
Post und Klöpping: Streit Nr. 2 - "Jetzt geht der (Cyber-)Punk ab!"
#1
Geschrieben 07 April 2011 - 13:00
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#2
Geschrieben 07 April 2011 - 13:26
Was meint ihr zum ersten Streitgespräch?
Man mag es gerade aus meinem Mund für erstaunlich halten, aber ich bin im Dialog ein Freund der Dialektik. Wenn schwarz und weiß aufeinanderprallen, ist das eine Weile ganz interessant, aber These und Antithese sollten zumindest versuchsweise zur Synthese gebracht werden. Oder, anders gesagt: ihr habt es Euch zu leicht gemacht, indem Ihr für die Frage, die Ihr aufwerft, letztlich keine Antwort anbietet. Damit bleibt Euer Streitgespräch amüsant - und danke für die wohlwollende Erwähnung - aber letztlich beliebig.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
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#3
Geschrieben 07 April 2011 - 14:12
Man mag es gerade aus meinem Mund für erstaunlich halten, aber ich bin im Dialog ein Freund der Dialektik. Wenn schwarz und weiß aufeinanderprallen, ist das eine Weile ganz interessant, aber These und Antithese sollten zumindest versuchsweise zur Synthese gebracht werden. Oder, anders gesagt: ihr habt es Euch zu leicht gemacht, indem Ihr für die Frage, die Ihr aufwerft, letztlich keine Antwort anbietet. Damit bleibt Euer Streitgespräch amüsant - und danke für die wohlwollende Erwähnung - aber letztlich beliebig.
Na ja, es geht bei uns nicht ums bloße Aufeinanderprallen - wir kommen ja zu Synthesen, wie sich in unserem Gespräch zeigt. Auch Lösungen werden angeboten. "Streitgespräch" ist nur ein netter Terminus, prinzipiell diskutieren wir aber ziel- und lösungsorientiert. Vielleicht wirst du mal konkreter und sagst, was genau du vermisst ...
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#4
Geschrieben 07 April 2011 - 14:24
#5
Geschrieben 07 April 2011 - 15:14
Na ja, es geht bei uns nicht ums bloße Aufeinanderprallen - wir kommen ja zu Synthesen, wie sich in unserem Gespräch zeigt. Auch Lösungen werden angeboten. "Streitgespräch" ist nur ein netter Terminus, prinzipiell diskutieren wir aber ziel- und lösungsorientiert. Vielleicht wirst du mal konkreter und sagst, was genau du vermisst ...
Oh, so tief will ich gar nicht einsteigen, ich habe nur einen spontanen Eindruck formuliert, der im wesentlichen aus einem So what? bestand. Ich habe möglicherweise gerade für die eigentlichen Akteure - nämlich die Verlage - einen konkreteren Handlungsvorschlag erwartet. Ich habe vor kurzem Guido dabei geholfen, Kevin J. Anderson ins Programm zu bekommen, und das hat bei uns beiden mehr Glückshormone ausgeschüttet, als gemeinsam durch Berge an deutschsprachigem Dreck zu waten, der einem so angeboten wird.
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#6
Geschrieben 07 April 2011 - 15:25
Cyberpunk ist tot. Mausetot. Wenn sich etwas echt schlecht verkauft, dann Cyberpunk. Von einigen, wenigen Ausnahmen abgesehen. Hebben. Iwoleit. Aber die würde man auch lesen, wenn sie irgendetwas anderes schreiben würden.Cyberpunk ist in
#7 Gast_Guido Latz_*
Geschrieben 07 April 2011 - 19:59
#8
Geschrieben 07 April 2011 - 21:28
So schnell kann ein Thema durch sein.
