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Carl Amery - Der Untergang der Stadt Passau


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38 Antworten in diesem Thema

#1 Morn

Morn

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Geschrieben 01 August 2011 - 08:15

Eingefügtes Bild
Der Untergang der Stadt Passau
Carl Amery

Beginn 1.8.

Bearbeitet von Morn, 01 August 2011 - 08:16.


#2 Rusch

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Geschrieben 01 August 2011 - 17:55

So ich habe begonnen. Das Buch hat keinen großen Umfang, aber es ist sehr dicht geschrieben. Ich schaffe gerade so eine Seite pro Minute (lese die alte Heyne Ausgabe). Eine Frage an die, die die neue Ausgabe lesen: Ist die Zeitebene in der Zukunft auch in der alten Schrift geschrieben?

#3 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 01 August 2011 - 18:03

Ich bin auch schon einige Seiten drin (alte Ausgabe, mit m.E. schönerem Cover). Bisher ging's erstaunlich gut. Es hilft (mir) München und Rosenheim schon mal besucht zu haben! :wink2:

/KB

Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.

Da ergriff eins der kleinsten das Wort:

"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)


#4 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 01 August 2011 - 20:20

Ich lese auch die Heyne-Ausgabe, in der der Bericht des Kaplans Egid in Fraktur geschrieben ist. Da ich einige Male in Passau war, kann mich mir die Handlung gut vorstellen. Inzwischen habe ich 60 Seiten gelesen und weiß noch nicht, ob mir die Geschichte gefällt. Es ist noch nichts wirklich Spannendes passiert.

Bearbeitet von Susanne11, 01 August 2011 - 20:20.


#5 Morn

Morn

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Geschrieben 01 August 2011 - 21:32

Ich lese die neuere Ausgabe des Südost-Verlags aus dem Jahr 2004. Der Bericht des Egid ist hier leider nicht in Fraktur geschrieben, wenn gleich ein anderer Font benutzt wird.

#6 Rusch

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Geschrieben 02 August 2011 - 08:11

Ich denke, dass heute einfach immer weniger Menschen Fraktur lesen können. Ich brauche dafür bestimmt zweimal so lange wie normal. In der Heyne Ausage ist die Zukunft in Fraktur geschrieben, was schon witzig ist. Die Gegenwart ist normal und die Vergangenheit wurde in kursiv gesetzt. Mir gefällt der Roman recht gut, vor allem wegen des Szenarios. Ich glaube ich würde als Überlebender auch nach Italien oder Griechenland ziehen, wenn ich wüsste, dass diese Länder ebenso leer wären. Ich kennen sowohl Passau als auch Rosenheim. Zwischen beiden Städten liegen ca. 60 km wobei Passau Niederbayrisch und Regensburg Oberbayrisch ist, was ein wichtiger Unterschied für einen Bayern ist. :)

#7 Armin

Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 08:37

Es gibt ja zwei Heyne-Ausgaben des Romans. Die ursprüngliche von 1975 (Band Nr. 06/3461), die x-mal neu aufgelegt wurde, und eine zweite mit neuem Cover, die in der Reihe Warp 7 (neben vielen anderen guten Büchern) im Jahr 1997 herausgekommen ist. In beiden Ausgaben ist die Optik gleich: Egids Chronik aus dem Jahr 2112 in Frakturschrift, der Blick in die Vergangenheit, vor die Katastrophe, in Kursivschrift. Schade, dass der Südost-Verlag das offensichtlich so nicht übernommen hat.

Dass auf "60 Seiten nichts Spannendes passiert", hat mich erst mal schmunzeln lassen. Ich halte den "Untergang" für ein unglaublich reiches Buch, in dem ganz, ganz viel drinsteckt (auch viel, an dem man sich reiben kann und nicht zustimmen muss) - aber das kommt wohl drauf an, wie man den Roman liest.

