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BlaBlaMeter


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57 Antworten in diesem Thema

#31 Ben B. Black

Ben B. Black

    Cybernaut

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Geschrieben 25 Juli 2011 - 10:03

Ich konnte es nicht lassen, und habe jetzt noch mehr mit dem Test der FAZ rumgespielt. Wenn ich richtig lange Texpassagen durchlasse, dann kommt bei mit immer Uwe Johnson oder Sibylle Berg raus. Ist das jetzt gut oder schlecht? :( Im BlablaMeter landen meine aktuellen Veröffentlichungen übrigens zwischen 0,05 und 0,1. Dabei wollte ich doch immer schmissig schreiben... *losheul*

Bearbeitet von Ben B. Black, 25 Juli 2011 - 10:08.


#32 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

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Geschrieben 08 September 2011 - 20:54

Juhuu.... ....die ersten 15.000 Zeichen, also rund die Hälfte meines ersten Kapitels weisen einen Blabla-Wert von 0.07 auf. Trotz anspruchsvoller Beschreibungen, andere würden Schachtelsätze sagen, sowie detailverliebten Umschreibungen, was andere wiederum für langatmig halten könnten. Scheiß Perfektionisten.....
Nieder mit den Anglizismen!
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#33 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 09 September 2011 - 05:14

Rasant und schmissig ist ein Text dann, wenn ein Leser ihn nicht zur Seite legen mag.
Muss er es doch, so müssen seine Gedanken ständig darum kreisen, ob er seine Lektüre am Boss vorbei aufs stille Örtchen schmuggeln kann, und ob es auffällt, wenn er die Sitzung ein wenig verlängert.
Abends muss er mit dem Text im Bett liegen und sich hoch und heilig versprechen, nur noch dieses Kapitel zu lesen, bevor er das Licht ausschaltet, und morgens muss er dann seine Haltestelle verpassen, weil er am Lesen ist.

So in etwa hat Andreas Eschbach mal sein Ziel beim Schreiben definiert.

Und das ist auch mein Ziel.

Menschen lesen meine Texte.

Was ein Gockelbot und seine Kollegen dazu sagen ist mir schnurz :(

LG

Dirk http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

#34 -Toni82-

-Toni82-

    Ufonaut

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Geschrieben 09 September 2011 - 10:34

Hast ja Recht. Nur so ein Apperat wie ein Bla-meter animiert zum mitmachen genauso wie "Hau den Lukas" aufm Jahrmarkt. Auch wenn bei letztem dann schlußendlich 'Frührentner' als Resultat gegeben ist. Ernst nehmen? Sowieso nicht. Auch wenn ich einen Wert von 3.5 gehabt hätte = ich bin trotzdem ein Genie! ;) Es kommt natürlich auf die individuelle Technik an und vor allem ob der Autor geil auf seine eigene Geschichte ist. Wenn mir als Schreiber einer abgeht bei der Möglichkeit so vieler Wege einzuschlage und ich Spaß daran habe, dann fange ich zu spielen an. Natürlich nur mit den Worten.
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#35 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 09 September 2011 - 11:07

Hast ja Recht.
Nur so ein Apperat wie ein Bla-meter animiert zum mitmachen genauso wie "Hau den Lukas" aufm Jahrmarkt. Auch wenn bei letztem dann schlußendlich 'Frührentner' als Resultat gegeben ist. Ernst nehmen? Sowieso nicht.
Auch wenn ich einen Wert von 3.5 gehabt hätte = ich bin trotzdem ein Genie! ;)

Es kommt natürlich auf die individuelle Technik an und vor allem ob der Autor geil auf seine eigene Geschichte ist. Wenn mir als Schreiber einer abgeht bei der Möglichkeit so vieler Wege einzuschlage und ich Spaß daran habe, dann fange ich zu spielen an. Natürlich nur mit den Worten.


Ach!
Wirklich?
Mann, bist du aber verklemmt ;)

Ne, Spaß beiseite:
Ich finde solche Gadgets ganz nett. Man kann sie als Hilfe benutzen, aber die letzte Entscheidung sollte die Lesestimme bringen, die man beim lauten vorlesen hat.
Manchmal gehören Füllworte eben zu einem Text dazu, so wie das Sliden beim Griffwechsel auf der Gitarre auch einen ganz eigenen Charme hat.

