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Der Ersatz-Hitler aus dem All


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279 Antworten in diesem Thema

#121 †  a3kHH

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Geschrieben 06 September 2011 - 13:02

Was ich nicht verstehe, ist das mit der Bankenrettung und der Rüstung, denn gerade die werden ja erst Mal nicht mit Abzügen vom Vermögen finanziert.

Wenn Du an so etwas glaubst : Ich habe da ein tolles Grundstück für Dich, ein echtes Schnäppchen, kostet Dich weniger als 10 M€, willst Du da nicht zugreifen ?

#122 T. Lagemann

T. Lagemann

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Geschrieben 06 September 2011 - 13:37

Wenn Du an so etwas glaubst : Ich habe da ein tolles Grundstück für Dich, ein echtes Schnäppchen, kostet Dich weniger als 10 M€, willst Du da nicht zugreifen ?


was habe ich geschrieben? Ach ja, "die werden ja erst mal nicht" ... Damit dürfte klar sein, was ich glaube, oder?!

VG
Tobias
"Wir sind jetzt alle Verräter."
"Ha!", machte die alte Dame. "Nur wenn wir verlieren."

(James Corey, Calibans Krieg)

"Sentences are stumbling blocks to language."

(Jack Kerouac in einem Interview mit der New York Post, 1959)

"Na gut, dann nicht, dann bin ich eben raus
Ich unterschreib' hier nichts, was ich nicht glaub'
Na gut, dann nicht, nicht um jeden Preis
Ich gehöre nicht dazu, das ist alles was ich weiß"

(Madsen, Strophe 1 des Songs "Na gut dann nicht")
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#123 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:14

Nicht jeder Dichter hat seine Gedichte bisher ausschließlich mit einem Profitgedanken verfasst.

Die meisten Dichter wollten mindestens eine bestimmte Frau flachlegen, ferner sind Autoren in der Regel dafür bekannt, ziemlich ruhmsüchtig zu sein und gemäß der Mehrwert-Theorie von Karl Marx könnte man all diese Faktoren als schnödes Profitstreben subsumieren. Profitstreben impliziert nämlich keinesfalls immer nur das Streben nach Geld. Profitstreben impliziert aber immer ein Streben nach Gewinn und Gewinn bezeichnet in seiner allgemeinen Verwendung den positiven Erfolg autonomer einzelwirtschaftlicher Tätigkeit. Und bekanntlich kann man praktisch so gut wie alle menschliche Tätigkeiten auf autonome einzelwirtschaftliche Tätigkeiten herunterbrechen - selbst die Liebe ist schlussendlich nichts anderes als eine schnöde autonome einzelwirtschaftliche Tätigkeit.
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

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#124 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:26

Artikel von Jens Balzer

Jens Balzer hat das Grundproblem der Perry-Rhodan-Serie sehr gut erfasst: „Am Ende der Zukunft bleibt nur der Sprung in die ewige Wiederkehr.“ Die Ewige Wiederkunft des Gleichen, sei es im Sinne des Themas als auch des Handlungsverlaufes, ist nämlich tatsächlich das größte Problem der Serie. :thumb:
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#125 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:32

Statt 500 Milliarden in einen Marsflug zu pumpen, fände ich es sinnvoller, wenn jeder auf weniger als 1 Prozent seines Vermögens verzichtet, um z.B. den Hunger und Analphabetismu zu bekämpfen.

Der Welthunger ließe sich schon heute erfolgreich dadurch bekämpfen, dass nicht mehr ein Drittel aller Lebensmittel in der Europäischen Union und die Hälfte aller Lebensmittel in Deutschland schlicht in den Müll wandern würden - dazu müssten wir nur unser Lebenswandel bzw. Konsumverhalten ändern. Aber wer will das schon?
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#126 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 15:55

Geld verkommt zum Machtinstrument und wird zum Wert an sich hochstilisiert ... bis die Blase mal wieder platzt.