Schon die Vorbemerkung (in der Warp-7-Ausgabe, die ich für den Lesezirkel verwende, auf Seite 5) hat es in meinen Augen in sich: Da haben wir den Verweis auf Walter M. Millers A Canticle for Leibowitz, einen Klassiker der postapokalyptischen SF, und Carl Amerys (nur leicht irreführende Anmerkung, aber dazu vielleicht später mehr), dass sich die Natur der Katastrophe in der SF immer mehr von der atomaren auf die biologisch-ökologische Ebene verlagert.

Und dann haben wir natürlich noch die Bemerkung, beim Roman handle es sich lediglich um eine "Fingerübung": Das kann man als Kokettieren deuten, vielleicht musste das damals auch so sein, schließlich galt Carl Amerys tatsächlich als "seriöser Autor", war er doch Mitglied der Gruppe 47, später Vorsitzender des Verbands deutscher Schriftsteller usw. Trotzdem hatte er sich ja schon ein Jahr vorher der Science Fiction zugewandt: Das Königsprojekt (1974) wurde sogar von Heinrich Böll als "Galopp mit der Raum-Zeit-Maschine" bejubelt; dass Amery trotzdem in der Vorbemerkung den Ball flach hält, mag zum einen mit der Direkt-Veröffentlichung im Taschenbuch (für den ernsthaften Autor schon etwas anrüchig), aber sicher auch mit der doch deutlich einfacheren Struktur des "Untergangs" (gerade im Vergleich zum sehr komplexen Königsprojekt) zu tun haben. Und trotzdem ist Der Untergang der Stadt Passau dann sein erfolgreichstes Buch geworden ...

Bearbeitet von Armin, 02 August 2011 - 08:38.


#8 Susanne11

Susanne11

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Geschrieben 02 August 2011 - 09:21

Dass auf "60 Seiten nichts Spannendes passiert", hat mich erst mal schmunzeln lassen. Ich halte den "Untergang" für ein unglaublich reiches Buch, in dem ganz, ganz viel drinsteckt (auch viel, an dem man sich reiben kann und nicht zustimmen muss) - aber das kommt wohl drauf an, wie man den Roman liest.

Das hängt vielleicht mit meinen Lesebedürfnissen zusammen. Ich mag Geschichten, die sehr "strange" sind. Und bis jetzt ist alles so merkwürdig bekannt. Die Orte, die Verhaltensweisen der Menschen, der Dialekt (ich war mit einem Oberbayern aus Rosenheim verheiratet), der Verweis auf Rayon, Perlon und Cottonova. Die Rosenheimer als gewitzter Bayern und als beschränkter Bayer, die Passauer eher die Karikatur eines Deutschen von "nördlich des Main".

Auf jeden Fall ist es ein interessantes Leseerlebnis. Es weckt irgendwelche nebulösen inneren Phänomene in mir, die ich noch nicht richtig zu fassen kriege.

#9 Rusch

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Geschrieben 02 August 2011 - 11:13

Hehe, ich halte ja Rosenheim für den intelektuellen Tiefpunkt Bayerns. Jedes Mal, wenn ich in Rosenheim war, konnte ich von neuen Erlebnissen aus der "Das kann doch nicht Wahr sein" Kategorie berichten. Nicht umsonst ist das auch die Stadt in Bayern, deren Bürger am deutlichsten rechts wählen. Mag sein, dass sich das in den letzten Jahren ein wenig geändert hat und Rosenheim weltoffener geworden ist. In meiner Kindheit war das jedenfalls ein furchtbares Kaff. In Passau leben (im Buch), so wie ich es verstanden habe, sehr viele Deutsche aus dem Norden, die den Zug über die Alpen nach Süden nicht zuende gehen wollten. Der "Scheff" hat all die Menschen aufgesammelt und nach Passau gelockt. So gesehen ist das komisch, denn in den Szenen zwischen Seite 70 und 90 wird vieles von dem dargestellt, was den Bayern früher an den "Preißen" so gestört hat. Somit war das nicht die Zukunft sondern die Gegenwart. :) Bayern ist heute allerdings offener. Es leben zu viele "Zuogroaste" hier um weiternhin so eine Sicht der Dinge zu pflegen. Interessant fand ich die Wende so ab Seite 80 der alten Ausgabe. Man ist immer davon ausgegangen, dass Passau durch den Angriff der Heer in der Zukunftshandlung niedergehen würde, aber tatsächlich hatte Passau längst seine alte Strahlkraft eingebüßt. Schön, wie Amery die Geschichte erzählt und dem Leser auf allen Zeitebenen nach und nach die ganze Tragweite der Geschichte zugänglich macht.

