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In den Wind gebrüllt


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33 Antworten in diesem Thema

#1 lapismont

lapismont

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Geschrieben 14 April 2011 - 08:17

In der aktuellen Ausgabe der spex wird die Frage aufgeworfen, warum es bei all dem Müll der gerade in unserem Land und der Welt geschieht, keine Protestsongs erscheinen, keine Lieder, die mehr als drei Fans bewegen und ihre Stimmung ausdrückt.

Hey, das ist tatsächlich eine gute Frage! Wo ist das politische Lied, das meinen Frust ausdrückt, es irgendwie auf dem Punkt bringt?

Fehlt euch sowas auch? Habt ihr sogar solche Songs in petto?


Persönlicher Zusatz.
In dem sehr westlich gehaltenen Leitartikel der spex zum Thema gab es etliche Songs und Verweise auf Musik, die für mich teilweise neu, aber in erster Linie zu weit weg war. Bob Dylan? Gähn, das klang nach Oktoberclub und FDJ-Mief!

Es gab 88/89 für mich als Jugendlicher einige DDR-Songs, die genau meine Wellenlänge traf, politisch. Mein Gedächtnis hat einiges aufbewahrt. Wohlgemerkt, ich war 17, bitte kommt jetzt nicht und werft mir den damaligen Musikgeschmack oder Unkenntnis der „einzig wahren“ Revolutionshits vor.

Der Mega-Hit schlechthin:
Pankow - langeweile

das selbe land zu lange geseh'n
die selbe sprache zu lange gehört
zu lange gewartet
zu lange gehofft
zu lange die alten männer verehrt
ich bin rumgerannt
zu viel rumgerannt
zu viel rumgerannt
ist doch nichts passiert


Der Text stand eines Morgens bei uns im Gymnasium (EOS) am schwarzen Brett, umkommentiert und löste gewaltiges Aufsehen aus. Viele hörten keinen Osten und lasen zum ersten Mal einen Text einer Ost-Band. Die große Frage lautete: Dürfen die das so offen singen? Und wenn es veröffentlich wurde, darf es ja wohl auch zitieren, nicht?

Silly galt als regierungstreue Band. Vielleicht eine absichtliche Diffamierung, vielleicht auch dem geschuldet, dass sie ständig offizielle Preise gewannen und in den Medien omnipräsent waren. Als Jugendlicher steht man ja nicht so auf das was alle gut finden. Silly war also in erster Linie peinlich. Mit der Platte »Februar« aber wurden sie cool. Mir hat »Die verloren Kinder« aus dem Herzen gesprochen, klar als Berliner Kind.

In die warmen Länder
würden sie so gerne
fliehn
Die verlornen Kinder in den
Straßen von Berlin
Zu den alten Linden die nur in
der Ferne blühn
Die sie nicht mehr finden in
den Straßen von Berlin


Passender war natürlich der Song »Alles wird besser, aber nichts wird gut«.

Eine andere uncoole, weil etablierte Band war City. Aber mit Pfefferminzhimmel gaben sie der Sehnsucht nach der Welt erneut Ausdruck, wie schon in den siebzigern mit ihrem unsterblichen »Am Fenster«

Wo die Palmen sich verneigen, wo die Purpursonne weint,
will sie in die Gondel steigen und sie will woanders sein.


Der überraschendste Song jener Jahre war Flugzeug von Keimzeit. Für mich der einzig wahre Wende-Song. Keimzeit waren unangepasst, ihre erste Platte konnte erst nach dem Ende erscheinen.

Die haben den Schritt in die Realität verpaßt,
Beim Rettungsring dicht daneben gefaßt.
Akkord ohne Grundton, Flugzeug ohne Räder.


Der Untergrund hatte viele geile Bands, darunter Feeling B mit ihrer Punkhymne »Artig«:

Wir woll'n immer artig sein, denn nur so hat man uns gerne.
Jeder lebt sein Leben ganz allein und abends fallen die Sterne.


Als der Boss in der DDR spielte, war ich im ZV-Lager und musste mit der Holzimitation einer Kalaschnikow durch den Wald robben. Es gab wohl kaum einen Jungen unter uns, der die GST, die NVA und den ganzen Rest dafür verdammte. Ok, es gab da einige rote Socken, aber das waren eh die unbeliebten.
Kurze Zeit später kam dann die DDR-Antwort auf das Konzert. Von einer Indi-Band. Und es war ultra. Das war Glasnost pur. Wie Kai-Uwe Kohlschmidt »Katharina« schrie, hatte schon revolutionäre Züge. Da spielte der Hass mit auf die verordnete Huldigung der DDR-Sportler, die letzte Bastion, wo die DDR in der Welt noch was zählte. Alles zerbrach, aber Kathi holte Gold. Und ihr kurzer Rock brachte Honecker zum jubeln. Das war zum Kotzen. Sandow waren die Vorwegnahme von Tocotronic.

