Ein neues Projekt ...
#1 Gast_Dirk_*
Geschrieben 28 August 2011 - 07:56
"Gottes letzte Kinder"
Es ist meine Variation des allgemein bekannten Zombiesujets, dessen Grundidee eine Agentur vor einigen Monaten als "Regionalhorror" einschätzte, und somit nicht wusste, wie sie das Konzept einzuordnen hätte.
Noch stehen weder die endgültige Länge des Projekts in Seitenzahlen (geplant ist eine längere Kurzgeschichte bzw. eine kurze Novelle), oder eine Veröffentlichungsform fest.
Es ist also ein reines "Bauchprojekt" ins Blaue hinein, bei dem einzig der Einstieg, drei bzw. vier bestimmte Ereignisse während des Verlaufs, und das Ende mehr oder weniger feststehen.
Alles andere ist, auch für mich, die große Überaschung aus der Wundertüte
Auf meinem Externblog unter ...
http://fernesterne.s...-letzte-kinder/
... stehen die ersten ca. 30 Normseiten, zum freien Lesen und kommentieren.
Bis ich etwa die Hälfte der Geschichte erreicht habe, werde ich dort auch den weiteren Verlauf der Geschichte bloggen.
Sobald ich diesen "Point of no Return" erreicht habe, werde ich mich auch festlegen, ob ich zum Beispiel einen Verleger mit diesem Werk "beglücke", oder es vielleicht sogar via amazon als e-book im Alleingang versuche unter die lesende Menschheit zu bringen.
Ich würde bis dahin sehr gerne mit euch, sofern das Thema dieser Idee überhaupt interessant genug ist, hier in der Autorenwerkstatt darüber diskutieren.
Was ist okay. wo klingt es holperig, ist das überhaupt ein lohnenswertes Thema, wo spürt man das Bauchschreiben, wo wirkt der Text durchgeplant, etc. pp.
Sehr gerne könnt ihr auch bestimmte Passagen hier zitieren, um den Finger auf offene Wunden zu legen
In gespannter Erwartung auf eure Reaktionen,
Dirk
#2
Geschrieben 28 August 2011 - 08:22
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#3 Gast_Dirk_*
Geschrieben 28 August 2011 - 08:38
#4
Geschrieben 28 August 2011 - 11:47
Ich hatte Dir ja schon eine PN geschrieben, und auf Deine Antwort hin: Ich halte Dich für einen sehr ambitionierten Autor, der es weit bringen kann, aber ich sehe an Deinen Texten auch, was einen ambitionierten Autor von einem wirklich guten noch unterscheidet. Letztlich sind es einfach die Details, die einzelnen Worte, das mehr oder weniger geschickte Unterbringen von Informationen, der Satzbau, weniger die Geschichten selbst.Ich würde bis dahin sehr gerne mit euch, sofern das Thema dieser Idee überhaupt interessant genug ist, hier in der Autorenwerkstatt darüber diskutieren.
Was ist okay. wo klingt es holperig, ist das überhaupt ein lohnenswertes Thema, wo spürt man das Bauchschreiben, wo wirkt der Text durchgeplant, etc. pp.
Sehr gerne könnt ihr auch bestimmte Passagen hier zitieren, um den Finger auf offene Wunden zu legen
Zur Sache, der Anfang Deines neuen Projektes:
"Frank saß in seinem Auto und lauschte den weichen Klängen von Johann Sebastian Bachs “AIR†. Die Streicher des Orchesters webten einen sanften Teppich aus melancholischer Musik, der sich im Halbdunkel der Garage ausbreitete. Durch eine Reihe schmaler Fenster fielen Lichtstreifen in die staubige Luft. Metallplatten lehnten an den Wänden, und neben einer Treppe, die zum Wohnhaus führte, stand ein Rollwagen für Werkzeug. Drei längliche Druckflaschen und ein dazugehöriges Schweißgerät ragten aus dem Schatten neben dem Treppengeländer.
Der Wagen, in dem Frank saß, wirkte wie ein schlecht zusammengeschustertes Nascar. Metallplatten mit dem typischen Fischgrätenmuster von Bodenplatten bedeckten Dach und Außenseiten, Drahtgitter schütze die Scheiben und ein gewaltiger Rammschutz thronte vor dem Kühlergrill. Aber von innen sah man dem Wagen an, dass er einst ein Fahrzeug der gehobenen Klasse gewesen war."
Im letzten Satz gibt es ein "man". Ich glaube, dies ist kein guter Erzählstil, und wirklich gute Autoren vermeiden dieses Verlegenheits-"man". "man" kommt nur, wenn es nicht anders geht. Ansonsten ist diese "man"-Perspektive einfach problematisch.
Mal auseinandergenommen und neu zusammengesetzt, würde mir das so besser gefallen:
"Das Halbdunkel der geräumigen Garage war erfüllt von Johann Sebastian Bachs “AIR†. Die Streicher des Orchesters webten einen sanften Teppich melancholischer Klänge. Durch eine Reihe schmaler Fenster schnitten Lichtstreifen in die staubige Luft. Dünne Stahlplatten lehnten an den Wänden. Neben einer Treppe, die zum Wohnhaus führte, stand ein Rollwagen mit abgenutztem Werkzeug. Drei torpedoförmige Druckflaschen und ein Schweißgerät ragten aus dem Schatten neben dem Treppengeländer. Frank saß in seinem Wagen, der einmal zur gehobenen Klasse gezählt hatte, nunmehr aber wie ein schlecht zusammengeschustertes Nascar wirkte. Metallplatten mit Fischgrätenmuster bedeckten Dach und Außenseiten, Drahtgitter schützte die Scheiben und ein gewaltiger Rammschutz thronte vor dem Kühlergrill."
Eine andere Textstelle, als zweites Beispiel:
"90 Tage früher †¦
†¦Als es anfing, ahnte niemand was da auf die Menschheit zukam. Zuerst war es eine einfache Grippe, die überall auf der Welt zeitgleich auftrat. Dann begann das Virus zu mutieren. Schneller, als jemals ein anderes zuvor. Und es forderte erste Todesopfer, ohne das man die Chance hatte, erfolgreiche Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Expertenkommissionen wurden einberufen, die Pharmaindustrie forschte mit Hochdruck nach einem Impfstoff, und Politiker sprachen weltweit von einer globalen Pandemie."
Würde mir so besser gefallen:
"90 Tage zuvor †¦
Zuerst war es eine einfache Grippe, die überall auf der Welt zugleich auftrat. Als das Virus mutierte, schneller als jemals ein anderes zuvor, und immer mehr Todesopfer forderte, wurden auf höchster Ebene Expertenkommissionen einberufen. Die Pharmaindustrie forschte mit Hochdruck nach einem Impfstoff. Politiker im Kreuzfeuer aufgeregter Journalisten sprachen weltweit von einer globalen Pandemie. Doch dies war nur der Anfang. Niemand ahnte, was auf die Menschheit zukam."
Ich denke, Du musst Dich entscheiden, was Du sein willst. Autor oder Leser. Als Leser kannst Du weiterhin alles lesen. Für Autoren hingegen gilt die Faustregel: Man schreibt, was man liest. Wenn Du überwiegend Schlechtes liest, wirst Du auch überwiegend Schlechtes schreiben, und vieles ist einfach schlecht geschrieben.
