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Iain Banks - Welten


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2 Antworten in diesem Thema

#1 Faithless

Faithless

    Ufonaut

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Geschrieben 10 Juli 2011 - 14:59

So, mal keine vernichtende Rezension. :P Welten von Iain Banks ist ein sehr gutes Buch. Die Einschränkung, die ich machen muss ist die, dass man das Buch schnell und aufmerksam lesen sollte. 'Schnell', weil man sonst wichtige Details, Anspielungen, Verstrickungen vergisst, 'aufmerksam' aus demselben Grund. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und kam gut klar. Hätte ich zwei Wochen lang an dem Buch gelesen, wäre es vielleicht anders. Banks kann gut schreiben. Anders kann ich es kaum sagen. Jederzeit kann man sich das Geschehen gut vorstellen - selbst wenn das Geschehen, wie am Ende, recht chaotisch wird. Die Geschichte ist nichts bahnbrechend Neues (Paralleluniversen) und wenn man auf neue Ideen aus ist, ist man hier falsch. Vieles von den Hintergründen des Universums wird nicht erklärt. Teilweise mit der Begründung, dass die Protagonisten das selbst nicht wissen. Aber die Charaktere sind LEBENDIG. Man liest und lernt dabei die Menschen kennen. Außerdem ist das Buch nie langatmig. An keiner einzigen Stelle hatte ich den Gedanken: "Nun komm endlich zur Sache!" Banks bringt entweder die Geschichte voran oder er beschreibt die Charaktere genauer. Nie hat man den Eindruck, dass er gerade versucht, mehr Seiten herauszuschinden. Ist das Universum, das er aufbaut plausibel? Geht so. Es reicht aus für die Geschichte, die er erzählen will. Wenn man sich länger Gedanken darüber macht, wie das alles genau funktionieren soll, bricht einiges zusammen. Ist es Science-Fiction mit Betonung auf Science? Definitiv nicht! Ist das Buch unterhaltsam? Auf jeden Fall!

#2 Kopernikus

Kopernikus

    Temponaut

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Geschrieben 10 Juli 2011 - 20:47

Von Banks kenne ich bislang nur den Algebraisten, der mir aber seinerzeit sehr gut gefallen hat. Auf Welten werde ich bei Gelegenheit sicherlich auch noch mal einen Blick werfen, alleine wegen der Paralleluniversen, meine Lieblingsspielart der SF. Sind die Paralellwelten die er beschreibt eigentlich klassisch aufgebaut, sprich unsere bekannte Geschichte divergiert ab einem bestimmten Wendepunkt, oder beschreibt er sie als komplett eigenständige Entwicklungen?

#3 Faithless

Faithless

    Ufonaut

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Geschrieben 11 Juli 2011 - 02:18

Von Banks kenne ich bislang nur den Algebraisten, der mir aber seinerzeit sehr gut gefallen hat. Auf Welten werde ich bei Gelegenheit sicherlich auch noch mal einen Blick werfen, alleine wegen der Paralleluniversen, meine Lieblingsspielart der SF. Sind die Paralellwelten die er beschreibt eigentlich klassisch aufgebaut, sprich unsere bekannte Geschichte divergiert ab einem bestimmten Wendepunkt, oder beschreibt er sie als komplett eigenständige Entwicklungen?

Wie genau das mit den Parallelwelten läuft, wird gar nicht klar. Es werden immer nur einige gravierende Unterschiede angesprochen. Wie diese zu Stande gekommen sind, wird nicht großartig erklärt. Dazu bleibt aber auch keine Zeit, da die Protagonisten oft mehrmals die Stunde "springen" und oft selbst nicht wissen, in was für einer Welt sie gerade genau sind.

Soweit ich das verstanden habe, unterscheiden sich die meisten Welten nur recht subtil von der unseren. Das wird aber auch damit erklärt, dass die "Reisenden" intuitiv recht ähnliche Welten ansteuern. Eine absolut abweichende Welt lässt sich nur schwer vorstellen und somit auch schwer finden.


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