#10 Armin

Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 11:16

Hehe, ich halte ja Rosenheim für den intelektuellen Tiefpunkt Bayerns.

Dann passt das ja prima, dass (im Buch) in Passau versucht wird, die Zivilisation zu reaktivieren, während die Rosmer sich als Jäger und Sammler versuchen.

#11 Susanne11

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Geschrieben 02 August 2011 - 11:44

Dann passt das ja prima, dass (im Buch) in Passau versucht wird, die Zivilisation zu reaktivieren, während die Rosmer sich als Jäger und Sammler versuchen.


So eindeutig sehe ich das nicht. Jäger und Sammler sind in der Regel sehr gut an ihre Umwelt angepasst und weniger von technischen Hilfsmitteln abhängig als zivilisierte Menschen.
Von einem intellektuellen Niveau kann man bis jetzt bei keinem der Protagonisten sprechen.

Zwar versuchen die Passauer die Zivilisation zu erhalten, aber die charakterlichen Züge des Scheff und seiner Frau sowie ihre Verhaltensweisen, sind doch eher plump und in dieser Operettenmaskerade lächerlich.

Lois wirkt sehr bayerisch, aber er bis jetzt macht er einen schlaueren Eindruck als der Scheff.
Marte wirkt wie der komplette Depp.

Amery ist in München geboren und in Passau und Freising aufgewachsen.

Bearbeitet von Susanne11, 02 August 2011 - 11:47.


#12 Armin

Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 11:54

So eindeutig sehe ich das nicht.

Ich hätte vielleicht einen Smiley dazu packen sollen. Wo die Sympathie des Autors liegt, ist ja schnell klar.

#13 Heidrun

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Geschrieben 02 August 2011 - 11:57

Ich mag Geschichten, die sehr "strange" sind.

Mir langt da des ganze Bairisch. Äußerst strange. Und erinnert mich an meine Drohung Armin gegenüber, endlich eine Mundartgeschichte zu schreiben ... :)
  • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"

#14 Rusch

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Geschrieben 02 August 2011 - 12:58

Verstehst Du denn alles, was die so sagen. Ich meine, das meiste ist nicht sehr von belang und befasst sich mit der Situation, aber wenn Du fragen hast, übersetze ich gerne. :lol:

#15 Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 14:30

endlich eine Mundartgeschichte zu schreiben ... :lol:

Dir rutscht doch eh ständig schon was durch ;)

#16 Morn

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Geschrieben 02 August 2011 - 16:33

Es gibt ja zwei Heyne-Ausgaben des Romans. Die ursprüngliche von 1975 (Band Nr. 06/3461), die x-mal neu aufgelegt wurde, und eine zweite mit neuem Cover, die in der Reihe Warp 7 (neben vielen anderen guten Büchern) im Jahr 1997 herausgekommen ist. In beiden Ausgaben ist die Optik gleich: Egids Chronik aus dem Jahr 2112 in Frakturschrift, der Blick in die Vergangenheit, vor die Katastrophe, in Kursivschrift. Schade, dass der Südost-Verlag das offensichtlich so nicht übernommen hat.