#5 Gast_Dirk_*
Geschrieben 28 August 2011 - 12:13
Dann hier auch nochmal ein Danke an dich, für die detailierte Kritik
Ja, da ist bestimmt noch Spielraum vorhanden, mit dem ich dem Text eine andere Melodie geben könnte.
Das sind auf alle Fälle Variationen, die bei folgenden Überarbeitungen eine wichtige Rolle spielen werden.
Das vorliegende Stück Text habe ich vor dem bloggen vier oder fünfmal umgebaut und umformuliert, da ich einen ganz bestimmten Sprachrhythmus haben wollte.
Er sollte weniger geschrieben wirken, sondern eher so, wie man sich vielleicht am Lagerfeuer eine Gespenstergeschichte erzählt. Eine Geschichte vielleicht, die jeder eigentlich schon kennt, die aber hier und da neue Aspekte durch den Erzähler bekommt, der ja seinen eigenen Worte und seinen eigenen Tonfall nutzt.
Also sind bestimmte Ecken und Kanten schon gewollt, auch wenn sie hier, für dich zumindest, zu eckig wirken, und dein Lesen nicht rund laufen lassen.
Bestes Beispiel ist dafür die "man"-Konstruktion, die bemängelst.
Die ursprüngliche Version sah so aus:
"Die weichen Klängen von Johann Sebastian Bachs “AIR† webten einen sanften Teppich aus melancholischer Musik, der sich im Halbdunkel der Garage ausbreitete. Durch eine Reihe schmaler Fenster fielen Lichtstreifen in die staubige Luft. Metallplatten lehnten an den Wänden, und neben einer Treppe, die zum Wohnhaus führte, stand ein Rollwagen für Werkzeug. Drei längliche Druckflaschen und ein dazugehöriges Schweißgerät ragten aus dem Schatten neben dem Treppengeländer.
Ein Wagen stand im Halbdunkel. Metallplatten mit dem typischen Fischgrätenmuster von Bodenplatten bedeckten sein Dach und seine Außenseiten.
Ein Lichtreflex spiegelte sich auf einem Stern am vorderen Ende der Kühlerhaube, vor der ein gewaltiger Rammschutz thronte.
Frank saß auf dem Fahrersitz und lauschte der Musik."
Hier gefiel mir allerdings das Spiel mit dem Bild nicht so richtig.
Einerseits, weil Mercedes neuerdings viele Wagen nur noch mit einer Plakette ausliefert, und der Stern auf Kundenwunsch (ohne Aufpreis) erst nachträglich angebracht wird. (Laut Aussage eines Händlers, den ich danach fragte)
Andererseits klang mir der Tonfall doch ein wenig zu fern, ja beinahe schon zu sachlich, trotz des unterschwelligen Humors, und nicht so wie eine mündliche Erzählung.
Gleiches gilt auch für die Passagen aus dem Kapitel "Retropresktive", wo ich die Gefahr sah, durch ein eher sachliches Aufzählen der Fakten den Leser zu langweilen.
Auf die Idee den Tonfall so zu halten bin ich gekommen, weil ich einen zu "literarischen" Stil beim Thema Zombies irgendwie unpassend finde.
Etwas verwirrt hat mich nur deine Aussage mit dem Lesen von schlechten Texten, und dem jeweiligen Einfluss auf das eigene Schreiben.
Der Einfluss ist unwidersprochen bestimmt vorhanden.
Aber was ist schlechte Literatur, was ist gute, bzw. wo und wie kann ich da als Leser, der ich ja auch bin, die Grenze ziehen?
LG
Dirk
#6
Geschrieben 28 August 2011 - 12:46
So detailliert war sie ja nicht. Es gibt da einige Redundanzen: weiche Klänge - sanfter Teppich, und es wird zwei Mal geschrieben, dass Frank im Auto sitzt. Der Begriff Metallplatten fällt zwei Mal. Ein Teppich aus Musik breitet sich in einer Garage nicht aus. Dieses Ausbreiten passt eher zu Algenteppichen auf dem Meer. Länglich ist kein interessantes Adjektiv. Dann lieber torpedoförmig. "Ein Rollwagen für Werkzeug" - wo ist das Werkzeug? Zum Satzbau: Du benutzt häufig etwas in der Form "...., und". Diese Unds benutzt Du wie Klebstoff, während ein guter Text auch ohne Klebstoff hält.Dann hier auch nochmal ein Danke an dich, für die detailierte Kritik
Gute Literatur: Du würdest selbst gerne so gut schreiben können. Wenn Du SF oder Horror schreiben willst, weil Dich das interessiert, ist es natürlich, dass Du viel SF und Horror liest. Aber es ist vielleicht besser, mal einen eher mäßig geschriebenen SF- oder Horrorroman, der Dich zwar inhaltlich sehr interessiert, liegen zu lassen und dafür einen besser geschriebenen Mainstream-Roman zu lesen. Was Inhalte angeht, hast Du über SF und Horror wahrscheinlich alles gelernt, was zu lernen ist. Deine Schwächen liegen im rein handwerklichen Schreiben.Aber was ist schlechte Literatur, was ist gute, bzw. wo und wie kann ich da als Leser, der ich ja auch bin, die Grenze ziehen?
#7 Gast_Dirk_*
Geschrieben 28 August 2011 - 13:10
#8
Geschrieben 28 August 2011 - 13:46
Wenn Du quasi ein Hörbuch schreibst und man sich beim Lesen die Stimme eines Lagerfeuer-Erzählers vorstellen soll, solltest Du vielleicht einen kleinen Hinweis geben. Manche Stellen hören sich besser an, wenn man sich das so vorstellt, aber andere Stellen passen nicht zu einem Lagerfeuer-Erzähler.Das vorliegende Stück Text habe ich vor dem bloggen vier oder fünfmal umgebaut und umformuliert, da ich einen ganz bestimmten Sprachrhythmus haben wollte.
Er sollte weniger geschrieben wirken, sondern eher so, wie man sich vielleicht am Lagerfeuer eine Gespenstergeschichte erzählt. Eine Geschichte vielleicht, die jeder eigentlich schon kennt, die aber hier und da neue Aspekte durch den Erzähler bekommt, der ja seinen eigenen Worte und seinen eigenen Tonfall nutzt.
Also sind bestimmte Ecken und Kanten schon gewollt, auch wenn sie hier, für dich zumindest, zu eckig wirken, und dein Lesen nicht rund laufen lassen.
Lesen alleine reicht natürlich nicht. Schreib auch viel und stell Dich der Kritik.Bliebe also nur das Handwerk an sich.
Kann man sich das "anlesen"?
Zum Teil sind es ja auch einfach nur Wortwiederholungen und Tippfehler, die auffallen. Ein paar sonstige Unebenheiten lassen sich auch schnell beseitigen.
"Ein anderer Mann trug einen Blaumann mit dem Emblem der Stadtwerke Köln auf der Brust. Dort, wo sich eigentlich die Brusttasche des Blaumanns befinden sollte,klaffte ein Loch, aus dem seine Därme wie dicke, graue Bratwürste heraushingen, eine Frau in einem blutverschmierten Hochzeitskleid wollte sich in die erste Reihe der Menge drängeln, als ginge es um den besten Platz an einem gerade eröffneten kalten Buffet.
