91 Antworten in diesem Thema

[yiyippeeyippeeyay]

Ich meinte auch weniger die Rolle der Figuren innerhalb der Handlung, sondern die Tonlage. Und die orientiert sich deutlich mehr Iron Man als an den anderen Filmen.

Dem stimme ich zu.

P.S. (Mo. morgen): Ich seh gerade, bei RottenTomatoes hat der Film bei den "top critics" 100% bekommen - das geschieht sehr, sehr selten.

[Ming der Grausame]

Es ist einfach klar, dass er "nah dran" im Kampf der beste Strategist ist.

Was wohl damit zu tun hat, dass er ein guter Taktiker ist. Strategen lassen sich nämlich höchst selten allzu nahe der Front überhaupt blicken.

[Pogopuschel]

Ich habe ihn jetzt auch gesehen, kann mich der allgemeinen Begeisterung aber nicht so recht anschließen. Ein netter Film, aber mir war er über große Strecken zu langweilig. Vor allem in der ersten Hälfte. War mir auch zu martialisch und zu viel beliebiges Spektakel ohne große Überraschungen. Nach »Thor« schon wieder Loki als Bösewicht, gähn. Der blieb mir viel zu Abziehbildhaft. Und seine Armee war zu sehr nur Staffage. Captain America und Thor waren auch nicht viel mehr als schlagkräftige Statisten. Einzig Banner/Hulk, Stark und Black Widow fand ich wirklich interessant und unterhaltsam. Was den Film für mich einigermaßen gerettet hat, waren die Dialoge und Sprüche, die weit über dem Durchschnitt der üblichen Superheldenfilme lagen. Die Action war auch einwandfrei und erstklassig inszeniert, hat mich aber größtenteils kalt gelassen. 3D war total überflüssig. Ich bin also eher enttäuscht aus dem Kino gegangen. Liegt vielleicht auch daran, dass mir das ganze Superheldengedöns so langsam zum Hals raushängt. Habe die Avengers auch nie als Comic gelesen. »Spiderman« werde mir lieber sparen und freue mich dafür um so mehr auf »Prometheus«.

[Gallagher]

Morgen um diese Zeit sitze ich im Kino. Endlich.

[molosovsky]

Gestern gesehen, OV mit 3D.
Bin sehr zufrieden. Endlich wieder ein großer Superheldengedönskracher, der nicht an den für dieses Genre üblichen Mängeln krankt, sondern im Gegenteil Tugenden bietet, die in diesem Genre sonst gern mal zu kurz kommen (lange und etwas komplexere Dialoge; Verzicht auf platten Prollhumor). Selbst die Ambition, ein moralischer Ermunterungs und Mutmach-Film zu sein, nehme ich diesem Streifen ab, obwohl derartiges nicht mein Ding ist (und auch hier von mir scheel beäugt wird).

Von den Darstellern/Figuren gefielen mir Romanow und Banner/Hulk am besten.
Anscheinend sind überzeugende starke Frauenfiguren tatsächlich eine Whedon-Spezialität (denn die entsprechenden Versuche in »Hulk«, »Thor« und »Cpt. A.« sind alle nicht wirklich aufgegangen, wenn auch zum Teil erfreuliche Ansätze gezeigt wurden).
Und Ruffalo ist vielleicht DIE Überraschung des Filmes. Auch der Hulk ragt für mich aus dem Team heraus und ich finde es sehr sympathisch, dass die grüne Urwut im zweifelsfalle über allem steht, und somit als Ass eingesetzt werden kann, Dank dem das Publikum aber wirklich über jeden lachen darf. (Ein wirklich ungewöhnlicher Kniff: man mache aus der stärksten und anacrhistischsten Figur den ›comic relief‹-Charakter).

Die Mukke war, bis auf das schmissige Heldenthema, leider nur durchschnittlich.

Ich bin geneigt, den Rächern eine 9 von 10 zu geben (denn in etwa so gut unterhalten und begeistert war ich nicht mehr seit den ebenfalls so hoch bepunkteten »X2« und »Hellboy«).

