Abstumpfung als letzte Hoffnung? Welch verheißungsvolle Vision.die gute Nachricht: es tut jedes Jahr weniger weh.
Dann kann ich ja Alt+Tab drücken und mich meiner neuen Geschichte widmen.
Bearbeitet von Uwe Post, 25 Juni 2011 - 12:50.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 12:50
Abstumpfung als letzte Hoffnung? Welch verheißungsvolle Vision.die gute Nachricht: es tut jedes Jahr weniger weh.
Bearbeitet von Uwe Post, 25 Juni 2011 - 12:50.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:13
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:19
Und was die Gefahren des Interessenkonfliktes angeht: Die bestehen ja nicht nur in der (natürlich ausgeschlossenen) Selbstnominierung, sondern auch in möglicherweise sogar unterbewußtem taktischen Verhalten z. B. der Nichtnominierung. Ich möchte das keineswegs unterstellen, aber dem geht man aus dem Wege, indem man es bei einer reinen Leser-Jury beläßt. Aber das ist natürlich Eure Baustelle, die mich nur mittelbar etwas angeht.
Gruß
Frank
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:21
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:24
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:39
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:43
Natürlich sind wir vom DSFP-Komitee zu beeinflussen, ganz leicht sogar: Man schreibe einen herausragenden SF-Roman oder eine herausragende SF-Kurzgeschichte, und schon sind die Chancen eklatant gestiegen.
My.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:49
Im Prinzip ist jede Wahl beeinflussbar. Manche Beeinflussungen sind doch auch durchaus erwünscht. Es geht doch eher darum, den Rahmen so zu setzen, das es möglichst "objektiv" wird.
Bearbeitet von simifilm, 25 Juni 2011 - 13:50.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 13:55
Wie soll ich das verstehen : Du willst für die gesamte DSFP-Jury einen netten Abend in Münster ausrichten ?Ich bin mir sicher, die Einladung in die Stripbar hilft auch.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 14:02
Wie soll ich das verstehen : Du willst für die gesamte DSFP-Jury einen netten Abend in Münster ausrichten ?
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 14:30
Geschrieben 25 Juni 2011 - 19:55
Im Ernst: Warum ziehen manche Autoren nicht einfach mal in Erwägung, dass nicht jede ihrer Geschichten ein Volltreffer ist? Dass sie vielleicht diesmal den Geschmack ihrer Leser nicht so gut getroffen haben wie in anderen Fällen? Das Urteil der Leser ist das einzige, das zählt. Es ist egal wie geil ein Autor seinen Text findet.
Zum Thema "Unverstandene Künstler" empfehle ich Woody Allens hervorragende Kurzgeschichte "Wenn die Impressionisten Zahnärzte gewesen wären (Ein Phantasiestück zur Erhellung von Gemütsveränderungen)", erschienen in seiner Collection "Ohne Leit kein Freud" rororo 4746, 1979 (Preis: 6,80 DM - das waren noch Zeiten!). Hier der Anfang (ein Brief des Dentisten Vincent van Gogh an seinen Bruder Theo):
Wieso muss ich jetzt immer an das Foto mit den Tentakelfingern denken?In Saarbrücken. Ich habe das geeignete Etablissement in direkter Nachbarschaft. Der Sadomaso-Tempel hat leider dicht gemacht.
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 19:57
Geschrieben 25 Juni 2011 - 20:08
Irgendwie fällt mir bei dieser Wendung der Diskussion auf, daß Frauen in der Jury eklatant untervertreten sind. Soll ich jetzt rumheulen und einen Gleichstellungsbeauftragten fordern?
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 20:53
Wenn Du das forderst, wird es mir ein geistiges Gabelfrühstück sein, dieses Amt zu übernehmen.Irgendwie fällt mir bei dieser Wendung der Diskussion auf, daß Frauen in der Jury eklatant untervertreten sind. Soll ich jetzt rumheulen und einen Gleichstellungsbeauftragten fordern?
Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:23
Autoren neigen ja oft dazu, ihr jeweils jüngstes Werk für ihr wichtigstes zu halten.
Aber wenn du etwas zurücktrittst: Hältst du selbst "Die Schwelle" für besser (oder genauso gut) als alle früheren
Romane, Novellen, Erzählungen von dir?
Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:29
Autoren haben jedenfalls keine Sonderrechte ggü. den normalsterblichen Boardlern.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:29
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:33
Nö.Das Problem sehe ich darin, daß Leute, die in einer Preisjury sitzen. mehr mitbringen sollten, als nur die oberflächliche Handlung wahrzunehmen und sonst gar nichts. Die Rezeption von Frank Haubolds Geschichten krankt seit Ewigkeiten
daran, daß die meisten Leser außerstande sind zu erkennen, wie nebensächlich die Handlung und wie wichtig der Stil ist.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:38
Was mich als Leser auf jeden Fall stört ist das man manchmal unterstellt bekommt man würde Dies oder Das nicht verstehen!
Im Endeffekt will ich nur Unterhalten werden.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:40
Wo ist denn der Unterschied zwischen Inhalt und Handlung?Stil ist nicht unwichtig, aber nach Inhalt und Handlung ein eher tertiäres Qualitätskriterium. Nicht unwichtig, aber nachrangig.
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 21:42
Stil ist nicht unwichtig, aber nach Inhalt und Handlung ein eher tertiäres Qualitätskriterium. Nicht unwichtig, aber nachrangig.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:05
der eklatante Niveauunterschied
Das Problem sehe ich darin, daß Leute, die in einer Preisjury sitzen. mehr mitbringen sollten, als nur die oberflächliche
Handlung wahrzunehmen und sonst gar nichts.
Die Rezeption von Frank Haubolds Geschichten krankt seit Ewigkeiten
daran, daß die meisten Leser außerstande sind zu erkennen, wie nebensächlich die Handlung und wie wichtig der Stil
ist (in den meisten Geschichten, von der einen oder anderen Bradbury-Hommage abgesehen, eine Tranformation romantischer
Lyrik in SF-Szenarios - Frank mag mir die Vereinfachung an dieser Stelle verzeihen).
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:09
So isses!
Eine Geschichte, die mich von Inhalt und Handlung her nicht überzeugt, kann bei mir mit dem Stil nichts mehr herausreißen. Das ist einfach so. Toller Stil, dröger Plot, das kann für mich keinesfalls ein Preisträger sein.
My.
Bearbeitet von Kaffee-Charly, 25 Juni 2011 - 22:12.
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:38
Bearbeitet von Uwe Post, 25 Juni 2011 - 22:45.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:39
Ich versuche die ganze Zeit, Dich und Frank zu verstehen. Ist Euer Selbstbewusstsein tatsächlich so schwach ausgesprägt,
dass derlei ernsthaft eine Rolle für Euch spielt und Ihr deswegen solche Wellen schlagen müsst? Ich versuche wirklich, das
korrekt nachzuvollziehen.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:52
Stil ist nicht unwichtig, aber nach Inhalt und Handlung ein eher tertiäres Qualitätskriterium. Nicht unwichtig, aber nachrangig.
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:54
Geschrieben 25 Juni 2011 - 22:59
Meine obige Bemerkung bezog sich auf die Stories von Frank Haubold, bei dem eindeutig ein Akzent auf den Stil vorliegt.
Und ich muß Dir widersprechen. Das ist ein grundsätzliches Mißverstöndnis, dem gerade viele junge Autoren erliegen. Nichts
gegen guten Plot und Background. Aber es ist das "Wie", das einen Schriftsteller ausmacht. Das ist die primäre Ebene, auf
der man einen Text wahrnimmt. Das ist auch in anderen Kunstformen so. Ein guter Jazzmusiker kann die banalsten Schlager
spielen, und bei ihm wird Kunst daraus, weil er eine ganz andere Ausdrucksebene erreicht. (Man erinnere sich an an Miles
Davis, der Songs von Madonna und Cindy Lauper nachgespielt hat). Für eine ausführlichere Argumentation, als ich sie
keisten kann, empfehle ich Karlheinz Deschners Buch "Kitsch, Konvention und Kunst".
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Geschrieben 25 Juni 2011 - 23:13
Da Dir Stil so wichtig ist, solltest Du vielleicht auch ein bisschen am Stil Deiner Forumsbeiträge arbeiten. Mit einem weniger herablassenden Tonfall käme vielleicht der Inhalt auch eher an.
Bearbeitet von HMP, 25 Juni 2011 - 23:14.
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