Jetzt, jetzt lebe ich und jetzt, jetzt lebe ich
und jetzt, jetzt trinke ich und jetzt, jetzt stinke ich
und jetzt, jetzt brauche ich und jetzt, jetzt brauch ich Dich.
Wir bauen auf und tapezier'n nicht mit.
Wir sind sehr stolz auf Katharina Witt.
Katharina

I was born in the G.D.R.
Born in the G.D.R.

Wir können bis an unsre Grenzen gehn,
hast Du schon mal drüber hinweg geseh'n ?
Ich hab 160.000 Menschen gesehn die sangen so schön.
Die sangen so schön.
Die sangen so schön.

I was born in the G.D.R.


Aber auch die Liedermacherszene rührte sich und trat immer offener auf. Ganz vorne Gerhard Schöne. »Mit dem Gesicht zum Volke« - das war die Forderung. Er fällt mir heute immer noch ein, wenn ich die Merkel reden höre.

Mit dem Gesicht zum Volke.
Nicht mit den Füßen in 'ner Wolke, nein.


Ach, es gab soviel in diesen Jahren, als man plötzlich von Rias2 auf Dt64 umschaltete und da liefen all diese Lieder. Rainer Kirchmanns »Manche Eltern« oder auch Monokel. Von denen stammt mein Schlusswort:

Du bist Amboss nicht der Hammer, man schmiedet doch anders rum!


Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.
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#2 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 14 April 2011 - 09:07

Such ma hier, Keule:
http://www.liedermac...tz.de/links.htm

Das ausdrückliche Protestlied hat sich überlebt, glaube ich. Aber Lieder gibt es jede Menge! Auch politische. Die Szene wächst seit zwei, drei Jahren enorm.

Frank (dem das meist zu langweilig ist; der will VON TÖNEN WEGGEBLASEN werden)

P.S. Live gesehen und für lustig-politisch befunden:
http://www.goetzwidmann.de/

#3 Beverly

Beverly

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Geschrieben 14 April 2011 - 09:54

Als Protestsong zeitlos gültig: "God save the quenn, the fascist regime" und "There is no future!" von den Sexpistols.

Bearbeitet von Beverly, 14 April 2011 - 09:55.


#4 Diboo

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Geschrieben 14 April 2011 - 09:54

Fehlt euch sowas auch?


Nein.

"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)

"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)

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#5 Vincent Voss

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Geschrieben 14 April 2011 - 10:20

Mir fehlt es auch nicht, weil ich meine persönlichen und politischen Protestsongs hatte. Bands wie Pink Floyd, U2, Einstürzende Neubauten haben mich maßgeblich politisiert. Mittlerweile fehlt mir eher das unbefangene Gefühl des jugendlichen Weltschmerzes und Kennenlernens. Ich glaube es gibt auch weiterhin politische Musik, die die jetzt junge Kohorte prägt. Billy Talent leisten gute Textarbeit zum Beispiel. @ lapsimont Tolle Zusammenfassung. Einige dieser Lieder habe ich als Wessi nach der Wende auf einer Kassette bekommen. Hat mir gefallen. Die Liedermacher sagen mir nix.

#6 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 14 April 2011 - 10:59

Frank (dem das meist zu langweilig ist; der will VON TÖNEN WEGGEBLASEN werden)

Oder wenn schon Ballade, denn so:

(Transatlantic, We All Need Some Light -- Live 2003)

#7 Pogopuschel

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:00

Bis auf die Ärzte (die ja auch schon "olle Kamellen" sind) fällt mir da auch nichts aus Deutschland ein.
Meine liebste "Protestband" ist System of Down, die sehr viel politische Texte haben und auch relativ erfolgreich sind:

You and me
We'll all go down in history
With a sad Statue of Liberty
And a generation that didn't agree



In Richtung Bob Dylan (Folksong) gefällt mir der Nightwatchman (Tom Morello von Rage Against The Machine) ganz gut:

It started in basements
And it started in sheds
It started in backyards
And was hidden under beds
I turned on the TV
Don't believe a word they say
We can't stay here
And we can't get away