Grüße
Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 04 Mai 2012 - 07:07.

[Armin]

"Marvel's The Avengers" schreiben Filmgeschichte betitelt Oliver seinen Beitrag über das Rekord-Einspielergebnis der Avengers am ersten US-Wochenende - zu lesen hier bei phantastik-news.de. Neben den reinen Zahlen (über 200 beziehungsweise international über 640 Millionen Dollar) ist auch die Analyse nicht uninteressant. Ist das wirklich so, dass Filme gleich am ersten Wochenende gesehen werden und kaum noch später?

[TheFallenAngel]

Ist das wirklich so, dass Filme gleich am ersten Wochenende gesehen werden und kaum noch später?

also, ICH war noch nicht, will aber noch gehen, eventuell am kommenden do. oder fr., da ich da frei hab, am frühsten nachmittag dann, wie immer ... dann wird ja hoffentlich wieder schön leer sein

da ich ja auch so ein statist ... ähhh, statistikfan bin kann ich zu den aktuellen avenger-zahlen nur sagen: wahnsinn!
die milliarde schafft der damit nat. locker, mal gucken wie weit hoch das dann insgesamt geht *spannung*

[yiyippeeyippeeyay]

Ist das wirklich so, dass Filme gleich am ersten Wochenende gesehen werden und kaum noch später?

Wenn es so wäre, wäre das traurig - weil dann das Kino immer mehr zum reinen DVD-Trailer-Ort würde, womit wiederum die DVD-Versionen immer schneller nachgereicht werden und damit das Kinosterben m.E. beschleunigen. Für mich gilt diese Prognose jedenfalls nicht - nur bei wenigen Filmen bin ich so heiß drauf, den Film zu sehen, dass ich innerhalb 4 Tagen nach dem Start im Kino bin. Meistens warte ich ab wie so die Kritiken (z.B. von Roger Ebert, mit dem ich oft konform liege) und Meinungen (z.B. hier an Board) ausfallen.

Und, wie TFA schon andeutete, in den 1. 4 Tagen sind die Kinos immer voller (und damit lauter) als es mir passt. Dazu kommt, dass die 2D-Versionen oft nicht am Anfang gezeigt werden, und das ist mir allzu offensichtlich eine Abzockmasche.

P.S.: Danke für den PN.de-Link, und an Oliver für den Artikel!

[lapismont]

ich hab oft das Problem, dass ich den Film verpasse, weil er zu schnell wieder raus ist, bevor ich es schaffe, einen Termin freizuschaufeln.

[simifilm]

Ist das wirklich so, dass Filme gleich am ersten Wochenende gesehen werden und kaum noch später?

Die Sache funktioniert wohl eher anders rum. Die gesamte Werbestrategie bei Blockbustern hat sich während Jahren immer mehr auf das erste Wochenende konzentriert. Der Grund dafür ist relativ einfach: Das erste Wochenende lässt sich noch weitgehend mit Werbung und PR "kontrollieren". Dann setzt sehr schnell die Mund-zu-Mund-Propaganda ein, die nicht mehr durch Werbung kontrollierbar ist. Die typische Eintrittszahlen-Kurve eines durchschnittlichen Blockbusters ist sehr eindeutig: Nach dem ersten Wochenende kommt der grosse Einbruch. Spontan weiss ich nur von einem Blockbuster, der in den letzten 20 Jahren nach drei Wochen höhere Eintrittzahlen als in der ersten hatte — Titanic. Es mag weitere geben, insgesamt ist das aber ganz klar die Ausnahme.

Entsprechend wurde des Werbeaufkommen auf den Start hin immer intensiver und zugleich die Zahl der Startkopien (resp. mittlerweile der Säle, Kopien im eigentlichen Sinn sind's ja meist nicht mehr) immer grösser. Damit einhergehend sind die Kinos viel gnadenloser beim Rauswerfen von Filmen geworden. Vor 15 Jahren hatte ein Film im Durchschnitt viel mehr Zeit, um sein Publikum zu finden; mittlerweile ist da sehr schnell Schluss. Wer darunter leidet, ist klar: Alle kleineren Filme, die kein grosses Budget haben und deshalb auf Mund-zu-Mund-Propaganda angewiesen sind.

