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Stanislaw Lem: Solaris


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56 Antworten in diesem Thema

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#1 Holger

Holger

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Geschrieben 02 Januar 2003 - 21:13

Da unser Lesezirkeltitel DIE DREI STIGMATA DES PALMER ELDRITCH mit ca. 312 Seiten nicht der dickste Schinken ist, haben wir uns auf einen Bonustitel geeinigt: Solaris von Stanislaw Lem. Wer also Lust hat, diesen Titel mitzubesprechen, kann ja seine alte Ausgabe mal wieder hervorkramen, bzw. die Klassikerlücke im Regal auffüllen. Ich denke, auch in Hinsicht auf die Neuverfilmung, die dieses Jahr zweifelsfrei die Kinosäle füllen wird, ist das eine interessante Auswahl! Ich werde den Beitrag dann parallel zum Lesezirkeltitel Mitte des Monats freischalten. Viel Spaß wünscht Holger
"Rezensionen: eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher befällt."
(Georg Christoph Lichtenberg)

#2 Holger

Holger

    Temponaut

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Geschrieben 29 Januar 2003 - 23:46

So, aus Mitte des Monats wurde dann doch Ende des Monats. Einfach aus dem Grund, weil die PKD-Besprechung doch ein schöner Erfolg war, oder?

Nun gut, die nächste Runde ist eröffnet. Wer also Lust hat sich zu SOLARIS zu äußern ist hiermit herzlichst eingeladen.

Viel Spaß wünscht
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#3 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 30 Januar 2003 - 15:02

hallo alle zusammen!endlich ist es soweithabe natürlich schon begonnen!eingangs möchte ich erwähnen, dass ich die aktuel heyne TB ausgabe verwende (7€)und der umschlag gefällt mir sehr gutmit knapp 300 seiten in breiter schrift ist SoLARIS auch nicht gerade(das mag ich eh so)meine vorläufige meinung:die idee ist sehr gut und genausogut wurde sie bis jetzt literarisch umgesetzt - bis auf einige schnitzer welche den textfluss für mich zu kantig erscheinen lassen (diese möchte ich dem übersetzer zuordnen)ich bin knapp vor seite 100 und hier hat mich bis jetzt am meisten die stelle fasziniert in welcher KELVIN darüber nachdenkt ob er sich in einer fiktiven welt oder in der wirklichkeit befindet - ein scheinbar unlösbares problem für ihn, da ja das ergebnis jeden test ja ebenso ein trugbild seiner fantasie sein könnte.....die lösung die KELVIN dann fand um zu beweisen dass das alles tatsächlich passiert ist für mich zwar unlogisch aber meinetwegen - "bei PKD war schon des öffteren was unlogisch"joe chip :P  :P  :P  :P
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#4 Dave

Dave

    Hamannaut

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Geschrieben 30 Januar 2003 - 18:46

Also ich habe eine etwas ältere Ausgabe von Suhrkamp, welche 238 Seiten hat, die dann aber womöglich enger gedruckt sind.Die Übersetzung ist von I.Zimmermann-Göllheim.Gibt es andere Übersetzungen?In meiner Ausgabe wurde auf die herkömmlichen Anführungsstriche verzichtet und stattdessen Bindestriche bei den Dialogen benutzt.Ich kann mich entsinnen, dass ich vor einigen Jahren von dem Beginn sehr angetan war. Heute bin ich es sogar noch mehr. Großartig. Eine sehr intensive Stimmung.Kelvins erste Begegnung mit Snaut ist beeindruckend eingefangen.Interessant auch, dass man schon ziemlich am Anfang einiges über Solaris erfährt, denn es gab ja bereits einige Expeditionen.Besonders erwähnenswert finde ich die Theorie, dass der Ozean in der Lage sein könnte, die Gravitation so zu beeinflussen, dass eine stabile Umlaufbahn erzeugt wird, die bei zwei Sonnen sonst nicht möglich wäre.

#5 dyke

dyke

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Geschrieben 30 Januar 2003 - 19:01

Gibt es andere Übersetzungen?

