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Rößler / Jänchen (Hg.): Emotio


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101 Antworten in diesem Thema

#31 lapismont

lapismont

    Linksgrünversifft

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Geschrieben 05 August 2011 - 10:10

Wollen wir diesen running gag nicht mal langsam beerdigen?

Unter einem neuen Werk von Dir?
:smokin:

Aber ok. Es nerft Dich wohl und scheint Dich nicht zu animieren. Ich werd nun stumm der Dinge harren und Dir schmachtende Blicke hinterher werfen.

Überlicht und Beamen wird von Elfen verhindert.

Moderator im Unterforum Fantasyguide
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#32 Armin

Armin

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Geschrieben 05 August 2011 - 10:55

Aber ok. Es nerft Dich wohl und scheint Dich nicht zu animieren.

Mich nervt so schnell nichts. Ich befürchte eher, dass es alle anderen Leute nervt, wenn hier ständig im Emotio-Thread über irgendwelche schleppend entstehenden Werke meinerseits spekuliert wird ...

#33 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 05 August 2011 - 11:39

So, auch wenn es außer mir wohl keinen interessiert,

Doch, doch. Ernst-Eberhard wollte sie eigentlich nicht rausrücken, weil er sie selbst weniger gut fand als die Weserwinzer. Du bestätigst meine Überzeugung, daß Autoren nie wissen, was ihre Storys taugen. Ich bin stolz, ihm in Leipzig so lange ein Ohr abgekaut zu haben, bis er eingesehen hat, daß ich recht habe http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/biggrin.png
Ich warte immer noch drauf, daß nachts halb 3 das Telefon klingelt, seit ich die Story gelesen habe ...
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#34 Naut

Naut

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Geschrieben 05 August 2011 - 12:14

Doch, doch. Ernst-Eberhard wollte sie eigentlich nicht rausrücken, weil er sie selbst weniger gut fand als die Weserwinzer. Du bestätigst meine Überzeugung, daß Autoren nie wissen, was ihre Storys taugen.

Das wäre sehr schade gewesen, und ja, mir geht es oft so, dass ich mit der Einschätzung meiner Geschichten anders liege als manche Leser. Hat vielleicht damit zu tun, dass man als Autor immer auch weiß, wieviel Arbeit, Recherche und Hoffnungen in einer Geschichte stecken, und das sind alles Aspekte, die der Leser nicht mehr sieht, und daher einen "unverbauten" Blick hat.

Also: Weiterkauen! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#35 Armin

Armin

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Geschrieben 05 August 2011 - 12:24

Also: Weiterkauen! http://www.scifinet....tyle_emoticons/default/smile2.gif

E.-E. hat ja jetzt nur noch ein Ohr, und wenn Heidrun weiterkaut, hat er gar keins mehr. Dann hört er nachts um halb drei das Telefon nicht und ... Ich will nicht abschweifen.

#36 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 08 August 2011 - 07:03

Und der Endspurt:

Frank W. Haubold - Gute Hoffnung fand ich gut. Dass Frank schreiben kann, wissen wir, daher will ich hier kein weiteres Blabla um schöne Sprache, passende Schilderung des Dorfs usw. machen. Interessanter fand ich, dass die Geschichte auch inhaltlich neues zu bieten hat, nämlich die Frage, wie eine dogmatische, christliche Glaubensgemeinschaft mit einer Situation umgeht, die ihren Glauben zumindest oberflächlich infrage stellt. Das, und der versöhnliche, positive Ton der Geschichte, hat mir gefallen.

Heidrun Jänchen - In der Freihandelszone ist auch toll, weil Heidrun wieder einmal ein altes Prinzip demonstriert, nämlich, dass es zu jedem Bösen ein noch größeres Übel gibt. Der Protagonist verdient die Behandlung natürlich, und klar, die Menschen bekommen ihr Fett weg. Trotzdem finde ich die Story nicht moralisierend, weil die Aliens weder edle Wilde noch fiese Böslinge, sondern einfach irgendwelche Leute sind, die es eben drauf haben, eine Lücke zu finden.
Weil ich gern in meinem Kopf Verbindungen zu thematisch ähnlichen Geschichten ziehe, hier die historische Parallele:
Steve Perry: Ein gewisses Geschick (Small talent, 1978)
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#37 Naut