Ich bitte dich. Das war noch längst nicht alles. Was ist mit dem Bezug zur heutigen Gesellschaft? Soziale Komponenten? Wenn ich eines an der zunehmenden Amerikanisierung nicht mag, dann die Generalisierung. Wirf den Leuten ein Buzzword hin, schon macht es Klick und alle springen darauf an, genauso wie man es von ihnen erwartet. Insofern funktioniert die Gesellschaft. Und insofern hat Cyberpunk durchaus auch heute noch schöpferische Kraft, denn unser Gehirn wird mehr und mehr gefordert, die Stereotypisierung der Meinungen zu verhindern - es muss zu diesem Zweck nicht unbedingt verchipt und verkabelt werden, aber es kann.
Und was ist mit der medizinischen Thematik? Ich sage nur der "Jesus-Effekt": Blinde werden wieder sehen können (dank Cyberpunk), Taube wieder hörend.
Ihr seht, die Thematik geht weit in unser alltägliches Leben hinein und ist längst nicht mehr nur Bestandteil von Literatur.
Oh shit, jetzt verpulvere ich schon meine ganze Argumentation hier ...
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#9
Geschrieben 07 April 2011 - 21:46
#10
Geschrieben 07 April 2011 - 21:49
#11
Geschrieben 07 April 2011 - 21:53
#12
Geschrieben 07 April 2011 - 22:45
Bevor ich zu Bett geh, Uwe ... Sven ist ziemlich Cyberisch drauf, quasi sein Thema. Könnte schwer werden, ihn da wegzulocken.Gnaa. Sven, wir müssen uns ein anderes Thema suchen, "Cyberpunk" wird hier schon abgefackelt.
Bleiben wir doch erstmal bei der Anglizismus-Thematik!
'Nächtle
#13
Geschrieben 08 April 2011 - 05:28
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#14
Geschrieben 08 April 2011 - 06:20
Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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- • (Buch) gerade am lesen: Joanna Russ – Erwachende Welten
#15
Geschrieben 08 April 2011 - 06:30
Endlich sagt's mal jemand!Nirvana ist Grunge, William Gibson ist Cyberpunk. Drumrum ist nicht viel.
Oder anders formuliert: Wie kann ein "Genre", das es gar nicht gibt, tot sein?
Oder noch anders: Hebben und Iwoleit schreiben Cyberpunk? Nie im Leben! Iwoleit liegt/steht/sitzt auf der geraden Linie, die John Brunner mit dem Morgen verbindet, und der Frank steht mit einem Bein in Metropolis, mit dem anderen in Robert Rodriguez Vorgarten.
Cyberpunk ist und war nie ein Subgenre, schon gar keines, das sich durch gemeinsame Themen auszeichnete. Das ganze Gequatsche von virtuellen Realitäten und Implantaten gab es schon vorher und hat es nachher gegeben, ohne dass die jeweiligen Ausformungen mahr mit Gibson zu tun gehabt hätten als- sagen wir mal - die Schwarzwaldklinik mit Emergency Room: Sicher, in beiden geht es um Ärzte und Krankenhäuser. Gibson, Sterling, Shirley und Rucker sind im wesentlichen nur durch eine Tatsache verbunden: Durch ihre Vergangenheit in einer Handvoll Fanzines. Das wäre so, als würde man behaupten Dirk vd Boom und Uwe Post würden beide dem Genre "Spacefun" angehören, bloß weil sie mal zusammen im Club Thunderbolt waren.
Cyberpunk war eine Erfindung der Verleger, um den Lesern zu sagen: Hey, ja, das ist Science-Fiction, aber NEU. Nicht der öde alte Asimov, sondern Punk-Rock mit Computern. Kauft euch das!
Genauso, wie sich niemand mehr Bonanza-Räder oder Zauberwürfel kauft, leiern einem bestimmte Leute vor, dass sich Cyberpunk nicht mehr verkaufe, weil das "Genre" tot sei. Da ist was dran. Allerdings genügt es oft, einfach einen anderen Aufkleber draufzupappen, schon geht es wieder. Gute Literatur setzt sich durch, unabhängig von oberflächlichen Themen oder schwammigen Genrebehauptungen.