Dave, Deine ist die "Standard-Übersetzung". Es soll noch eine Übersetzung aus DDR-Zeiten geben, die aber sehr holprig und schwer zu lesen sein soll. LG Dyke

#6 Joe Chip

Joe Chip

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Geschrieben 30 Januar 2003 - 19:48

meine übersetzung ist vo ERIK SIMONdas TB hat 273 seitenund enthält ein vorwort von URSULA K. LE GUINich möchte das vorwort erst gegen ende de threads erwähnenauch die konfrontation mit seiner verstorbenen freundin ist fabelhaft dargestelltals ich im vorfeld erfuhr dass der ozean träume realisiert dachte ich anfangs das wird sicher peilich - doch S.L. setzt das thema perfekt um - ich bin froh das ich dieses buch lese und sehr gespannt wie es weitergeht@dave -     Eine sehr intensive Stimmung .......... perfekt umschriebenjoe chip                    :P               :P
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#7 Dave

Dave

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Geschrieben 30 Januar 2003 - 22:08

Das mit den realisierten Träumen erinnert mich an GEDANKEN DES BÖSEN (Sphere) von Michael Crichton, ein gutes Buch.Ich habe ein wenig die kommende Neuverfilmung im Hinterkopf und erwische mich beim ständigen Visualisieren von einzelnen Szenen, mehr als gewöhnlich. Aber vielleicht fordert dieser Roman es auch mehr heraus.

#8 Naglfar

Naglfar

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Geschrieben 31 Januar 2003 - 00:02

Die DDR-Übersetzung ist von Kurt Kelm, hab ich vor einigen Jahren gelesen, und kann mich erinnern das mir der Roman damals ziemlich gut gefallen hat.

#9 Holger

Holger

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Geschrieben 31 Januar 2003 - 08:36

Ich lese eine recht schöne Ausgabe von dtv (mein bisher erstes dtv-SF-Leseerlebnis) mit der Übersetzung von I. Zimmermann-Göllheim. Übrigens auch hier Bindestriche statt Anführungszeichen.Der erste Eindruck nach knapp vier Jahren ist wieder: wie angenehm einen Autoren zu lesen, der mit der Sprache so ganz anders umgeht als seine engl./amerik./dt. Kollegen. Ich finde man merkt das doch deutlich. Zusätzlich verleiht das Alter, die Wahl der Begriffe, etc. dem Werk eine ganz besondere Note.Wie es auch kommen mag, dieses Leseerlebnis (im direkten Vergleich mit der aktuellen Literatur) wird Soderbergh in seiner Verfilmung nicht einfangen können.
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#10 Joe Chip

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Geschrieben 02 Februar 2003 - 12:13

hallo all- auch bei SIMON sind bindestriche statt anführungszeichengenau diese art von romanen (diese art der formulierung und schreibweise) ist das was ich liebe beim lesenich verstehe nicht warum dies in der SF nicht öffter angewandt - vielleicht weil SF-autoren meist puristen der technik sind und einer "blumigeren" sprache nicht so mächtig sind wie zB. autoren von liebesromanen- sorry wegen des erscheinungsjahres von SOLARIS - 1961 war selbstverständlich richtig- frage: was hat stanislaw lem noch geschrieben - und wer kann darüber etwas auskunft gebenjoe chip:p
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#11 Holger

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Geschrieben 02 Februar 2003 - 12:25

Mir wurde DER FUTUROLOGISCHE KONGRESS sehr ans Herzen gelegt. Habe nun die Ausgabe der Phantastischen Bibliothek von Suhrkamp. Das Büchlein hat gerade einmal 138 Seiten, sollte also schnell zu lesen sein.Die Übersetzung ist wieder von I. Zimmermann-Göllheim, allerdings gibt's hier richtige Anführungszeichen  :bigcry:
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#12 Oliver

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Geschrieben 02 Februar 2003 - 15:29

- frage: was hat stanislaw lem noch geschrieben - und wer kann darüber etwas auskunft geben

