
"Hyperraumantrieb" - Blödsinn oder machbar?
#1
Geschrieben 20 Juni 2011 - 07:36
Science-Fiction, Fantasy, Dystopie...alles da! Jetzt neu: Mein Roman "Scanfleisch"
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#2
Geschrieben 20 Juni 2011 - 07:42
#3
Geschrieben 20 Juni 2011 - 07:59
Dann erzähl mal, wie so eine Transition funktioniert. Wie kommt man in den Hyperraum?Die Theorien bei PR, speziell den ersten 100 Bänden, sind wissenschaftlich gesehen so unsinnig nicht.
#4
Geschrieben 20 Juni 2011 - 10:07
#5
Geschrieben 20 Juni 2011 - 13:11
Wie kommt man in den Hyperraum?
Wenn man nach links oder rechts, vorne oder hinten, oben oder unten geht, bewegt man sich in normalen Raum mit drei voneinander unabhängigen Dimensionen. In den Hyperraum kommt man, in dem man sich in der vierten oder einer noch höheren Dimension bewegt. Zum Beispiel nach dwars oder lööp

Um so schneller als im normalem Raum zu reisen, muss dieser Hyperraum IMHO aber auch bestimmte Eigenschaften haben, die ihn erst zu einer "Abkürzung" machen. Ich stelle mir das so vor, dass unsere normale Welt so im Hyperraum zusammgefaltet ist, dass aus der Perspektive des Hyperraums alle Entfernungen in ihr mehr oder weniger klein sind. Vergleichbar mit einem zweidimensionalem Blatt Papier, dass sich in drei Dimensionen auch so falten lässt, dass es in der dritten Dimension nur noch kleine Entfernungen gibt.
Mehr dazu auf Wikipedia über
Hyperraum
Überlichtgeschwindigkeit
und
Warp-Antrieb
Bearbeitet von Beverly, 20 Juni 2011 - 13:12.
#6
Geschrieben 20 Juni 2011 - 13:55
Ich kann mir vorstellen, wie ein Raumschiff mit normalem Raketenantrieb in ein natürlich entstandenes Wurmloch fliegt und ohne nennenswerten Zeitverlust in einer anderen Galaxie wieder herauskommt, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Raumschiff mit einem Hyperantrieb ein künstliches Wurmloch erzeugt oder irgendwie in den Hyperraum eintaucht.Um so schneller als im normalem Raum zu reisen, muss dieser Hyperraum IMHO aber auch bestimmte Eigenschaften haben, die ihn erst zu einer "Abkürzung" machen. Ich stelle mir das so vor, dass unsere normale Welt so im Hyperraum zusammgefaltet ist, dass aus der Perspektive des Hyperraums alle Entfernungen in ihr mehr oder weniger klein sind. Vergleichbar mit einem zweidimensionalem Blatt Papier, dass sich in drei Dimensionen auch so falten lässt, dass es in der dritten Dimension nur noch kleine Entfernungen gibt.
#7
Geschrieben 20 Juni 2011 - 14:35
Ich kann mir vorstellen, wie ein Raumschiff mit normalem Raketenantrieb in ein natürlich entstandenes Wurmloch fliegt und ohne nennenswerten Zeitverlust in einer anderen Galaxie wieder herauskommt, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Raumschiff mit einem Hyperantrieb ein künstliches Wurmloch erzeugt oder irgendwie in den Hyperraum eintaucht.
Für mich stellt sich die Frage, ob es natürliche Wurmlöcher gibt und wie häufig sie sind. Wenn das nächste Wurmloch z. B. 7000 Lichtjahre entfernt ist, nützt uns das wenig. Zudem kann ich mir natürliche Wurmlöcher ebenso gut oder schlecht vorstellen, wie künstlich erzeugte. Diesem Artikel zufolge gibt es theoretische Konzepte für Wurmlöcher, doch sie haben Voraussetzungen, die wir zumindest derzeit nicht erfüllen können ("exotische Materie" mit negativer Energiedichte).
#8
Geschrieben 20 Juni 2011 - 14:50
#9
Geschrieben 20 Juni 2011 - 15:08
Die Theorien bei PR, speziell den ersten 100 Bänden, sind wissenschaftlich gesehen so unsinnig nicht.