Geld war aber schon immer ein Machtinstrument, weil Privateigentum an den Produktionsmitteln immer Steuerung von Produktion und Konsum über den Markt impliziert. Macht ist nämlich nichts anderes als die Fähigkeit, auf das Verhalten und Denken von Personen und sozialen Gruppen einzuwirken und Geld impliziert nun einmal Kaufkraft. Ferner wird im Kapitalismus nicht das Geld an sich zum Wert an sich hochstilisiert, sondern, wie der Name schon sagt, das Kapital. Kapital und Geld sind nämlich keinesfalls identisch. Kapital impliziert immer die Fähigkeit zur Akkumulation und das Streben nach Gewinn, Geld dagegen ist nur ein Wertäquivalent. Und der Kapitalismus ist ohne regelmäßige Krisen schlicht nicht denkbar - das ist das Wesen des Kapitalismus. Durch besagte Krisen werden immer wieder Werte geschaffen und die hören durch die Krise nicht einfach auf zu existieren. Das Web 2.0 wäre z.B. ohne die Dotcom-Blase schlicht nicht möglich gewesen.
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#127 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:08

Das Problem ist nämlich nicht nur Dürre, Naturkatastrophe etc., sondern dass die Leute sich ihre eigenen Erzeugnisse nicht leisten können.

Und warum können sie es nicht? Richtig, weil sie gegen die subventionierten Billigimporte der Europäischen Union nicht konkurrieren können. Mit anderen Worten: Wir selbst sind dafür verantwortlich, dass die Welt immer mehr vor die Hunde geht. Unsere Welt geht nämlich an die Erste Welt zugrunde und daran würde auch kein Raumfahrtprogramm irgendetwas ändern. Der Verdacht liegt sogar nahe, dass dadurch alles noch viel schlimmer werden würde. Heute führen wir Kriege um Öl, übermorgen werden wir wohl Kriege um den Asteroidengürtel führen.
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#128 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:15

und als wir ein Mondprogramm hatten und der Space Shuttle entwickelt wurde, was war da?

Vietnamkrieg, libanesischer Bürgerkrieg, NATO-Doppelbeschluss und der Erste Golfkrieg.
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#129 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:22

und als wir ein Mondprogramm hatten und der Space Shuttle entwickelt wurde, was war da? Ging es da fröhlich bergauf?

damals gab es noch die Hoffnung, die Probleme auf der Erde zu lösen

Grünau. Und exakt deswegen wurde ja auch der Club of Rome gegründet. Der Club of Rome wurde ganz explizit wegen der dringenden Sorge und Verantwortung um bzw. für die Zukunft der Menschheit gegründet - von Hoffnung war da nicht mehr die Rede.

Bearbeitet von Ming der Grausame, 06 September 2011 - 16:23.

„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

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#130 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:27

Oder doch besser einen Marsflug, der uns zur Weltraumzivilisation machen könnte?

Verglichen damit wie Kolumbus mit drei Holzschiffen den Atlantik überquerte, was schon schwierig genug war, sind Flüge zum Mars mit derzeitiger Technik hirnverbrannter Unsinn. Kolumbus war zwei Monate unterwegs. Wie lange braucht man zum Mars? Kolumbus fand Amerika, wo es für die Spanier usw. einiges zu holen gab. Was gibt es auf dem Mars zu holen?

Eine so hohe Strahlendosis, dass man besser keine Kinder mehr zeugen sollte. :thumb:
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#131 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 16:33

Wie realistisch und wünschenswert wäre es z.B., dass ein starker Mann a la Perry die Welt eint und uns ins All führt?

Ich denke, ein zweiter Führer würde dieser Planet wirklich nicht mehr verkraften. :thumb:
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#132 alexandermerow

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Geschrieben 06 September 2011 - 18:49

Heute führen wir Kriege um Öl, übermorgen werden wir wohl Kriege um den Asteroidengürtel führen.


Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.

Bearbeitet von alexandermerow, 06 September 2011 - 18:49.

"Jedes Zeitalter strahlt am hellsten vor seinem Untergang!"
www.alexander-merow.de.tl
https://www.thalia.d...ID33696499.html

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#133 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:24

Verglichen damit wie Kolumbus mit drei Holzschiffen den Atlantik überquerte, was schon schwierig genug war, sind Flüge zum Mars mit derzeitiger Technik hirnverbrannter Unsinn. Kolumbus war zwei Monate unterwegs. Wie lange braucht man zum Mars? Kolumbus fand Amerika, wo es für die Spanier usw. einiges zu holen gab. Was gibt es auf dem Mars zu holen?