Naut

    Semantomorph

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Geschrieben 08 August 2011 - 18:34

Schließlich Armin Rößler - Das Versprechen. Auf der einen Seite haben wir eine routinierte Geschichte, die man einfach so weglesen kann und dabei noch gut unterhalten wird. Als Rößler-Komplettist ist man mit dem Universum wohlvertraut und kommt beim Lesen richtig "nach Hause".
Auf der anderen Seite kennt man das Grundmotiv leider schon aus anderen Geschichten von Armin. Insofern bietet die Story leider wenig Neues.
Trotzdem, als "Signatur" des Herausgebers ein warmer, angenehmer Ausklang.

Fazit: Insgesamt fällt die Anthologie gegen meinen bisherigen Favoriten - den Vorgänger "Molekularmusik" - etwas ab, was aber keine große Einschränkung ist. Denn unterm Strich bleiben einige der wahrscheinlich besten Geschichten, die dieses Jahr erscheinen werden. Sollte mich wundern, wenn nicht mindestens drei Nominierungen drin wären. Ich finde, dass die deutsche Kurz-SF auf wesentlich höherem Niveau ist als die deutsche Roman-SF, und ich fordere die Damen und Herren Kollegen auf, endlich gleichwertige Romane auf den Tisch zu legen (Ausnahmen, die das bereits getan haben natürlich ausgenommen).
Liest gerade: Atwood - Die Zeuginnen

#38 ShockWaveRider

ShockWaveRider

    verwarnter Querulant

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Geschrieben 25 August 2011 - 08:39

Read that - felt this:
Auch die neueste Antho aus dem Wurdack-Verlag habe ich insgesamt sehr gerne gelesen.
Ich schließe mich Nauts Urteil an: "Emotio" fällt etwas ab gegen "Molekularmusik" und "Lotus-Effekt", aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau.
Highlights waren für mich die Beiträge von Manski, Ender, Nicolaisen, Rößler und die Gemeinschaftsproduktion von Uwe^2.
Deutliche Schwächen zeigte die Story von Frey, lediglich Haubolds Geschichte fiel richtig ab (nein, ich heiße NICHT Dirk Pitt!).

Im einzelnen:

Nadine Boos: Emotio
Inhalt: Beim Stöbern im Online-Katalog einer Bibliothek stößt Lukas auf einen Link zu Emotios - illegalen Scans von Gefühlsempfindungen anderer Menschen. Das Problem: Diese Emotios stammen von Lukas selbst. Lukas will die Hintergründe erfahren, dringt abends in die Bibliothek ein und begegnet einer Bibliothekarin mit ungewöhnlichen Werkzeugen.
Fazit: Schöne Variation bekannter Ideen, Lukas gut gezeichnet, starke Atmosphäre, gut geschrieben. Nicht alle Verwicklungen sind auf den ersten Blick nachvollziehbar. Aber insgesamt eine gute Geschichte.

Bernhard Schneider: Routine
Inhalt: In der Suite eines Kölner Luxushotels wird der bekannte theoretische Physiker Arnold Hofmeister mit einem Messer im Rücken aufgefunden. Als Sebastian und Anna, Beamte der Mordkommission, Hofmeisters Frau vernehmen wollen, öffnet ihnen der Verstorbene. Für Sebastian kein ungewohnter Anblick†¦
Fazit: Niedliche Variation über Paralleluniversen, die Hofmeisters und ihre Motive nett gezeichnet, Beamte etwas blass, die Auflösung am Ende wirkt leider etwas angeflantscht.

Christian Günther: Einhundert Worte für Tod
Inhalt: Seven und Sunya haben gerade mit Hilfe manipulierter Nano-Partikel ein schweres Transportschiff in ein Gebäude der Hamburger Hafenstadt rammen lassen. Nun warten sie in einer Luxushotelsuite ab, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Aber Seven zeigt immer deutlichere Veränderungen†¦
Fazit: Interessante Variante über Zombies und Unsterblichkeit, erinnert an Iwoleits „Wege ins Licht“, aber eingebettet in Terrorismus-Umfeld. Sunya und Seven sehr lebendig gezeichnet, rund und spannend geschrieben. Leider endet die Story da, wo es interessant wird - wenn Seven sich in seinem neuen „Leben“ zurechtfinden muss.