Schau mal hier: http://cyberiad.info/english/main.htm Oder hier: http://scifan.com/wr...emStanislaw.asp
  • (Buch) gerade am lesen:"Tales of the Shadowmen 1", J.-M. Lofficier (ed.)
  • (Buch) als nächstes geplant:"Tales of the Shadowmen 2", J.-M. Lofficier (ed.)
  • • (Buch) Neuerwerbung: Sherlock Holmes - Aus den Geheimakten des Weltdetektivs (Sammelband, 1973, mit 15 Heftromanen (1907/1908))
  • • (Film) gerade gesehen: "Das Testament des Dr. Mabuse" (Fritz Lang)
  • • (Film) als nächstes geplant: "Jurassic World: Dominion" (Dinos!!!!!)
  • • (Film) Neuerwerbung: "Judex" (Louis Feuillade)

#13 Joe Chip

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Geschrieben 02 Februar 2003 - 16:54

vilen dank oliver- übrigens ich werde mit dem buch heute fertig (ca 60 seiten)kann mir dabei das ende in keiner weise im vorhinein vorstellen (das ist gut so)was ich bereits vorgefast habe ohne das ende zu kenen ist aber meine meinung zu diesem buch................. :bigcry:
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#14 Joe Chip

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Geschrieben 02 Februar 2003 - 21:38

so - ich bin durchdachte dass da mehrere noch was schreiben sonntag nachmittags..........meine meinung zu dem buch wäre nun folgende: SOLARIS ist bestimt ein SF Roman besonderer art, warum er unbedingt zu den wichtigsten zählt weiss ich nicht (da ich zuwenig SF gelesen habe bis jetzt) - der roman ist schlichtweg aber fantastisch und gehört auch für mich zu den besten SF die ich bis dato las (doch waren das wie gesagt nicht viele) aus einem ganz wichtigen grund......................würde ich eine liste schreiben mit den besten liebesromanen die ich bis jetzt las, wäre auch hier SOLARIS unter den ersten 5 !!!!!!!!!! joe chip :bigcry:
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#15 Dave

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 16:34

Ich bin noch nicht ganz durch und wundere mich, wie wenig vom ersten Leseerlebnis bei mir hängen geblieben ist. Ich habe auch gezögert, irgendwelche dusselige Bemerkungen zu machen, die sich womöglich aus dem späteren Verlauf von selbst erledigen.Ich fand das Experiment bemerkenswert, das Kelvin anstrengt um herauszufinden, ob die Apparaturen um ihn herum nicht eine Halluzination sein könnten. Sehr raffiniert. Ich wäre nur von den Lebewesen als mögliche Sinnestäuschung ausgegangen.Warum es wohl möglich ist, eine bis auf das kleinste Muttermal perfekte Kopie einer Person zu erschaffen, es dann aber bei einem schlichten Reisverschluss oder Knopfleiste hapert?Und ob in Kelvins Bewusstsein auch die komplette physiologische Anleitung für einen komplizierten Organismus zu finden ist? Mir hat die Blutanalyse gefallen. Das die atomare Ebene dann aber zugunsten der Neutrinos weichen musste, ist mir bislang noch nicht ganz klar, zumal diese ja eigentlich masselos sind. Für Augenblicke wähnte ich mich in Star Trek. Die Geheimniskrämerei um Sartorius und sein Labor hält die Angelegenheit spannend.Nach dem sehr starken Beginn des Romans war für mich der nächste wirkliche Höhepunkt Harey†™s Selbstmordversuch. Auch vor dem Hintergrund der Tonbandaufnahme (des eigentlich toten) Gibarians. Die anschließenden Selbstzweifel und Suche nach der eigenen Identität Harey†™s haben mir sehr gut gefallen.Als ich hörte, dass Gerge Clooney in der Neuverfilmung mitspielen soll, war ich ziemlich verwirrt. Wie geht das zusammen?Joe hat es angedeutet, Solaris ist auch eine Liebesgeschichte. Wenn ich die Geschichte nicht selber lesen würde, könnte ich mir nicht vorstellen, wie das gutgehen soll. Aber es funktioniert, und lange nicht schlecht.

#16 dyke

dyke

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 17:54

Hallo, ein kurze Wortmeldung zum Thema. Habe erst 50 Seiten, aber da ich das Buch erst vor eineinhalb Jahren gelesen habe, kenne ich zumindest noch den groben Inhalt.