†¦Dantes Kreaturen der Hölle hatten sich vor Franks Haus zu einem spontanen Happening versammelt. Er schluckte trocken, nahm den Fuß von der Bremse, und der Wagen raste durch die Menge. Dumpf prallten die Körper auf das Metall des Wagens, nasses Klatschen erklang als die Getroffenen auf den Asphalt schlugen. Eine Tasse zerbrach mit klarem Scheppern. Torkelnd wandte sich die Menge um, vereinzelt griffen Hände in verzweifelt wirkenden Gesten nach dem Wagen. Ein Mann in einem dunklen Geschäftsanzug hatte sich mit einer Hand an der hinteren Stoßstange des Wagens festhalten können. In der anderen hielt er immer noch seine Aktentasche. Der Wagen schleifte ihn über den Asphalt, bis einer seiner Füße, die in teuren Kalbslederschuhen steckten, an einem Kanaldeckel hängen blieb. Ein schmatzender Laut, dann hing der Ärmel des Jacketts wie ein dunkles Segel bei Windstille auf den Boden herab. Verblüfft blickte der Geschäftsmann seinem nackten Arm hinterher, der immer noch an der Stoßstange des Wagens hing. Unbeholfen versuchte er sich mit dem verbliebenen Arm aufzurichten, ohne dabei seine Aktentasche loszulassen. Ein letztes Souvenier, aus einer anderen Zeit, einem anderen Leben. Seine Krawatte saß perfekt, und die teure goldene Uhr funkelte an seinem verbliebenen Handgelenk. Ächzend und stöhnend wankte die restlichen Meute die Straße hinter dem Wagen her. Das Garagentor schloss sich hinter ihnen, ohne das sie es bemerkten.
†¦Frank ging auf Einkaufsbummel im zerstörten und entvölkerten Köln.
†¦Und die Toten wankten hinter seinem Wagen her."
Das würde mir so besser gefallen:
"Ein anderer Mann trug einen Overall mit dem Emblem der Stadtwerke Köln. Aus einem riesigen Loch hingen blutig-graue Därme wie dicke rohe Bratwürste heraus. Eine Frau in einem blutverschmierten Hochzeitskleid wollte sich in die erste Reihe drängeln, als ginge es um den besten Platz an einem gerade eröffneten Buffet. Gestalten aus Dantes Hölle hatten sich vor Franks Haus zu einem Happening versammelt. Frank nahm den Fuß von der Bremse. Der Wagen raste durch die Menge. Dumpf prallten die Körper auf das Metall des Wagens. Mit einem nassen Klatschen schlugen die Weggeschleuderten auf den harten Asphalt. Torkelnd wandten sich die davon verschont Gebliebenen um. Vereinzelt griffen Hände in verzweifelt wirkenden Gesten nach dem Wagen.
Ein Mann in einem dunklen Geschäftsanzug hielt sich mit einer Hand an der hinteren Stoßstange fest. In der anderen Hand, an deren Gelenk eine teure goldene Uhr funkelte, hielt er immer noch seine Aktentasche. Der Wagen schleifte den Mann über den Boden, bis einer der Füße, die in teuren Kalbslederschuhen steckten, an einem Kanaldeckel hängen blieb. Ein schmatzender Laut, dann hing der Ärmel des Jacketts wie ein dunkles Segel bei Windstille auf den Boden herab. Verblüfft blickte der Geschäftsmann seinem Arm hinterher, der immer noch an der Stoßstange hing. Unbeholfen versuchte er sich mit dem verbliebenen Arm aufzurichten, ohne dabei seine Aktentasche, ein letztes Souvenir aus einer anderen Zeit und einem anderen Leben, loszulassen. Ächzend und stöhnend wankte die übrige Meute, in deren Rücken sich das Garagentor unbeachtet wieder schloss, hinter dem Wagen her.
†¦ Frank fuhr weiter, zu einem Einkaufsbummel im zerstörten und entvölkerten Köln."
King oder Lovecraft nachzueifern ist auch nicht unbedingt sinnvoll.Allerdings war dann das "Urteil" über den jeweiligen Roman immer rein subjektiv.
So habe ich zum Beispiel (ganz aktuell) mit Brian Kenee gar nichts anfangen können, King ist ein toller Erzähler und Unterhalter, aber oft zu ausufernd, Wellington fing gut an und ließ dann aber nach, und Lovecraft schrieb nach meinem Gefühl seiner Zeit angemessen orientalisch üppig, was heute aber eher abschrecken würde.
Erst einmal möglichst einfach, klar, präzise und fehlerfrei schreiben, Widersprüche, Wiederholungen und Stilblüten vermeiden.Wie würdest du das angehen?
Bearbeitet von Tiff, 28 August 2011 - 20:40.
#9
Geschrieben 28 August 2011 - 16:07
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#10
Geschrieben 28 August 2011 - 21:33
ich habe gerade das erste Kapitel durchgelesen, weil ich mich gerade vor dem Schreiben drücke.
Meine Anmerkung: Das erste Kapitel funzt bei mir nicht, weil zu wenig Tempo entsteht. Der Prota sitzt in aufgetunten Karre mit Maschinengewehr, draußen taumeln Zombies umher und du verirrst dich m.E. in nebensächlichen Details. Sind die drei länglichen Druckflaschen wichtig? Das Fischgrätenmuster?
Klar, was ich hier meine.Er nickte er sich selber zu.
In meinen Augen ein Tempokiller für das Genre.Die Beine der Frau steckten in knielangen Nylonstrümpfen, die mehrere lange Laufmaschen hatten.
Er schluckte trocken, nahm den Fuß von der Bremse, und der Wagen raste durch die Menge. Dumpf prallten die Körper auf das Metall des Wagens, nasses Klatschen erklang als die Getroffenen auf den Asphalt schlugen. Eine Tasse zerbrach mit klarem Scheppern.
Hammertasse, die bei dem Krach scheppert.
#11
Geschrieben 28 August 2011 - 21:42
#12
Geschrieben 28 August 2011 - 22:16
#13 Gast_Dirk_*
Geschrieben 29 August 2011 - 13:09
Ich bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen alles zu lesen, bzw. zu beantworten.
Ich versuche das jetzt via Netbook nachzuholen
Allgemeine Punkte:
Ich hatte dich falsch verstanden, Tiff, als ich fragte, wie du das angehen würdest.
Mein Gedanke war, dass ich da was übersehen hätte.
Aber da bin ich ja auf dem richtigen Weg, selbt wenn der hier recht ungewöhnlich erscheint
Ja, der Titel ...
Sollte zuerst "Gottes vergessene Kinder" lauten. Den gibt es aber schon.
Also das Ganze ein wenig "dramtisiert", und e voilá ...
Der hat auch seine Bedeutung, und ich hätte mit ihm (und einer Bemerkung etwas früher in diesem Thread) beinahe schon das Ende der Story verraten
Handwerk und Textarbeit:
Ich habe übrigens gestern den bisherigen Text laut auf meinem MP3-Player eingelesen und ihn mir dann angehört.