Ernst-Eberhard Manski: Zeitlupenwiederholung
Inhalt: Bei der Live-Übertragung eines Fußballspiels fällt dem Bassisten Rickengüttge auf, dass die Zeitlupenwiederholungen deutlich verkürzte Szenen zeigen. Auch sein Kumpel Bassa macht ähnliche Beobachtungen bei Basssoli-Aufnahmen. Auf der Suche nach den Urheber kommen sie zunächst in einen Rundfunksender und schließlich zum Verfassungsschutz.
Fazit: Die Grundidee ist klasse, super ausgearbeitet und in eine spannende Story eingebettet. Das Musik-Szene-Umfeld: einerseits schafft es das typisch abgedrehte Manski-Feeling und charakterisiert die handelnden Personen, auf der anderen Seite fand ich einiges too much im Sinne von „unnötig für die Story“ (Bassas Transvestitentum, Esduras Wandlungen†¦). Trotzdem: Ein Highlight!

Frank W. Haubold: Gute Hoffnung
Inhalt: Die „Bona Spes“ ist ein Generationenschiff, das die katholische Kirche kurz vor Vernichtung der Erde startete. Nach einigen Jahrhunderten nähert sie sich dem Ziel, einem erdähnlichen, möglicherweise besiedelbaren Planeten. Aber die „Besatzung“ ist durch Tabus und strenge Regeln der mittlerweile virtualisierten Kirchenfürsten angepasst und verängstigt worden. Wird es gelingen, einen Anführer mit Pionierqualitäten zu finden?
Fazit: Schönes Konzept, aber genau das ist das Problem der Story: es gelingt kaum, das Gedankengebäude mit Inhalten zu füllen, die den Leser berühren. Die meisten Figuren bleiben blass. Außerdem kennt man die Grundidee „Probleme mit Generationenschiffen“ zur Genüge. Für Haubold ungewöhnlich: Er zeigt z.T. deutliche stilistische Schwächen. Immerhin nette Seitenhiebe auf Katholizismus.

Niklas Peinecke: Nanne kommt auf den Hund
Inhalt: Das neue Hundefutter „Golden Cube“ verspricht mehr Intelligenz und Eigeninitiative für die vierpfotigen Haustiere. Nanne probiert es an ihrem Freund Gunther aus, einer bekennenden „couch potato“ - mit Erfolg und gewissen Nebenwirkungen!
Fazit: Niedliche Idee, schön eingefädelt, locker geschrieben, die Werbeslogans und Zitate aus Studien gut eingebaut. Eine leichte, humorvolle Story. Gern gelesen!

Karsten Kruschel: Violets Verlies
Inhalt: Bei einer Expedition ins Innere des gestaltwandlerischen Riesenwesens Violet reißt die Funkverbindung. Laszlo, Techniker und Ehemann einer der mitverschluckten Wissenschaftlerinnen macht sich in einem Ein-Mann-Unterwassertorpedo auf, um die Expeditionsteilnehmer zu finden.
Fazit: Laszlo und die Hierarchie innerhalb der Forschergruppe stark gezeichnet, atmosphärisch dicht und rund und lesbar geschrieben. Ich hätte mir mehr Impakt von Laszlo durch seine Handfestigkeit gewünscht. Das Ende ist auf ironischer Ebene stimmig, kommt dem Leser trotzdem vor wie lauwarmer Kaffee.

Arno Endler: Fremde Augen
Inhalt: Manuel wurde mit einer Gruppe Späterblindeter ausgewählt, um eine Therapie zu testen. Die Therapie schlägt an, die Blinden können wieder sehen. Aber was verlangt die Firma Visionary Dynamics noch als Gegenleistung? Und was ist von den Informationen zu halten, die Inga, eine Leidensgenossin, aus vermeintlich sicherer Quelle erhält?
Fazit: Starke Idee, sauber geschrieben, super Szenentechnik. Eine rundum gelungene Story. Das zweite absolute Highlight der Sammlung!