Tut mir Leid, aber Kolumbus wäre besser zu Hause geblieben. Nicht wegen ihm selbst, er hatte IMHO ehrliche und halbwegs ehrbare Absichten, aber wegen der Gestalten, die ihm folgten (während Kolumbus meines Wissens einsam und arm starb, weil er gegen Ende seines Lebens nicht mehr in Gunst bei den Herrschenden stand) ... dass es auf dem Mars keine Eingehorenen gibt, die man ausrotten kann, spricht eher für als gegen ihn. Im übrigen sah Kolumbus sein Ziel nicht und ging von falschen Voraussetzungen aus - er hielt die Erde für kleiner als sie war und glaubte Zeit seines Lebens, in Indien gelandet zu sein. Meines Wissens gab es auf hoher See fast eine Meuterei, weil seine Besatzung nicht wusste, wo es nun hingeht und sie lieber umgekehrt wäre (was auch besser gewesen wäre). Bei einem Marsflug dagegen wissen die Astronauten, wohin sie fliegen und wie es da aussieht.

Was die gegenwärtige Technik betrifft, gebe ich dir prinzipiell Recht. 500 Milliarden Euro - wenn sie denn für Raumfahrt zur Verfügung ständen - kann man sinnvoller verwenden als für einen Marsflug mit chemischen Raketen: Grundlagenforschung für bessere Antriebssysteme, mit denen ein Marsflug sinnvoll wäre, Sonden für die weitere Erkundung der äußeren Planeten, leistungsfähigere Teleskope zur Suche nach extrasolaren Planeten, bemannte Missionen zum Mond und zu erdnahen Asteroiden ...

... es ist nur so, dass auf der Erde so viel Geld für so sinnlose Dinge zum Fenster rausgeschmissen wird, dass da selbst ein Marsflug für 500 Milliarden noch ein großer Nutzen für die Menschheit wäre. Man bräuchte nur bei Verteidigungsministern und Milliardären den Klingelbeutel rumgehen zu lassen, dann hat man das Geld auch zusammen. Meinetwegen kann man die Bagage auch wie Anno 1917 entmachten und enteignen und die von ihnen zusammgerafften Milliarden für das Wohl der leidgeprüften Menschheit verwenden. @Tobias, wenn du so etwas meintest, bin ich ganz bei dir :P

#134 Beverly

Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:31

ZITAT(alexandermerow @ 06.09.2011, 10:34)
Ein Nachbar von mir hat seit 12 Jahren keinen Bock zu arbeiten(...)

Mein Lieblingsthema.


Der Nachbar sitzt zuhause und verbraucht monatlich seine Stütze von paar hundert Euro die somit in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt(...)


Ich "feierte" dieses Jahr 10 Jahre auf dem beruflichem Abstellgleis, weil am 30. Juni 2001 mein letztes reguläres (und recht gut bezahltes) Arbeitsverhältnis endete. Hätte ich mich 1999 nicht intensiv um die Stelle bemüht und wäre für sie von Berlin nach München gezogen, wäre ich wie Alexanders Nachbar schon seit 12 Jahren arbeitslos.

So einfach ist das alles nicht.

#135 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:41

au ja, statt Fernreisen für Mittel- und Oberschicht lieber Marsreisen für wenige Astronauten. Und statt Autos für viele lieber moderne und ressourchenschonende Raumschiffe für wenige. Das macht Sinn, Beverly!


Das finde ich auch ...

... warum kommt der Spruch "die Probleme auf der Erde lösen" nur, wenn es um Raumfahrt geht, aber nicht, wenn es um Luxuskonsum geht, ohne den die Menschen auch leben können (sofern sie z. B. Auto oder Flugreisen nicht aus beruflichgen Gründen brauchen)?

#136 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:55

Heute führen wir Kriege um Öl, übermorgen werden wir wohl Kriege um den Asteroidengürtel führen.

Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.

In einer Demokratie geht bekanntlich alle Macht vom Volke aus, ergo führen wir als Volk auch dann den Krieg, selbst wenn wir selbst als Einzelindividuen die Opposition oder gar gar nicht gewählt haben. Sich auf eine angebliche Elite beziehen, welche die Leitlinien der Politik bestimmt, um sich aus der eigenen Verantwortung herauszureden, wäre eventuell in eine Meritokratie angebracht, in eine egalitäre Demokratie jedoch definitiv nicht. Es steht dir alle 4 Jahre frei, die Regierung durch deine Wahl demokratisch zu entmachten.
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#137 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 19:56

Heute führen wir Kriege um Öl, übermorgen werden wir wohl Kriege um den Asteroidengürtel führen.