Paradoxerweise sind mir die Doppelungen ("Menge" ist da ein gutes Beispiel) stärker aufgefallen, als bei der rein lesenden Kontrolle?
Auch andere Konstruktionen sind da viel holperiger rübergekommen, als sie am Bildschirm gewirkt haben.
Gerade einige der Bilder, die auch Leibowitz angemerkt hat, haben einen enorm schrägen Eindruck hinterlassen
Das sind eindeutig Punkte, die mir in den letzten drei Wochen (seit dieses Projekt läuft) trotz aller Umstellungen und anderer Arbeiten an dem Text gar nicht aufgefallen sind.
Einzig das Tempo des Einstiegs möchte ich ich nicht zu arg anziehen.
Durch weitere Überarbeitungen (meist Kürzungen) kann gerade das erste Kapitel zwar an Tempo gewinnen, aber ich bin der Meinung, dass ein zu hohes Tempo auch zuviel von der gewünschten Atmosphäre rausnehmen kann.
Klar, bei einer Hochgeschwindigkeitsverfolgung sollte die Kamera nicht unbedingt Panoramaaufnahmen der Landschaft im Visier haben
Aber ein eher mittleres Tempo erscheint mir hier angemessen.
Folgende Punkte habe ich jetzt bereits gelernt / erkannt:
- Recherche ist wichtig. Aber sie gehört in den Hintergrund.
Zum Beispiel die Bodenplatten. Die werden oft für Imbisswagen benutzt, daher das Fischgrätenmuster. Aber Hand aufs Herz: Ist dieses Detail für den Leser wichtig?
Nein, also weg damit
- Lautes Vorlesen des Textes allein genügt nicht. Erst die Aufnahme auf meinen MP3-Stick brachte mir da wirkliche Fortschritte. Meine eigene Stimme plötzlich auf Kopfhörer zu erleben war schon ein Erlebnis (bin das wirklich ich ? Gruselig ) Aber nach dem dritten Hören merkte ich schnell, wo die Erzählstimme ins Stolpern geriet.
Das ist (für mich jedenfalls) enorm hilfreich gewesen, um meinen Text mal "verfremdet" zu erleben.
- Die Beschreibung der Garage und des Wagens im Inneren, nebst den Waffen ...
Das ist wie im Theater. Die Pistole, die im dritten Akt abgefeuert wird, sollte schon im ersten Akt für die Zuschauer sichtbar sein. Auch der Wagen und Franks Haus werden noch ihre Rollen spielen.
Im Moment dienen diese Beschreibungem erstmal dazu, dass wir uns ein Bild von Frank machen können (Ich als Autor ebenfalls. Frank kann mir viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Ich muss das aber auch nachvollziehen können, sonst lügt er mich nachher an, und ich stehe als Depp da )
Trotzdem muss ich sehen, dass diese Bilder auch klar rüberkommen, denn Frank muss in seinem Wesen dem Leser klar vor Augen stehen:
> Ist ein wenig schludderig und steht auf klassische Musik (gezeigt).
> In Stresssituationen schützt er sich mit Albernheiten vor zu großem Druck (Erzählstimme, speziell im zweiten Kapitel).
> Frank ist kein Übermensch. Im Gegenteil, er handelt überlegt und teilweise sogar übervorsichtig (Rennanzug, Handschuhe, Helm)
- Bilder
Ich spiele unheimlich gerne mit konträren Eckpunkten, um mit Worten "Bilder zu malen".
Hier muss ich aber darauf achten, dass die Ecken des Bilderrahmens nicht zu weit weg voneinander entfernt sind, weil er sonst die Wirkung verzerrt.
Ebenso dürfen die Farben (Teppiche aus Musik) niciht zu stark aufgetragen sein, weil sie sonst die Details verdecken.
Das ist schon eine ganze Menge an Gedankenfutter, dass ich für mich ganz alleine hier ernten durfte
Meinen Dank an alle, die sich hier echte Arbeit gemacht haben
Gebt mir ein paar Tage (eine Woche?), dann kann ich vielleicht eine bessere Version des Einstiegs vorstellen, vielleicht sogar einen erweiterten, der schon näher an den Endpunkt des "offiziellen Arbeitens" reicht. Immerhin will ich dieses Projekt ja nur bis zur Hälfte so offen fertigstellen, bevor ich für den Rest in der Versenkung verschwinde
Und vielleicht kann ja auch der Eine oder Andere sich hier aus diesem Thread etwas mitnehmen?
Ich fände das prima, denn dann wäre dieser Thread wenigstens nicht so egoistisch
LG
Dirk
#14 Gast_Dirk_*
Geschrieben 29 August 2011 - 13:16
Ich wünsche dir viel Erfolg, lieber Dirk. Zum Lesen und Kommentieren fehlt mir im Moment der Kopf. Nicht, weil ich kopflos bin ( ), sondern weil ich tagtäglich so viele Texte lese und bearbeite, dass mir für "Extras" der Sinn fehlt. In meiner Freizeit beschäftige ich mich lieber textlos.
Hallo Simone
Glaub mir, das kann ich gut verstehen
Ein Jahr im Vertrieb mit Kaltakquise von "Neukunden" ... da sind abends keine Worte mehr fürs Schreiben übrig gewesen. Da fehlten mir teilweise sogar die Buchstaben für eine normale Konversation mit meiner Frau.
(Ja, ich weiß, dafür muss man sich nicht schämen. Manche Männer sind eben nie über das Entwicklungsstadium des Neandertalers hinausgekommen, und grunzen sich durchs Leben )
LG
Dirk
#15
Geschrieben 29 August 2011 - 18:57
Biom Alpha ist im Sonnensystem angekommen. Jetzt auf eigener Seite und auf Twitter @BiomAlpha
#16
Geschrieben 29 August 2011 - 19:57
#17
Geschrieben 29 August 2011 - 20:30
#18
Geschrieben 29 August 2011 - 20:43
Im letzten Satz gibt es ein "man". Ich glaube, dies ist kein guter Erzählstil, und wirklich gute Autoren vermeiden dieses Verlegenheits-"man". "man" kommt nur, wenn es nicht anders geht. Ansonsten ist diese "man"-Perspektive einfach problematisch.
Also, ich habe kein Problem mit "man". Außer wenn "man" es zu häufig verwendet, was hier aber nicht geschehen ist.
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#19
Geschrieben 29 August 2011 - 20:45
Du benutzt häufig etwas in der Form "...., und". Diese Unds benutzt Du wie Klebstoff, während ein guter Text auch ohne Klebstoff hält.
Da geb ich dir Recht. Hatte mal eine Story von Hemmingway gelesen "und" mich nervte das ständige "und dann machte er dies und jenes und dann ..." - da merkt man den Alkohol.
EDIT: Aber so schlimm wie bei Hemmingway ist das hier bei Dirk nicht.
Bearbeitet von fictionality, 29 August 2011 - 20:46.
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#20
Geschrieben 29 August 2011 - 20:53
Neue Sciencefiction: www.svenklöpping.de
Mein Verlag: www.sternwerk.pmachinery.de
#21
Geschrieben 30 August 2011 - 14:18
Dirk, ich habe jetzt nur beim thread-Querschauen diese zwei Sätze entdeckt. Was stimmt da nicht? Brusttaschen sind auf der Höhe der der Brust. Da sind aber keine Därme. Die hängen viel weiter unten. Du meinst nicht wirklich, daß sich jemand die Mühe gemacht hat, die Dinger durch das Loch da oben zu fädeln, oder? Zumal dann eigentlich auch das Emblem auf der Brust stört ...
