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Der Linguiden-Zyklus in der 5. Auflage


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15 Antworten in diesem Thema

Umfrage: Meinung zum Linguiden-Zyklus (16 Mitglieder haben bereits abgestimmt)

Wie gefällt Euch der Linguiden-Zyklus

  1. Gut (9 Stimmen [56.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 56.25%

  2. Nicht so gut (5 Stimmen [31.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 31.25%

  3. Heute nicht mehr so gut wie früher (0 Stimmen [0.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 0.00%

  4. Heute besser als früher (1 Stimmen [6.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.25%

  5. Andere Antwort im Text (1 Stimmen [6.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 6.25%

Würdet Ihr den Zyklus empfehlen?

  1. Ja (9 Stimmen [56.25%])

    Prozentsatz der Stimmen: 56.25%

  2. Nein (4 Stimmen [25.00%])

    Prozentsatz der Stimmen: 25.00%

  3. Andere Antwort im Text (3 Stimmen [18.75%])

    Prozentsatz der Stimmen: 18.75%

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#1 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 09:51

In ungefähr drei Monaten beginnt in der 5. Auflage der Linguiden-Zyklus, der auf den Cantaro-Zyklus folgt, und mein Interesse ist erst einmal geweckt.

Auch interessante Themen und Denkanstöße hat es in der Rhodan-Serie durchaus gegeben. Aus eigener Erfahrung folgende Anekdote: Den einzelnen Kapiteln von Band 1505 im Linguiden-Zyklus hatte ich kurze Lehrsätze über die linguidische Philisophie vorangestellt - über die verschiedenen Ebenen der Realität und über die Funktionen der Sprache. Ein Leser berichtete mir, daß seine Lehrerin sich das Heft ausgeliehen hatte - eigentlich um PR im Unterricht runterzumachen. Sein Bruder war in der Abiturklasse. Dort tauchten meine kleinen Lehrsätze plötzlich im Philosophie-Unterricht auf. Tantiemen hab ich nicht bekommen, aber ich bin stolz auf ein so großes Kompliment!

Perry Rhodan ist ja leicht zu kritisieren. Da nimmt man sich einfach ein paar ausgesucht schlechte Hefte, nebendran gelegt das Beste aus der Literatur, und es kann losgehen. Wenn man aber mal ein gutes Heft erwischt und es mit irgendetwas Beliebigem vergleicht, sieht es schon ganz anders aus! Was bei Perry Rhodan geboten wird, muss eine andere SF erst einmal bringen. Und so gut wie Du, Marianne, müssen andere auch erst mal schreiben.

#2 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 10:06

In ungefähr drei Monaten beginnt in der 5. Auflage der Linguiden-Zyklus, der auf den Cantaro-Zyklus folgt, und mein Interesse ist erst einmal geweckt.


Mir hat der Linguidenzyklus trotz aller KRitikpunkte ja gut gefallen. Aber da sind die Meinungen in der Leserschaft ja gespalten.

Und so gut wie Du, Marianne, müssen andere auch erst mal schreiben.


:offtopic:
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#3 Amtranik

Amtranik

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Geschrieben 25 März 2011 - 13:22

Mir hat der Linguidenzyklus trotz aller KRitikpunkte ja gut gefallen. Aber da sind die Meinungen in der Leserschaft ja gespalten.



http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/thumb.gif



Mir auch. Mal ein konsequent anderes Zyklenkonzept. Leider ist das dann auch wieder vielen nicht recht. Egal. Ich fands unterm
Strich gut.

Bearbeitet von Amtranik, 25 März 2011 - 15:30.