Naja, also entmaterialisieren und wieder zusammensetzen halte ich schlichtweg für Unsinn. Die "Heim Theorie" besagt, wenn ich sie richtig verstanden habe, dass man sich in einem eigenen Magnetfeld schneller als das Licht bewegen und den Raum krümmen könnte!?? Was haltet ihr davon?
http://www.final-fro...h/Burkhard_Heim
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#10
Geschrieben 20 Juni 2011 - 15:53
Er sagt aber wie alle diese Theoretiker nichts über die benötigte Energie. Und ein Energiefeld (Energie-, Magnet-, Sonstwasfürein-Feld), das den Raum so krümmt, daß es ihn faltet, kannst du nicht erzeugen, weil du die Energie nicht hast.Die "Heim Theorie" besagt, wenn ich sie richtig verstanden habe, dass man sich in einem eigenen Magnetfeld schneller als das Licht bewegen und den Raum krümmen könnte!?? Was haltet ihr davon?
My.
#11
Geschrieben 20 Juni 2011 - 16:04
#12
Geschrieben 20 Juni 2011 - 16:22
Außerdem stellt sich auch eine psychologische Frage: Wenn ich schon nicht nach China reisen mag, weil mir die Menschen dort allergrößter Wahrscheinlichkeit nach nicht zusagen, warum sollte ich irgendetwas unternehmen wollen, um in einen anderen Sektor meines Universums zu gelangen? Um da die gleichen Kappen zu treffen, die ich daheim auch gehabt hätte?
Wenn man dieses Argument zuspitzt, braucht man erst gar nicht vor die Tür zu gehen, weil man da die gleichen Leute trifft wie des Morgens beim Blick in den Spiegel.
Mir dagegen ist bei diesem Strang heute der Gedanke gekommen, dass irgendwann jemand - eine Großmacht, ein Zusammenschluss mehrerer Staaten, ein Firmenkonsortium, die EU oder die UNO - beschließt, in die Entwicklung eines "Hyperantriebs" zu investieren, um so die Menschen auf Gedanken jenseits der Selbstzerfleischung zu bringen.
#13
Geschrieben 20 Juni 2011 - 16:48
Richtig. Und bei der Masse des Volkes da draußen wäre es auch die intelligentere Entscheidung, daheim im eigenen Loch zu bleiben.Wenn man dieses Argument zuspitzt, braucht man erst gar nicht vor die Tür zu gehen, weil man da die gleichen Leute trifft wie des Morgens beim Blick in den Spiegel.
Oh, Bev, du bist so ein Schnucki ...Mir dagegen ist bei diesem Strang heute der Gedanke gekommen, dass irgendwann jemand - eine Großmacht, ein Zusammenschluss mehrerer Staaten, ein Firmenkonsortium, die EU oder die UNO - beschließt, in die Entwicklung eines "Hyperantriebs" zu investieren, um so die Menschen auf Gedanken jenseits der Selbstzerfleischung zu bringen.
My.
#14
Geschrieben 20 Juni 2011 - 17:06
/KB
Yay! KI-generiertes SF-Zitat Ende November...
"In the sprawling city forums of the galaxy, where chaos reigns and time flows differently, true power is found not in dominance, but in moderation. The wise use their influence to temper ambition with reason, and chaos with order."
(auf Bing.de generierter Monolog von der Copilot-S/W - die ich hiermit NICHT bewerbe! - nach Aufforderung nach einem "s.f. quote" mit einem bestimmten Wort darin; ich ersetzte nur das 4. Wort mit "city forums")
#15
Geschrieben 20 Juni 2011 - 17:39
Bearbeitet von Turbinenreiter, 23 Juni 2011 - 20:06.
#16
Geschrieben 20 Juni 2011 - 19:32
wohlgemerkt, momentaner stand der physik.
Genau! momentaner Stand der Dinge.
Wissen wir was noch alles möglich sein kann?
Wenn unsere Wissenschaftler oder wer sinst noch so schlau und wissend wären dann gäbe es sicher viele Problem die auf dieser unser Erde exestieren nicht mehr. Oder?
valgard
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#17
Geschrieben 20 Juni 2011 - 21:53
Sorry, aber das ist leider kompletter Unsinn. Es gibt zur Zeit keine anerkannte Theorie, die "weiße Löcher" beinhaltet und "negative Energie" ist nach derzeitigen Überlegungen zwar möglich, nachgewiesen wurde sie aber noch nicht.es gibt eine recht komplizierte geschichte, beinhaltet ein scharzes loch, ein weißes loch (tja, physik wird mathematisch beschrieben, ein weißes loch ist etwas das in dieser theorie möglich ist, ob es sowas aber tatsächlich gibt, naja) und negative energie. die gibts tatsächlich, wurde schon nachgewiesen.