Gerd Frey: Handlungsreisende
Inhalt: In der Bordküche eines Raumschiffs holt Spion Martin aus dem Innern eines Fisches ein Speichermodul mit einem Code, mit dessen Hilfe er die Botschaft hätte entziffern können, wenn er das Zeitungspapier nicht gerade per Müllwerfer ins All befördert hätte. Da hilft nur ein Zeitsprung und ein Mord am eigenen früheren Selbst, um ein Zeitpapradoxon zu verhindern.
Fazit: Ja, ganz abgedrehte Details, aber irgendwann wird es too much. Außerdem schadet die Adjektivitis. Das Klischee-Ende vergibt die letzte Chance.

Jasper Nicolaisen: Der vorletzte Mensch auf Proteia
Inhalt: Kim, ein künstlich optimierter Astronaut (oder eine Astronautin?) besucht den hochgefährlichen Planeten Proteia, um einige Rohstoffe einzusammeln. Nebenbei unterhält sie sich mit dem Planeten, der ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Und sie begegnet in einer „Bar“ einem zweiten Menschen, der gar nicht da sein dürfte.
Fazit: Abgedrehte Idee, intensiv geschrieben, die Dialoge sind allererste Sahne. Und die ganzen Gefühlsregungen, zu denen der/die "arschcoole" Kim, das "autistische Monster", überhaupt nicht fähig sein soll, kommen gut rüber. Großartig! Highlight Nr. 3!

Uwe Post & Uwe Hermann: Der Valentino-Exploit
Inhalt: Valentino, der Cydog einer begüterten älteren Dame, richtet von einem Moment auf den anderen Schaden an. Und stiftet die anderen Cyberpets ebenfalls zu Verwüstungen an. Kammerjäger Jones ist von der Aufgabe überfordert, kann aber angesichts seines knappen Kontostands den Auftrag nicht abschlagen.
Fazit: Eine Zusammenarbeit der beiden Uwes, die die hohen Erwartungen noch übertrifft. Abgedrehte Ideen, irrwitzige Verwicklungen, ulkige Charaktere, erzählt mit Tempo, Witz und Präzision. Die Gags sitzen, das Ende auch. Jawohl, mon général!
Highlight Nr. 4, bevor ich es vergesse!

Karina ÄŒajo: Tagebuch einer Göttin
Inhalt: Auf dem Planeten Paradeisos hat sich Göttin Amadea Avera auf ein Techtelmechtel mit dem Landsassen Faun eingelassen. Doch der widmet sich zu wenig seiner eigentlichen Aufgabe, der Landarbeit, und fällt deshalb dem Obergott Gabriel auf.
Fazit: Nette Idee, schön eingefädelt, Wechsel zwischen Averas Tagebucheinträgen und erzählenden Passagen spannungsreich gestaltet, das Ende leider zu explizit erklärend, obwohl das Bemühen erkennbar ist, das Memorandum zu motivieren.

Kai Riedemann: Gib dem Affen Zucker
Inhalt: Eine Enthüllungs-Journalistin trifft sich mit einem Drahtzieher der bereits seit Jahrhunderten andauernden Zuckerverschwörung.
Fazit: Nette Glosse für zwischendurch, im doppelten Sinne des Wortes süße Seitenhiebe auf Ernährungsmythen und Verschwörungstheorien.

Thomas Templ: Die Farbe der Naniten
Inhalt: Bios soll Zauberin werden (d.h. Gedankenkontrolle über Nanoteilchen bekommen). Zu dem Zweck wird sie auf dem Planeten A†™Schicht ausgesetzt und trifft den Primitivmenschen Mikhal, der ihr das einfache Leben in seinem Dorf zeigt.
Fazit: Grundidee super (Fantasymotive werden mit SF-Hintergrund versehen), Bios†™ Charakter, die Bewährungsprobe, ihre Beziehung zu Mikhal, die Verwicklungen im Dorf - alles gelungen, z.T. sogar anrührend. Schade, dass am Ende Bios†™ Vater, der Superzauberer, alles richten muss.