Davon abgesehen, würde ich mindestens die Hälfte der Adjektive und Bilder aus dem Text streichen, weil sie den Textfluß langsam und umständlich machen. Wenn es irgendwo kracht, möchte ich nacktes Entsetzen statt blumiger Formulierungen. Sonst geht das Ganze irgendwie emotional an mir vorüber.
Ich habe allerdings wirklich nicht mehr als diesen Happen gelesen.
- • (Buch) gerade am lesen:Gene Wolfe "Sword and Citadel"
#22 Gast_Dirk_*
Geschrieben 30 August 2011 - 14:42
#23 Gast_Dirk_*
Geschrieben 31 August 2011 - 15:13
#24 Gast_Dirk_*
Geschrieben 03 September 2011 - 09:29
Die Version 2.0 meines Novellenprojekts "Gottes letzte Kinder" steht ja kurz vor ihrem 50%igen offiziellem Teil, den ich auch ganz offen blogge.
Nun habe ich aber eine sehr spezielle Frage, die ich abgeklärt haben möchte, bevor ich die letzten öffentliche Teile dort veröffentliche, und würde mich sehr über eure Hilfe freuen.
Es geht um Rückblenden.
Eigentlich bin ich kein großer Freund dieses Stilmittels der "Handlungsverdichtung", aber da ich mir selber eine gewisse Zeichen- und / oder Umfangsbeschränkung auferlegt habe (ca. 130 Normseiten zu 30*60), kann ich nicht ständig mit Show, don´t tell arbeiten.
Einiges muss ich dann eben eher "nebenbei" abhandeln, wenn ich nicht ins Schwafeln, und somit in den Bereich des Romans geraten will.
Das habe ich schon in einigen Passagen der bereits gebloggten Version 2.0 getan, aber hier, zu Beginn des Kapitels V ist es doch recht viel gworden.
Meine Frage wäre nun, ob dieser Einstieg in das fünfte Kapitel dennoch (spannend) lesbar ist?
Dankbar für jede Hilfe
Dirk
V. Kapitel
"Der lange Weg"
...Sandra erwachte aus einem kurzen und unruhigen Schlaf. Orientierungslos blickte sie sich um. Dann sah sie Frank an einem der Fenster stehen, und in die Morgendämmerung hinausblicken. Die Sonne färbte einen breiten Streifen des Himmels in ein rötliches Glühen. Keine Wolke war zu sehen. Der Prolog des nahenden Tages versprach wunderbares Wetter.
...Helles Wetter.
...Sandra war froh darüber.
...Die da draußen mochten es nicht, wenn es zu hell war.
...Dieser Gedanke rief ihr ins Gedächtnis, was sie heute tun wollten, und er ließ die Ereignisse der vergangenen Nacht noch einmal in ihrem Geist Revue passieren.
...Franks Aktivität nach dem Funkgespräch mit den Kindern war nahezu unmenschlich gewesen. Im Licht der Propangaslampe hatte er auf die Tafel des ehemaligen Klassenzimmers eine Liste mit all den Dingen geschrieben, die sie dringend benötigen würden. Zu jeder einzelnen Position hatte er das geschätzte Gewicht und den Platzbedarf ermittelt. Dann hatten sie die Ausrüstungsstücke auf zwei Haufen verteilt, um abschätzen zu können, wie groß und stabil ihre improvisierten Rucksäcke sein mussten. Zwei Kopfkissenbezüge reichten tatsächlich aus, um alles auf zwei Personen zu verteilen, und ihnen trotz der Belastung noch ausreichend Bewegungsfreiheit zu gewähren.
...In diesem Moment war von unten ein dumpfes Pochen durch die Schule gehallt. Das musste einer der Zombies gewesen sein, der sich da am Haupteingang zu schaffen machte. Starr vor Schreck hatten Sandra und Frank in ihrem Tun innegehalten, darauf gewartet, dass die Tür mit einem Knall zuschlagen und schleppende Schritte den Hausflur hochkommen würden. Sandra war in diesem Moment ein Bild aus ihrer Kindheit durch den Kopf geschossen. Nur mit Mühe hatte sie ein Zittern und Tränen zurückhalten können.
...Das Monster kommt, war es ihr durch den Kopf geschossen. Er hat wieder seinen Lohnstreifen versoffen und eine Stinkwut auf alles und jeden. Ob Mama jetzt auch in ihrem Bett liegt und Angst hat?
...Sandra hatte ihr langes Fleischmesser in die Hand genommen. Die einzige Habe außer der Kleidung an ihrem Körper, die sie auf ihrer Flucht hatte retten können. Es war wie ein Anker der sie in Realität zurückholte. Nicht das die besonders schön war, aber immerhin würde es nicht ihr Vater sein, der da unten versuchte einzudringen. An diesem Gedanken hatte sie sich schließlich festgehalten.
...Das da unten war nicht ihr Vater, konnte es nicht sein, denn er war schon vor Jahren mit einer Leber gestorben, die fester und dichter gewesen war, als ein alter Wackerstein. Hoffentlich unter großen Schmerzen.
...Sandra hatte sich für ihren letzten Gedanken gehasst.
...Als das Pochen verstummt, und der Zombie offenbar abgezogen war, hatte sie mit ihrem Messer ein Laken in lange Streifen geschnitten, jeweils zwei dieser Streifen zu einem Gurt verwoben und diese durch zwei Löcher in den Bezügen geführt. Bequem waren die Rucksäcke nicht, aber sie erfüllten ihren Zweck. Vielleicht würden sie auf ihrem Weg ja die Möglichkeit bekommen sie gegen echte auszutauschen.
Danach hatte sie sich auf eines der Betten gesetzt und Frank dabei zugesehen, wie er auf der Tafel eine grobe Skizze ihres Weges zeichnete. Dabei waren ihre Gedanken immer weiter in die Vergangenheit abgeschweift, bevor sie schließlich in diesen unruhigen Schlaf gefallen war, indem sie schreckliche Albträume heimgesucht hatten.
...Sandra holte tief Luft.
...Sie hatten alles getan, um ihre kleine Rettungsexpedition so sicher wie möglich zu gestalten. Frank drehte sich um und lächelte sie an.
...»Morgen. Kaffee? Ist aber leider nur löslicher, und warm ist er auch nicht mehr.«
...»Danke, ja. Wie spät ist es?«
...»Kurz nach Sieben.«
...»Hast du schon was von den Kindern gehört?«
...»Nein. Und auch sonst herrscht im Äther Funkstille. Wir scheinen wirklich die Letzten zu sein.«
...Sandra sah etwas in Franks Augen. Etwas, dass sie beunruhigte.
...»Was hast du?«
...»Bitte?«
...»Du wirkst plötzlich so †¦ anders. Irgendwie gedämpfter als noch vor ein paar Stunden, wo du beinahe vor Aktivität explodiert bist.«
...Frank wandte sich wieder um. Sein Blick glitt aus dem Fenster, wo sich die schattenhaften Umrisse Kölns scharf gegen den Sonnenaufgang abhoben.