Nein.wohlgemerkt, momentaner stand der physik.
#18
Geschrieben 21 Juni 2011 - 06:35
http://www.daviddarl...tic_matter.html
"hypothetische Materie mit negativer Energiedichte"
#19
Geschrieben 21 Juni 2011 - 07:46
Wenn man nach links oder rechts, vorne oder hinten, oben oder unten geht, bewegt man sich in normalen Raum mit drei voneinander unabhängigen Dimensionen. In den Hyperraum kommt man, in dem man sich in der vierten oder einer noch höheren Dimension bewegt. Zum Beispiel nach dwars oder lööp
![]()
Um so schneller als im normalem Raum zu reisen, muss dieser Hyperraum IMHO aber auch bestimmte Eigenschaften haben, die ihn erst zu einer "Abkürzung" machen. Ich stelle mir das so vor, dass unsere normale Welt so im Hyperraum zusammgefaltet ist, dass aus der Perspektive des Hyperraums alle Entfernungen in ihr mehr oder weniger klein sind. Vergleichbar mit einem zweidimensionalem Blatt Papier, dass sich in drei Dimensionen auch so falten lässt, dass es in der dritten Dimension nur noch kleine Entfernungen gibt.
Ja, aber wie faltet man den Raum? So viel ich weiß, ist das einzige, was den Raum verzerren kann, eine sehr große Masse. Aber die machen die Strecke eher länger als kürzer, die man zurück legen muss und das Problem der Zeitdilatation hat man bei großen Geschwindigkeiten auch noch.
es gibt eine recht komplizierte geschichte, beinhaltet ein scharzes loch, ein weißes loch (tja, physik wird mathematisch beschrieben, ein weißes loch ist etwas das in dieser theorie möglich ist, ob es sowas aber tatsächlich gibt, naja) und negative energie. die gibts tatsächlich, wurde schon nachgewiesen.
Wüsste nix davon, dass man negative Energie nachweisen konnte. Hätten nicht die (theoretischen) Tachyonen negative Energie?
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#20
Geschrieben 21 Juni 2011 - 09:00
Ja, aber wie faltet man den Raum? So viel ich weiß, ist das einzige, was den Raum verzerren kann, eine sehr große Masse. Aber die machen die Strecke eher länger als kürzer, die man zurück legen muss und das Problem der Zeitdilatation hat man bei großen Geschwindigkeiten auch noch.
Laut der Heim Theorie "scheint es" theoretisch irgendwie zu gehen damit auch Strecken kürzer zu machen - durch Magnetfeld-Gravitationsdingenskirchen...

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#21
Geschrieben 21 Juni 2011 - 09:37
Ja, aber wie faltet man den Raum?
Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht mehr hier

Ich selbst habe dazu folgendes gedankliches Konzept entwickelt: Man hat unseren dreidimensionalen Raum mit x unterschiedlichen Orten, die alle mehr oder weniger viele Einheitslängen voneinander entfernt sind. Als "Abkürzung" nimmt man einen höher dimensionalen Raum mit x Dimensionen, in dem alle Orte nur eine Einheitslänge voneinander entfernt sind. Als gedankliche Stütze für meine Schreibprojekte, in denen Fortbewegung in Sofortzeit eine wichtige Rollen spielt, funktioniert das.
Fraglich ist nur, ob und wie man das auch in der realen Physik hinbekommt. Dinge wie der gekoppelte Quantenzustand, wo sich in einem System Quantezustände in Sofortzeit ändern, verlangen aber nach einem Konzept dafür, wie sich etwas an zwei verschiedenen Orten in Sofortzeit ändert.
#22
Geschrieben 21 Juni 2011 - 10:12
Sorry für die flapsige Bemerkung, aber das ist das Problem bei der ganzen Diskussion: es gibt gedankliche Konzepte und ausgearbeitete Theorien für den Überlichtflug, aber dummerweise fehlen immer irgendwelche Voraussetzungen, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.