#16
Geschrieben 08 April 2011 - 06:39
Cyberpunk ist noch storytauglich, wird aber schon seit Jahren von der Realität zumindest eingeholt. Cyberpunk ist eines der Subgenres der SF, das im Mainstream aufgeht, wobei dies aber kein Automatismus ist. Der typische grelle Warnaufkleber "Vorsicht, SF!" und ein Übermaß an schrillen Tönen werden auch weiterhin massiv schaden. Als Buchhändler würde ich ein paar Ausgaben von Gibsons Idoru-Trilogie ins Thriller-Regal stellen, in das die neue Heyne-Ausgabe auch optisch sehr gut passt.Das nächste wird cyberpunkig: Es geht um die Aktualitätsfrage - ist Cyberpunk überhaupt noch storytauglich? Oder wird es von der Realität nicht schon seit Jahren überholt?
#17
Geschrieben 08 April 2011 - 06:59
Da würde ich eher Extraleben von Constantin Gillies ins Regal stellen, sowie den Bug. Deutsch, nerdig und auf postspießige Weise Hardcore-Punk.Cyberpunk ist noch storytauglich, wird aber schon seit Jahren von der Realität zumindest eingeholt. Cyberpunk ist eines der Subgenres der SF, das im Mainstream aufgeht, wobei dies aber kein Automatismus ist. Der typische grelle Warnaufkleber "Vorsicht, SF!" und ein Übermaß an schrillen Tönen werden auch weiterhin massiv schaden. Als Buchhändler würde ich ein paar Ausgaben von Gibsons Idoru-Trilogie ins Thriller-Regal stellen, in das die neue Heyne-Ausgabe auch optisch sehr gut passt.
(seltsam, seit ich die Texte meines Chefs Korrektur lese, fallen mir Slogans viel leichter)

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#18
Geschrieben 08 April 2011 - 07:46
Genauso, wie sich niemand mehr Bonanza-Räder oder Zauberwürfel kauft...
Die hatten doch auch ihr Comeback.
So wie der Rock ab und an tot gesagt wird, gilt es auch dem Punk. Die Punk Attitude scheint im Moment nicht IN, zumindest wohl in den Kreisen, in denen wir(?) verkehren.
Solange sich also Cyberpunk Geschichten auf die Vergangenheit beziehen, also Variationen des Bekannten, kann man das schon als gegessen bezeichnen.
Wenn man dem Cyberpunk aber neue Strömungen, neue Ideen verpasst und damit neuen Schwung, dann lebt er wohl auch wieder.
Hat dann aber wahrscheinlich ein neues Etikett.
#19
Geschrieben 08 April 2011 - 07:50
Bearbeitet von Vincent Voss, 08 April 2011 - 07:52.
#20
Geschrieben 08 April 2011 - 08:03
Du hast den Kern der Argumentation nicht verstanden.Es geht ja um die "Storytauglichkeit" und die sehe ich gegeben. Cyberpunk hat m.E. noch mehr Entwicklungspotential als klassische SF. Dass es sich nicht verkauft gilt als Argument und sollte den Autor in seiner Entscheidung, was er schreibt, beeinflussen.
Asimov ist SF- drumrum ist nicht viel
King ist Horror - drumrum ist nicht viel
BMW ist Auto - drumrum ist nicht viel
Astra ist Bier - drumrum ist nicht viel
Und nu?
Es gibt kein Genre namens "Cyberpunk", zumindest nicht außerhalb des Marketings. Cyberpunk war ein Aufkleber, den die Verlage neueren SF-Büchern in den 80ern verpasst haben, um der damals schwächelnden SF neue Leserkreise zu erschließen. Was sie damit sagen wollten, war dasselbe, was auch heute - in anderer Form - auf den Büchern steht: "Für Leser von William Gibson", so wie heute darauf steht "Für alle Fans von Markus Heitz".