Die Kriege ums Öl führen nicht "wir", da ist eine kleine Mafia am Werk, welche die Menschheit von Öl und Erdgas abhängig halten will, weil sie selbst davon profitiert.
Und warum man Kriege um Asteroiden führen sollte, ist mir ein Rätsel: von denen gibt es so viele, dass für alle potenziellen Nutzer mehr als genug da sind.

#138 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:07

Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.In einer Demokratie geht bekanntlich alle Macht vom Volke aus, ergo führen wir als Volk auch dann den Krieg, selbst wenn wir selbst als Einzelindividuen die Opposition oder gar gar nicht gewählt haben. Sich auf eine angebliche Elite beziehen, welche die Leitlinien der Politik bestimmt, um sich aus der eigenen Verantwortung herauszureden, wäre eventuell in eine Meritokratie angebracht, in eine egalitäre Demokratie jedoch definitiv nicht. Es steht dir alle 4 Jahre frei, die Regierung durch deine Wahl demokratisch zu entmachten.


Es tut mir Leid, aber da muss ich mal in aller Deutlichkeit sagen, dass ich viele Dinge in demokratischen Staaten durchaus schätze, aber Wahlen, Parteien und Parlamente NICHT dazu gehören. Weil da die Herrschenden die Verantwortung elegant aufs dumme Volk abschieben können.
Und bei Krieg und Frieden hat das dumme Volk schon gar nichts zu sagen - darin sind sich "demokratisch" gewählte Regierungschefs, Dikatatoren und Könige einig. Bestenfalls werden die Leute mit Propaganda eingellullst, aber eine so erzeugte "Kriegsbegeisterung" hielt nie lange vor. Die Kriegen wurden aber auch weiter geführt, wenn die einfachen Menschen der beteiligten Völker lieber Frieden gehabt hätten.

#139 alexandermerow

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:13

Es tut mir Leid, aber da muss ich mal in aller Deutlichkeit sagen, dass ich viele Dinge in demokratischen Staaten durchaus schätze, aber Wahlen, Parteien und Parlamente NICHT dazu gehören. Weil da die Herrschenden die Verantwortung elegant aufs dumme Volk abschieben können. Und bei Krieg und Frieden hat das dumme Volk schon gar nichts zu sagen - darin sind sich "demokratisch" gewählte Regierungschefs, Dikatatoren und Könige einig.


Wenn Medien und Politik halbwegs zusammenarbeiten, dann kann das Stimmvieh auch immer in die "richtige" Richtung dirigiert werden. Und es funktioniert ja auch weitgehend. Aber das soll jetzt keine Diskussion über Staatsformen werden. Bezüglich deiner Arbeit, Beverly, wollte ich dich keineswegs angreifen. Dass da einiges im Argen liegt, ist völlig korrekt. Mein Nachbar hat aber einfach keine Lust und das sagt er auch ganz offen. Andere haben allerdings "Lust" und finden nichts. Das weiß ich auch.

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#140 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:28

(Nur leider nicht mehr Thema des Threads. (...)


Um mal wieder auf Perry Rhodan zurück zu kommen: Ich hatte in meinem Leben zuerst eine Phase, wo ich von Band 1 bis Band 818 die Hefte mehr oder weniger verschlungen hatte und dann war es mehr zu blöd! Literarisch nicht immer der Hit (da schrieben andere Autoren besser), zu bombastisch, zu militaristisch und zu größenwahnsinnig und zu technikgläubig. Haben sie Taschenlampen wirklich mit Atomkraft betrieben?

Perry Rhodan und das Solare Imperium waren in meinem Leben out, Petra Kelly und die Grünen angesagt!
Ich finde zwar die Kritik der Grünen resp. der Umweltbwegung an vielen Technologien und auch dem Prinzip unbegrenzten Wachstums (dafür ist selbst das Universum irgendwann zu klein) berechtigt. Aber wenn ich mir das vergegenwärtige, was hier als "nicht mehr Thema" über den Zustand der Welt von heute diskutiert wird, dann habe ich den Eindruck, Grüne und Umweltbewegung sind mit ihren Anliegen, die Welt vor Fortschrittswahn, den man gerne auch in "Perry Rhodan" verorten kann, nicht nur gescheitert, sondern sie haben alles noch schlimmer gemacht!

