der Zufall will es so, dass ich Japanologie studiere
Als sich die Katastrophe in Japan ereignet hat, haben sich ein paar von uns Studenten an der Uni Trier mit den Dozenten zusammengesetzt und eine Hilfsaktion aufgezogen, deren Ziel es ist zumindest ein paar der meistgenannten Probleme mit anderen Hilfsaktionen aus dem Weg zu räumen.Dazu gehört vor allem, dass Spenden an größere Organisationen (z.B. das Rote Kreuz) immer auch dazu dienen, deren Betrieb zu finanzieren. Was an sich ja unvermeidbar ist, aber trotzdem entscheiden sich immer wieder Leute dafür, nicht zu spenden, weil ihr Geld nicht zu 100% ankommt - und ob ihr Geld überhaupt ankommt. Das ist die zweite große Angst der Leute, die Angst vor Trittbrettfahrern.
Also sind wir an unsere Aktion mit dem Ziel herangegangen, so viele Mittelsmänner wie möglich auszuschließen. Da wir im Zentrum der Katastrophe, der Stadt Sendai, eine Partneruniversität haben, war es für uns leicht, den lokalen Katastrophenschutz der Präfekturregierung zu erreichen. Was wir sammeln, wird daher ohne alle Umwege an die zentrale Institution weitergeleitet, die die Rettung der Notleidenden koordiniert. Noch direkter kann man nur helfen, indem man direkt an betroffene Einzelpersonen spendet oder selbst hinfliegt und beim Katastrophenschutz hilft (wovon stark abgeraten wird, da man als nicht-professionelle Arbeitskraft dabei in der Regel mehr Aufwand/Schaden als Nutzen anrichtet).
Es gibt keinerlei Abzüge. Unsere Dozenten zahlen alle für die Aktion anfallenden Kosten. Was gespendet wird, geht zu hundert Prozent auf direktem Weg dorthin, wo das Geld am nötigsten gebraucht wird. Bislang haben wir durch das Verteilen von Origami, ein Benefizkonzert und Aushänge ca. 20.000 Euro gesammelt. Diese Aktion ist nicht DZI-zertifiziert, da eine Organisation dieses Zertifikat erst nach 2 Jahren verliehen bekommen kann, aber sie steht unter strenger Kontrolle des Fachs Japanologie und des Dekanats.
Ob eine der mächtigsten Industrienationen der Welt Spenden braucht, wenn sie von einem der stärksten Erdbeben der Gegenwart getroffen, von einem Tsunami überflutet und einer Atomkatastrophe bedroht wird, ist eine völlig andere Frage, die jeder für sich selbst entscheiden muss und die in diesem Thread daher nicht aufgeworfen werden soll. Hier geht es um diejenigen, die helfen möchten. Wer sich näher über unsere Aktion informieren will, kann dies unter folgender Adresse tun:
http://www.uni-trier...ex.php?id=39274
Ich bitte euch nicht direkt um Spenden, obwohl wir natürlich um jeden eingehenden Euro froh sind. Aber wichtiger für uns ist die Weitervermittlung der Kontaktinformationen, da wir als lokale und personell extrem eingeschränkte Gruppe mit praktisch keiner Infrastruktur nur sehr geringe Reichweite haben und auf die Mithilfe von Leuten andernorts angewiesen sind. Wir haben natürlich Kontakte zu anderen Japanologien im deutschsprachigen Raum, aber selbst damit erreichen wir nur einen Bruchteil der Leute, für die unser Angebot von Interesse wäre. Daher haben wir ein Abreißplakat gestaltet, das online gedownloadet werden kann:
Hier eine farbige Version:
http://rapidshare.co...er_-_Farbig.pdf
Und eine schwarzweiße Version:
http://rapidshare.co...chwarzweiss.pdf
Die Datei kann auch direkt per Mail zugeschickt werden. Meldet euch in dem Fall einfach per PN bei mir.
Von diesen Plakaten ein paar Stück auszudrucken und in eurer Umgebung an erlaubter Stelle aufzuhängen (z.B. in Geschäften, öffentlichen Institutionen etc.), wäre für uns noch wertvoller als direkte Spenden. Denn worauf es ankommt, ist, dass wir möglichst viele von den Leuten erreichen, die spenden wollen, aber sich an keine der größeren Organisationen wenden wollen. Auch das Weiterverschicken der Plakate an sozial engagierte Leute in eurem Bekanntenkreis würde uns extrem weiterhelfen - solange es wirklich nur an solche Leute geht. Schließlich sollen hier keine Kettenbriefe gestartet werden. Deswegen ist es in dem Fall wichtig, dass ihr die E-Mail
Benedict Marko, Japanologie Trier (mark2201[at]uni-trier[dot]de) und/oder die Webadresse http://www.uni-trier...ex.php?id=39274
zusätzlich angebt, damit die Leute sich unabhängig informieren können, um was für eine Aktion es sich denn überhaupt handelt. Wer sich vollends von der Seriosität der Veranstaltung überzeugen möchte, kann auch gerne mit unseren Professoren oder dem Dekanat Kontakt aufnehmen.
Wer direkt spenden möchte, kann dies unter folgender Bankverbindung tun:
EDIT: Bankverbindung in eine JPG-Datei im Anhang verlegt. Danke an yiyippeeyippeeyay für den Tip!
Vielen Dank an Armin und die Administratoren dafür, dass ich diesen Thread hier posten darf. Bei Nachfragen stehe ich hier und per PN zur Verfügung!
Gruß,
Benedict
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Bearbeitet von Muside, 02 April 2011 - 00:46.