Immerhin die Kursivschrift für den Blick in die Vergangenheit haben sie übernommen.

#17 Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 16:49

Immerhin die Kursivschrift für den Blick in die Vergangenheit haben sie übernommen.

Es ist ja einerseits schön, dass dann dort auch drei verschiedene Schrifttypen zum Einsatz kommen. Andererseits bin ich mir sicher, dass (siehe den Beitrag #6 von Rusch) Amery die Frakturschrift ausgerechnet für Egids Chronik ganz bewusst verwendet hat.

#18 †  a3kHH

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Geschrieben 02 August 2011 - 16:51

endlich eine Mundartgeschichte zu schreiben ...

Davor kommt doch noch das Pinup im Dirndl ?
:lol:

#19 Amtranik

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Geschrieben 02 August 2011 - 16:59

Ich seh schon Leute, da kann ich wohl als "westlich" lebender Ausländer nicht wirklich mitreden bei dem Büchlein.

#20 Rusch

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Geschrieben 02 August 2011 - 18:23

Für einen Bayern zählt nur Nord und Süd!

#21 Kopernikus

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Geschrieben 02 August 2011 - 19:54

Hilfe! Das ist das erste mal, das ich mir Untertitel in einem Buch wünsche. Die Fraktur-Passagen sind sowohl vom Schriftbild als von der Sprache nur schwer verständlich und die wörtliche Rede der "Rosmer" könnte auch auf klingonisch sein.....

#22 †  a3kHH

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Geschrieben 02 August 2011 - 20:35

Hilfe!
Das ist das erste mal, das ich mir Untertitel in einem Buch wünsche.
Die Fraktur-Passagen sind sowohl vom Schriftbild als von der Sprache nur schwer verständlich und die wörtliche Rede der "Rosmer" könnte auch auf klingonisch sein.....

Jaka, die heutige Jugend. Eingefügtes Bild
Können besser Englisch als ihre deutsche Muttersprache lesen.

#23 Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 21:31

Für einen Bayern zählt nur Nord und Süd!

Ich dachte, Bayern und Preußen :lol:

#24 Armin

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Geschrieben 02 August 2011 - 21:32

Davor kommt doch noch das Pinup im Dirndl ?
:lol:

Hast du wohl übersehen: hier.

#25 †  a3kHH

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Geschrieben 02 August 2011 - 22:12

*hrrrgttnchml* - gemein !

#26 Amtranik

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Geschrieben 03 August 2011 - 06:43

Jaka, die heutige Jugend. Eingefügtes Bild
Können besser Englisch als ihre deutsche Muttersprache lesen.


Das ich irgendwelche Vorfahren aus Bayern hätte, das wüsst ich aber..... :lol:

#27 Kopernikus

Kopernikus

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Geschrieben 03 August 2011 - 10:35

Jaka, die heutige Jugend. Eingefügtes Bild
Können besser Englisch als ihre deutsche Muttersprache lesen.


Was hat den Bayrisch mit meiner Muttersprache zu tun? Wäre ja so, als würde man Niederländisch als Deutsch bezeichnen... ;)
Und was dieses verschmierte Fraktur angeht: Wie benutzen ja heute auch keine Grammophone mehr, auch wenn einige Anwesende scheinbar wehmütige Jugenderinnerungen an diese Epoche haben. Einige Sachen sind ganz zu recht in der Versenkung verschwunden. :confused:

So, aber mal im ernst: Ich hab gestern die ersten 40 Seiten gelesen (Die Ausgabe aus der Warp 7-Reihe). Die Geschichte gefällt mir eigentlich sehr gut, gerade das Motiv des Auf- bzw. Wiederaufbaus lese ich sehr gerne, auch wenn das bisher nur angedeutet wurde. Schön gelungen ist auch der Kontrast zwischen den mehr oder weniger zivilisierten Passauern und den halb nomadischen Rosenheimern, Amery zeigt so drastisch, das sich ohne moderne Transportmittel ganz schnell wieder lokal klar voneinander abgegrenzte Kulturen bilden würden, eine Idee mit viel Potential.