Seit ein paar Jahren schwingt das Pendel bei mir in die andere Richtung: die Grünen sind out und ich lese wieder Perry Rhodan. Was immer man am Solaren Imperium aussetzen kann (gäbe es so etwas wirklich, wäre ich vermutlich noch bei den Grünen), die Realwelt toppt das noch.

#141 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:30

Heute führen wir Kriege um Öl, übermorgen werden wir wohl Kriege um den Asteroidengürtel führen.

Die Kriege ums Öl führen nicht "wir", da ist eine kleine Mafia am Werk, welche die Menschheit von Öl und Erdgas abhängig halten will, weil sie selbst davon profitiert.

Die Kriege ums Öl führen wir sowohl als Westen als auch als Vertreter der Ersten Welt. Sowohl der Westen als auch die Erste Welt ist nämlich abhängig vom Öl und zwar wie der Junkie an der Nadel. Ohne Öl könntest du nicht auf eine Tastatur schreiben, weil sie schlicht gar nicht erst existieren würde. Hast du eine Ahnung, wie viele Produkte ohne Öl erst gar nicht denkbar wären? Sei es unsere Mobilität, unser Verkehrs- und Transportwesen, unsere Energieerzeugung, unsere Chemie-, Pharma- und sogar Textilindustrie, nichts funktioniert ohne das schwarze Gold. Die Welt wie wir sie kennen wäre ohne Öl überhaupt nicht möglich. Wir alle profitieren vom Öl und wir alle profitieren auch unmittelbar vom Krieg ums Öl. Würde morgen kein Öl mehr existieren, würde übermorgen über die Hälfte der Weltbevölkerung verhungern, weil wir ohne Kunstdünger auf Erdölbasis gar nicht genug Lebensmittel erwirtschaften könnten. Wer diesbezüglich Verschwörungstheorien über eine angebliche Mafia streut, welche die Menschheit in Öl-Abhängigkeit halten will, hat einfach nur keine Ahnung bezüglich der Bedeutung der Petrochemie. Der Umsatz der Petrochemie betrug allein in Deutschland im Jahr 2007 ca. 66 Milliarden Euro. Selbst Ökos sind auf die Produkte der petrochemischen Industrie angewiesen. Und Kriege um Asteroiden wird man schon deswegen führen, weil es sich dabei um strategische Reserven handelt. Wer auch immer den Asteroidengürtel kontrolliert, kontrolliert auch deren Abbaurechte und sonstige Konzessionen.
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#142 Beverly

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Geschrieben 06 September 2011 - 20:48

Die Kriege ums Öl führen nicht "wir", da ist eine kleine Mafia am Werk, welche die Menschheit von Öl und Erdgas abhängig halten will, weil sie selbst davon profitiert.Die Kriege ums Öl führen wir sowohl als Westen als auch als Vertreter der Ersten Welt. Sowohl der Westen als auch die Erste Welt ist nämlich abhängig vom Öl und zwar wie der Junkie an der Nadel. Ohne Öl könntest du nicht auf eine Tastatur schreiben, weil sie schlicht gar nicht erst existieren würde. Hast du eine Ahnung, wie viele Produkte ohne Öl erst gar nicht denkbar wären? Sei es unsere Mobilität, unser Verkehrs- und Transportwesen, unsere Energieerzeugung, unsere Chemie-, Pharma- und sogar Textilindustrie, nichts funktioniert ohne das schwarze Gold. Die Welt wie wir sie kennen wäre ohne Öl überhaupt nicht möglich. Wir alle profitieren vom Öl und wir alle profitieren auch unmittelbar vom Krieg ums Öl. Würde morgen kein Öl mehr existieren, würde übermorgen über die Hälfte der Weltbevölkerung verhungern, weil wir ohne Kunstdünger auf Erdölbasis gar nicht genug Lebensmittel erwirtschaften könnten. Wer diesbezüglich Verschwörungstheorien über eine angebliche Mafia streut, welche die Menschheit in Öl-Abhängigkeit halten will, hat einfach nur keine Ahnung bezüglich der Bedeutung der Petrochemie. Der Umsatz der Petrochemie betrug allein in Deutschland im Jahr 2007 ca. 66 Milliarden Euro. Selbst Ökos sind auf die Produkte der petrochemischen Industrie angewiesen. Und Kriege um Asteroiden wird man schon deswegen führen, weil es sich dabei um strategische Reserven handelt. Wer auch immer den Asteroidengürtel kontrolliert, kontrolliert auch deren Abbaurechte und sonstige Konzessionen.