Es wird wohl auch zunächst noch lange bei diversen Theorien bleiben. Immerhin sind wir mit unserer Steinzeit-Weltraumtechnik noch nicht einmal in der Lage den Mond zu besiedeln. Von Warpantrieb usw. sind wir noch endlose Lichtjahre weit entfernt. Ob wir in Zukunft die für derartige Antriebe notwendige Energie aus der Windkraft bekommen werden, ist auch eher fraglich

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#23
Geschrieben 21 Juni 2011 - 10:23
Spekulation ist schließlich das A und O der Science Fiction.
Ich habe das in meinem Hobby-Werk "Fernfracht-Raumschiff Colossus" einfach folgendermaßen gelöst:
Wie gefällt euch diese (natürlich rein spekulative) laienhafte Lösung?Das "Eintauchen" in den interdimensionalen Raum war für die Besatzungsmitglieder ein inzwischen gewohnter Vorgang.
Es war so, als würde ein Rennboot über eine Wasseroberfläche rasen und dabei mit zunehmender Geschwindigkeit immer schwerer werden. So lange, bis es so schwer war, dass es unter die Oberfläche sank, ohne dabei jedoch langsamer zu werden. Sobald ein Raumschiff jene "Oberfläche" durchbrochen hatte, die den Normalraum vom interdimensionalen Raum trennte, was bereits bei "nur" halber Lichtgeschwindigkeit geschah, befand es sich außerhalb des normalen Raum-Zeit-Gefüges. In dieser Umgebung war es als "nur" dreidimensionales Gebilde allerdings so etwas wie ein Fremdkörper, der sofort wieder abgestoßen und damit auch wieder in sein eigenes Raumzeitgefüge zurückgeworfen wurde. Ein solcher Vorgang fand völlig ohne Zeitverlust statt, doch nach der Rückkehr in den Normalraum hatte das Raumschiff eine immense Strecke "übersprungen", ohne dabei seine ursprüngliche Flugrichtung verändert zu haben.
Schon im Jahre 2003 n.Chr. hatte ein an der Universität von Colorado durchgeführtes Experiment gezeigt, dass weitere Raumdimensionen unterhalb einer Länge von einem Zehntel-Millimeter "zusammengerollt" sein müssten. Doch erst hundertsiebzehn Jahre später wurde herausgefunden, dass dies nur die in den dreidimensionalen Raum hinein reichende "Oberfläche" eines interdimensionalen Kontinuums war, die von jedem Masse-Objekt "durchbrochen" wurde, das auf fünfzigprozentige Lichtgeschwindigkeit beschleunigt wurde.
Vor dem Beginn der interstellaren Raumfahrt hatte es fast sechzig Jahre gedauert, bis die Wissenschaftler herausgefunden hatten, wie der "Abstoßeffekt" mit Hilfe von Tachyonenfeldern verzögert werden konnte, um so das Verweilen im interdimensionalen Raumgefüge und damit auch die dadurch "übersprungene" Strecke überhaupt beeinflussen zu können.
Von all diesen komplizierten Vorgängen bekam die Besatzung des Raumschiffes nicht das Geringste mit. Wäre da nicht plötzlich ein die Sinne verwirrender Wirbel aus Grautönen auf den Außenbildschirmen zu sehen gewesen, so hätte man vor dem "Eintauchen" nur ein leichtes Zerren in der Muskulatur wahrgenommen.
Danach stand für alle Lebewesen an Bord die Zeit still.
Keine Bewegung, kein Atemzug, kein Herzschlag, nicht einmal ein Wimpernschlag fand statt, solange sie sich außerhalb des "normalen" Raumzeitkontinuums befanden, denn hier gab es nichts, was in irgendeiner Weise etwas mit Zeit zu tun hatte.
Das Raumschiff und alles, was sich in seinem Innern befand, war praktisch "eingefroren". Und dennoch bewegte es sich durch ein fremdartiges, mit menschlichen Sinnen nicht mehr erfassbares Kontinuum, in dem die Naturgesetze des "normalen" Raumzeitgefüges keine Gültigkeit hatten.
Dann - völlig übergangslos - begann das "Auftauchen", welches ebenfalls nur durch ein leichtes Zerren spürbar war.
Jetzt lief die Zeit weiter - Herzen schlugen wieder, Atemzüge füllten wieder die Lungen, Muskeln bewegten Glieder - so, als hätten sie nie darin innegehalten.
Die Vorgänge während eines interdimensionalen Raumfluges konnten nur mit komplizierten und endlos langen mathematischen Formeln erläutert werden. Es gab keine andere Sprache, die das auch nur annähernd beschreiben konnte.