#28 methom

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Geschrieben 03 August 2011 - 12:11

Ich bin erst gestern zum Loslesen gekommen und habe jetzt auch ungefähr 40 Seiten. Bislang gefällt es mir ganz gut. Insbesonder die drei verschiedenen Zeitebenen finde ich spannend. (Übrigens etwas, dass auch oft in der postapokalyptischen Heftromanserie Maddrax genutzt wird, die mich auch in vielem anderen an dieses Buch erinnert). Die Frakturschrift empfinde ich nicht als störend. Die ersten zwei, drei Einträge gingen noch etwas stockend, aber wenn man erst mal aufhört, darüber nachzudenken, was man liest, dann geht es ganz flott und man versteht es einfach. Den Scheff finde ich sehr plastisch dargestellt. Da kann ich mir direkt vorstellen, wie der da als kleiner Herrscher über seinem Reich thront, mit guten Absichten und schlechten (?) Folgen. Ich bin gespannt, was die Aufnahme außendiplomatischer Beziehung mit Rosenheim jetzt für Konsequenzen haben wird.

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#29 Rusch

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Geschrieben 04 August 2011 - 09:30

Ich bin jetzt durch. Die Geschichte zwischen Marte und Hasso war zwei ein Intermezzo, aber beiden Seiten dieses Konflikts war, wie Luis ausführte, klar, dass es zum Konflikt kommen würde. Die ganze Sache mit Passau war nur Augenwischerei und Blendwerk und es war schon absehbar, dass Passau den Stand nicht halten konnte und der Scheff mit seinen kühnen, wohlgemeinen Plänen scheitern musste. Amery vertritt die Meinung, dass die Anzahl der Menschen zu niedrig war, um das Zivilisationsniveau zu halten. Selbst der angestrebte Barock war nicht zu erreichen. Das Hauptproblem, so Amery, war, dass die ganze Infrastruktur eine Stadt nicht unterstützen konnte, aber nur von einer Stadt gehen technische Impulse aus. Ein interessanter Gedanke, der es wert ist, weiter darüber nachzudenken. Insgesamt hat mir das kompakte Buch sehr gut gefallen. Schriftstellerisch ist es gut in Szene gesetzt. Man kann lediglich die übermäßige Mundart diskutieren, die für einen Nichtbayern doch recht anstrend ist.

#30 yiyippeeyippeeyay

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Geschrieben 04 August 2011 - 10:46

Ich habe nach knapp über einem Zehntel der Zeit knapp über die Hälfte des Buches durch. (Immerhin! :D) Es fängt eher langsam an, und kommt jetzt langsam in Fahrt. Den Deutschstil finde ich hier und da ansprechend, wenn auch etwas altertümlich/archaisch. Ich nehme aber an, Letzteres soll der Sprachart der Zeit entsprechen. Die Fraktur-Intros finde ich gut lesbar; es geht offensichtlich um eine Niederschrift, die wesentlich später stattfindet als die normalschriftigen Gegebenheiten. Ein wenig wird ja damit schon vorausgesagt, dass Schulz und Co. gegen die Sippe des Scheffs irgendwann heftig streiten werden (wohl der betitelte "Untergang")... Angenehm finde ich, dass nur Effekte der Seuche angedeutet werden, nichts wird (bisher) erklärt. Der Autor traut also seiner Leserschaft ein wenig Fantasie zu. :whistling: P.S.: Ich lese die "Warp 7"-Ausgabe aus den Neunzigern.

/KB

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"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,

dann wünschen wir einfach mit Willen

die Wünsche-Erfüllung fort!"

Sie befolgten den Rat und von Stund an war

wieder spannend das Leben und heiter.

Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr

und vielleicht gar ein wenig gescheiter.

(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)



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