Kommt im Westen die Matriarchie?
#1
Geschrieben 17 September 2011 - 21:59
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#2
Geschrieben 18 September 2011 - 01:53
Ich zumindest fänd eine echte Matriarchie spannend, und fühle mich eher nicht davon bedroht. Patri-Ar*** sein gefiel mir noch nie besonders...
Sprachs und verschwand in seinen Harem.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#3
Geschrieben 18 September 2011 - 07:56
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#4
Geschrieben 18 September 2011 - 18:36
#5
Geschrieben 18 September 2011 - 18:58
Aber die "Entmachtung" der Männer läuft m.E. eh schleichend übers Kommerzielle ab - wie bei Ikea . In der BRD werden immer mehr die Gemeinden Erfolg haben, die Frauen den Weg ins "doppelte K" (Kinderkriegen UND Karriere) ebnen. Der Westen sollte baldmöglichst Wege finden, die typische Geburtenratenabnahme bei gebildeteren Frauen - s. Sachbücher von Trendforscher E. Todd dazu - merklich zu durchbrechen, und das wird nur MIT den Frauen gehen; das Patriarchat muss sich noch wesentlich weiter zurücknehmen, und Frauen in die Chefetagen und politischen Höchstämter vorlassen, besonders in der EU. Wobei Frauen sicherlich auch endlich die Opferrolle abstreifen sollten, wo sie nicht mehr angebracht ist - das sehe ich ähnlich Bascha Mika.
Gleichzeitig sollte m.E. natürlich der Westen auch "migrationstechnisch" offener werden - wie die neue lesenswerte Zukunftsanalyse Post-American World 2.0 u.a. auch resümiert. Dazu gehört evtl. auch für die EU mehr wirtschaftliche Dynamik zu wagen - weniger das Bestimmen was "gut" ist, von oben.
Ich denke Beides - Frauen an die Macht + Einwanderungs-Öffnung - wird, wenn überhaupt, parallel eintreten.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
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Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
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#6
Geschrieben 18 September 2011 - 19:28
Schau Dir doch einfach mal an, auf welchem Niveau sämtliche Matriarchate in der Geschichte der Menschheit verharrten. Auch wenn politisch inkorrekt ist, das festzustellen: 90% aller bahnbrechenden Erfindungen und gesellschaftlichen Entwicklungen wurden von Männern gemacht. Auch heute noch werden nahezu sämtliche akademischen und technischen Spitzenleistungen von Männern vollbracht. Männer engagieren sich auch wesentlich häufiger in der Politik als Frauen, sie gründen bei weitem mehr Firmen, reichen mehr Patente ein und so weiter und so fort.Ob das das 1. Indiz ist, dass westliche Gesellschaften das Patriarchat irgendwann gegen das Matriarchat eintauschen? [...] Ich zumindest fänd eine echte Matriarchie spannend, und fühle mich eher nicht davon bedroht. Patri-Ar*** sein gefiel mir noch nie besonders...
Jaja, ich weiß: Alles Diskriminierung
#7
Geschrieben 18 September 2011 - 19:29
Ein Harem hätte vielleicht Spaß gemacht, ja. Ich nehme an, für die meisten Nicht-Mormonen ein Grund die US-Serie Big Love zu konsumieren... (Ein letztes Mal träumen, bevor Hillary POTUS wird?)
"Big Love" finde ich sehr interessant. Nicht wegen der Mormonenthematik, sondern weil die Serie das traditionelle Beziehungsmodell über die den Haufen schmeißt. Insofern ist es eine sehr progessive Serie, da die dort dargestellte Beziehung mit einem Mann und drei Frauen sehr reflektierend dargestellt wird.
Bearbeitet von Pogopuschel, 18 September 2011 - 19:33.
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#8
Geschrieben 18 September 2011 - 19:37
Schau Dir doch einfach mal an, auf welchem Niveau sämtliche Matriarchate in der Geschichte der Menschheit verharrten. Auch wenn politisch inkorrekt ist, das festzustellen: 90% aller bahnbrechenden Erfindungen und gesellschaftlichen Entwicklungen wurden von Männern gemacht. Auch heute noch werden nahezu sämtliche akademischen und technischen Spitzenleistungen von Männern vollbracht. Männer engagieren sich auch wesentlich häufiger in der Politik als Frauen, sie gründen bei weitem mehr Firmen, reichen mehr Patente ein und so weiter und so fort.