There's a riot on Sunset
And fires burn in the park
The sun has set my friend
And California's dark



Auch sehr gut, Saul Williams, der der Meinung ist, dass man politische Texte tanzbar machen muss:

I want my money back,
I'm gonna?,
You got me on my knees praying for everything you lack
I ain't afraid of you,
I'm just a victim of your fear,
You cower in your tower praying that I'll disappear
I got another plan,
One that requires me to stand
On the stage or in the street,
Don't need no microphone or beat
And if you hear this song,
? you ain't gotta sing along,
? you get where you belong



Bei "Tracks" auf Arte werden immer wieder interessante Bands mit Protestsong und politischen Texten vorgestellt.

#8 Gast_Frank Böhmert_*

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:13

Bis auf die Ärzte (die ja auch schon "olle Kamellen" sind) fällt mir da auch nichts aus Deutschland ein.

Ich hatte ja ne Sammlung mit knapp 350 Links gepostet :wink2:

EDIT: Persönlich hervorheben möchte ich noch Stoppok. Frank-Goosen-Leser "kennen" ihn. :thumb:

Bearbeitet von Frank Böhmert, 14 April 2011 - 11:22.


#9 Pogopuschel

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:25

Ich hatte ja ne Sammlung mit knapp 350 Links gepostet :wink2:


Da sind aber auch viele "Oldies" dabei: Reinhardt May, Klaus Hoffmann (mein liebster deutscher Liedermacher)...
Funny Fan Dannen und Joint Venture (Götz Widmann) sind auch nicht mehr die Jüngsten.
Helge Schneider könnte man als personifizierten Protestsong sehen. :thumb:

#10 Armin

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:32

Oder wenn schon Ballade, denn so:

(Transatlantic, We All Need Some Light -- Live 2003)

Immer noch eine tolle Nummer, aber Herr Morse ist ja eher unpolitisch ... Nur zum religiösen Eiferer ist er inzwischen leider geworden.

#11 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 14 April 2011 - 11:40

Immer noch eine tolle Nummer, aber Herr Morse ist ja eher unpolitisch ...

Mir ging's als alter Rocker/Blueser/Jazzer auch nur ums Musikalische.

Nur zum religiösen Eiferer ist er inzwischen leider geworden.

Ach so? Ich dachte, er wär bloß Christ jetzt und hätte mal eine kurze Auszeit genommen. Steht doch immer noch mit seinen alten transatlantischen Kumpels auf der Bühne; hab ihn erst letztes Jahr gesehen.

Aber das ist jetzt vielleicht ein bisschen arg abschweifend.

#12 Vincent Voss

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:52

System of a down haben mich später dann auch nochmal richtig mitgerissen. Rage against the machine ebenso und heute immer noch Manu Chao. Die leben den Protest.

#13 Turbinenreiter

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Geschrieben 14 April 2011 - 11:53

da gibts den alljährlichen protestsongcontest in wien.

http://de.wikipedia....testsongcontest
http://www.protestsongcontest.net/

unvergessen beibt der sepp, alles anzünden.
http://www.youtube.c...feature=related

#14 lapismont

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Geschrieben 14 April 2011 - 12:17

Aber so Songs zur aktuellen Lage in Deutschland, auf Deutsch, die den Nerv vieler treffen? Warum gibts das nicht? Hört sie nur keiner? Vor paar Jahren hätte ich "Du schreibst Geschichte" von Madsen genannt. Selbst Grönis "Mensch" war ja irgendwie ein Zeitkommentar, dem viele folgen konnten. Aber heute? :huh:
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#15 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 14 April 2011 - 12:32

Bis auf die Ärzte (die ja auch schon "olle Kamellen" sind) fällt mir da auch nichts aus Deutschland ein.

Dann hör mal in der Stadt in der du wohnst in Richtung Kreuzberg: Da kam einer der besten Songs m.E. der letzten 10 Jahre weltweit aus der Feder einer Tochter eines Südafrikaners und einer Deutschen (ich mag natürlich die engl. Fassung, sorry, es gibt aber auch eine dt. - ein Auszug)...

It should have been a joyous day
They gathered at Auntie Eve's
The daughter had a child that night
The first glimpse of light
The baby's positive
This is Muroka, Pimville, Dube
Ain't no one safe no more
From Apartheid days, now caught up with AIDS
You fight from the day you're born

Davon kann ich jedes Wort. Im Schlaf.

