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Hollow Man


13 Antworten in diesem Thema

#1 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 12 Oktober 2002 - 18:09

"Hollow Man" von Paul Verhoeven

Am Anfang war ich hin und weg wegen den SENSATIONELLEN Effekten, aber spätestens nach zehn Konserven Blut bleibt von diesem Film wenig übrig. Wie seht ihr das?


Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 18:53.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#2 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 12 Oktober 2002 - 18:11

Nein, Du bist mit Deiner Meinung nicht allein ... Siehe hier. ;)
Though my soul may set in darkness, it will rise in perfect light;
I have loved the stars too fondly to be fearful of the night.
(Sarah Williams: The Old Astronomer To His Pupil)

#3 Dave

Dave

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Geschrieben 12 Oktober 2002 - 19:07

Zu STARSHIP TROOPERS sage ich nur eins:D E N I S E   R I C H A R D S ! ! ! Was HOLLOW MAN betrifft bin ich die dritte gleiche Stimme im Bunde. Der Anfang ist wirklich brillant, da stimmt so ziemlich alles. Aber dann...Kevin Bacon spielte aber in Höchstform.Ich bin allerdings der Meinung, dass man ihn sich durchaus öfter ansehen kann, einmal der Effekte wegen und dann natürlich:Ist heut nicht ein schöner Abend für Splatter & Gore, Liebling?

#4 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 12 Oktober 2002 - 19:16

Zu STARSHIP TROOPERS sage ich nur eins: D E N I S E   R I C H A R D S ! ! !

*g* In mein Beuteschema paßte eher Dina Meyer ... ;) Aber zurück zum Thema: Auch für Splatter & Gore gibt es bessere Filme, wenn man's denn braucht. Mir ist Suspense lieber.
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#5 Dave

Dave

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Geschrieben 12 Oktober 2002 - 23:21

Dina Meyer.Sehr nett, dass Du Dich so bescheiden für das Mittelmaß entscheidest...Schönheit ist ja nicht alles!!!

#6 MartinHoyer

MartinHoyer

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Geschrieben 13 Oktober 2002 - 09:50

Sehr nett, dass Du Dich so bescheiden für das Mittelmaß entscheidest...

Wenn Du das Mittelmaß in Sachen Oberweite meinst, stimme ich Dir freimütig zu. ;) [stammtisch]Ich lege die Schwerpunkte bei einer Frau eben anders als beispielsweise der Chirurg von Fräulein Richards. :biglaugh:[/stammtisch] Aber wieder ernsthaft, da die Rechnung "Effekte + Gewalt + schöne Menschen" von Verhoeven beabsichtigt aufgemacht wurde, um aus der partiell militärisch-reaktionären Buchvorlage eine astreine Satire zu zaubern, darf man das Thema durchaus einmal ausgiebiger erörtern. - Also, wenn ich für das überwiegend männliche Publikum (wobei meine Freundin Caspar van Dien ganz "knuffig" findet, aber da bin ich tolerant *g*) locken will, werden natürlich Darstellerinnen gecastet, die sich durch die Reihe keine Tüte über den Kopf stülpen müssen. Und weil "sex sells" eine Masche ist, die Hollywood quasi perfektioniert hat, wurde latürnich jeder Geschmack bedacht. Beängstigend: Obwohl man die Absicht erkennt, läßt man sich gerne beeinflussen. ;)
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#7 Dave

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Geschrieben 13 Oktober 2002 - 15:58