Das die atomare Ebene dann aber zugunsten der Neutrinos weichen musste, ist mir bislang noch nicht ganz klar, zumal diese ja eigentlich masselos sind

Dave, hast du dabei bedacht, dass das Buch Anfang der Sechziger geschrieben wurde. War da physikalisch alles schon soweit bekannt??

Warum es wohl möglich ist, eine bis auf das kleinste Muttermal perfekte Kopie einer Person zu erschaffen, es dann aber bei einem schlichten Reisverschluss oder Knopfleiste hapert?

Kannst Du Dir auf grund eines (auch 3D-)Bildes die Funktion einer Knopfleiste oder eines Reissverschlusses vorstellen?? Etwas anderes ist unserem Gehirn wahrscheinlich nicht zu entnehmen. Ich habe mich wieder gewundert, wie cool Kelvin bei seiner Ankunft die Situation aufnimmt. Er akzeptiert einfach eine Stunde Wartezeit und schmökert in alten Solaris-Büchern. Auch die Begegnung mit der dicken "Afroamerikanerin" (heißt doch jetzt pc so, oder?) hinterfragt er nicht groß. Was würde wohl heute ein Autor aus diesen 50 Seiten machen? Und da vor eineinhalb Jahren es auch eine "Gemeinsam-lesen-aktion" war, habe ich doch meinen ersten Beitrag dazu wiedergefunden: ------------------------------------------------------------------------------------- Mich faszinierte mich die Gegenüberstellung von zwei total unterschiedlichen Lebensformen: Mensch und Ozean = Aktivität und Ruhe = Beweglichkeit und Starre = körperlich und geistig Die beiden Lebensformen sind entgegengesetzte Pole und eine Kontaktaufnahme fast unmöglich. Doch schafft es der Ozean, die Erinnerungen der Menschen anzuzapfen und Wesen aus diesen Erinnerungen zu materialisieren/klonen Davon ausgehend, dass der Ozean mit den Inhalt der menschlichen Erinnerungen nichts anfangen kann und demnach auch nicht bewusst auswählen, greift er auf die markantesten, sich am stärksten abhebenden Blöcke zu. Diese sind nicht mit Glücksgefühlen verbunden, wie wir Menschen vermuten, sondern mit persönlichem Schuld und Leid. Bei diesen lebendig gewordenen Erinnerungen ist mir allerdings immer noch nicht klar, in wie weit es selbstständige Wesen sind bzw. vom Ozean gesteuert werden. Meine Annahme ist: der Ozean hat aus der Erinnerung des Menschen neue selbstständige Wesen geklont und anschließend keinen Einfluß auf die Handlungen, so wie heute auch Schöpfer gespielt wird, in dem aus Zellen durch menschlichen Eingriff lebendige Wesen „produziert“ werden. Allerdings geht das Klonen des Ozeans noch etwas weiter, denn das neue Wesen erhält die bewussten und vor allem unbewussten Erinnerungen, die sein Mensch ihm zuschreibt, mit. Der Ozean bleibt weiter stiller Beobachter. Es kommt keine Kommunikation zu stande. Für den Menschen beginnt jetzt allerdings die übliche“ Prozedur“. Konfrontiert mit seinen Erinnerungen als Realität beginnt das ganze typische Verhaltensmuster: Schuldeingeständnis Rechtfertigung Schuldzuweisung an den anderen 2. Chance wittern/bitten Neuanfang, es wird alles anders usw. Das Wesen der Realität gewordene Erinnerung beginnt mit dem Zeitpunkt der „Geburt“ ein eigenes Leben zuführen, neue Entscheidungen zu treffen und sich von der „Erinnerung“ zu lösen. Das auf das heutige Klonen übertragen, heißt aber auch, das nur zum Zeitpunkt der „Geburt“ des Klons dieser identisch ist mit der Vorlage. Ab diesem Punkt entwickelt er aber sein Eigenleben und entfernt sich damit von der Vorlage und wird zu einem neuen Wesen. Wobei das schon lange bekannt ist, wenn wir unsere Mythen nur etwas genauer betrachten würden, auch in der Literatur: Der Golem, Franksteins Wesen, E.T.A. Hoffmanns Puppe. Alles von Menschen als Diener geschaffene Wesen, die ein eigens Leben beginnen, einfordern. Als ich diesen Roman zu ersten Mal lass, war die für mich wichtigste Erkenntnis: Es gibt keine zweite Chance, was geschehen ist, ist geschehen und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, Reue, Entschuldigung, Bedauern von Entscheidungen sind wertlose Absichtsworte und führen nicht weiter. Die einzige was zählt ist, neue Entscheidungen zu treffen, das Verhalten ab sofort zu ändern, sich nicht über die Vergangenheit zu grämen, ärgern, sondern sein Leben jetzt aktiv zu gestalten. Es gibt keine Fehler zu begehen, denn Fehler sind nur Geschehens, das nicht in die gewünschte Richtung führt. Zum Zeitpunkt der Erkenntnis, das Richtung nicht stimmt, hilft nur eine neue Entscheidung, ein Richtungswechsel. Wer sich verfahren/verlaufen hat kann zwar an seinen Ausgangspunkt im Raum zurück, aber nicht in der Zeit. Und zurück zu Solaris: Wenn diese Konfrontation der Menschen mit ihren Taten ein Test des „Ozeans“ ist, um zu verstehen und zu entscheiden, was ihm ein Kontakt mit diesen Wesen bringt, wäre ich der Ozean, ich würde es bleiben lassen, denn es würde mich nicht weiterbringen. Wobei noch viel mehr darin steckt, wie es auch schon angedeutet und ausgeführt wurde. Aber wie sagt Stanislav Lem selbst über diesen Roman: „Der Roman ist so verrückt, dass ich ihn selbst nicht verstanden habe“ ------------------------------------------------------------------------------------- Hoffe, daß ich heute abend/nacht ein gutes Stück weiterkomme.