Jaja, ich weiß: Alles Diskriminierung
Ich denke der Anteil der Diskriminierung daran ist immer noch sehr hoch. Vielleicht keine direkte Diskriminierung die bei der Personalentscheidung bewusst getroffen wird, aber eine Diskriminierung, die durch die gesellschaftlichen, politischen und auch unternehmerischen Strukturen bedingt ist.
Wenn man Frauen über Jahrhunderte den Zugang zu Universitäten verbietet, ist es auch nicht verwunderlich, dass von Frauen nur wenige bahnbrechende Erfindungen kommen.
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#9
Geschrieben 18 September 2011 - 20:09
Es hat sich aber auch in den letzten Jahrzehnten nichts getan, trotz freien Zugangs zu den Universitäten, trotz Frauenförderung, trotz "Girl's Day". Im Gegenteil. Im Ostblock gab es eine enorm hohe Quote an Ingenierinnen, weil das staatlich erzwungen wurde. Kaum fiel der Zwang weg, studieren die jungen Damen wieder Germanistik, Architekturgeschichte und ähnliche Orchideenfächer.Wenn man Frauen über Jahrhunderte den Zugang zu Universitäten verbietet, ist es auch nicht verwunderlich, dass von Frauen nur wenige bahnbrechende Erfindungen kommen.
#10
Geschrieben 18 September 2011 - 20:24
Es hat sich aber auch in den letzten Jahrzehnten nichts getan, trotz freien Zugangs zu den Universitäten, trotz Frauenförderung, trotz "Girl's Day". Im Gegenteil. Im Ostblock gab es eine enorm hohe Quote an Ingenierinnen, weil das staatlich erzwungen wurde. Kaum fiel der Zwang weg, studieren die jungen Damen wieder Germanistik, Architekturgeschichte und ähnliche Orchideenfächer.
Da bin ich auch etwas ratlos. Ich denke, dass sich das altmodische Denkmuster und seine Auswirkungen der letzten Jahrhunderte so tief in der Gesellschaft (und auch in den Köpfen vieler Frauen) verwurzelt hat, dass es noch deutlich mehr bedarf, um diese Situation zu ändern.
Ich trage meinen Teil zur Gleichberechtigung bei, indem ich typische Frauenstudiengänge studiert habe.
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#11
Geschrieben 18 September 2011 - 20:26
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
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#12
Geschrieben 18 September 2011 - 20:31
Wobei ich jetzt trotz aller Meta-Analyse des irdischen Aliens - der Frau - bei beiden Vorpostern mir nicht sicher bin, wie sie die Themenfrage beantworten würden. Ich nehme mal an: Nein!
Es ist auf jeden Fall noch ein weiter weg bis dahin.
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#13
Geschrieben 18 September 2011 - 20:43
Als Liberaler und Demokrat mit Tendenz zum Anarchismus kann ich nur sagen, daß jedes -archat abzulehnen ist. Ich bin allerdings auch nicht der Meinung, daß wir zur Zeit (oder in den letzten 30 - 40 Jahren) in einem Patriarchat leben bzw. gelebt haben. Da haben sich lediglich einige FrauInnen wunderbar in der Opferrolle eingerichtet und eine ganze Gleichstellungsindustrie lebt davon, neue Formen der Diskriminierung zu entdecken, unter denen frau seit Anbeginn der Zeit leidet.Wobei ich jetzt trotz aller Meta-Analyse des irdischen Aliens - der Frau - bei beiden Vorpostern mir nicht sicher bin, wie sie die Themenfrage beantworten würden. Ich nehme mal an: Nein!
Statt sich mal um die wirklichen Opfer von purer Frauenverachtung zu kümmern. Aber da sei das Völkerrecht vor!
Bearbeitet von Stormking, 18 September 2011 - 20:45.
#14
Geschrieben 18 September 2011 - 20:55
Als Liberaler und Demokrat mit Tendenz zum Anarchismus kann ich nur sagen, daß jedes -archat abzulehnen ist. Ich bin allerdings auch nicht der Meinung, daß wir zur Zeit (oder in den letzten 30 - 40 Jahren) in einem Patriarchat leben bzw. gelebt haben.