Heidrun Jänchen: In der Freihandelszone
Inhalt: Sextourist Joey vergnügt sich auf dem Planeten Leiwal mit einheimischen Prostituierten, den Besten ihres Gewerbes im bekannten Universum. Parallel dazu finden hochrangige Regierungsverhandlungen statt über ein Freihandelsabkommen zwischen Leiwal und Terra. Seltsamerweise stimmen die Leiwalaner gerade den patentrechtlichen Regelungen zu - mit existenziellen Folgen für Joey nach seiner Rückkehr zur Erde†¦
Fazit: Ja, Idee ganz flott, viele schöne Details, ordentlich Drive, zynische Grundatmosphäre, bitterböse Schreibe. Ja. Trotzdem - mich konnte die Story nicht restlos begeistern. Vermutlich wegen des gewählten Erzählerstandpunkts. Der war einfach zu weit weg, so dass sich die Story eher wie eine Reportage liest. Mir fehlt das unmittelbare Erleben - selbst die Sexszenen im Bordell werden zu distanziert abgehandelt. Ach, wenn Heidrun den vorliegenden Text als Exposé für eine Novelle nähme - das könnte ein Meisterwerk werden!

Armin Rößler: Das Versprechen
Inhalt: Söldner Vic Smenan trifft auf dem Urlaubsplaneten Penquareel seinen früheren Mitkämpfer Winter, der im Krieg gegen die rätselhaften Matheen von jener geheimnisumwitterten Spezies „umgedreht“ wurde. Für den Fall hatte Vic Winter eigentlich den finalen Todesschuss versprochen, löste sein Versprechen aber nicht ein. Dafür sucht Winter nun Rechenschaft. Und nicht nur das.
Fazit: Wow, was für ein Szenario! Vic und Winter stehen dem Leser deutlich vor Augen, die Matheen wirken wegen ihrer Rätselhaftigkeit total gefährlich. Die finale Begegnung der beiden - stark, vor allem das ambivalente Ende! Gelungener Abschluss einer guten Anthologie!

Gruß
Ralf

Bearbeitet von ShockWaveRider, 29 August 2011 - 09:58.

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#39 ArnoE

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Geschrieben 26 August 2011 - 16:51

Fazit: Starke Idee, sauber geschrieben, super Szenentechnik. Eine rundum gelungene Story. Das zweite absolute Highlight der Sammlung! Vielen Dank. Womit mal wieder bewiesen werde, dass Leser vollkommen unterschiedlich auf Stories reagieren.

#40 Armin

Armin

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Geschrieben 26 August 2011 - 16:54

Auch von mir vielen Dank, Ralf. Freut mich, dass dir das Buch gefallen hat. Und, verspätet, danke auch an Niklas für die Kommentare zu den Geschichten.

#41 Naut

Naut

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Geschrieben 28 August 2011 - 18:44

Womit mal wieder bewiesen werde, dass Leser vollkommen unterschiedlich auf Stories reagieren.

Nicht auf alle, Ralf und ich haben schon eine große Schnittmenge ähnlich beurteilter Geschichten. Aber ich wage mal die Prognose, dass Arnos Geschichte für mindestens einen der beiden SF-Preise nominiert wird.

Danke, Ralf!
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#42 Frank Lauenroth

Frank Lauenroth

    Quadruplenominaut

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Geschrieben 30 August 2011 - 17:02

So - nun liegt die Anthologie endlich auf meinem Tisch! Rezi folgt.

#43 ShockWaveRider

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    verwarnter Querulant

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Geschrieben 01 September 2011 - 13:10

Aber ich wage mal die Prognose, dass Arnos Geschichte für mindestens einen der beiden SF-Preise nominiert wird.

Mich würde es auch nicht wundern.

Gruß
Ralf

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#44 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:06

Normalerweise halte ich mich ja eher raus aus der Bewertung der Storys, aber da mein persönlicher Leser gestern glücklich glucksend vom Zug kam, mein Dank an Uwe & Uwe. Er fand Valentino großartig, besonders den Papagei namens Sabbel und den tobenden Hamster. Ich denke dran, wenn ich euch mal wieder was rauskürzen will, versprochen! :)
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#45 Armin

Armin

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:14

Ich denke dran, wenn ich euch mal wieder was rauskürzen will, versprochen! :)

Wie? Du hast gar nicht immer recht?