#17 Dave

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 20:14

Man merkt dem Roman wohl die Zeit an, in der er geschrieben wurde. Manche Begriffe wirken schon etwas lustig. Ich entsinne mich an einen noch älteren Roman, in dem eine außerirdische Apparatur studiert wurde. Es stellte sich heraus, dass sie mit Röhren arbeitete. Vielleicht hat der Autor nicht bedacht, dass sein Buch noch in Jahrzehnten gelesen werden könnte.Ich finde, man sollte sich als Autor doch etwas Gedanken machen, wenn der Roman in einer etwas weiter entfernten Zukunft spielt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es dann z.B. noch flache Bildschirme gibt, oder Aufzeichnungen auf DVD. Das mit der Knopfleiste hatte mich stutzig gemacht, weil ja anatomisch bedingt viel subtilere Dinge geschehen, als ein solch simpler Mechanismus.Ich habe mir auch überlegt, ob die Personen vielleicht gar keine inneren Organe besitzen. Womöglich bildeten sie sich erst heraus, wenn man „nachsehen“ würde. Man sozusagen das finden würde, was man erwartet zu finden. Ähnlich wie bei den Blutzellen. (Mist, ich glaube, dass habe ich jetzt aus SPHERE geklaut. Dort stellte sich beim Sezieren einer Qualle heraus, dass die Organe völlige Nonsens waren, weil eben derjenige, der sie „erdachte“, gar keine funktionstüchtigen Organe ersinnen konnte.)Dykes Beitrag beschäftigt sich ja mit der Botschaft, die hinter dem Roman steckt. Ich frage mich dann immer, was wohl zuerst da war. Womöglich steckt in jeder Geschichte eine verschlüsselte Botschaft.Ich denke, S. Lem hat sich doch etwas mehr dabei gedacht. Es ist wohl kaum möglich, das Buch zu lesen, ohne auch ein wenig über den Sinn des Lebens zu philosophieren.Ich möchte eine Stelle aus dem Buch herausgreifen:         -Das, was wir gewollt haben: der Kontakt mit einer anderen Zivilisation.         Da haben wir den Kontakt! Übersteigert, wie unter dem Mikroskop-         unsere eigene monströse Hässlichkeit, unsere Albernheit und Schande!!!Vielleicht halten die Ereignisse auf Solaris den Menschen einen Spiegel vor. Mir drängt sich aber der Gedanke auf, das noch mehr dahinter steckt. Nehmen wir zum Beispiel den Vorfall einer früheren Expedition, in welcher der Ozean ein Kleinkind erscheinen lässt, allerdings ins Gigantische vergrößert. Ist das nicht eine Art Wertigkeit, ein Botschaft?Und dann die überproportionierte dunkelhäutige Dame, ein nahezu aufdringliches Fruchtbarkeitssymbol.

