Hallo zusammen,
"Erfolg" scheint als Kriterium für handwerkliches Geschick ungeeignet, denn sonst wären
http://www.taz.de/1/...ngernde-poeten/
ja gerade mal 100-200 Autor/innen in Deutschland handwerklich geschickt.
Eine Freundin (3 Romane, 2 Kurzgeschichtenbände, Kurzgeschichten in Zeitschriften, 2 Literaturstipendien, mit dem Debüt-Roman seinerzeit beim Mara Cassens Preis weit vorn gelandet! Sie kennt sich also durchaus ein wenig im Literaturbetrieb und mit dem Schreiben aus) von mir vertritt die Auffassung, dass z.B. bei Wettbewerben 10% der Teilnehmer über ausreichendes handwerkliches Geschick verfügen. Preise gibt es jedoch oftmals nur für 0,1% oder noch weniger der Teilnehmer.
Gutes Handwerk allein genügt eben nicht. Es braucht auch eine interessante Geschichte und die der angestrebten Zielgruppe angepasste Umsetzung. Und ich denke, das unterscheidet gute Handwerker von erfolgreichen Handwerkern - letztere haben ein Gespür für das was Leser/innen fesselt. Und sie können das umsetzen.
Viele Grüße
Tobias
Wenn wir uns auf den SF-Buchmarkt beschränken (Auflagen, Umsätze) und ihn durch die Zahl der SF-Autoren teilen, die gut schreiben können, reicht das, was da pro Autor abfällt, meines Erachtens nicht, um davon leben zu können. Das hat sehr wenig mit der Qualität der Bücher zu tun - ein guter Autor kann vielleicht Leser für sich gewinnen, die sonst keine SF lesen, aber auch da sind die Möglichkeiten begrenzt, v. a. wenn noch andere gute Autoren auf den Plan treten.