Wenn man es denn kann, heißt das natürlich ;)

Spielerische Grüße (Nein, nicht DAS was ihr jetzt vielleicht meint. :blush: Ferkels)

Dirk ;)

#36 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 01:41

Hab gerade mit dem FAZ Test herumexperimentiert. Als erstes mit einem Kapitel meiner neuen Story, in der mein Protagonist nach einem Überfall und einer Flucht durch eine Wüste in einer antroposophischen Siedlung landet. Und was sagt der Test: Wie von Franz Kafka! Das erstaunliche daran ist: Als ich das Kapitel geschrieben habe, musste ich oft an "Die Verwandlung" denken... Also hab ich weiter experimentiert. In einem Kapitel interagieren drei Frauen, deren Charaktäre ich aus 4 meiner Exlebensabschnittsgefärtinnen zusammengesetzt hatte, und der FAZ Test behauptet: Wie von Melinda Nadj Abonji. Und noch ein abschließender Test: Die ersten 110 Seiten: Wie Peter Handke. Ich vermute daher, dass der FAZ Test nicht besonders praxistauglich ist. Er könnte (so vermut ich mal) auf einer Worthäufigkeits- und Satzlängenanalyse basieren. Was aber fehlt ist ein Vergleichsparameter. Ein Kafkatext sollte dann so etwa 0.9 Kafka (oder mehr) ergeben, ein fremder Text, der Kafka als Bestmatch liefert, vielleicht 0,2 Kafka oder einen vergleichbar niedrigen Wert. Ebenso sollten die nächstniedrigen Ergebnisse angezeigt werden. Ein sinnvolles Ergebniss könnte dann sein: 0,08 Peter Handke 0,19 Franz Kafka 0,02 Uwe Johnson Das wäre zumindest ein wenig aussagekräftiger als einfach nur Name. So bleibt es aber eine naive Spielerei... Schalom, Schlomo

#no13

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#37 Seti

Seti

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:05

Ich habe die beiden Tests jetzt auch mal ausprobiert und meine beiden Texte hier aus der Autorenwerkstatt getestet. Bullshit-Faktor war 0,12 und 0,09 - ich denke, das ist ganz ok. Bei dem FAZ-Test lautete das Ergebnis beide Male Alexa Henning von Lange (laut Wikipedia eine Jugendbuchautorin).

Ich frag mich, ob das nun gut oder schlecht ist, wenn eine binäre Textanalyse zweimal denselben Schreibstil als Ergebnis liefert. Tja, keine Ahnung - als Spielerei auf jeden Fall ganz nett.

PS: Seltsamerweise ergibt meine Kurzgeschichte, wenn ich sie mit Titel testen lasse, plötzlich Max Frisch. Eingefügtes Bild

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

- The Talos Principle


#38 Tiff

Tiff

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:13

Meine Kurzgeschichte "Der Trick" ergibt beim Blablameter den Bullshit-Index :0.09 ("Ihr Text zeigt keine oder nur sehr geringe Hinweise auf 'Bullshit'-Deutsch"), und der FAZ-Test behauptet, ich schreibe wie Heinrich Böll. Jetzt könnte man daraus folgern, Heinrich Böll hätte keinen Bullshit geschrieben.

#39 derbenutzer

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:25

Ich habe die beiden Tests jetzt auch mal ausprobiert und meine beiden Texte hier aus der Autorenwerkstatt getestet. Bullshit-Faktor war 0,12 und 0,09 - ich denke, das ist ganz ok. Bei dem FAZ-Test lautete das Ergebnis beide Male Alexa Henning von Lange (laut Wikipedia eine Jugendbuchautorin).

Ich frag mich, ob das nun gut oder schlecht ist, wenn eine binäre Textanalyse zweimal denselben Schreibstil als Ergebnis liefert. Tja, keine Ahnung - als Spielerei auf jeden Fall ganz nett.

PS: Seltsamerweise ergibt meine Kurzgeschichte, wenn ich sie mit Titel testen lasse, plötzlich Max Frisch. Eingefügtes Bild



Hallo SETI,

Diese Seiten sind wirklich lustig. Ich habe so ca. die ersten 2. Absätze einer von mir verbrochenen Hard-SF Geschichte getestet. Ergebnis: "Sie schreiben wie Sigmund Freud". Dies lässt eine allfällige Karriere als SF-Autor meinerseits in einem psychologisch interessanten Licht leuchten. Vermutlich ist das Geschreibsel durchaus brauchbare Selbsttherapie ...