#4 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 13:39

Salut, nun, es ist ja glaub ich bekannt (oder nicht, dann ist es das jetzt!), dass ich den Linguiden-Zyklus aus ganz vielen Grunden für einen ganz gelungenen und hervorragenden Zyklus halte. Er ist, glaube ich, in der breiten Fangemeinschaft nicht besonders populär, aber mir ist das wurscht! Meines Erachtens wurde damals - ob bewusst oder unbewusst - vieles, was heute stark kritisiert wird, auf schöne Weise richtig gemacht. Und noch heute gehe ich vor Marianne Sydows Roman "Dorina die Friedensstifter" auf die Knie: eine wunderbar schnörkellos, lakonisch und im positiven Sinne unaufgeregt erzählte Geschichte, die noch immer zu meinen liebsten Heften des Perryversums zählt. (Mariannes Romane waren eh die Highlight; ich stand mit dem Linguiden-Zyklus da und dachte mir: Gib der Frau ein Telefonbuch und sie macht daraus ne schöne Geschichte. *zwinker* ) lg Ten
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#5 Nibor

Nibor

    Temponaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 14:31

Ich fands unterm
Strick gut.

http://www.scifinet.org/scifinetboard//public/style_emoticons/default/laugh.png Ein wirklich schöner Vertipper!


..., aber mir ist das wurscht!

:) Das gefällt mir auch sehr, weil, so muss es auch sein.



Mir hat der Linguiden-Zyklus auch gut gefallen, aber ich bin voreingenommen. Am Anfang des Zyklus bin ich zum ersten Mal in die Serie wieder eingestiegen. Außerdem war das mein erster Live-Zyklus (jede Woche ein Heft). Die PR-Romane, die ich vorher gelesen habe, habe ich als Paket geschenkt bekommen.

#6 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 16:44

Wäre schön, wenn sich auch der bisher einzige Nichtgutfinder zu Wort melden würde. Wir beißen ja nicht :)
Aber soviel Zustimmung? Ich wußte doch, daß unser Board Geschmack hat :D


(Mariannes Romane waren eh die Highlight; ich stand mit dem Linguiden-Zyklus da und dachte mir: Gib der Frau ein Telefonbuch und sie macht daraus ne schöne Geschichte. *zwinker* )


Und nochmal http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/thumb.gif
Der Ausstieg von Marianne aus der Serie war eines der "Negativhighlights" meiner bisherigen Fanschaft :bigcry:
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
"Bazinga!"

#7 Beverly

Beverly

    Temponaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 16:51

In ungefähr drei Monaten beginnt in der 5. Auflage der Linguiden-Zyklus, der auf den Cantaro-Zyklus folgt, und mein Interesse ist erst einmal geweckt.


Bekommt man die 5. Auflage auch am Kiosk oder nur noch über Abo?

Wenn man aber mal ein gutes Heft erwischt und es mit irgendetwas Beliebigem vergleicht, sieht es schon ganz anders aus! Was bei Perry Rhodan geboten wird, muss eine andere SF erst einmal bringen.


Die guten Ideen bei Perry Rhodan sind richtig gut und mich hat da vieles inspiriert und zum Nachdenken angeregt.

#8 Amtranik

Amtranik

    Hordenführer

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Geschrieben 25 März 2011 - 18:07

Wäre schön, wenn sich auch der bisher einzige Nichtgutfinder zu Wort melden würde. Wir beißen ja nicht http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/laugh.png
Aber soviel Zustimmung? Ich wußte doch, daß unser Board Geschmack hat :D



Aber Du weißt doch Bully das sich hier nur die wenigen "unzufriedenen" tummeln :)

Von daher ist das spiegelverkehrte Abstimmungsergebnis zum Verlagsforum doch total logisch...

#9 Nibor

Nibor

    Temponaut

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Geschrieben 25 März 2011 - 19:34

Bekommt man die 5. Auflage auch am Kiosk oder nur noch über Abo?

In den Bahnhofsbuchhandlungen gibt es die 5.Auflage. Ich denke, wenn du einen Stamm-Kiosk hast, wird er die Hefte besorgen können. Auf gut Glück wird man sie aber am Kiosk schwer finden, die meisten bieten ja inzwischen noch nicht mal die Erstauflage an.