Ich stelle hiermit also offiziell fest: Martin starrt den Darstellerinnen auf die Oberweite!Ich distanziere mich von dieser bodenlose Sittenlosigkeit, in welch†™ Sündenpfuhl bin ich nur geraten!?Denise ist für mich wie eine kleine Schwester, bis jetzt wusste ich gar nicht, dass sie eine Anatomie hat...eine weibliche...Gut, sie stellt sich bei den Dreharbeiten selten dämlich an, wenn sie dann aber auch noch verunglimpft wird...Ich werde sie trösten müssen. Mit meinem speziellen Soforthilfeprogramm... :)  Ich wollte noch etwas zum Thema Gewalt bzw Splatter anbringen.Ich gebe zu, ich bin ein Fan von Clive Barker, und ich habe mich bisweilen gefragt, ob es eigentlich auch Zeilen jenseits solcher Autoren gibt. Die also da weiter machen, wo King und Co aufhören. Natürlich ist so etwas bei keinem einigermaßen seriösen Verlag möglich, aber wozu gibt es schließlich das Internet? Ich habe mich also etwas umgetan.Um es vorweg zu nehmen, ich bleibe bei Barker, der es meisterhaft versteht, Gewalt zu sublimieren, ohne sich in das schlechte Gewissen des Lesers vorzutasten. Er liefert das Gegenmittel praktisch mit. Besser noch Stephen King, er ist von der Angst beseelt und nicht von der Gewalt.Es gibt Autoren, die ihre Obsession durch ihr Texte mitten in das dunkle Gewissen des Lesers bohren. Für die Qual und Gewalt ein erotisierender Vorgang ist, die über das normale Maß des erträglichen hinausgeht. Es gibt Texte, die geradezu nach einer Auflösung schreien. Und sie tun es. Das Klicken von Handschellen reicht nicht aus, es folgt die buchstäblich Selbstzerfleischung. Der zwangsläufige Schritt, sich seiner selbst Einhalt zu gebieten.So etwas bestätigt mich in meiner Einschätzung, dass die Gewalt in den Medien im Großen und Ganzen ein Spiel ist, eine Verharmlosung. Die Wirklichkeit sieht anders aus.Das Brechen von gequälten Knochen und das Stöhnen von Menschen in Todesangst hat nichts gemein mit der künstlichen Welt, über die wir uns so beklagen. Auch sie liefern das Gegenmittel wohl gleich mit...

#8 Jueps

Jueps

    Klabauternaut

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Geschrieben 20 Oktober 2002 - 20:52

Für diese Antwort bin ich, glaube ich, noch zu klein..... :bigcry:


Bearbeitet von Jueps, 02 Oktober 2016 - 18:50.

»Ich bin nicht besonders helle, und es dauert ein bißchen, bis ich etwas kapiere. Aber wenn du mir Zeit läßt, dann werde ich lernen, dich besser zu verstehen als irgend jemand sonst auf der Welt.«


#9 Dave

Dave

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Geschrieben 21 Oktober 2002 - 16:14

Du bist zu bescheiden, Jueps...das verstehst Du schon...Allerdings wollte ich den Beitrag eh löschen, ist Mist und passt nicht richtig, nun ist fast zu spät und es können sich noch ein paar Schlußlichter damit damit abplagen...Man könnte es auch anders ausdrücken, aber dann hätte ich eine Abmahnung riskiert! :biglaugh:

#10 Impala

Impala

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Geschrieben 03 September 2003 - 18:09

Ehem, also ich schreibe das mal hier hin, damit nicht ein Extra-Thread aufgemacht werden muss. Es geht um STARSHIP TROOPERS (siehe oben).Den habe ich mir unlängst ebenfalls angeguckt und ich muß zugeben, ich hatte einen diebischen Spaß bei der Sache. Ich möchte hier mal für die Nachwelt festhalten: Dieser, tja, eh, B-Movie mit viel Gewalt und Ballerei ist echt unterhaltsam, eine runde Sache und durch einen leicht ironisierenden Kontext sogar ganz pfiffig.P.S.: Blondlocke schlägt Monsterlippe und Monsterlippe kriegt ein paar hinter die Löffel. :) Hochachtungsvoll,Impala
Julius Gaius Baltar!

#11 heino

heino

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Geschrieben 06 September 2003 - 16:53

Naja, eigentlich ging es erst um HOLLOW MAN, danch kam STARSHIP TROOPERS dazu. Ersterer ist wirklich nicht sehr gut, auf ST lasse ich aber nix kommen. Für mich ist das die einzige Art, wie man diesen Roman in unserer Zeit filmisch umsetzen kann, ohne sich dem Verdacht der Faschismus-Propaganda auszusetzen. Wobei das ja leider viele Leute trotzdem nicht mitgekriegt haben, trotz der Holzhammer-Message http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/bigcry.gif @Dave:wenn du guten Horror abseits von King und Barker suchst empfehle ich dir den Kauf von "Das große Horror-Lesebuch" Teil 1 und Teil 2. Die thematische Ausrichtung gibt den Autoren vor, die Handlung von "Night of the living dead" von George Romero weiterzudenken. Es handelt sich also durchgängig um Zombie-Geschichten, die von lustig bis eklig das gesamte Spektrum abdecken.