@Ming,

wir sind wieder tief im off topic und habe schon deshalb keine Lust, detailliert auf den Post einzugehen, weil ich dann gar nicht mehr vom Computer weg komme. Ich verweise nur auf mein letztes Post, wo ich die Frage aufgeworfen habe, ob eine Zukunft mit einem technokratischem Weltstaat, wie sie "Perry Rhodan" beschreibt, nicht besser wäre als das, in was wir reinschlittern. Dass in der Realversion so eines Weltstaates keine Arkoniden auf dem Mond seinen Gründer mit Superraumschiffen ausgestattet hätten, wäre vielleicht sogar ein Vorteil gewesen - denn vieles, was mir am Zukunftszenario von Perry Rhodan sauer aufstößt hängt damit zusammen, dass Crest und Thora ihn und die Terraner zu den Nachfolgern der degenerierten Arkoniden als Vormacht in der Milchstraße gemacht haben.

So, und jetzt mache ich die Kiste aus und lese weiter Perry Rhodan.

#143 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 21:27

Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.

In einer Demokratie geht bekanntlich alle Macht vom Volke aus, ergo führen wir als Volk auch dann den Krieg, selbst wenn wir selbst als Einzelindividuen die Opposition oder gar gar nicht gewählt haben. Sich auf eine angebliche Elite beziehen, welche die Leitlinien der Politik bestimmt, um sich aus der eigenen Verantwortung herauszureden, wäre eventuell in eine Meritokratie angebracht, in eine egalitäre Demokratie jedoch definitiv nicht. Es steht dir alle 4 Jahre frei, die Regierung durch deine Wahl demokratisch zu entmachten.

Es tut mir Leid, aber da muss ich mal in aller Deutlichkeit sagen, dass ich viele Dinge in demokratischen Staaten durchaus schätze, aber Wahlen, Parteien und Parlamente NICHT dazu gehören.

Wahlen, Parteien und Parlamente gehören aber schlicht zum Wesen der Demokratie. Ohne freie Wahlen, das Mehrheitsprinzip, politische Repräsentation, den Respekt der politischen Opposition, die Verfassungsmäßigkeit und den Schutz der Menschenrechte ist eine Demokratie definitiv nicht denkbar. Seit Milton Friedman haben Ökonomen die Effizienz der Demokratie kritisiert. Die Kritik basiert auf der Annahme des ignoranten bzw. irrationalen Wählers. Argumentiert wird, dass Wähler bezüglich vieler politischer Themen, insbesondere ökonomischer, schlecht informiert seien und auch in ihnen besser bekannten Feldern systematischen Verzerrungen unterliegen würden. Aber wie bereits Winston Churchill so treffend feststellte: „Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen - abgesehen von all den anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.“ Und selbst die Araber sind inzwischen darauf gekommen, dass die Demokratie, so unzulänglich sie auch sein mag, die einzige vom Volk durch demokratische Wahlen wandelbare Herrschaftsform ist.

wir sind wieder tief im off topic

Nicht wirklich. Den auch bei der Diskussion um unser Ersatz-Hitler im All geht es schlussendlich darum...

wo ich die Frage aufgeworfen habe, ob eine Zukunft mit einem technokratischem Weltstaat, wie sie "Perry Rhodan" beschreibt, nicht besser wäre als das, in was wir reinschlittern.

Definitive nein. Ich möchte weder in eine Technokratie noch in einer Postdemokratie, in dem es nicht auf die Beteiligung der Bürger, sondern nur auf Ergebnisse ankommt, leben. Wer so was will, kann von mir aus gerne nach China oder Nordkorea ziehen, aber ich glaube einfach nicht daran, dass das Allgemeinwohl objektiv bestimmbar ist und schon gar nicht, dass gesellschaftliche Interessenkonflikte nicht in demokratischen Verfahren ausgetragen, sondern durch Verwaltungsvorgänge aufgehoben werden sollten. Wir Menschen sind irrationale Entitäten. Das Problem ist also nicht die mangelnde oder verfälschte Information, sondern systematisch verfehlte Interpretation von Informationen. Aber es gehört eben zum Wesen des Menschen, sich zu Irren und sich beständig neu zu orientieren. Entweder wir schaffen es so, wie wir sind oder wir schaffen es eben gar nicht. Entweder ist man ein Citoyen im Sinne Jean-Jacques Rousseau, also in der Tradition und im Geist der Aufklärung aktiv und eigenverantwortlich am Gemeinwesen tätig, oder eben nicht. Dann ist man allerdings ein schnöder Antidemokrat. C'est la vie.
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#144 †  a3kHH

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Geschrieben 06 September 2011 - 21:51

Weil da die Herrschenden die Verantwortung elegant aufs dumme Volk abschieben können.