#10 laire

laire

    Infonaut

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Geschrieben 26 März 2011 - 05:25

Der Zyklus war meiner Meinung nach vielleicht um 20-30 Bände zu lang. Die Friedensstifter Aufflösung empfand Ich als wirklich unbefriedigend, der Neuaufguss der Überschweren Idee aus dem Konzil's Zyklus auch eine Fehlentscheidung. Die Grundidee bzgl. ES's Verwirrung und der Wegnahme der ZAs und die verzweifelte Suche der Unsterblichen nach einer Lösung/Verständnis der Situation war eine tolle Idee. Leider funktionierte meiner Meinung nach nicht dieses ambivalente Friedenstifter Konzept als Gegenpart. Der Konflikt wirkte viel zu gekünstelt. In einem anderen Zyklusrahmen hätten die Friedenstifter wahrscheinlich besser funktioniert. Das heisst nicht, dass Dorina Vacca nicht ein faszinierender Charakter war. Generell war die ganze Zykluskonstruktion recht merkwürdig, man hatte zwar die grosse Linie aber Ich hatte, soweit Ich mich erinnern kann, den Eindruck, dass dort viel zwischendurch experimentiert wurde mit Miniquests, die meistens keinen wirklichen Effekt hatten. Möglich, dass Mahr's Expose Ausstieg ab 1556 damit zusammenhing.

#11 Arl Tratlo

Arl Tratlo

    Temponaut

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Geschrieben 26 März 2011 - 09:03

Wäre schön, wenn sich auch der bisher einzige Nichtgutfinder zu Wort melden würde. Wir beißen ja nicht :)


Hier bin ich...

Ich habe den Linguiden-Zyklus primär als "ES - total durchgeknallt"-Zyklus gelesen.

Im Nachhinein was das überhaupt DER Zyklus, in dem sich das Bild der SIs endgültig in Richtung kosmischer Psychopathen gewandelt hat.

Die Auflösung - ES verteilt nach Gutdünken neue ZAs und alle kriechen zu Kreuze - war entsprechend.

Die Linguiden wurden von ES als bessere Schlachtopfer benutzt.
Seit diesem Zyklus hat sich ES die Devolution mehr als verdient.

Heisst nicht, dass es nicht interessante Handlungsstränge gab - die Romane um History z.B.; auch die alternative Erklärung der MdI-ZAs, die dann leider nicht zum Kanon wurde; das nächste Ärgernis.
  • • (Buch) gerade am lesen:Will Adams - Die Jagd am Nil
  • • (Buch) als nächstes geplant:David Gibbins - Tiger Warrior
  • • (Buch) Neuerwerbung: Joanne Harris - Runemarks
  • • (Film) gerade gesehen: Terminator Salvation
  • • (Film) als nächstes geplant: Harry Potter 6
  • • (Film) Neuerwerbung: N.a.

#12 Marianne Sydow † 

Marianne Sydow † 

    Biblionaut

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Geschrieben 29 März 2011 - 23:15

Wäre schön, wenn sich auch der bisher einzige Nichtgutfinder zu Wort melden würde. Wir beißen ja nicht :P
Aber soviel Zustimmung? Ich wußte doch, daß unser Board Geschmack hat :D

Und nochmal :o
Der Ausstieg von Marianne aus der Serie war eines der "Negativhighlights" meiner bisherigen Fanschaft :bigcry:


Danke euch allen. Da werd ich ja richtig rot. Geht aber runter wie Öl.

Das Witzige an den Linguiden ist für mich, daß sie damals bei sehr vielen Lesern sehr gut ankamen, daß ich privat viele begeisterte Leserbriefe bekam (und auch heute noch bekomme), daß ich z.B. beim Con 1991 in Karlsruhe mehr Kontakte zu den Lesern hatte als je zuvor, daß die Romane auch in den Fanzines praktisch nur positiv bewertet wurden, ich aber dafür im Verlag, im Team und insbesondere auf der LKS immer mehr Gegenwind bekam - außer von Florian F. Marzin. Von ihm stammte die Idee mit den Linguiden. Er war (und ist es sicher auch heute noch) ein Fan von Samuel R. Delany und hat darum die Sache mit der Veränderung der Wirklichkeit per Sprache in die Serie eingebracht. Das war ein schwieriges Thema. Ich selbst war ihm damals (und bin es schon seit langem wieder - zwischendurch war ich ihm mal eine Zeitlang sehr böse, aber was wäre das Leben, wenn man nichts dazulernen würde?) sehr dankbar dafür, daß er es gerade mir überlassen hat, die Geschichte von Dorina Vaccer zu erzählen. Ihm (und sehr vielen Lesern) hat meine Umsetzung gefallen, und ich habe unendlich viel durch die Beschäftigung mit den Linguiden gelernt. Aber dieses so absolut pazifistische Volk wurde geradezu zwangsläufig sowohl für manche Leser als auch für manche Autoren eben wegen dieser Friedfertigkeit zum sprichwörtlichen roten Tuch. K.H. Scheer hat seine Helden in einem seiner Romane sogar einen der reich behaarten Linguiden als Tier erlegen und auffressen lassen und war stolz darauf, und ich denke mal, so mancher Autor hätte es ihm am liebsten gleichgetan... :D