SF, Horror, Auto und Bier sind wesentlich größere Kategorien, die eine viel größere Bandbreite an Ideen umfassen.
Versucht man, Cyberpunk als ein Genre einzugrenzen, verschwindet das Ding, bis nur noch ein Punkt übrigbleibt: William Gibson. Es gibt kein CP jenseits von Gibson, weil alles andere "auch noch etwas anderes" ist. Der Vergleich mit Nirvana ist gut, denn der Begriff Grunge wurde aus denselben Motiven heraus "erfunden", und beim Versuch, Grunge als Stil zu erfassen, landet man ebenso bei dem singulären Ereignis Nirvana - alles andere ist eben "auch noch etwas anderes", Grunge+X oder Grunge-X.
#21
Geschrieben 08 April 2011 - 08:06
Ein Autor sollte grundsätzlich das schreiben, was er beherrscht, woraus sich die Wahl der Themen, Erzählformen, Stilmittel usw. fast unmittelbar ergibt. Die Vermarktung des Textes ist dann wieder ein anderes Problem, wobei ein Autor eine gewisse Marktkonformität beim Schreiben auch nicht völlig aus den Augen verlieren sollte.Dass es sich nicht verkauft gilt als Argument und sollte den Autor in seiner Entscheidung, was er schreibt, beeinflussen.
#22
Geschrieben 08 April 2011 - 08:36
Du hast den Kern der Argumentation nicht verstanden.
Es gibt kein Genre namens "Cyberpunk", zumindest nicht außerhalb des Marketings. Cyberpunk war ein Aufkleber, den die Verlage neueren SF-Büchern in den 80ern verpasst haben, um der damals schwächelnden SF neue Leserkreise zu erschließen. Was sie damit sagen wollten, war dasselbe, was auch heute - in anderer Form - auf den Büchern steht: "Für Leser von William Gibson", so wie heute darauf steht "Für alle Fans von Markus Heitz".
Ja, jetzt habe ich sie verstanden.
und beim Versuch, Grunge als Stil zu erfassen, landet man ebenso bei dem singulären Ereignis Nirvana
Das sehe ich nicht so. Schätze solche Aussagen unterlaufen einem, wenn man sich mit der Materie nicht so auskennt. Mein ich nicht bös, aber für ein großes Klientel ist Asimov SF und drumherum gibt es nix.
Und ob SF wirklich eine größere Kategorie als Grunge ist, na ja...
#23
Geschrieben 08 April 2011 - 09:48
Themen liegen übrinxauf der Straße:
http://www.spiegel.d...,749162,00.html

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#24
Geschrieben 08 April 2011 - 12:23
Das ist Cyberpunk? Ob ein Hörgerät am oder im Ohr sitzt, macht keinen großen Unterschied (und es gibt die Im-Ohr-Version schon - heißt Cochlea-Implantat). Blinde sehen - das hat Star Trek schon vor 18 Jahren oder so gehabt.Blinde werden wieder sehen können (dank Cyberpunk), Taube wieder hörend.
Für mich ist das ganz normale SF. Oder Realität.
Ich hatte immer das Gefühl, Cyberpunk sind Storys, die ausschließlich nachts bei wenig Licht und viel Neonreklame und in schmuddeligen Gegenden stattfinden. Und dann gibt es irgendwo eine Hinterhofwerkstatt, in der jemand Chips zusammenbaut, für die man anderswo eine 10-Mio-Euro-Fab hinstellt. Kann sein, das ist ein Vorurteil.
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#25
Geschrieben 08 April 2011 - 12:33
Ich hatte immer das Gefühl, Cyberpunk sind Storys, die ausschließlich nachts bei wenig Licht und viel Neonreklame und in schmuddeligen Gegenden stattfinden. Und dann gibt es irgendwo eine Hinterhofwerkstatt, in der jemand Chips zusammenbaut, für die man anderswo eine 10-Mio-Euro-Fab hinstellt. Kann sein, das ist ein Vorurteil.