#18 Joe Chip

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 20:21

zu sartorius und der geheimniskrämerei!ich weiss nicht wie weit ich euch, da ihr noch nicht durch seit vorgreifen darf - doch habt ihr es bereits gelesen............ich glaube dass s. lem selbst teile aus dem ursprünglichen manuskript entfernte.............sartorius´ geheimnis wird ja nicht wirklich gelüftet - trotzdem fällt einmal eine kurze andeutung über einen strohut welchen kelvin am monitor sah als er mit sartorius telefonierte und dieser gersde einen gast hatte - "dieser strohut wird allerdings nie mehr gelüftet" :bigcry:
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#19 Joe Chip

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 20:37

@dykedeiner abhandlung über dieses werk ist wieder einmal nichts  hinzuzufügen ausser vielleicht - dass kelvin sehr wohl glücklich war mit seiner "neuen" frau und begrif dass man nichts wieder gut machen kann doch sah er es sehr wohl als eine 2. chance............zu s. lems ausage  - er vertünde den roman selbst nicht - glaube ich dass er lügt und bei der beschreibung des "liebespaares" sehr wohl jemand vor augen hatte  :bigcry:
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#20 Dave

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 21:41

Man sagt ja, das jeder Roman auch etwas autobiographisches hat. Hm, wer weiß, was Lem im Sinn hatte. Ich wüsste sonst auch keinen Roman, in den er eine Liebesgeschichte eingebaut hätte.Ich hatte noch vergessen, etwas zu erwähnen.Dyke meinte ja, das die Personen auch mit ihrer Vergangenheit geklont werden.Allerdings kam Harey ja ums Leben in der "Wirklichkeit". Wie passt das jetzt zusammen?

#21 Holger

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Geschrieben 03 Februar 2003 - 23:28

Zu Dykes Aussagen:

Meine Annahme ist: der Ozean hat aus der Erinnerung des Menschen neue selbstständige Wesen geklont und anschließend keinen Einfluß auf die Handlungen...

Hinzu kommen noch sämtliche Erfahrungen und Empfindungen, die der Mensch, dessen Erinnerung das Wesen (im Falle von Kelvin ist es Harey) projiziert, in der Zwischenzeit gewonnen hat. Deshalb stellt sich mir die Frage, ob es nicht letztlich die Menschen auf der Solaris-Station sind, die indirekt Ihre Manifestationen "steuern". Zu Daves Zitat:

 -Das, was wir gewollt haben: der Kontakt mit einer anderen Zivilisation.    Da haben wir den Kontakt! Übersteigert, wie unter dem Mikroskop-    unsere eigene monströse Hässlichkeit, unsere Albernheit und Schande!!!

Etwa eine Seite oberhalb startet ein Monolog Snauts "Wir brechen in den Kosmos auf, wir sind auf alles vorbereitet, ..." Ich hatte diesen Abschnitt nach dem ersten Lesen für eine der bemerkenswertesten Aussagen des Buches gehalten. Unsere Erwartungshaltung gegenüber dem Universum, im Grunde gegenüber allem Neuen und Fremden. Wir erwarten immer wieder einen Spiegel, unser Abbild vorzufinden. Und nun treffen wir auf einen amorphen Ozean, der uns unser hässlichstes Inneres vorhält. Wieviel fremder könnte die Begegnung mit einer anderen Intelligenz und zuletzt mit uns selbst sein?