...»Das Ganze ist Wahnsinn. Und das weißt du auch.«
...»Willst du einen Rückzieher machen?«
...»Nein. Das kann ich nicht. Frag mich nicht warum, aber es geht einfach nicht.«
...»Du hast Angst.«
...»Ja. Auch. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das da noch mehr ist. Es ist, als würde da draußen etwas auf mich warten.«
...»Was meinst du?«
...Frank seufzte. Langsam drehte er sich wieder um. Sandra zuckte erschrocken zusammen, denn in dem dämmerigen Licht sah er wie einer von den Zombies aus. Nur dass aus seinen Augen Intelligenz blitzte.
...Intelligenz und †¦ Selbstaufgabe?
...Sandra schluckte. Frank wirkte in diesem Moment, als sei er einer dieser Selbstmordattentäter, die sich mit einem Gürtel voller Sprengstoff um den Bauch in eine Menschenmenge stürzten. Schweigend zuckte Frank mit den Schultern. Er konnte sein Empfinden offenbar ebenso wenig in Worte fassen, wie Sandra das unbestimmbare Gefühl des Unausweichlichen eindeutig benennen konnte, das sich plötzlich in ihrem Bauch eingenistet hatte.
...»Bist du sicher, dass wir das auch wirklich wagen sollen?«
...»Ja. Mach dich in Ruhe fertig und iss was. Es wird ein langer Weg.«
***
Bearbeitet von Dirk, 03 September 2011 - 09:33.
#25
Geschrieben 04 September 2011 - 08:27
Es geht so. Eine Möglichkeit wäre, alles etwas kürzer und dichter zu schreiben. Besonders der Dialog ist etwas langatmig. (Sandra holt ja auch schon mal gleich tief Luft ...)Meine Frage wäre nun, ob dieser Einstieg in das fünfte Kapitel dennoch (spannend) lesbar ist?
Das Blaue könnte man rauskürzen und das Nachfolgende überarbeiten...Sandra holte tief Luft.
...Sie hatten alles getan, um ihre kleine Rettungsexpedition so sicher wie möglich zu gestalten. Frank drehte sich um und lächelte sie an.
...»Morgen. Kaffee? Ist aber leider nur löslicher, und warm ist er auch nicht mehr.«
...»Danke, ja. Wie spät ist es?«
...»Kurz nach Sieben.«
..»Hast du schon was von den Kindern gehört?«
...»Nein. Und auch sonst herrscht im Äther Funkstille. Wir scheinen wirklich die Letzten zu sein.«
#26 Gast_Dirk_*
Geschrieben 04 September 2011 - 10:00
Ja, es ging wirklich gerade eben so, mit der Lesbarkeit dieser ewig langen Rückblende. Da gebe ich dir vorbehaltlos Recht.
Zudem fehlte da mitten in dem Text eine Passage (ER, der im Dunkeln auf das warme Rote wartet), die ich zuerst ans Ende gesetzt hatte.
Das hat auch nicht gerade zur Stimmung beigetragen.
Ich habe deswegen den Einstieg umgestaltet, die Rückblende in die "Gegenwart" geholt, und zudem wegen der gewünschten Atmosphäre den Einstieg erweitert.
Das Fünfte Kapitel wird eines der längsten der Novelle werden, da sich hier einige Ergeignisse ... hm ... ballen, die den weiteren Verlauf der Geschichte maßgeblich mitbestimmen.
Die hier eingestellte Passage ist deswegen auch ungewöhnlich lang, obwohl sie wirklich nur den Einstieg in dieses Kapitel darstellt
Aber gerade hier kommt eben die gewünschte "Stimmungskurve", in der sich der humorige Tonfall langsam in einen eher bedrohlichen / paranoiden ändert.
Wichtig vielleicht:
Nach wie vor soll "Gottes letzte Kinder" kein Horrorkracher werden, sondern eher eine Postapokalyptische Abenteuernovelle, mit einem Touch Dark Fantasy.
Ist der Einstieg vor dem Hintergrund dieses Ziels so leichter, und atmosphärisch angenehmer zu lesen?
Vielen lieben Dank für alle Hilfen
So wie ich kann und ihr Hilfe benötigt, revanchiere ich mich natürlich!
Dirk
V. Kapitel
"Der lange Weg"
...Frank legte nach dem Funkgespräch eine nahezu unmenschliche Aktivität an den Tag. Im Licht der Propangaslampe schrieb er auf die Tafel des ehemaligen Klassenzimmers eine Liste mit all den Dingen, die sie dringend benötigten. Zu jeder einzelnen Position ermittelte er das geschätzte Gewicht und den Platzbedarf. Danach teilten sie gemeinsam die Ausrüstungsstücke auf zwei Haufen, um abschätzen zu können, wie groß und stabil ihre improvisierten Rucksäcke sein mussten. Zwei Kopfkissenbezüge reichten tatsächlich aus, um alles auf zwei Personen zu verteilen, und ihnen trotz der Belastung noch ausreichend Bewegungsfreiheit zu gewähren.
Frank und Sandra zogen gerade die Bezüge zweier Kopfkissen ab, als von unten ein dumpfes Pochen durch die Schule hallte. Starr vor Schreck hielten die beiden inne. Lauschten auf den Lärm, warteten darauf, dass die Tür mit einem Knall zufallen, und schlurfende Schritte die Treppen heraufkommen würden. Sandra schoss ein Bild aus ihrer Kindheit durch den Kopf. Nur mit Mühe konnte sie ein Zittern und Tränen zurückhalten.
...Das Monster kommt! Er hat wieder seinen Lohnstreifen versoffen und eine Stinkwut auf alles und jeden. Ob Mama jetzt auch in ihrem Bett liegt und Angst hat?
...Ihre Finger verkrampften sich um das lange Fleischmesser, dass sie als einzige Waffe auf ihrer Flucht von Daheim hatte retten können. Es war wie ein Anker der sie in Realität zurückholte. Nicht das die besonders schön war, aber immerhin würde es nicht ihr Vater sein, der da unten versuchte einzudringen. An diesem Gedanken hielt sie sich fest.
...Das da unten war nicht ihr Vater, konnte es nicht sein, denn er war schon vor Jahren mit einer Leber gestorben, die fester und dichter gewesen war, als ein alter Wackerstein. Hoffentlich unter großen Schmerzen.
...Sandra hasste sich für diesen boshaften Gedanken.
...Das Pochen verstummte nach einer Weile. Sie sah Frank an, dessen Gesicht wie ein bleicher Ballon im schwachen Licht der Propangaslampe über seinem bunten Rennanzug schwebte. Sie warteten noch einen Moment, dann machte sie sich schweigend wieder an die Arbeit. Sandra schnitt mit ihrem Messer ein Laken in lange Streifen, verwob jeweils zwei dieser Streifen zu einem Gurt und führte diese durch zwei Löcher in den Bezügen. Bequem waren die Rucksäcke nicht, aber sie erfüllten ihren Zweck. Vielleicht würden sie auf ihrem Weg ja die Möglichkeit bekommen sie gegen echte auszutauschen.