(Erkennt sie jemand?)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#16 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 14 April 2011 - 12:45

Davon kann ich jedes Wort. Im Schlaf.

(Dann bringt sie dir wohl viel Freude.)

#17 yiyippeeyippeeyay

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    Interstellargestein

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Geschrieben 14 April 2011 - 12:47

(Ey, keine Andeutungen. Rück lieber mal 'nen Namen 'raus. :huh:)

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#18 Gast_Frank Böhmert_*

Gast_Frank Böhmert_*
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Geschrieben 14 April 2011 - 12:49

(Ey, keine Andeutungen. Rück lieber mal 'nen Namen 'raus. :huh:)

(Ich verhasplelele mich beim Nachnamen immer ... wg. einem meiner liebsten SF-Autoren ...)


EDIT: Ich will sie halt immer Joy Delany schreiben ... hier gibt's nen schönen Studio-Take von nem deutschen Song:

Bearbeitet von Frank Böhmert, 14 April 2011 - 13:00.


#19 leibowitz

leibowitz

    Giganaut

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Geschrieben 14 April 2011 - 13:35

Aber so Songs zur aktuellen Lage in Deutschland, auf Deutsch, die den Nerv vieler treffen? Warum gibts das nicht?
Hört sie nur keiner?


Natürlich gibt es die, konstituieren sogar ein eigenes Genre. Deutschpunk heißt das. Das deckt zu einem erheblichen Prozentsatz dein zitiertes Begehren ab.
Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben. (P.K.Dick)

#20 lapismont

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Geschrieben 14 April 2011 - 13:57

(Ich verhasplelele mich beim Nachnamen immer ... wg. einem meiner liebsten SF-Autoren ...)

ah, die war mir immer zu soulig, Esperanto ging grad noch so

Natürlich gibt es die, konstituieren sogar ein eigenes Genre. Deutschpunk heißt das. Das deckt zu einem erheblichen Prozentsatz dein zitiertes Begehren ab.

Dann rück doch mal paar Songs raus!
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#21 Nibor

Nibor

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Geschrieben 14 April 2011 - 14:57

diebandbreite: Spieglein, Spieglein

#22 Vincent Voss

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Geschrieben 14 April 2011 - 15:01

Politisch und immer noch sehr aktiv und genial sind: Die goldenen Zitronen (Vor allem ihr Lied Turnschuh trifft eine aktuelle Debatte gelungen) Im HipHop finde ich Curse ganz hörbar.

#23 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 April 2011 - 15:20

Der beste Song zum Thema Protestsong stammt immer noch von Tom Lehrer:

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#24 Nibor

Nibor

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Geschrieben 14 April 2011 - 15:48

Der beste Song zum Thema Protestsong stammt immer noch von Tom Lehrer:

Ich darf mir das Lied nicht anhören:
Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar.
Das tut uns leid.

#25 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

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Geschrieben 14 April 2011 - 15:50

Ich darf mir das Lied nicht anhören:
Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar.
Das tut uns leid.


Und die Variante:

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

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#26 Nibor

Nibor

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Geschrieben 14 April 2011 - 15:52

Und die Variante:

Auch nicht. Ich werds mal anderswo suchen.

EDIT: Dazu müsste ich aber den Titel kennen.

Bearbeitet von Nibor, 14 April 2011 - 15:57.


#27 simifilm

simifilm

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Geschrieben 14 April 2011 - 16:29

Auch nicht. Ich werds mal anderswo suchen.

EDIT: Dazu müsste ich aber den Titel kennen.


Tom Lehrer: The Folk Song Army.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

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#28 Gallagher

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Geschrieben 14 April 2011 - 19:57

Ach was. Der einzig wahre Protestsong ist von der Band Gänsehaut: "Karl der Käfer", anyone? ;)
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#29 Pogopuschel

Pogopuschel

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Geschrieben 14 April 2011 - 20:12

Blumfeld waren stellenweise ganz nett: Diktatur der Angepassten

#30 Jaktusch † 

Jaktusch † 

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Geschrieben 14 April 2011 - 21:07

Ich darf mir das Lied nicht anhören:
Dieses Video ist in deinem Land nicht verfügbar.
Das tut uns leid.


Der Trick, die Sperre zu umgehen, den a3kHH mal genannt hat, funktioniert auch nicht mehr.
(Weißt du was neues, Alfred?)

Jaktusch
Man erwirbt keine Freunde, man erkennt sie.


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