Nova 18
#31
Geschrieben 15 Dezember 2011 - 22:52
Ansonsten würde es mich natürlich freuen, auch von anderen noch eine Meinung zu NOVA 18 zu hören.
Es interessiert mich zum Beispiel brennend, was ihr vom Nahost-Special haltet. Ich finde es nämlich höchst gelungen und lesenswert.
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#32
Geschrieben 16 Dezember 2011 - 00:36
Das ist deutlich untertrieben. Extrem.Es interessiert mich zum Beispiel brennend, was ihr vom Nahost-Special haltet. Ich finde es nämlich höchst gelungen und lesenswert.
#33
Geschrieben 16 Dezember 2011 - 21:34
@Sven: Zu schnell war Deine Story nicht. Aber - ich glaube, ich erwähnte es in einer klitzekleinen Mail an Dich - für die verf***ten Fußnoten hätte ich Dich beim Layouten töten können...
Kommt bei meinen MF-Storys häufiger vor (wegen der eigenen Sprache, ähnlich Neusprech, heißt bei mir Neupalaver) ...
Ansonsten würde es mich natürlich freuen, auch von anderen noch eine Meinung zu NOVA 18 zu hören.
Es interessiert mich zum Beispiel brennend, was ihr vom Nahost-Special haltet. Ich finde es nämlich höchst gelungen und lesenswert.
Ich finde, es war mal an der Zeit dafür. Die Qualität und Aktualität des Specials ist sehr hoch. Danke an alle Beteiligten!
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#34
Geschrieben 08 Januar 2012 - 11:17
Diese Ausgabe ist ein eindrückliches Beispiel für die Meriten der Kurzform. Küper, Eckhard und Langer konnten gefallen; Behrend war toll geschrieben, Heller glänzte mit hervorragender Sprache, nur Stöbe und Greve empfand ich als schwach. Welling ist eigentlich keine SF und … na ja, überflüssig.
Von den beiden langen Erzählungen langweilte mich Klöppings Mein Freund, der Arkologiker, dafür wurde ich von Kemmlers Der Kuss der Deltafloride in kurzweilige Spannung versetzt – ein altes Thema, aber einfallsreich ausgeschmückt und rasant erzählt. Super!
Das Cover ist schön (?) grell, die Illus sind lala, Layout und Satz gefallen mir sehr gut – nur sollte der Rand im Bund breiter sein; es macht Mühe beim Lesen. Mit Wohlgefallen stelle ich fest, dass es kaum Satz-, Tipp- oder Rechtschreibfehler gibt, hier scheint ein Korrekturleser (oder mehrere) mit Akribie am Werk gewesen zu sein. Das ist doch mal was Neues!
NOVA - Das Deutsche Magazin für Science Fiction & Spekulation
VILLA FANTASTICA - Bibliothek für fantastische Literatur
#35
Geschrieben 08 Januar 2012 - 11:41
Abgesehen von den drei Nahost-Themen-Storys, von denen mich Hassons Das Attentat beeindruckte
Hat mir auch am besten gefallen.
Von den beiden langen Erzählungen langweilte mich Klöppings Mein Freund, der Arkologiker,
Also, das reicht mir nicht. Da möchte ich jetzt mal eine Begründung lesen.
Das Cover ist schön (?) grell, die Illus sind lala, Layout und Satz gefallen mir sehr gut – nur sollte der Rand im Bund breiter sein; es macht Mühe beim Lesen. Mit Wohlgefallen stelle ich fest, dass es kaum Satz-, Tipp- oder Rechtschreibfehler gibt, hier scheint ein Korrekturleser (oder mehrere) mit Akribie am Werk gewesen zu sein. Das ist doch mal was Neues!
Das Cover find ich auch gelungen. Für das Korrektorat zeichne ich verantwortlich (zusammen mit Michael).
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#36
Geschrieben 25 Januar 2012 - 00:28
Ich nehme das als RitterschlagIch muss zugeben, bislang habe ich lediglich „Der Folterknecht“ von Heller gelesen und den fand ich nicht so toll, weil er mich zu sehr an den Film „Brazil“ erinnerte
Hörbuch - Das Ende der Party
www.youtube.com/watch?v=SnyVYk7pkII
- • (Buch) gerade am lesen:Schuld und Suehne
- • (Buch) als nächstes geplant:vermutlich das Gleiche nochmal
-
• (Film) gerade gesehen: Escape from New York
#37
Geschrieben 11 Januar 2013 - 14:27
Heidrun Jänchen – Gänseblümchen: Hm, ganz okay. Ein wenig vermisse ich weitere Informationen darüber, wie das allgemeine Chaos eigentlich entsteht, warum die alle plötzlich austicken. Liest sich relativ flüssig, bildet aber keinen Höhepunkt. Für mich eine gute Durchschnittsstory.
Mit der Geschichte hatte ich angefangen und dann die Ausgabe erstmal 12 Monaten reifen lassen. Ich weiß jetzt überhaupt nicht mehr, worum es überhaupt ging. Aber mit einer derart schwachen Story zu beginnen halte ich von der Herausgeberschaft zumindest für gewagt. Nö, das war nix für micht.