Chips, die mit black ice unbekannter Herkunft verseucht sind, genau.
Das ist Cyberpunk, und ob man es jetzt Genre nennt oder Etikett, ist ja wurscht. Das "Cyber" allein, also die direkte Verbindung zwischen Lebewesen und Elektronik, macht jedenfalls noch keinen Cyberpunk. Mangels Punk halt.
#26
Geschrieben 08 April 2011 - 15:45

#27
Geschrieben 08 April 2011 - 16:00
Pearl Jam ist für mich kein Grunge sondern Rock & Roll. Aber ich bin auch sehr werberesistent.
kann man sich streiten, ich find Songs wie Animal etwa, passen perfekt in das, was ich unter Grunge verstehe, aber ist ja auch nicht wichtig
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#28
Geschrieben 08 April 2011 - 18:02
Dieses letzte Bild finde ich sehr interessant; kann nicht jemand mal eine Meta-SF-Kurzgeschichte über so einen "hobo author" schreiben? Bütte!Was meint ihr zum ersten Streitgespräch? Sollte man lieber nach Florida auswandern, wenn man sich fatalerweise dazu entschlossen hat, SF zu schreiben, oder in Deutschland von Con zu Con als einsamer, schnell alternder Wanderautor ziehen?
Zum 1. Streitgespräch: Hat mir GUT gefallen! Dieser Spaß-Streit war lustig zu lesen, und braucht m.E. eben deshalb keine Synthese. Vielleicht war eine Messerspitze zuviel Werbung drin - die aber unter den Tisch fiel, als gegen Ende sogar das SFN beworben wurde.

Zu einer Aussage von Uwe noch:
Ich kann es mir bei TV-Serien eben gerade in den letzten Jahren vorstellen; da liefen nämlich bei den Öffentlichen 2 Berliner-Cop-Serien, die ich erstaunlich "global" gedreht fand: KDD und Im Angesicht des Verbrechens. Da konnte ich mir sogar beim Sehen vorstellen, dass diese in den USA verhökert/ausgestrahlt werden (natürlich nur synchronisiert).Während Leser hierzulande es anscheinend cool finden, wenn eine Geschichte in Amiland spielt (siehe auch Erfolg amerikanischer TV-Serien), kann ich mir das umgekehrt nicht vorstellen.
@Sven: Den Jux zum Hrn. Streit fand ich gut!

/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#29
Geschrieben 10 April 2011 - 21:59
Chips, die mit black ice unbekannter Herkunft verseucht sind, genau.
Das ist Cyberpunk, und ob man es jetzt Genre nennt oder Etikett, ist ja wurscht. Das "Cyber" allein, also die direkte Verbindung zwischen Lebewesen und Elektronik, macht jedenfalls noch keinen Cyberpunk. Mangels Punk halt.
Für mich steht eher die Technik im Vordergrund. Eine Story muss nicht düster oder irgendwie schräg sein, um es noch irgendwie in diese Kategorie zu schaffen. Technik und ein etwas ungewöhnlicher Umgang mit Realität, das sind die Ingredienzen dieser Gattung. Nur meine Meinung.
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#30
Geschrieben 10 April 2011 - 22:04
Bevor ich zu Bett geh, Uwe ... Sven ist ziemlich Cyberisch drauf, quasi sein Thema. Könnte schwer werden, ihn da wegzulocken.
'Nächtle
Weiß nicht, ob ich der typische Cyberpunk-Autor bin. Wohl eher nicht. Mein zentrales Thema ist "MegaFusion", meistens spielt es auf der Erde, manchmal im Weltall, aber immer ist auch etwas "punkiges" dabei, etwas derart Rotzfreches, dass man es eigentlich verbieten müsste. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen ist der Cyberpunk-Anteil bei mir deutlich zu erkennen.
Bearbeitet von fictionality, 10 April 2011 - 22:05.
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