Die Linguiden haben Leserschaft und Team polarisiert. Das bedeutet zumindest eines: es war wirklich was dran an den Burschen. Denn über ein Thema und über Roman-Figuren, die glatt und gefällig an den Lesern vorbeirutschen, regt sich keiner auf, weder im positiven, noch im negativen Sinne. Der Perry-Rhodan-Serie aber könnte nichts Schlimmeres passieren, als daß sie die Leser einfach kalt läßt. Ich denke auch, daß der Linguiden-Zyklus mit einer anderen Auflösung und einem anderen Schluß ganz anders beurteilt würde - dieses Ende hat den Leuten nicht gefallen, und das Durcheinander mit der völlig konfusen Superintelligenz war einfach nicht glaubwürdig bzw wurde eben nicht so rübergebracht.

Ich bedanke mich ganz-ganz herzlich für die Komplimente - danke schön!

Gerührt und geschüttelt

Marianne Sydow

#13 Clauss-Hausen

Clauss-Hausen

    Cybernaut

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Geschrieben 29 März 2011 - 23:20

Aus diesem Zyklus war mein letztes PR Heft :o

Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII

  • • (Buch) gerade am lesen:Schuld und Suehne
  • • (Buch) als nächstes geplant:vermutlich das Gleiche nochmal
  • • (Film) gerade gesehen: Escape from New York

#14 Gen. Bully

Gen. Bully

    Perrynaut

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Geschrieben 30 März 2011 - 14:05

Aus diesem Zyklus war mein letztes PR Heft ;)


Heißt?
[ ] Das Heft war so schlecht, daß du das Lesen eingestellt hast?
[ ] Der Zyklus war so schlecht, daß du das Lesen eingestellt hast?
[ ] Nach dem Lesen dieses einen, sehr speziellen Heftes, war eine Steigerung nicht mehr möglich und du dachtest "Man soll dann aufhören, wenn es am schönsten ist"?
[ ] Andere Gründe...
"Es gibt 5 Arten der Lüge: die gewöhnliche Lüge, den Wetterbericht, die Statistik, die diplomatische Note und das amtliche Kommuniqué" George Bernhard Shaw
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#15 Tennessee

Tennessee

    Cybernaut

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Geschrieben 02 April 2011 - 19:59

Der Zyklus war meiner Meinung nach vielleicht um 20-30 Bände zu lang. Die Friedensstifter Aufflösung empfand Ich als wirklich unbefriedigend, der Neuaufguss der Überschweren Idee aus dem Konzil's Zyklus
auch eine Fehlentscheidung.

Die Grundidee bzgl. ES's Verwirrung und der Wegnahme der ZAs und die verzweifelte Suche der Unsterblichen nach einer Lösung/Verständnis der Situation war eine tolle Idee. Leider funktionierte meiner Meinung nach nicht dieses ambivalente Friedenstifter Konzept als Gegenpart. Der Konflikt wirkte viel zu gekünstelt.
In einem anderen Zyklusrahmen hätten die Friedenstifter wahrscheinlich besser funktioniert. Das heisst nicht, dass Dorina Vacca nicht ein faszinierender Charakter war.