Aber an der eisigen Kälte im ganzen Leibe konnten die Menschen an Bord deutlich spüren, dass während des Aufenthaltes in einem fremden Kontinuum kein Leben mehr in ihnen gewesen war.

Kaffee-Charly
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 21 Juni 2011 - 10:31.
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#24
Geschrieben 21 Juni 2011 - 11:07
Es wird wohl auch zunächst noch lange bei diversen Theorien bleiben. Immerhin sind wir mit unserer Steinzeit-Weltraumtechnik noch nicht einmal in der Lage den Mond zu besiedeln. Von Warpantrieb usw. sind wir noch endlose Lichtjahre weit entfernt.
Ich weiß nur, dass es zwischen Theorie und Realisierung eine Lücke gibt. Aber weil wir so wenig über den Überlichtantrieb wissen, können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, wie groß die Lücke ist. Dazu kommt noch folgendes Problem: Wenn jemand davon ausgeht, dass die Lücke nicht allzugroß ist, hat dieser Jemand ggfs. keine Lust mehr, in Raumfahrt mit unseren "Steinzeit"-Mitteln noch viel zu investieren.
#25
Geschrieben 21 Juni 2011 - 12:29
Wenn ich das wüsste, wäre ich nicht mehr hier
Sorry für die flapsige Bemerkung, aber das ist das Problem bei der ganzen Diskussion: es gibt gedankliche Konzepte und ausgearbeitete Theorien für den Überlichtflug, aber dummerweise fehlen immer irgendwelche Voraussetzungen, um sie Wirklichkeit werden zu lassen.
Ich selbst habe dazu folgendes gedankliches Konzept entwickelt: Man hat unseren dreidimensionalen Raum mit x unterschiedlichen Orten, die alle mehr oder weniger viele Einheitslängen voneinander entfernt sind. Als "Abkürzung" nimmt man einen höher dimensionalen Raum mit x Dimensionen, in dem alle Orte nur eine Einheitslänge voneinander entfernt sind. Als gedankliche Stütze für meine Schreibprojekte, in denen Fortbewegung in Sofortzeit eine wichtige Rollen spielt, funktioniert das.
Fraglich ist nur, ob und wie man das auch in der realen Physik hinbekommt. Dinge wie der gekoppelte Quantenzustand, wo sich in einem System Quantezustände in Sofortzeit ändern, verlangen aber nach einem Konzept dafür, wie sich etwas an zwei verschiedenen Orten in Sofortzeit ändert.
So viel ich weiß werden auch bei einem gekoppelten Quantenzustand die Informationen nicht mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Man muss quasi erst die Informationen voraus schicken oder so. Das ganze Konzept ist schwierig und hat mir damals einen Knoten im Gehirn gemacht, als ich es mir angesehen habe.
Ich weiß nur, dass es zwischen Theorie und Realisierung eine Lücke gibt. Aber weil wir so wenig über den Überlichtantrieb wissen, können wir auch nicht mit Gewissheit sagen, wie groß die Lücke ist. Dazu kommt noch folgendes Problem: Wenn jemand davon ausgeht, dass die Lücke nicht allzugroß ist, hat dieser Jemand ggfs. keine Lust mehr, in Raumfahrt mit unseren "Steinzeit"-Mitteln noch viel zu investieren.
Ja. Um ehrlich zu sein bin ich in meinen Geschichten dazu übergegangen, die Science des Raumantriebs einfach zu "ignorieren" und schwammig zu umschreiben. Sonst hat man nur einen leeren Technobabble, der niemandem Spaß macht. Bei der Materialphysik, Biologie und anderen Wissenschaften hat man eher eine Chance, etwas Futuristisches zu basteln, das wenigstens vielleicht eines Tages funktionieren könnte.
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#26
Geschrieben 21 Juni 2011 - 13:15
Mit verschränkten Teilchen können schlichtweg überhaupt keine Informationen übertragen werden. Man muß sich das einfach so vorstellen: Man nehme zwei Briefumschläge. In dem einen steckt Brief A, in dem anderen Brief B. Nun nehmen Du und ein Bekannter jeweils einen Umschlag mit nach Hause.So viel ich weiß werden auch bei einem gekoppelten Quantenzustand die Informationen nicht mit Überlichtgeschwindigkeit übertragen. Man muss quasi erst die Informationen voraus schicken oder so.
Am Abend machst Du Deinen Umschlag dann auf, findest Brief A und weißt sofort, daß Dein Bekannter Brief B haben muß.