PS.: ein Text von Vonnegut (paar Seiten) wurde übrigens als solcher erkannt. Ergo: sicher keine reine Scherz-Software.

Eingefügtes Bild

Liebe Grüße!

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#40 MoiN

MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 13:39

Hi Leute,

hier hab' ich noch 'was gefunden:
http://www.faz.net/f.../WriteLike.aspx


Ich war so frei und hab gerade mal den Anfang der "Götterspeise" von Marianne Sydow (Glühlampen-Thread) in die Maschine geworfen.

Ergebnis: ... wie Johann Wolfgang von Goethe Eingefügtes Bild

Nettes Spielzeug! Bullshit-Faktor der Geschichte war übrigens 0.08 .

----

Dann hab ich mal meinen eigenen Post reingetan.

Ergebnis: "Ich schreibe wie Franz Kafka!" Eingefügtes Bild

Und das bei einem Bullshit-Faktor von über 0.2 !!

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 13:48.

πάντα ῥεῖ

 

Büchermarkt ...druckfrisch...dlr lit  ...Verena ... Dana ...swrwi ...brwi ..   .A I N


#41 Seti

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:31

Diese Seiten sind wirklich lustig. Ich habe so ca. die ersten 2. Absätze einer von mir verbrochenen Hard-SF Geschichte getestet. Ergebnis: "Sie schreiben wie Sigmund Freud".

Wieso? Hast du einen Protagonisten, der übermäßig oft am Daumen nuckelt? Eingefügtes Bild

Die ersten zwölf Artikel des Grundgesetzes ergeben übrigens folgendes: Sie schreiben wie Karl Marx. Eingefügtes Bild

"What today's nationalists and neosegregationists fail to understand," Kwame said, "is that the basis of every human culture is, and always has been, synthesis. No civilization is authentic, monolithic, pure; the exact opposite is true. Look at your average Western nation: its numbers Arabic, its alphabet Latin, its religion Levantine, its philosophy Greek†¦ need I continue? And each of these examples can itself be broken down further: the Romans got their alphabet from the Greeks, who created theirs by stealing from the Phoenicians, and so on. Our myths and religions, too, are syncretic - sharing, repeating and adapting a large variety of elements to suit their needs. Even the language of our creation, the DNA itself, is impure, defined by a history of amalgamation: not only between nations, but even between different human species!"

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#42 Kaffee-Charly †

Kaffee-Charly †

    ---

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 14:50

So bleibt es aber eine naive Spielerei...

Mehr sollte man darin auch nicht sehen. ;)
Aber es ist einfach lustig. :)

:cheers:
Kaffee-Löffel

#43 MoiN

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 15:08

Erinnert mich irgendwie auch an dieses uralte Computerprogrämmchen "Eliza". Das gabs schon zu Urzeiten der Computers und war sozusagen eine Art Psychologe, der mit Frage und Antwort "Tiefenanalyse" betrieb. Ganz simple gestrickt, nix Windows und so. War - glaube ich - in BASIC geschrieben. (zum Googeln bin ich jetzt zu faul :D ).

Bearbeitet von MoiN, 18 Dezember 2011 - 15:09.

πάντα ῥεῖ

 

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#44 derbenutzer

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:30

Wieso? Hast du einen Protagonisten, der übermäßig oft am Daumen nuckelt? Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild


Nein SETI, andere Phase ...Eingefügtes Bild

Im Text wird die Annäherung eines wirklich mächtig großen Raumschiffes – laaanggestreckter Rumpf – an ein noch unberührtes Sonnensystem geschildert. Ein geschulter Triebtheoretiker in Software gehalten sieht natürlich – was sonst – eindeutige Bezüge zu phallisch-ödipalen Phasen. Derweilen geht es mehr um Antrieb als um Trieb. Was nutzt 's, ich bin analytisch entlarvt.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild

LG

Jakob

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#45 Gast_Dirk_*

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 16:39

Im Text wird die Annäherung eines wirklich mächtig großen Raumschiffes – laaanggestreckter Rumpf – an ein noch unberührtes Sonnensystem geschildert.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild *sabber, geifer, gier*

Wann gibt es das Werk für die aufgegeilte unbedarfte Öffentlichkeit?