...Dann setzte sie sich auf eines der Betten, lehnte sich an die Wand am Kopfende, und sah Frank dabei zu, wie er auf der Tafel eine grobe Skizze ihres Weges zeichnete.
...Schließlich fiel sie in einen unruhigen Schlaf.
***
...Er wartete in der Dunkelheit....Reglos.
...Selbst als von irgendwoher ein dumpfes Geräusch durch das Dunkel hallte, blickte er nur mäßig interessiert in die ungefähre Richtung. Die anderen, die so wie er waren, flüchteten sich in sinnlose Aktivität, huschten durch die Dunkelheit, klopften hier, stöhnten dort †¦ sie nervten ihn.
...Ein interessantes Gefühl.
...Nerven.
...Was war das?
...Er lauschte in sich hinein, und begutachtete die abstrakten Begriffe wie Auto, Ballon, Würstchen und genervt sein. Das schienen Dinge zu sein, die für ihn vor dem großen Schlaf von einiger Bedeutung gewesen sein mussten. Dabei fielen die drei Begriffe genervt sein, Ballon und Würstchen immer in einen Zusammenhang mit einem Bild von einem kleineren, warmen Roten, das ihn umarmte.
...Während er da stand und wartete, versuchte er dieses Bild irgendwie besser zu verstehen. Immer wenn das kleine, warme Rote in seinem Bewusstsein auftauchte, glaubte er zudem eine Stimme zu hören, was ihn enorm verwirrte.
...Nochmal, Papa. Bittebittebitte nochmal, Papa.
...Das Gefühl genervt zu sein vermischte sich in diesen Momenten mit einem anderen Gefühl, das ihn den bohrenden Hunger in seinem Inneren vergessen ließ.
...Liebe?
...Was war Liebe?
...Papa?
...War das sein Name?
...Mit diesem verwirrenden Gefühl kam zugleich auch Stolz in ihm hoch. Stolz und Trauer vermischten sich miteinander auf verwirrende Weise, und das diffuse Bild seines Autos schob sich immer wieder vor sein Sehen.
...Seines Autos?
...Hatte er vor dem großen Schlaf auch ein Auto gehabt?
...Wenn er das Bild seines Autos in sein Bewusstsein hervorholte, so wurde das Gefühl der Trauer in ihm so stark, dass er sogar laut aufstöhnte, was ihn aus seinem Nachdenken wieder zurückholte. Sein Blick klärte sich. Einer der anderen war an das Auto gekommen, und klopfte darauf herum. Das dunkle Heiße schoss mit aller Wucht in ihm nach oben. Er ging auf den Anderen zu, packte ihn an den Schultern und schleuderte ihn zur Seite.
...Niemand durfte das Auto anfassen!
...Der Andere blickte ihm mit dumpfer Verständnislosigkeit ins Gesicht, bevor aufstand und seines Weges ging. Zufrieden zog er sich zurück in sein Versteck.
...Die angenehme Dunkelheit hüllte ihn und seine Gedanken wieder ein.
...Und er dachte von sich selber ab jetzt als Papa.
Irgendwie ein gutes Gefühl, egal wie abstrakt es auch sein mochte.
***
...Sandra erwachte aus einem kurzen und unruhigen Schlaf. Orientierungslos blickte sie sich um. Dann sah sie Frank an einem der Fenster stehen, und in die Morgendämmerung hinausblicken. Die Sonne färbte einen breiten Streifen des Himmels in ein rötliches Glühen. Keine Wolke war zu sehen. Der Prolog des nahenden Tages versprach wunderbares Wetter....Helles Wetter.
...Sandra war froh darüber.
...Die da draußen mochten es nicht, wenn es zu hell war.
...Dieser Gedanke rief ihr ins Gedächtnis, was sie heute tun wollten. Ihr Blick fiel auf die improvisierten Rucksäcke und die Wegskizze an der Tafel. Sie hatten alles getan, um ihre kleine Rettungsexpedition so sicher wie möglich zu gestalten. Frank drehte sich um und lächelte sie an.
...»Morgen. Kaffee? Ist aber leider nur löslicher, und warm ist er auch nicht mehr.«
...»Danke, ja. Wie spät ist es?«
...»Kurz vor Acht.«
...»Hast du schon was von den Kindern gehört?«
...»Nein. Und auch sonst herrscht im Äther Funkstille. Wir scheinen wirklich die Letzten zu sein.«
...Sandra sah etwas in Franks Augen. Etwas, dass sie beunruhigte.
...»Was hast du?«
...»Bitte?«
...»Du wirkst plötzlich so †¦ anders. Irgendwie gedämpfter als noch vor ein paar Stunden, wo du beinahe vor Aktivität explodiert bist.«
...Frank wandte sich wieder um. Sein Blick glitt aus dem Fenster, wo sich die schattenhaften Umrisse Kölns scharf gegen den Sonnenaufgang abhoben.
...»Das Ganze ist Wahnsinn. Und das weißt du auch.«
...»Willst du einen Rückzieher machen?«
...»Nein. Das kann ich nicht. Frag mich nicht warum, aber es geht einfach nicht.«
...»Du hast Angst.«
...»Ja. Auch. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das da noch mehr ist. Es ist, als würde da draußen etwas auf mich warten.«
...»Was meinst du?«
...Frank seufzte. Langsam drehte er sich wieder um. Sandra zuckte erschrocken zusammen, denn in dem dämmerigen Licht sah er wie einer von den Zombies aus. Nur dass aus seinen Augen Intelligenz blitzte.
Intelligenz und †¦ Selbstaufgabe? Sandra schluckte. Frank wirkte in diesem Moment, als sei er einer dieser Selbstmordattentäter, die sich mit einem Gürtel voller Sprengstoff um den Bauch in eine Menschenmenge stürzten. Schweigend zuckte Frank mit den Schultern. Er konnte sein Empfinden offenbar ebenso wenig in Worte fassen, wie Sandra das unbestimmbare Gefühl des Unausweichlichen eindeutig benennen konnte, das sich plötzlich in ihrem Bauch eingenistet hatte.
...»Bist du sicher, dass wir das auch wirklich wagen sollen?«
...»Ja. Mach dich in Ruhe fertig und iss was. Es wird ein langer Weg.«
***
...Sandra sah in den Spiegel des Waschbeckens. Das Wasser lief nicht mehr, weil es keinen Strom mehr für die Pumpen im Keller der Schule gab. Also hatte sie wieder nur eine Katzenwäsche mit einer kleinen Wasserflasche aus dem Trinkwasservorrat der abgezogenen Einsatzkräfte und einer handvoll Seife aus dem Spender absolviert. Über den Flur hallte Franks Stimme, der mit Jonas wie vereinbart über Funk in Kontakt stand. Sie sah furchtbar aus, fand sie, selbst in der halbgaren Beleuchtung der Propangaslampe. Ungeschminkt, die Haare strähnig, und trotz aller Bemühungen roch sie wie ein Auerochse in der Brunft- und Paarungszeit....Aber sie lebte.
...Auch ohne all die angenehmen Dinge, die eine rasend schnelle Konsumgesellschaft so dringend benötigt hatte, um sich selber gut und wichtig und funktionierend zu fühlen.