EDIT: Was natürlich auch hinzukommt, ist die Verwertungskette hinten dran. Für die Studios ist es gar nicht mehr so wichtig, wie viel ein Film im Kino macht. Gemäss einem Artikel, den ich kürzlich gelesen habe, macht der Kinokartenverkauf für Hollywood mittlerweile gerade mal ein Siebtel der Einnahmen aus.

Bearbeitet von simifilm, 07 Mai 2012 - 08:37.

[Armin]

Wer sich den Film immer noch nicht angesehen hat, sollte sich den hinter diesem Link steckenden Beitrag auf comingsoon.net zur Zukunft von Agent Coulson (Clark Gregg on His Future in the Marvel Universe) natürlich nicht durchlesen.

[TheFallenAngel]

so, ich hab den nu auch endlich gesehen, 12:00 uhr matinee vorstellung, 8€ die karte, keine werbung davor, außer mir nur noch 2 andere leutchen im saal - perfektes ambiente also UND den film fand ich auch super, die 2,5 std. vergingen echt ratz fatz

[Datalink]

Ich persönlich fand ihn einen der besten Superhelden-Filme überhaupt. Das bei 2.5 Stunden nicht alle der 6 (+3) Charaktere vollkommen ausgearbeitet sein können ist ja klar, daher fand ich die Konzentration auf IronMan und Hulk/Thor sehr gut gewählt. Der Film ist witzig, erstklassig inszeniert und hat kaum Längen, meiner Meinung nach. Absoluter BluRay-Kandidat für mich.

[Armin]

Die aktuellen Beiträge zu diversen kommenden Marvel-Filmen wurden in einen eigenen Thread verschoben:
Marvel - Die nächsten Filme.

[Heidrun]

Wenn man zehn Stunden lang im Flugzeug sitzt ... guckt man schließlich auch die Superhelden. Ich muss gestehen, bei mir hatte der Film nach fünf Minuten verloren. Er nimmt die spannendste, zweideutigste, faszinierendste Gestalt der germanischen Mythologie und macht einen langweiligen, eindimensionalen Superschurken draus. An dieser Stelle hätte ich gern den größten verfügbaren Knüppel genommen und damit dem Produzenten auf die Pfoten gehauen, dass es kracht. Das Verhunzen der Mythologie sollte man endlich unter Strafe stellen. Danach habe ich mich dann die ganze Zeit gefragt, was das für schräge Typen sind - und natürlich nicht einen der Insidergags verstanden. Irgendwie fehlte der Aufdruck: Wenn du keine Ahnung hast, dann lasse es lieber. Falsches Universum, sorry. Bleibt eine ordentliche Materialschlacht und der Spaß am Kaputtmachen, wo ich mich frage: He, und wer räumt den Mist hinterher wieder auf? Superhelden sind irgendwie nicht meins. Am Spiderman bei meinem letzten USA-Flug hatte ich irgendwie mehr Spaß, vielleicht weil dessen Probleme kleinteiliger waren und man ihn auch verstehen konnte, ohne jemals von Spiderman gehört zu haben.

[Trurl]

Ich muss gestehen, bei mir hatte der Film nach fünf Minuten verloren. Er nimmt die spannendste, zweideutigste, faszinierendste Gestalt der germanischen Mythologie und macht einen langweiligen, eindimensionalen Superschurken draus. An dieser Stelle hätte ich gern den größten verfügbaren Knüppel genommen und damit dem Produzenten auf die Pfoten gehauen, dass es kracht. Das Verhunzen der Mythologie sollte man endlich unter Strafe stellen.

Hallo Heidrun , ach komm, ist doch nur ein Film.