Olaf Kemmler – Der Kuss der Deltafloride: In dieser Story ist alles, was man sich als Leser wünscht: Spannung, Erotik, Action. Die Grundidee ist sehr originell. Obwohl schon viele „Bio“-SF-Storys geschrieben wurden, hebt sich diese hier durch ihre Originalität deutlich davon ab. Der Anfang ist gut gemacht, man wird direkt in die Handlung herein katapultiert, fragt sich warum, die Antworten lassen nicht lange auf sich warten und werden sehr geschickt in die Story eingebaut. Das Ende ist schön melancholisch-romantisch. Die Charaktere kommen mir zwar teilweise etwas konstruiert vor (Eigenschaften die sich zu oft wiederholen), aber insgesamt muss ich sagen, dass diese Geschichte (in meinen Augen) ein Highlight ist.
Die Story war eigentlich altbacken, eine typische Raumschiff-Schießerei-Geschichte. Aber obwohl ich anfangs gedacht habe, was soll das hier in Nova, habe ich mich insgesamt gut unterhalten gefühlt.
Sven Klöpping – Mein Freund, der Arkologiker: Also, ich weiß nicht, was dieser Klöpping immer mit seinen Anglizismen will. Möchte er, dass wir alle auswandern? Ist er ein Spitzel der CIA, die die ganze Welt mit ihrer gar schröcklich englischen Sprache infizieren will? Okay, die Handlung weiß durchaus zu überzeugen, aber der Stil … dieser Stil! Viiiieeeel zu schnell! Ich kann an dieser Stelle nur dazu auffordern, was ich bereits in der Science Fiction Times getan habe: Heftromanleser aller Länder vereinigt euch und boykottiert diesen Autor, bis er uns endlich mundgerechte, grammatikalisch passierte Literaturkost in die staunenden Münder löffelt! (Ironie OFF)
Eine etwas stille und sehr ausführliche Geschichte, die manches Mal meine Nerven strapazierte, weil einfach nichts passierte. Das Ende war dann aber ein angenehmer Twist und versöhnlich.
Die Fußnoten waren überflüssig. Einmal stand My im Text, da hätte ich mir eine gewünscht, weil nicht hundertprozentig klar war, was gemeint ist (Seite 46, 1. Absatz, letzte Zeile). Der Rest war so was von klar, da gehören keine Fußnoten hin, die stören nur. Schau dir mal die zahlreichen SF Romane in den Buchhandlungen an. Die würden dann ja von Fußnoten nur so wimmeln.
Thorsten Küper – Haptisch …:
Eine Story über die ungewöhnlichen Folgen von Drogenkonsum. Gut geschrieben, überhaupt keine Frage. Küper versteht es wie nur wenige, Situationen durch eine immer auch etwas zynische Art zu visualisieren, so dass ein klares Bild im Kopf entsteht. Ich kann eigentlich nichts bemängeln, außer vielleicht, dass die Geschichte – lässt man die SF-Elemente mal weg – auch in jedem beliebigen Ghetto heutiger Großstädte hätte spielen können. Insgesamt aber eine gute Story.
Kurz, knackig, prägnant. Tolle Geschichte. Hat mich zuletzt die Geschichte in Entdeckungen nicht vom Hocker gerissen, ist das mal wieder ein richtiger Küper. Da wünscht man sich mehr davon. Und da sieht man, auch kurze Geschichten sind toll.
Gabriele Behrend – Patchwork:
o, ich habe
Diese Horror-SF-Story wirkt durch ihre vielen Zeitsprünge etwas chaotisch und ist mir stellenweise zu pathetisch. Das Motiv ist auch nicht gerade neu. Nicht unbedingt zu empfehlen.
Sehr stimmungsvoll, manchmal fast zu stimmungsvoll. Mir war es zu viel. Der Twist am Ende hat mich dann aber versöhnt. Etwas Straffung hätte der Geschichte aber gut getan.
Florian Heller – Das Ende der Party:
Ich muss zugeben, bislang habe ich lediglich „Der Folterknecht“ von Heller gelesen und den fand ich nicht so toll, weil er mich zu sehr an den Film „Brazil“ erinnerte (deshalb kann ich auch nicht ganz nachvollziehen warum „Der Folterknecht“ für den DSFP nominiert worden ist). Sei’s drum. Jedenfalls hat mich „Das Ende der Party“ durchaus positiv überrascht. Heller spielt gekonnt mit Worten und lässt diese auf unserer Seele tanzen, von wo sie dann heimtückisch unser Rückenmark hinab steppen, um verschiedenste Empfindungen auszulösen. Freilich, beizeiten wird dies etwas überstrapaziert – aber insgesamt bietet die Story einen sehr amüsanten, leicht ironischen Blick auf unsere eigene Vergänglichkeit.
Eine sehr unterhaltsame und erheiternde Geschichte, die mich über alle Maßen gut unterhalten hat. Ja, so was lese ich gerne. Tolle Story.