#46 Uwe Post

Uwe Post

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:40

Ich denke dran, wenn ich euch mal wieder was rauskürzen will, versprochen! :)

Und ich stehe bereit, Dir diesen Satz bei Gelegenheit unter die Nase zu halten *ausdruck* :(
Herausgeber Future Fiction Magazine (deutsche Ausgabe) ||| Aktueller Roman: ERRUNGENSCHAFT FREIGESCHALTET ||| uwepost.de ||| deutsche-science-fiction.de

#47 Armin

Armin

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Geschrieben 08 September 2011 - 19:57

Und ich stehe bereit, Dir diesen Satz bei Gelegenheit unter die Nase zu halten

*seufz*

#48 Heidrun

Heidrun

    Giganaut

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Geschrieben 09 September 2011 - 11:19

Armin hat nichts versprochen. Aber mir sind die Wünsche meines Lesers heilig.
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#49 Armin

Armin

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Geschrieben 09 September 2011 - 18:22

Armin hat nichts versprochen.

Stimmt auch wieder :coool:

#50 Nadine

Nadine

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Geschrieben 10 September 2011 - 11:17

Neben Schokolade gibt es für Heidrun noch ein schönes Lob ihrer Emotio-Geschichte im der Rundschau im Standard.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#51 Armin

Armin

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Geschrieben 10 September 2011 - 12:17

Neben Schokolade gibt es für Heidrun noch ein schönes Lob ihrer Emotio-Geschichte im der Rundschau im Standard.

Danke. Das ist jetzt mal eine schöne Rezi, finde ich.

#52 Heidrun

Heidrun

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Geschrieben 13 September 2011 - 13:09

Der Standard liebt uns. Ein Grund mehr, über einen Asylantrag nachzudenken. Kommt gleich nach "Kücken". ;) Ich bin schwer gerührt. Und ist dir was aufgefallen, Armin: Er lobt unsere Vorworte!!! Was für ein Tag!
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#53 Armin

Armin

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Geschrieben 13 September 2011 - 16:20

Er lobt unsere Vorworte!!! Was für ein Tag!

Endlich mal jemand ...

#54 ArnoE

ArnoE

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Geschrieben 13 September 2011 - 16:25

Ihr schreibt schöne Vorworte.

#55 Armin

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Geschrieben 12 Oktober 2011 - 08:52

Auch beim Science Fiction Club Baden-Württemberg ist inzwischen eine Rezension zu Emotio online gegangen. Michael Baumgartner kommentiert alle Geschichten einzeln und kommt zu folgendem Fazit:

Der Wurdack-Verlag entwickelt sich weiter. „Emotio“ ist nun Klappbroschur und hat ein großzügigeres Layout und ein Cover von einem professionellen Künstler. Das macht sich gut. Inhaltlich kann die Anthologie das Niveau halten. Und man merkt, dass sich manche Autoren und Autorinnen weiterentwickeln.

Die komplette Rezension kann man hier nachlesen.

#56 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 24 Oktober 2011 - 11:08

Hallo zusammen, gestern in zweierlei Hinsicht in einem Zug "Emotio" gelesen ... Highlights: "Violets Verlies", "Der Valentino-Exploit" und "Zeitlupenwiederholung" Mit den Plots von "Einhundert Worte für Tod", "Fremde Augen" und "Das Versprechen" bin ich nicht so recht warm geworden. Recht wenig anfangen konnte ich mit "Gute Hoffnung", "Tagebuch einer Göttin", "Die Spur der Naniten", "Gib dem Affen Zucker". Das sind alles Geschmacks- und keine Qualitätsurteile. Sprache und Stil haben mir zumeist sehr gefallen. Da war bis auf Frank W. Haubolds Text nichts zu sprachverliebtes dabei. Momentan fehlt es mir an Zeit, um in Details zu gehen, das hole ich ggfs. nach. Mein Kurzfazit: Die deutsche SF lebt. Gerne mehr davon. Viele Grüße Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
  • (Buch) gerade am lesen:Ich lese zu schnell, um das hier aktuell zu halten.
  • • (Film) gerade gesehen: Umbrella Academy (finale Staffel)

#57 Armin

Armin

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Geschrieben 30 Oktober 2011 - 20:49

Momentan fehlt es mir an Zeit, um in Details zu gehen, das hole ich ggfs. nach.
Mein Kurzfazit: Die deutsche SF lebt. Gerne mehr davon.

... und auf jeden Fall schon mal vielen Dank für das Feedback.