............zu s. lems ausage  - er vertünde den roman selbst nicht - glaube ich dass er lügt und bei der beschreibung des "liebespaares" sehr wohl jemand vor augen hatte

Ich war zunächst gar nicht darauf vorbereitet gewesen, mit einem so emotionalen Handlungsstrang konfrontiert zu werden. Um so erstaunlicher, wie Lem mit der Tragödie um Harey eine Saite in mir zum Schwingen bringt. Ich glaube jeder kann die Schuld, die auf Kelvin lastet nachvollziehen. Im Stillen schweifen die Gedanken zu unbeglichenen Schulden, Fehlern, die man anderen angetan hat. Was würde einem die Solaris wohl zeigen?
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(Georg Christoph Lichtenberg)

#22 dyke

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Geschrieben 04 Februar 2003 - 00:01

Ich finde, man sollte sich als Autor doch etwas Gedanken machen, wenn der Roman in einer etwas weiter entfernten Zukunft spielt. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es dann z.B. noch flache Bildschirme gibt, oder Aufzeichnungen auf DVD.

Dave, ich weiß nicht wie alt du bist, aber manche Dinge waren und sind auch mit viel Phantasie nicht von SF-Autoren aus ihrer Gegenwart vorauszuahnen. Zudem hat sich die Wissenschaft in den 50ern mit ihren Voraussagen bis zum Jahr 2000 total vergalopiert. Ich kann mich noch an die Universum-Jahrbücher von damals erinnern. Heute einfach köstlich. Das meiste ist bisher nicht eingetroffen, eher das Gegenteil (Arbeit, Atomenergie, Roboter) und vieles was es heute gibt, wahr eher unwahrscheinlich in den nächsten 1.000 Jahren. Ein kleines Live-Beispiel: Anfang der 90er, der beste PC war ein 386er mit Windows 3.0 und max. 60 MB Festplatte, war ich an der Entwicklung eines Management-Information-Systems in einem Warenhaus beteiligt. Ziel: Daten von der Artikelebene (z. Bsp. Erdbeerjoghurt Marke Südmilch) bis zur Konzernebene auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlicher Zusammensetzung. Wir haben damals errechnet, dass die Speicherung der Basisdaten für ein Jahr ca. 300 GB benötigte. Damit war dieses Thema durch, dass hätte nämlich das Stockwerk, in dem die EDV-Anlage stand, statisch nicht ausgehalten, unabhängig von den Kosten. Eine Platte von einem GB war damals  ca. 60 cm im Durchmesser, Kochtopfhoch und wog einige 10 Kilo. Heute reicht fast ein PC dafür, und das nach 10 Jahren. Da ja science = Wissenschaft und in der Regel nur Naturwissenschaft bedeutet, wird sich ein Autor guter technischer SF an die Weiterentwicklung der Technik seiner Zeit halten. Und jetzt gehe ich noch eine Stunde nach Solaris. Dyke

#23 Joe Chip

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Geschrieben 04 Februar 2003 - 15:21

@holgerzu der frage was würde uns solaris vorspielenauch ich habe darüber nachgedacht-wer mir erscheinen würdedieses thema regt zum denken an - ob lem das wollte/hoffte/wusste?@dykeich weiss auch noch was zum thema zukunft voraussehenzB dachte man als ich ein kind war dass alle autos schweben werden im jahr 2000 - aber niemand wäre auf die absurde idee gekommen, dass vom kind bis zum greis alle ein telefon bei sich tragen werden :P
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#24 Dave

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Geschrieben 04 Februar 2003 - 18:17

Dave, ich weiß nicht wie alt du bist, aber manche Dinge waren und sind auch mit viel Phantasie nicht von SF-Autoren aus ihrer Gegenwart vorauszuahnen.

Ich erreiche dieses Jahr die vierzig, bin aber noch ganz rüstig und warte auf die Altersweisheit. S. Lem hat einfach viele Begriffe aus seiner Zeit in seinem Roman verwendet. Das finde ich nicht sehr geschickt. Wenn ich heute einen Roman begänne, würde ich den Begriff DVD z.B. tunlichst vermeiden. Oder Flachbildschirme, Halbleitertechnik. Wenn S. Lem einen Roman schreibt, der mindestens 150 Jahre in der Zukunft spielt, hätte er bedenken müssen, dass man dann sicherlich nicht mehr auf Mikrofilm speichert oder mit Hubschraubern unterwegs ist. Das hätte mich auch schon in den Sechzigern stutzig gemacht.