Unschuldig fragend

Dirk Eingefügtes Bild

#46 derbenutzer

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 17:24

Erinnert mich irgendwie auch an dieses uralte Computerprogrämmchen "Eliza". Das gabs schon zu Urzeiten der Computers und war sozusagen eine Art Psychologe, der mit Frage und Antwort "Tiefenanalyse" betrieb. Ganz simple gestrickt, nix Windows und so.

War - glaube ich - in BASIC geschrieben. (zum Googeln bin ich jetzt zu faul Eingefügtes Bild ).


Richtig erkannt, da ist schon eine gewisse Verwandtschaft spürbar.
Eliza war eine berühmte Software, die von Joseph Weizenbaum geschrieben wurde. Ich erinnere mich an Diskussionssendungen im ORF aus den späten Achtzigern, in denen er öfters zugange war. Weizenbaum war sicher einer der Fachleute schlechthin zu seiner Zeit. Darüber hinaus gleichzeitig kritischer Beobachter und Mahner gegenüber Technikhörigkeit.
Dafür war (auch) Eliza indirekt ein Grund, Weizenbaum war im Prinzip schockiert über den Grad der Annahme dieses Programms durch die Nutzer. Das Programm machte in sehr simpler Form das, was heute ein Chatbot macht. War der Algorithmus überfordert, flüchtete er genialer weise in Gegenfragen. Eben ein Programm mit dem man vermeintlich reden kann. Manche User konnten sich damals (kurios aber wahr) nur schwer von der Benutzung des Programms lösen. Fast so etwas wie eine Bindung an einen Therapeuten.

Falls sich wer interessiert, die Wikipedia Artikel zur Thematik sind durchaus lesenswert.

Liebe Grüße!

Jakob

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#47 derbenutzer

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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 17:40


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild *sabber, geifer, gier*

Wann gibt es das Werk für die aufgegeilte unbedarfte Öffentlichkeit?

Unschuldig fragend

Dirk Eingefügtes Bild


Hallo Dirk!

Danke für Dein Interesse! Ich muss es augenscheinlich umschreiben. Erst wenn der FAZ-Test sagt "Sie schreiben wie Enid Blyton", quetsche ich hinten nach noch in äußerster Behutsamkeit ein paar Hard-SF-Elemente hinein (ojeh, dieser Satz ist auch analysegefährlich).Eingefügtes Bild
Selbstverständlich immer unter begleitender freiwilliger Kontrolle durch die FAZ-Software.
Das kann naturgemäß dauern. Ich halte Dich selbstverständlich auf dem Laufenden!
Eingefügtes Bild
LG

Jakob

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#48 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 18 Dezember 2011 - 17:44

NEIN!
AUF KEINEN FALL ENID BLYTON!

*Panik schieb*

Schreib doch bitte weiter wie Gina Wilde ... äh ... Charlotte Roche ... öhm ... naja, du weißt schon wie Eingefügtes Bild
Dann kannst du auch gerne noch was reinquetschen Eingefügtes Bild ... Eingefügtes Bild ... Eingefügtes Bild

Bearbeitet von Dirk, 18 Dezember 2011 - 17:45.


#49 yiyippeeyippeeyay

yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 00:15

Erinnert mich irgendwie auch an dieses uralte Computerprogrämmchen "Eliza". Das gabs schon zu Urzeiten der Computers und war sozusagen eine Art Psychologe, der mit Frage und Antwort "Tiefenanalyse" betrieb. Ganz simple gestrickt, nix Windows und so.

War - glaube ich - in BASIC geschrieben.

Meines Wissens in Pascal. Und die psychoanalytische Variante war nur eine der ELIZAs, aber die bekannteste. Wg. dieser verzerrten Wahrnehmung der Öffentlichkeit hat ja deren Vater, Weizenbaum, ein sehr gutes Buch zur "Macht der Computer" geschrieben.

P.S. @Dirk: Was hast du gegen Blyton? Habe noch fast alle 5-Freunde-Romane hier im Regal stehen. Am meisten mochte ich immer die Butterbrot-Pausen. Und natürlich das Georg-Konzept.

/KB

Yay! SF-Dialog Ende März...
Senator: Und dies ist nun die Epoche der Laser?