Was auch vollkommen richtig ist.
Denn wer heute noch SPD, CDU, FDP oder die Grünen wählt, ist schlicht und einfach genau das : nämlich dumm.

#145 †  a3kHH

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Geschrieben 06 September 2011 - 21:54

Wer auch immer den Asteroidengürtel kontrolliert, kontrolliert auch deren Abbaurechte und sonstige Konzessionen.

Hey, die Raumfahrt bringt doch nix. Erzählen jedenfalls ein paar Theoretiker im Nachbarthread. :)

#146 alexandermerow

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Geschrieben 06 September 2011 - 22:12

Unabhängig von den Grünen, Roten, Blauen und sonstwem, ist PR einfach eine nette Serie zum endlosen Schmökern. Ich weiß zwar nicht, wo der gute Mann mittlerweile rumschwirrt, aber der Meister der Insel Zyklus ist mal wieder sehr unterhaltsam. :)

Bearbeitet von alexandermerow, 06 September 2011 - 22:13.

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#147 †  a3kHH

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Geschrieben 06 September 2011 - 22:32

nette Serie zum endlosen Schmökern

Präzise gesagt.
Allerdings : Könnte Dich eine anspruchslose Trivialserie so lange fesseln ?

#148 laire

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Geschrieben 06 September 2011 - 22:52

Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.In einer Demokratie geht bekanntlich alle Macht vom Volke aus, ergo führen wir als Volk auch dann den Krieg, selbst wenn wir selbst als Einzelindividuen die Opposition oder gar gar nicht gewählt haben. Sich auf eine angebliche Elite beziehen, welche die Leitlinien der Politik bestimmt, um sich aus der eigenen Verantwortung herauszureden, wäre eventuell in eine Meritokratie angebracht, in eine egalitäre Demokratie jedoch definitiv nicht. Es steht dir alle 4 Jahre frei, die Regierung durch deine Wahl demokratisch zu entmachten.


Glaubst Du wirklich was du hier schreibst ?

#149 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 23:05

Wer auch immer den Asteroidengürtel kontrolliert, kontrolliert auch deren Abbaurechte und sonstige Konzessionen.

Hey, die Raumfahrt bringt doch nix. Erzählen jedenfalls ein paar Theoretiker im Nachbarthread. :)

Interplanetare Raumfahrt ist zurzeit noch absolut unwirtschaftlich, aber irgendwann wird sich das sicher ändern - dafür wird der Ressourcenverbrauch der Ersten Welt schon sorgen. Falls wir überhaupt solange überleben...
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#150 Ming der Grausame

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Geschrieben 06 September 2011 - 23:24

Wir führen keinen Krieg, sondern eine kleine "Elite". Vielleicht sollte man die erst einmal entmachten.

In einer Demokratie geht bekanntlich alle Macht vom Volke aus, ergo führen wir als Volk auch dann den Krieg, selbst wenn wir selbst als Einzelindividuen die Opposition oder gar gar nicht gewählt haben. Sich auf eine angebliche Elite beziehen, welche die Leitlinien der Politik bestimmt, um sich aus der eigenen Verantwortung herauszureden, wäre eventuell in eine Meritokratie angebracht, in eine egalitäre Demokratie jedoch definitiv nicht. Es steht dir alle 4 Jahre frei, die Regierung durch deine Wahl demokratisch zu entmachten.

Glaubst Du wirklich was du hier schreibst ?

Ja. Ich bin nämlich kein Schönwetterdemokrat sondern ein theoretischer Überzeugungstäter. In der Demokratie tragen auch diejenigen, die dagegen waren, die Mehrheitsentscheidung - wir sind alle im selben Boot. Der Vater der identitären Demokratietheorie, die Herrscher und Beherrschte gleichsetzt, ist übrigens der von mir bereits angesprochene Jean-Jacques Rousseau. 1762 veröffentlichte er seine Idee vom Gesellschaftsvertrag und etablierte so das Prinzip der Volkssouveränität basiert auf dem Gemeinwillen, der volonté générale.
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