#58 Nadine

Nadine

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Geschrieben 07 Dezember 2011 - 20:04

Die Phantastik-Couch vergibt 80% und ausführliche Besprechungen zu den einzelnen Geschichten. Das freut das Autorenherz natürlich Eingefügtes Bild

http://www.phantasti...hen-emotio.html

Bearbeitet von Nadine, 07 Dezember 2011 - 20:04.

Europa ist nicht nur ein Kontinent.

 


#59 Armin

Armin

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Geschrieben 08 Dezember 2011 - 09:14

Die Phantastik-Couch vergibt 80% und ausführliche Besprechungen zu den einzelnen Geschichten. Das freut das Autorenherz natürlich Eingefügtes Bild

http://www.phantasti...hen-emotio.html


Schöne Rezension, danke fürs Aufstöbern, Nadine. Vielleicht an dieser Stelle noch das Fazit von Rezensentin Anja Helmers:

Emotio? Hat das was mit Emotion zu tun?
Auf jeden Fall, wer aber nun die übliche Verbindung, gefühlvolle Geschichten und typische Frauenliteratur, herstellt, der ist hier falsch gewickelt.

Emotio, die Science-Fiction-Anthologie des Wurdack Verlages, – mit einem sehr ansprechend gestaltetem Cover von Alexander Preuss -, bietet sechzehn Kurzgeschichten von siebzehn deutschen Autoren. Auf überwiegend hohem Niveau bekommt man, wie schon auf der Rückseite des Buches charmant darauf hingewiesen wird, keine netten, zuversichtlichen Utopien, sondern einige bösartig erschreckenden Aussichten vorgeführt, die niemand so erleben möchte. Aber auch der Humor kommt nicht zu kurz, obwohl einem manchmal das Lachen im Hals stecken bleibt, weil die Fiction nicht so weit hergeholt erscheint. Karsten Kruschels ´Violets Verlies´ und Heidrun Jänchens ´Freihandelszone´ sind für mich die beiden Highlights der Sammlung, dicht gefolgt vom Valentino-Exploit, ein gemeinschaftliches Werk von Uwe Post und Uwe Hermann. Bis auf drei Ausnahmen haben mich auch die anderen Geschichten überzeugt, sowohl stilistisch und wie inhaltlich.

#60 Helmuth W. Mommers

Helmuth W. Mommers

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Geschrieben 01 Januar 2012 - 18:20

Endlich habe auch ich das Buch gelesen, dabei noch nicht einmal in den Thread reingeguckt. Auf die Gefahr hin, mit meiner Meinung konträr zu liegen oder mich zu wiederholen:

Es ist nicht die beste unter den Wurdack-Anthologien, aber zweifelsfrei die schönste – mit Abstand. Eine Pracht!

Was fehlt, sind Spitzenstorys. Da sind zwar die Titelstory, Emotio von Boos, und die von Câjo, Tagebuch einer Göttin, die Highlights der Ausgabe, wobei letztere insofern unglaubwürdig wirkt, als es sich nicht lohnen würde, Nahrungsmittel auf einem fernen Planeten anzubauen, um die darbende Menschheit zu verköstigen, Feldarbeit von menschlichen „Sklaven“ verrichtet statt von Robotern. Sei’s drum. Die Geschichte hat ein besonderes Flair.

Dafür vermag die Anthologie mit vielen guten Erzählungen aufzuwarten: Haubold (Thema ein alter Hut, aber hervorragende Schreibe!), Peinecke, Endler (schön pointiert), Nicolaisen (interessantes Experiment), Jänchen (kein bisschen prüde, wird immer humorvoller – und erinnert mich an Sheckley), sowie viele weitere, immerhin unterhaltsame Storys, die ich gern gelesen habe.

Nicht überzeugt haben mich Schneider, Manski – und der Neuling Templ. Und die Geschichte von Günther, die bei allen guten Ansätzen viel mehr hergegeben hätte. Richtig enttäuscht hat mich Röβlers Story.

Auffällig ist, dass einige Storys von der originellen Idee, bzw. deren Ausführung leben, dafür stilistisch schwächeln: Kruschel und Endler. Im übrigen ist das stilistische Niveau eher hoch, getoppt von Meister Haubold.



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