#12 Henrik Fisch

Henrik Fisch

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Geschrieben 27 Oktober 2003 - 17:43

Nur um diesen Thread zurück auf das ursprüngliche Thema zurückzubringen und den lieben Henrik damit ein für allemal als prüden Oberweiten-Hasser zu outen (was er wirklich nicht ist):Mir gefiel „Hollow Man“ ab dem Moment nicht mehr, da unser Wissenschaftler unsichtbar ist, die Kollegen ihn nicht zurück holen können und er langsam aber sicher durchdreht. Ab hier fehlt mir die Motivation der Hauptperson, seine Kollegen umbringen zu wollen. Schade! Ich hatte mir eigentlich so etwas wie „Tagebuch eines Unsichtbaren“ nur besser erwartet. Die Chance hätte Verhoeven gehabt.Fazit: Einmal sehen, über die Effekte staunen und dann vergessen.Bis dennen,Henrik Fisch
Gerade fertig gelesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Himmelsjäger"
Gerade am Lesen
Gregory Benford, Larry Niven, "Sternenflüge"
Gerade gesehen
Serie "Mad Men"

#13 Sullivan

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Geschrieben 11 November 2003 - 12:26

Jaja, die Effekte waren schon super, hat mich an die Körperwelten Ausstellung erinnert, die nach München jetzt in Hamburg gastiert (lohnt sich, wenn man mal seinen eigenen Körper genauer kennenlernen möchte).

Hollow Man war zum Anfang richtig gut, bis es dann diese endlosen "wir schlagen ihn fast tot aber er lebt immer noch" Szenen gab, langweilig. Übrigens wusste ich gar nicht dass es soviele Splatterszenen gibt, ich hatte eher Hollywood Familienunterhaltung erwartet. Das Durchdrehen des Wissenschaftlers habe ich für eine Nebenwirkung des Serums gehalten, wenn auch eine sehr drastische.

@Dave (und sein Beitrag über Gewalt):

Sehr treffend beobachtet und schön formuliert, besonders die "Verharmlosung" der Gewalt in den Medien. Wenn z.B. ein Autor mit der Angst des Lesers spielt so dass er sich nicht mehr traut, die nächste Seite umzublättern, das nenne ich Talent. Und das gelingt viel eher in Büchern als in Filmen wo die Versuchung wohl größer ist, einfach das Böse um die Ecke kommen zu lassen...

Übrigens ist der Realismus auch ein Markenzeichen von George R.R. Martin (ich weiß, Fantasy, aber sehr empfehlenswert ist z.B. auch FEVRE DREAM, ein nicht alltäglicher Vampir Roman).

Sullivan

P.S. Monsterlippe Denise ist wirklich keine Schönheit...

#14 Dave

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Geschrieben 11 November 2003 - 21:38

Ich habe etwas gebraucht, um mir eine Meinung zu den Körperwelten zu bilden, und zwar nachdem die Sensationslust etwas verflogen war. Es spielt sich ja alles in einer Grauzone ab, da es sich der Definition nach nicht um Leichen handelt. Es fehlt einfach die Würde und der Respekt, ganz sicher.Ich hatte einmal eine sehr emotionale Erinnerung an eine Filmszene, es war mehr das Gefühl, als die Szene selbst. Sie spielte in einem Krankenzimmer, in denen Patienten lagen, die durch gepanschtes Penicillin Qualen erdulden mussten (Der dritte Mann). Interessant ist, das die Patienten gar nicht gezeigt wurden, da die Kameraeinstellungen aus den Krankenbetten hinaus gerichtet waren und nicht umgekehrt. Auch in Büchern scheint es psychologische Momente zu geben, die wie ein Schlüssel ins Schloss passen und den Leser an den Kanthaken nehmen. Dan Simmons erwischt mich gelegentlich eiskalt, so war ich bei †šKinder der Nacht†™, in der es um die Zustände in einem rumänischen Kinderheim ging, bereits nach dreißig Seiten fix und fertig mit den Nerven. Ähnlich die Kurzgeschichte †šAlptraumaugen, die ich fürchte†™ (Styx), in der es um ein telepathiebegabten und behinderten Jugendlichen geht; und die Erzählung †šTod in Bangkog†™ (Lovedeath) ist dermaßen intensiv, dass es mir buchstäblich den Atem verschlug.



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