Und die Entmythologisierung von Thor und Konsorten wird doch schon in den Comics vorweggenommen, in dem Götter in die heutigeZeit verpflanzt werden und sie aus dem Reich der Phantasie un des Mythos in die schnöde Welt der harten Wirklichkeit versetzt werden. Und wenn man es genau nimmt erschafft das Superhelden-Genre wieder eine ganze neue, eigene Mythologie. Ich finde man sollte das Ganze nicht so streng sehen. Es ist einfach ein großer Spaß.

LG Trurl

[Armin]

Superhelden sind irgendwie nicht meins.

Das ist nichts für dich, hätte ich dir vorher sagen können.

[yiyippeeyippeeyay]

@Heidrun: Genau wie Spider-Man (der erste, und der allererste) diese Figur einführte(n), gab es vor dem Avengers-Film einführende Filme der dort agierenden Figuren. Diese nicht gesehen zu haben, und dann Avengers als wirr zu empfinden, ist ungefähr so, als fängst du Diboos Kaiserkrieger-Zyklus von hinten an zu lesen. -- Lustig finde ich, dass es zu deiner Frage

He, und wer räumt den Mist hinterher wieder auf?

mal eine eigene Comic-Serie (mehrere Miniserien, genauergesagt) von Marvel gab; das schlug also einigen ähnlich ordentlichen Leuten auch schon mal auf den Magen...

[Trurl]

Bleibt eine ordentliche Materialschlacht und der Spaß am Kaputtmachen, wo ich mich frage: He, und wer räumt den Mist hinterher wieder auf? Superhelden sind irgendwie nicht meins.

Doch doch. An denen kann man schon seinen Spaß haben. Gerade weil es ums Kaputtmachen geht. Das kann niemand so gut wie unsere Superhelden. Aber vielleicht ist das auch eher ein "Männerding". (Übrigens. Was das Aufräumen angeht. Auf den Gedanken können auch nur Frauen kommen. *g. Bin schon weg.)

Man kann vielleicht erkennen, dass ich noch ganz unter dem Eindruck der Zerstörungsorgie stehe, die durch Manhattan gerauscht ist. Ich habe die Avengers gerade auf Blu-Ray gesehen und bin richtig entspannt und zufrieden.
Endlich ein Film, bei dem man nicht zwanghaft interpretieren muss, sondern einfach die visuellen Eindrücke auf sich einprasseln lassen kann.
Trotzdem ist die Geschichte nicht übermäßig simplifizierend aufgebaut, sondern sie lässt den Protagonisten, die man ja schon aus den Einzelfilmen gut kennt, ausreichend Zeit sich erst einmal zusammenzuraufen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und wenn Thor gegen den Hulk antritt, dann hat das schon was. Die Heldentruppe ersteinmal auseinanderdividieren, in die Enge treiben, an den Rand einer Niederlage bringen, um sie dann, wie sich das gehört, ordentlich zurückschlagen zu lassen, ist zwar keine neue Idee, aber eine bewährte. Ein bisschen schade nur, dass die Widersacher, bis auf Loki, der schön diabolisch grinsen kann, ziemlich blass geblieben sind und zu reinem Kanonenfutter degradiert wurden. Dennoch im Großen und Ganzen ein Superheldenfilm, wie man ihn sich wünscht, mit witzigen Dialogen, wo es ordentlich zur Sache geht und jeder Superheld Raum bekommt mit seinen Qualitäten zu glänzen.

LG Trurl

Bearbeitet von Trurl, 02 September 2012 - 15:35.

[Armin]

Ich hab mir die Blu-ray gegönnt und es nicht bereut. Der Film macht auch auf der Flimmerkiste riesigen Spaß.

