Covenant, irgendwann über King auch Horror, aber da bin ich nie weiter als bis Peter Straub und Clive Barker gekommen, der Rest erschien mir immer zu läppisch.Von Monitor (und der Schwesterserie Giganto) ging es dann über Rainer M. Schroeders Novatlan-Romanen zu den Mark Brandis/Weltraumpartisanen. Die Weltraumpartisanen-Bücher waren damals zu teuer, um sie sich selbst zu kaufen oder auch nur schenken zu lassen, gab es aber in der Bibliothek. In der Bibliothek hab' ich mir dann auch anderen futuristischen Kram, zunächst aus der Kinderbuchabteilung, dann aus allen anderen Ecken (Hans Dominik, Jules Verne) zusammengeklaubt.
Meine Mutter hatte mal zufällig im Seifenplatz (kennt das noch jemand?) ein PR-Heft gefunden. Da lag ein PR 4. Auflage, Band 202 (Die Retter der Crest). Da waren zwei Flugpanzer vorne drauf, darum dachte sie, das könnte mich interessieren. Tat es. Ich sammelte fortan teilweise 3 Auflagen parallel. Hat dann irgendwann aufgehört, so bei ca. 1200, glaube ich. Silberbände habe ich auch alles bis Band 24, dann wollte ich vor einigen Jahren mal die Lücke 579-900 schließen und habe ein paar neue gekauft, aber aus Desinteresse wieder aufgehört.
Was meine Eltern anbelangt, gab es nie abfällige Äußerungen über irgendwelche Lektüre. Die Lese-Sozialisierung geschah durch meine Mutter (Märchenbücher, diverse Enid Blyton, Otfried Preußler) und später durch den von der Grundschule initiierten Besuch der Stadtbücherei (siehe oben), der dann dazu führt, dass auch meine Mutter sich damals wieder angemeldet hat.