Farmer: [..] Die Anzahl der Menschen auf der Erde, die voller Hass/Frustration/Gewalt sind, ist zuletzt furchterregend schnell gewachsen. Dazu kommt die riesige Gefahr, dass das hier in die Hände nur einer Gruppierung oder Nation fällt... (Schulterzucken.) Das hier ist zuviel Macht für eine Person oder Gruppe, in der Hoffnung dass sie vernünftig damit umgehen. Ich durfte nicht warten. Darum hab ich es jetzt in die Welt verstreut und kündige es so breit wie möglich an.

Senator: (erblasst, stockt) Wir werden das nicht überleben.

Farmer: Ich hoffe Sie irren sich, Senator! Ich hatte eben nur eine Sache sicher kapiert - dass wir weniger Chancen dazu morgen haben würden als heute.

(Leiter eines US-Congress-Kommittees vs. Erfinder des effektivsten Handlasers, den es je gab, grob übersetzt aus der 1. KG aus Best of Frank Herbert 1965-1970, im Sphere-Verlag, Sn. 38 & 39, by Herbert sr.)


#50 Gast_Dirk_*

Gast_Dirk_*
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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 00:40

P.S. @Dirk: Was hast du gegen Blyton? Habe noch fast alle 5-Freunde-Romane hier im Regal stehen. Am meisten mochte ich immer die Butterbrot-Pausen. Und natürlich das Georg-Konzept.


Gar nichts :D

Aber wenn mir erst die Zähne mit solchen Bildern langgezogen werden, und dann die Bienchen-und-Blümchen-Variante aufgetischt wird ... Verrat!
:D :D :D
Das ist ja beinahe so, als würde man einer Boa Constrictor eine Wochenration Viagra verabreichen Eingefügtes Bild

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#51 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 00:46

Weizenbaum hat ELIZA 1966 in SLIP geschrieben, einer Sprache, die er selbst entwickelt hat. Slip heißt: Symmetric LIst Processor und war eine Erweiterung für FORTRAN. Später (noch in den 60ern) wurde SLIP als MAD-SLIP in MAD (Michigan Algorithm Decoder) eingebunden, und in dieser Sprache schrieb Weizenbaum dann ELIZA auf einer IBM 7094.

Weisenbaum hatte ELIZA übrigens NICHT als KI Programm entwickelt, sondern um zu zeigen, dass ein Programm, das nur syntaktische Manipulationen an Sätzen vernimmt ohne auch nur die kleinste Kleinigkeit zu verstehen durchaus „intelligent“ agieren kann. Es war damit ein Gegenbeispiel zu den Dogmen der damaligen KI Forschung.

BASIC wurde 1964 entwickelt, aber erst in den 70ern bei einem breiteren Publikum bekannt (zuerst durch HP und später auf Mikroprozessorrechnern).

PASCAL wurde Ende der 60er von Niklaus Wirth entwickelt und 1970 veröffentlicht.

Das Prinzip von ELIZA lebt weiter, etwa als AIML (Artificial Intelligence Markup Language), einen XML Dialekt, der oft für Chatbots eingesetzt wird.

Schalom,

Schlomo

#no13

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#52 †  a3kHH

†  a3kHH

    Applicant for Minion status in the Evil League of Evil

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 00:48

Danke ! Ich wusste, daß mich irgendetwas an der ELIZA-Diskussion irritierte, konnte aber den Finger nicht drauf legen. Deine Bemerkung über SLIP hat diesen "Juckreiz" beseitigt. :-)

Bearbeitet von a3kHH, 19 Dezember 2011 - 00:49.


#53 derbenutzer

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 01:09


Bienchen-und-Blümchen-Variante


Hallo Dirk!

Schön, dass Du Enid Blyton nicht "verdammst".
Eingefügtes Bild
Fünf Freunde und das Burgverlies war mein überhaupt erstes Nicht-Bilder-Buch. Ich könnte es nicht mehr nacherzählen, weiß aber noch, dass ich es als spannend empfand. Leider ist es verschollen ...


@Schlomo
Gratuliere. Gut zusammengefasst, hab gerade auch etwas nachgegoogelt. Das waren noch Zeiten, als man sich seine Programmsprachen selber schrieb, beeindruckend!