[TheFallenAngel]

auf tor.com gibts eine ausführliche zusammenfassung des dvd/bluray-kommentars vom joss whedon
sehr interessant (hinweis hab ich gefunden beim wortvogel)

in den kommentaren zum artikel meint einer das der whedon-kommentar nur auf den USA-scheiben drauf sein soll, stimmt das? *an die besitzer der deutschen blurays bzw. dvds gerichtete frage*

[molosovsky]

Die Ausgabe von »The Avengers« (DVD und BlueRay), die derzeit außerhalb der USA verkauft wird, hat lausige Bonus Features. Ein kleines Filmchen. Ein ca. 40 Minuten langes ›Making of‹. Ein kurzes Gag-Reel. Das wars. Wir müssen noch warten, bzw. hoffen, dass es für Region 2 überhaupt noch eine gescheite Ausgabe mit Kommentar geben wird. Derweil ist noch nichts terminiert. Grüße Alex / molo ERGÄNZ: Habe gerade ein Statement von Disney gefunden. Die nicht-US-Ausgaben der BlueRay mussten einen Monat früher gelasert werden, und deshalb hat’s der Whedon-Kommentar aus Terminknappheit nicht auf die Disc geschafft … was für eine doofe Ausrede. Wie ich schon twitterte: Ich verdamme euch, Vertriebs- & Marketingheinies!!! Aber man kann sich ohne Probleme die US-BlueRay zulegen, denn die hat Region A/B/C. Werd ich dann wohl auch tun (auch um die Speer-Szene in Gänze genießen zu können, die in Europa geschnitten wurde). Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 05 Oktober 2012 - 17:57.

[Armin]

Ich muss ehrlich sagen, ich habe den Whedon-Kommentar nicht vermisst ... Bonus-Zeugs läuft bei mir eher in der Rubrik "schön, wenn es da ist, aber ich brauch's nicht unbedingt" - meist komme ich eh nicht dazu, mir das Zeug anzuschauen. Ich will den Film sehen.

[molosovsky]

Nachdem ich nicht zu der freakigen Minderheit derer gehöre, die sich einen Film zuerst mit Kommentartonspur angucken, brauch ich nicht unbedingt das Bild, also auch nicht hingucken, wenn ich mir einen Kommentar reinziehe. Ich lass den die meiste Zeit so nebenbei laufen wie Radioprogramm, wenn ich z.B. Socken vermähle. Grüße Alex / molo

Bearbeitet von molosovsky, 05 Oktober 2012 - 20:29.

[Armin]

Was genau machst du mit den Socken?

[molosovsky]

Ich habe überwiegend gleichartige schwarze Socken. Um aus einzelnen ein Paar zu machen, muss ich immer erst zwei hochheben und sie trauen (»Ich erkläre euch hiermit zu Sock und Sock. Sie dürfen sich nun ineinanderfalten«). Der Gag-Slang ist aber von einem langjährigen Freund. Kachelei polieren (= Bad putzen). Esskeramik ertränken (= Geschirr spülen). Transparente Außenhaut fein schmirgeln (= Fenster putzen). Tätigkeiten, neben denen ich gern Radio höre, bzw. weil das deutsche Radioprogramm immer obskurer wird, auf Kommentartonspuren ausweiche. Grüße Alex / molo

[Armin]

Faszinierend. (Danke für die Erläuterung.)

[Lucardus]

Wenn man zehn Stunden lang im Flugzeug sitzt ... guckt man schließlich auch die Superhelden.
Ich muss gestehen, bei mir hatte der Film nach fünf Minuten verloren. Er nimmt die spannendste, zweideutigste, faszinierendste Gestalt der germanischen Mythologie und macht einen langweiligen, eindimensionalen Superschurken draus. An dieser Stelle hätte ich gern den größten verfügbaren Knüppel genommen und damit dem Produzenten auf die Pfoten gehauen, dass es kracht. Das Verhunzen der Mythologie sollte man endlich unter Strafe stellen.
Danach habe ich mich dann die ganze Zeit gefragt, was das für schräge Typen sind - und natürlich nicht einen der Insidergags verstanden. Irgendwie fehlte der Aufdruck: Wenn du keine Ahnung hast, dann lasse es lieber. Falsches Universum, sorry. Bleibt eine ordentliche Materialschlacht und der Spaß am Kaputtmachen, wo ich mich frage: He, und wer räumt den Mist hinterher wieder auf? Superhelden sind irgendwie nicht meins.
Am Spiderman bei meinem letzten USA-Flug hatte ich irgendwie mehr Spaß, vielleicht weil dessen Probleme kleinteiliger waren und man ihn auch verstehen konnte, ohne jemals von Spiderman gehört zu haben.

