Genau so sehe ich das auch. Es ging nicht um die technische Entwicklung des Source Code, sondern darum, was er mit den Menschen macht - übrigens auch denen da draußen, die Stevens Amnesie bescheren, ihn zwingen weiterzumachen, ihn nicht sterben lassen ... jegliche Menschlichkeit und Menschenwürde wurde ihm genommen, aber dann hat vielleicht doch einer ein Gewissen ...Mir hat der Film sehr gut gefallen. Klar es wäre vermutlich auch noch etwas besser gegangen, einiges war ziemlich vorhersehbar, aber insgesamt war ich mit dem Film sehr zufrieden. Im übrigen kann ich nun nicht verstehen wie man Source Code Vorhersehbarkeit vorwrfen kann, und dann Moon als großartig empfidet. Ich halte zwar auch Moon für den besseren Film, aber spätestens nach 30 Minuten war doch in Moon auch schon komplett klar was Sache ist und wie der Film weitergeht.
Ich finde auch nicht, dass Christina oder der Vater überflüssig waren. Aus den beiden kam doch erst die Motivation der Hauptfigur. Der Vater ist Antrieb herauszufinden was mit Colter Stevens außerhalb des Zuges passiert ist, und Christina wird gebraucht, damit er überhaupt weitermacht. Stevens hat für mich in einer Szene ziemlich klar gemacht, dass Dienst fürs Vaterland kein Grund mehr für ihn ist das Ganze zu betreiben.
Und immerhin hat sich herausgestellt, dass der SC weitaus mehr ist als gedacht, nämlich eine echte Zeitreise, keine Simulation. "Es ist alles echt".
Es ging um Menschlichkeit, deswegen die Frau, deswegen der Vater. Vielleicht seid ihr an den Film aus falschen Gesichtspunkten herangegangen, dabei unterscheidet sich diese Intention nicht von der in Moon. Da geht es auch um eine Technik, die nicht weiter erläutert wird, sondern um das, was sie aus Menschen macht.