Generell war die ganze Zykluskonstruktion recht merkwürdig, man hatte zwar die grosse Linie aber Ich hatte, soweit Ich mich erinnern kann, den Eindruck, dass dort viel zwischendurch experimentiert wurde mit Miniquests, die meistens keinen wirklichen Effekt hatten. Möglich, dass Mahr's Expose Ausstieg ab 1556 damit zusammenhing.


Salut laire,

ich fand gerade die Idee, den großen Handlunsstrang mit mehreren kleinen Episoden/Miniquests zu verbinden sehr gut. Dass sie dabei keinen Effekt hatten, habe ich dabei nicht empfunden. Ganz im Gegenteil. Dadurch, dass sie sich manchmal einer sehr klaren Auflösung oder einem klaren Ende entzogen (Alaskas und Ellerts Suchen und Finden von ES in Fornax; die Reise zu ESTARTU und die rätselhafte Antwort u.ä.), bildeten sie einen positiven Spannungseffekt. Des Rätsels Lösung ist eben nicht sofort greifbar klar, wenn man in Formax mit dem Weisen spricht.

Dass gerade zu dem Zeitpunkt, an dem ES die ZAen zurückfordert ein Volk da ist, das ES' Forderung aufs perfekt zu erfüllen scheint, ist m.E. wirklich ein überraschender Zufall, sprich: Künstlichkeit. Der Effekt hat aber doch etwas Positives, wie ich finde. Die gewohnten "Helden" werden in ihrer Wirkungsweise tatsächlich hinterfragt - es gibt Lebewesen, die sind "funktional besser" für den Frieden in der Mächtigkeitsballung. Somit wurde der Zyklus auch zu einem Ligitimationszyklus für die Helden, der zum Schluss in der Tat arg schlicht aufgelöst wurde. Da passten die alten und die neuen (Ennox, Philip) Stripppen nicht wirklich zueinander.

Schön war in der Tat der sehr existenzielle Zyklusauftakt und der weitere rote Faden. Und da bei den Cantaro zuvor und recht fix zu Beginn einige Unsterbliche ins Gras gebissen hatten, war die Frage, wer denn überleben würde für die Leser tatsächlich gegeben. Sicher war man nicht wirklich, dass ein Tifflor, ein Tekener oder ein Adams überleben würden.

Die Auflösung Linguiden-Kima-ZAen fand ich super. Aber das ist mein persönlicher Geschmack.

Was mir nun ganz besonders gut gefallen hat, war, dass es keinen wirklichen Bösewicht in diesem Zyklus gab. Der Linguiden-Zyklus war in dieser Hinsicht sehr ambivalent. Das fand ich gut. Auch die Verwirrung ES' in der Vergangenheit, die negative Strangeness und der Clou, dass ES selbst die ZAen an die MdI verliehen hatte, war m.E. ein toller Kniff. Schade, dass dies heutzutage als irrelevante Parallelität abgetan wird (und dabei die Serienlogik mit Füßen getreten wird).

Und es war ein traurger Zyklus, da viele der lieben Nebencharaktere gingen: Salaam Siin, Beodu, Nikki Frickel, Noktus Kantor, Eirene, Gesil, die Nakken der Milchstraße o.a.

lg
Ten.
"Mit meiner Frau in 'Romeo und Julia'. Das schlechteste Stück, das ich je gesehen habe, und dazu schauderhaft gespielt. Habe beschlossen, nie wieder in eine Premiere zu gehen, weil die Schauspieler dauernd ihren Text vergessen." (Samuel Pepys, 23.02.1633)

#16 Tiff

Tiff

    Laionaut

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Geschrieben 25 Mai 2011 - 14:10

Bald ist es so weit, und es gibt auch schon einen Logbuch-Eintrag von Klaus N. Frick auf der Webseite des Verlags http://www.perry-rho...2011052401.html

Der Linguiden-Zyklus gehört für mich zu den Höhepunkten der PERRY RHODAN-Serie; unter anderem begeisterten mich die Romane von Marianne Sydow. Ich bin sicher, dass es bei einer Neuauflage des Zyklus ab diesem Sommer 2011 erneut viele begeisterte Leser geben wird ...




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