LG

Jakob

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#54 Schlomo

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 01:56

@derbenutzer So sehr haben sich die Zeiten noch gar nicht geändert: Ich schreib oft für spezielle Aufgaben geeignete Programmiersprachen (dürften bisher so an die 30 sein...). Hab mir deshalb vor 20 Jahren extra ein Tool geschrieben, COLA (Compiler Language), mit dem man aus einer EBNF Parser und Interpreter erzeuegen kann (letztere nur, wenn man eine E-EBNF schreibt, eine Grammatik, die bereits Anweisungen für eine (virtuelle) Maschine enthält). Schalom, Schlomo

#no13

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#55 derbenutzer

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 02:38

@derbenutzer
So sehr haben sich die Zeiten noch gar nicht geändert: Ich schreib oft für spezielle Aufgaben geeignete Programmiersprachen (dürften bisher so an die 30 sein...). Hab mir deshalb vor 20 Jahren extra ein Tool geschrieben, COLA (Compiler Language), mit dem man aus einer EBNF Parser und Interpreter erzeuegen kann (letztere nur, wenn man eine E-EBNF schreibt, eine Grammatik, die bereits Anweisungen für eine (virtuelle) Maschine enthält).

Schalom,

Schlomo


Hallo Schlomo!

Da bist du aber nicht gerade auf der Ebene "ich muss mal schnell was zum Auslesen einer RS232 schreiben", sondern spielst eher in einer anderen Liga.
Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild
Respekt!
Was eben bei den frühen Pionieren in der SW einzigartig war: diesen blieb manchmal nichts übrig, die mussten ihre Werkzeuge teilweise selbst bauen, da es eben noch nichts gab. Wenn du auch - teilweise oder nicht - noch in so einer Situation bist bzw. warst, brauche ich Dir das natürlich nicht groß erklären. Wahrscheinlich hast Du sogar noch gelernt Mikrocode für deine Prozessoren zu schreiben. Faszinierend!

Liebe Grüße!

Jakob

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#56 Schlomo

Schlomo

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 02:54

Hallo Jakob, derbenutzer! Das klingt, als wärst du auch in der Zeit groß geworden! Super! Mein erster Mikroprozessorrechner war ein SIKIT 8080, damals mit dem Hundt`schen Monitor (ein knapp 1k langes Programm auf 2708, das Eingabe über eine Hex Tastatur ermöglichte und Ausgaben auf 6 Hex Digits, später kam dann nach Palo Alto Exteded Tiny Basic dazu, 2,7k lang, auf 3 EProms, Integer Arithmetik... Davor hatte ich meine Eigenbauten: TTL Gräber, die bis zu 25A bei 5V zogen. Aber angefangen hat alles bei mir in den 60ern mit Postrelais und Halbleiterdioden (Die Bezeichnung "Halbleiter..." war wichtig, weil sonst jeder bei Diode an eine Röhre gedacht hat). War eine coole Zeit! Megacool sogar!!! Schalom, Schlomo

#no13

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#57 Galax

Galax

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Geschrieben 19 Dezember 2011 - 21:39

Das Ergebnis einiger meiner Geschichten war zwischen 0,06 und 0,03 Allerdings, kapier ich Grad nicht, das Ding. Woran will das Teil den erkennen, ob in einem Text relevantes steht, oder nicht O.o Zumal ich ja hin und wieder den Hang zu irrelevanten habe in meinen Texten.

"Das Urteil folgt dem Vorurteil."

***
Warum auf alte Katastrophen zurückblicken? Es liegen noch unzählige vor einem!


#58 Frank Hoese

Frank Hoese

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Geschrieben 29 Januar 2012 - 20:42

Jetzt weiß ich, was schiefgegangen ist. Ich schreibe wie Ingo Schulze, aber mein Anschreiben ans Lektorat klingt, als hätte Friedrich Nietzsche es geschrieben. Die Diskrepanz muss dem Lektor aufgefallen seinEingefügtes Bild Wenigstens hat der Text nur einen Blabla-Wert von 0,09 - das Anschreiben kam auf 0,22.Eingefügtes Bild Da kann man nachbessern. Dann klappt's auch mit der Villa am Comer See.
Hier könnte Ihre Werbung stehen. Aber billig wird das nicht.
  • (Buch) gerade am lesen:Edward Bulwer-Lytton, Zanoni


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