#25 Holger

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 01:14

Es ist schon interessant: auf der einen Seite beschreibt Lem Computer die Lochkarten ausspucken, Fernschreiberstreifen, Röhren, Telefone. Fast erwartet man, dass die "Automaten", welche die Station putzen, mit Dampf betrieben werden.Auf der anderen Seite lässt Lem es sich nicht nehmen, die einzelnen Formen, die der Ozean hervorbringt seitenlang und wissenschaftlich detailreich zu beschreiben (Längichte, Mimoide, Assymmetriaden), ja sogar Phänomene wie Änderung des Brechungskoeffizienten innerhalb einer Symmetriade ersinnt er sich. Besonders amüsant, seine Ausführungen über die Streitigkeiten der jeweiligen Solaristen über Hypothesen und Gegenhypothesen. Könnte die Realität anders sein? Schätze nicht. Das zeigt ganz klar, worauf Lem wirklich seine Prioritäten setzte: ob wir nun mit Rechenschiebern oder Palmtops die Albedo der Solaris berechnen ist ihm schnurz, hauptsache wir tun es und es dient seinem Anliegen, den Mensch an sich zu beschreiben.Ich glaube immernoch das wichtigste Motiv des Romans ist es zu zeigen, wie sehr wir kleinen Menschlein uns auf der Sinnsuche abmühen unseresgleichen da draußen zu finden. Und was macht dieser Ozean, dem wir Stück für Stück mehr zusprechen müssen, was seinen Entwicklungsstand entspricht (leblose Suppe > Plasma > riesiger primitiver Organismus > Zivilisation) ? Er zeigt uns die kalte Schulter und darüber hinaus noch, wer wir wirklich sind - bloß wollten wir genau das gerade nicht von ihm erfahren.Was meint ihr?
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#26 Naglfar

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 09:46

Könnte gut hinkommen, vielleicht sagt er uns ja, lernt euch selbst erst mal kennen.Das einzige was dabei doch stört, wenn diese Hypothese richtig ist, und wir hier als Fans die aufgestellt haben, wieso sind die Leute auf der Station nicht darauf gekommen?Was mich auch mal interessieren würde, wie der Ozean auf Kinder reagieren würde, die fast noch keine Erfahrung und Erinnerungen wie die Erwachsenen angesammelt haben. Würde er garnicht mit ihnen auf irgendeine Art interagieren, da er nichts groß aus ihren Köpfen nehmen könnte, da sie selbst in dem Sinne noch keine ausgelernten Menschen sind, und nicht all die Macken der Erwachsenen haben, oder würde er ihre kindlichen Ängste auf die Umgebung projizieren.

#27 Pirx

Pirx

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 10:08

Leider läßt es meine Arbeit im Moment nicht zu mitzulesen geschweige denn mit zu reden.Trotzdem haben mich Eure Kommentare sehr neugierig auf dieses Buch gemacht - naja, kein Wunder habe ja meine Stimme auch abgegeben.Würde evtl. Interesse bestehen, den Autor selbst zu befragen? Lem hat eine eigene HP und ich könnte einen Fragekatalog ggf. übersetzen und an ihn weiterleiten.Natürlich nur falls Interesse daran bestehen sollte.Ich hoffe, beim nächsten Lesezirkel etwas mehr Luft zu haben. Dann sollte auch diese verdammte Examensarbeit weg sein.
Gruß

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#28 Joe Chip

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 13:56

@prixnatürlich würde mich das interessieren :)
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#29 Holger

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 14:07

Fände ich auch super. Wenn Dir das nicht zuviel Arbeit ist?Bist Du des Polnischen denn mächtig? Oder würdest Du die Fragen ins Englische übersetzen?Naja, im Moment ist Dein Examen wohl das wichtigste, viel Erfolg damit  :)
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#30 Pirx

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Geschrieben 06 Februar 2003 - 14:14

Ich würde die Fragen ins Polnische übersetzten und ggf. die Kommentare Lems dann wieder ins Deutsche.Den Arbeitsaufwand könnte ich natürlich erst anhand der Komplexität des zu übersetzenden Textes beurteilen.
Gruß

Pirx
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