Ich habe gestern mit großen Erwartungen (auch aufgrund vieler Meinungen) die Leih-DVD ins Laufwerk geschoben und den Film nach ca. 45 min aus Langeweile wieder abgeschaltet. Abgesehen von Explosionen mit Prügeleien (oder umgekehrt) und einem ziemlich nervig sprücheklopfenden Iron Man hatte ich mehr Handlung, zumindest aber mehr Tiefe bei den Charakteren erwartet. Und ja, ich dachte auch erst: Da kommt was GROSSES durch das Tor ... und dann ein prügelnder Loki mit Dr. Who Sonic Screwdriver Werkzeug, später ein Riesenteil, das aus dem Wasser hochfliegt, etc. pp. ... König (!) von Asgard. Ich verliere die Lust an Superhelden-Filmen, wo die ersten Spidermans und die frühen X-Men und Batmans bei mir noch Lust auf Supihelden schufen, wird es jetzt zunehmend schlechter.

[yiyippeeyippeeyay]

Dann ist das Superhelden-Team-Genre evtl. einfach nichts für dich. Denn Team-Erzählungen wie alles um die Avengers sind gang & gäbe im Comic-Bereich. Das erste Team, das ich sehr mochte war die alte Justice League of America, und bei weitem am besten darin gefiel mir Brainiac. Am nächtsbesten dann die Fantastischen Vier, mit ihren geheimen Etagen im Baxter Building, von wo ja auch das Fantasticar los flog.

Dieser Film ist eine klassische Story in so einem Milieu, und außerdem von einem Team, das - auch in den Comics - anfangs gar nicht so richtig zusammen gehörte. Dessen Markenzeichen also die Gegensätzlichkeit und "weirdness" der Figuren war & (im Film) ist*: Ein kaum sprechender Gigant, ein Supersoldat aus der W.W.II-Vergangenheit, ein Hyper-Techniker mit flottem Mundwerk und ein nordischer Gott mit einem mystischen Hammer als Waffe... Der Film hätte bestimmt hier und da besser sein können - insbesonders in punkto der Aliens () - aber er war VIEL besser als ich anhand früherer Filme (wie z.B. den Hulk-Filmen) erwartet hatte. Am großartigsten war der Hulk (die Szene mit ihm & Loki ist einzigartig gut) und Cap war auch nicht schlecht. Downeys IM ist allgemein nicht so mein Favorit, aber dann gab's ja noch diese Witwe da...

Aus Sicht eines Comic-Fans (seit Alter 4) war das jedenfalls einer der besseren Filme; und einer der ersten eines bekannteren Super-Teams, der mich überhaupt halbwegs überzeugt hat, dass der Sprung vom billigen Papier zur Leinwand - im Team, eben - doch möglich ist.

(* Die Original JLA war dagegen so etwas wie eine High-School-Gang, mit typischen Rollen: Der Sportliche, der Dicke, der Schlaue, der Junge ohne Eigenschaften, die Schönheit, der Gewiefte...)

[Lucardus]

Dann ist das Superhelden-Team-Genre evtl. einfach nichts für dich. Denn Team-Erzählungen wie alles um die Avengers sind gang & gäbe im Comic-Bereich. Das erste Team, das ich sehr mochte war die alte Justice League of America, und bei weitem am besten darin gefiel mir Brainiac. Am nächtsbesten dann die Fantastischen Vier, mit ihren geheimen Etagen im Baxter Building, von wo ja auch das Fantasticar los flog.

Na ja, das liegt weniger an den Superhelden als daran, dass ich etwas mehr Tiefe erwartet habe. Ich bin halt eher für Story als für Action, und von ersterem gab es für meinen Geschmack zu wenig. Die ersten beiden (?) X-Men fand ich toll. Aber wahrscheinlich erwarte ich zu viel.