...Keine Handys, keine Kriege, keine Dauerwerbesendungen, keine neuen Diäten, damit frau sich im kommenden Herbst auch weiterhin in das kleine Schwarze quetschen konnte. Lippenstifte, Haarpflegekuren und Deos waren in dieser neuen Welt ebenso unwichtig geworden, wie die aktuellsten Aktienkurse, hohle Politikerfloskeln über wachsende oder sinkende Arbeitslosenzahlen im Angesicht eines wirtschaftlichen Ab- oder Aufschwungs; und die Frage, ob sie sich lieber ein sündhaft teures Paar Schuhe kaufen sollte, wenn es ein anderes Paar zu einem wesentlich günstigeren Preis doch auch tat, hatte sich ebenfalls mit einem Schlag erledigt.
...Erstaunt schüttelte sie den Kopf.
...Das Leben war einfacher und komplizierter zugleich geworden. Die Katastrophe hatte gewisse Dinge des Lebens wieder in die jeweils richtige Perspektive gerückt, die Prioritätenliste einer von sich selbst und ihren Errungenschaften gelangweilten Menschheit einer brutalen Neustrukturierung unterzogen.
...Wie hatte Frank letzte Nacht so launig angemerkt?
...Die Menschheit hatte auf einem dahinrasenden Laufband gestanden und war im Begriff gewesen sich selber zu überholen, als der alte Mann da oben das Band abrupt zum Stehen gebracht hatte.
...Und das spürte man.
...Die Luft über Köln hatte früher immer einer Käseglocke aus Abgasen geglichen. Die Stimmen der Vögel waren unter dem Lärm unzähliger Autos, Busse und Menschen nicht mehr zu hören gewesen, und das Tosen des Kreislaufs der Zivilisation war für sie zu einem alltäglichen Hintergrundrauschen geworden, dass sie zwar gehört, aber nicht mehr bewusst wahrgenommen hatte.
Jetzt, nach †¦ wie lange war es her, dass die Menschheit vor die Hunde gegangen war? Zwei oder drei Monate? Schon nach dieser kurzen Zeit sangen die Vögel wieder ihre morgendlichen Begrüßungen in den Sonnenaufgang, der Himmel war klarer, selbst wenn es regnete und die Stille, die sie anfangs noch teilweise wie ein wildes Tier angesprungen hatte, war zu einem willkommenen Freund geworden, den sie jeden Tag aufs Neue begrüßte.
...Ja, das Leben war für Sandra einfacher geworden.
...Lebenswerter trotz, oder gerade wegen, dem täglichen Kampf ums Überleben, den die meisten ihrer Mitmenschen nicht geschafft hatten. Man begann die kleinen Dinge schätzen zu lernen, die einem den Tag retteten.
...Schritte erklangen im Hausflur. Sandra drehte sich mit einem Lächeln um. Frank stand in der Tür. Sein Blick war wach und konzentriert, aber nicht mehr so schicksalsergeben, wie noch vor knapp einer Stunde.
...»Bist du soweit?«
...»Noch vor ein paar Wochen hätte ich dich entweder aus dem Bad geworfen, oder dir mit unmissverständlichen Worten klar gemacht, dass eine Frau erst dann fertig ist, wen sie eben fertig ist.«
...Frank lächelte, runzelte aber gleichzeitig die Stirn. Es sah lachhaft aus, wie er versuchte klug, und nicht allzu verwirrt auszusehen.
...»Wie meinen?«
...»Du wirst mich so zu unserem Ausflug ausführen müssen, wie ich jetzt hier vor dir stehe.«
...Verstehen dämmerte in Franks Gesicht, und er grinste wie ein kleiner Junge.
...»Sandra, du siehst umwerfend aus. Es erfüllt mich mit Stolz, eine so schöne Frau an meiner Seite wissen zu dürfen.«
...»Schleimer.«
...Frank zwinkerte ihr zu. Dann wurde er ernst. Der ungezwungene Moment ihrer Witzeleien verflog wie ein Sonnenstrahl hinter einer Wolke.
...»Wir sollten uns beeilen. Jonas und die anderen Kinder halten nicht mehr lange aus. Wenn wir es schaffen, sollten wir auch eine Apotheke suchen. Wir brauchen dringend ein paar Aspirin, Antibiotika und Verbandszeug.«
...Sandras Lächeln erstarb auf ihrem Gesicht. Sie spürte, wie die Notwendigkeiten ihres neuen Lebens wie dicke Hagelkörner auf ihre ungeschützten Glücksgefühle einprasselten. Medikamente.
...Ja.
...Ärzte gab es wohl keine mehr. Ein Kratzer konnte schon zu einer Blutvergiftung führen, die wiederum zum Tod †¦ und anschließend zu noch viel Schlimmeren. Sie nickte.
...»Dann lass es uns hinter uns bringen.«
***
Bearbeitet von Dirk, 04 September 2011 - 10:08.
#27
Geschrieben 04 September 2011 - 21:39
Ja, so ist es besser. Ein paar Sätze finde ich noch nicht so gelungen, z.B. "Er konnte sein Empfinden offenbar ebenso wenig in Worte fassen, wie Sandra das unbestimmbare Gefühl des Unausweichlichen eindeutig benennen konnte, das sich plötzlich in ihrem Bauch eingenistet hatte."Ist der Einstieg vor dem Hintergrund dieses Ziels so leichter, und atmosphärisch angenehmer zu lesen?
" Sie spürte, wie die Notwendigkeiten ihres neuen Lebens wie dicke Hagelkörner auf ihre ungeschützten Glücksgefühle einprasselten."
Die Formulierungen sind irgendwie schwammig.
"Die Stimmen der Vögel waren unter dem Lärm unzähliger Autos, Busse und Menschen nicht mehr zu hören gewesen, und das Tosen des Kreislaufs der Zivilisation war für sie zu einem alltäglichen Hintergrundrauschen geworden, dass sie zwar gehört, aber nicht mehr bewusst wahrgenommen hatte."
Das blau Markierte ist unnötig. Das steckt schon im Begriff des alltäglichen Hintergrundrauschen mit drin.
#28 Gast_Dirk_*
Geschrieben 05 September 2011 - 14:47
Ah, ja, okay. Sehe auch was du meinst.
Waren wieder eine handvoll schräge Bilder
Die habe ich jetzt geradegerückt.
Die Erweiterung des Textes bis zur öffentlich einsehbaren 50%-Marke ist parallel dazu auch schon in Arbeit, und vieles von dem, was ich hier mitnehmen durfte, fließt dort bereits in der Rohform ein.
Sobald ich die erreicht habe, werde ich die Version 3.0 bloggen, und versuche sie hier (wenn das mit der Datenmenge überhaupt klappt?) als Dateianhang zu posten.
Dürfte dann für e-book-Reader leichter zu formatieren sein, als sich den Text aus dem Blog per Copy&Paste auf den Rechner zu ziehen?
Nun aber zu etwas vollkommen anderem ... die
Tut sich da was?
Ich würde sehr gerne eine überarbeitete Fassung lesen!
Irgendwo lässt mich dein Text doch nicht los, was ein ziemlich gutes Zeichen für seine Wirkung ist
Gerne per PN.
LG
Dirk
#29 Gast_Dirk_*
Geschrieben 05 September 2011 - 17:58
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