Holger Eckhardt – Das letzte Taxi: Schöne, humorvolle Story für zwischendurch. Eckhardt setzt seine Sprache gekonnt ein, um Seitenhiebe auf unsere (Spoiler: XXX-)Gewohnheiten zu verteilen. Keine brillante Geschichte auf allerhöchstem literarischem Niveau (wie z. B. meine Ergüsse … sülz, schlabber, schleim …), sondern eher das kleine Schmankerl für zwischendurch. Und mehr musste es auch gar nicht sein, um mich zu überzeugen. Ach ja: Die Pointe ist klasse und löst wahre Gefühlslawinen aus. Also: unbedingt lesen!
Mehr rein Witz al seine Geschichte. Selbst als bekennender Eckhardt Gourmet kann ich hier nur eine fade Suppe erkennen, die man gerne überspringen kann. Da hat der Autor schon besseres gebracht. Mäßig!
Norbert Stöbe – Klondike: Mich hat die Geschichte nicht wirklich überzeugt. Zu Beginn wird viel zu langatmig von der Vater-Kind-Beziehung berichtet. Der Plot ist nicht der originellste, erzeugt keine wirkliche Spannung, ist vorhersehbar. Handwerklich ist die Story in Ordnung, aber das gewisse Etwas fehlt. Fazit: Eine der schwächeren Storys dieser Ausgabe.
Die letzte Geschichte die ich gelesen habe, und man wird es kaum glauben, ich weiß nicht mehr, wie ich sie bewerten soll. Der Inhalt steht mir zwar vor Augen, aber insgesamt war der Plot samt Wendung okay, liest sich stellenweise aber eher wie ein politisches Pamphlet und ist für mich nicht immer logisch nachvollziehbar.
Bisher hat mir die Ausgabe auf jeden Fall wesentlich besser gefallen als die Jubinummer 20.
http://defms.blogspo...blick-2023.html
#38
Geschrieben 11 Januar 2013 - 22:47
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#39
Geschrieben 12 Januar 2013 - 01:46
Michael, ich betrachte es als Ehre, dass du meine Kritiken als Referenz anführst ;-)
War halt der einzige Beitrag, in dem alle Stories übersichtlich in nur einem post vorkamen....
Jaktusch
#40
Geschrieben 12 Januar 2013 - 10:59
War halt der einzige Beitrag, in dem alle Stories übersichtlich in nur einem post vorkamen....
Jaktusch
Du hast mich erwischt!
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#41
Geschrieben 15 Januar 2013 - 10:03
Wolf Wellinger – Die Katze Schrödinger: Interessantes Spiel mit verschiedenen Handlungssträngen, das leider auf keiner sehr einfallsreichen Handlung aufbaut. Netter Versuch, aber leider etwas zu konstruiert.
War die Geschichte bei euch auch zweizeilig gesetzt? Sollte man sich generell mal bei NOVA überlegen. Liest sich besser, da die Seiten ja doch sehr breit sind. Die Geschichte war absolut nicht mein Fall und der Sinn der ganzen Sache erschließt sich mir nicht.
Siegfried Langer – Schöpfungsgeschichte oder Die Kanzlerin und das Raumschiff: Amüsante Shortstory mit viel Wortwitz erzählt. Zwar ist es kein Novum in der SF, dass ein Raumschiff in einer Hauptstadt landet – dennoch: Das Ende macht alle Stereotypen wieder wett. Für mich eine der besseren Storys dieser Ausgabe.
Hier sieht man erneut, auch kurze Geschichten können verzücken. Es war ja klar das es auf einen Plot rausläuft, so war die Geschichte ja aufgebaut. Und wen die Grundidee auch nicht sonderlich originell ist, so die Umsetzung. Es liest sich witzig (ein Stück war es natürlich eine Art Berliner Reiseführer) und bietet tolle Unterhaltung. Ich habe es gerne gelesen.
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#42
Geschrieben 16 Januar 2013 - 14:55
Guy Hasson – Das Attentat: Schöne Story, die am Beispiel eines Mannes aufzeigt, wie profan menschliche Beweggründe manchmal sein können und wie sich das völlig unbeabsichtigt auf den Rest der Welt auswirkt. Stellenweise ist der ständige Wechsel zwischen Gegenwarts- und Vergangenheitsform etwas verwirrend, aber insgesamt ist die Story gut gelungen und erfüllt ihren Zweck. Ganz klar eine der besseren in dieser Ausgabe, wenn nicht sogar ein Highlight.
Ist glaube ich die zweite Geschichte von Guy Hasson in NOVA. Die erste war schon überragend. Aber auch diese hier packt mich von Anfang bis Ende. Gibt es eigentlich mehr von dem Autor auf Deutsch? Das wäre doch mal ein Kandidat für eine Storysammlung.
Achmed A. W. Khammas Geschichte fand ich ebenfalls sehr überzeugend und perfide.
Bearbeitet von Mammut, 16 Januar 2013 - 14:55.
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