Bei verschränkten Teilchen ist es nun so, daß vor dem Öffnen des Briefes (der Messung des Quantenzustandes) schlichtweg nicht feststeht, welcher Brief in Deinem Umschlag steckt. Also nicht nur, daß es keiner weiß, sondern es ist tatsächlich noch nicht festgelegt. Man könnte sich das so vorstellen, daß die Umschläge eigentlich leer sind und erst beim Öffnen "von Zauberhand" Brief A oder Brief B erscheint.
Und trotzdem, jedesmal wenn Du Brief A vorfindest und Deinen Bekannten anrufst, wird sich herausstellen, daß er Brief B bekommen hat, und umgekehrt. Die Umschläge scheinen sich also irgendwie "abzusprechen" und das laut Messungen mit mindestens 10000facher Lichtgeschwindigkeit. (Der Theorie nach instantan, was sogar unendlicher Geschwindigkeit entspräche, aber unsere Uhren sind einfach nicht genau genug, so daß man bisher nur 10000fache Lichtgeschwindigkeit als untere Grenze angeben kann).
Da Du aber in keinster Weise beeinflussen kannst, welchen Brief Du kriegst, nützt Dir das zur Informationsübertragung gar nichts.
#27
Geschrieben 21 Juni 2011 - 13:50
#28
Geschrieben 21 Juni 2011 - 14:01


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#29
Geschrieben 21 Juni 2011 - 14:14
Den Inhalt der Briefe kannst Du aber nicht bestimmen. Und was da drin steht, ist vollkommen unerheblich, das ginge auch mit einem unbedruckten roten bzw. grünen Briefbogen.Dann wäre bei mir einfach Brief B eine Fotokopie von Brief A!
(S.h. beide übertragen die gleiche Information.
)
Du kannst Dir stattdessen auch ein verschränktes Würfelpaar vorstellen, bei dem der zweite Würfel immer genau den Kehrwert des ersten würfelt. Wirfst Du nun eine Sechs, dann weißt Du, daß dein Bekannter auf Alpha Centauri eine Eins gewürfelt hat. Du kannst jetzt aber z.B. keine Zwei hinlegen und bei ihm käme dann eine Fünf an. Das ganze funktioniert nur, wenn man würfelt.
#30
Geschrieben 21 Juni 2011 - 16:45
Mit verschränkten Teilchen können schlichtweg überhaupt keine Informationen übertragen werden. Man muß sich das einfach so vorstellen: Man nehme zwei Briefumschläge. In dem einen steckt Brief A, in dem anderen Brief B. Nun nehmen Du und ein Bekannter jeweils einen Umschlag mit nach Hause.
Am Abend machst Du Deinen Umschlag dann auf, findest Brief A und weißt sofort, daß Dein Bekannter Brief B haben muß.
Bei verschränkten Teilchen ist es nun so, daß vor dem Öffnen des Briefes (der Messung des Quantenzustandes) schlichtweg nicht feststeht, welcher Brief in Deinem Umschlag steckt. Also nicht nur, daß es keiner weiß, sondern es ist tatsächlich noch nicht festgelegt. Man könnte sich das so vorstellen, daß die Umschläge eigentlich leer sind und erst beim Öffnen "von Zauberhand" Brief A oder Brief B erscheint.
Und trotzdem, jedesmal wenn Du Brief A vorfindest und Deinen Bekannten anrufst, wird sich herausstellen, daß er Brief B bekommen hat, und umgekehrt. Die Umschläge scheinen sich also irgendwie "abzusprechen" und das laut Messungen mit mindestens 10000facher Lichtgeschwindigkeit. (Der Theorie nach instantan, was sogar unendlicher Geschwindigkeit entspräche, aber unsere Uhren sind einfach nicht genau genug, so daß man bisher nur 10000fache Lichtgeschwindigkeit als untere Grenze angeben kann).
Da Du aber in keinster Weise beeinflussen kannst, welchen Brief Du kriegst, nützt Dir das zur Informationsübertragung gar nichts.
Ah, vielen Dank! Das ist sehr anschaulich und gut zu verstehen, das Gedankenmodell mit den Briefumschlägen kannte ich noch nicht.

Nur eine Frage: Weißt du vielleicht, wie der Anton Zeilinger damals seine "Quantenüberweisung" durchgeführt hat? Eine Überweisung mit Hilfe von verschränkten Quantenzuständen.
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