Alle Statistiken zu Löhnen, Kaderpositionen etc. sprechen da eine andere Sprache.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#15
Geschrieben 19 September 2011 - 01:42
... studieren die jungen Damen wieder Germanistik, Architekturgeschichte und ähnliche Orchideenfächer.
Germanistik als Orchideenfach, das ist aber böse...
Dann hast du wohl Zahnmedizin studiert; eigentlich das einzige handfeste Fach.
Und die Sinologie verliert allmählich den Orchideen-Status...
Jaktusch
#16
Geschrieben 19 September 2011 - 11:35
- • (Buch) gerade am lesen: Alain Damasio – Die Flüchtigen
#17
Geschrieben 19 September 2011 - 11:50
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#18
Geschrieben 19 September 2011 - 12:34
Um Deine Ratlosigkeit etwas zu mindern:Da bin ich auch etwas ratlos.
In der Zeitschrift "Psychologie heute" schrieb ein gewisser Roy F. Baumeister in der Ausgabe vom März 2008 einen interessanten Artikel mit dem Titel "Wozu sind Männer gut?". Die für unsere Diskussion wichtigen Aspekte habe ich hier zusammengefasst.
Kurz gesagt: Die Tatsache, dass Männer in vielen Bereichen mehr Spitzenpositionen bekleiden als Frauen, und die Tatsache, dass die Durchschnittswerte vieler Eigenschaften (z.B. Intelligenz) für Männer und Frauen gleich sind, müssen sich nicht widersprechen.
Sie lassen sich einfach durch eine breitere Streuung dieser Eigenschaftswerte bei Männern erklären.
Während die meisten Frauen ziemlich nahe am Durchschnittswert sind, gibt es bei den Männern viele Ausreißer nach oben und nach unten.
Auf das Beispiel Intelligenz bezogen hieße das: Es gibt zwar mehr überdurchschnittlich intelligente Männer als Frauen - es gibt aber auch sehr viel mehr intelligenzmäßig unterbelichtete Männer als Frauen.
Gruß
Ralf,
trägt im Schwesterforum den Ehrentitel "Statistiker der Forums"
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möchten viele Autor'n übertünchen.
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#19
Geschrieben 19 September 2011 - 12:46
Da hast du natürlich Recht.Schau Dir doch einfach mal an, auf welchem Niveau sämtliche Matriarchate in der Geschichte der Menschheit verharrten. Auch wenn politisch inkorrekt ist, das festzustellen: 90% aller bahnbrechenden Erfindungen und gesellschaftlichen Entwicklungen wurden von Männern gemacht. Auch heute noch werden nahezu sämtliche akademischen und technischen Spitzenleistungen von Männern vollbracht. Männer engagieren sich auch wesentlich häufiger in der Politik als Frauen, sie gründen bei weitem mehr Firmen, reichen mehr Patente ein und so weiter und so fort.
Ich gebe nur zu bedenken, dass die Welt nach langen langen Jahrhunderten männlicher Vorherrschaft in keinem besonders guten Zustand ist.
Susanne
#20
Geschrieben 19 September 2011 - 16:54
Ach komm, jetzt bitte nicht die Lohnlüge. Die 23% Lohndifferenz lassen sich nahezu vollständig auf eine durchschnittlich geringere Wochen- und Lebensarbeitszeit zurückführen. Wer nur halbtags arbeitet, bekommt eben auch nur halb soviel Geld und wer weniger Berufserfahrung besitzt, hat ein geringeres Einstiegsgehalt.Alle Statistiken zu Löhnen, Kaderpositionen etc. sprechen da eine andere Sprache.
Viel interessanter ist hingegen, daß Frauen trotz ihres durchschnittlich geringeren Einkommens knapp 80% der Konsumentscheidungen treffen. So platt es sich anhört: Männer schaffen die Kohle ran und die Frauen geben sie aus.
Und was "Kaderpositionen" angeht: Im Verhältnis zu ihrem jeweiligen Engagement (unternehmerisch und politisch) an der Basis sind Frauen in der jeweiligen Führungsriege sogar deutlich überrepräsentiert.
Und nur mal um grundsätzliches zu klären: Ich stamme aus den neuen Bundesländern. Berufstätige Frauen sind für mich der Normalfall und ich muß immer noch grinsen, wenn eine Frau "Hausfrau und Mutter" als "Beruf" angibt. Das ändert aber nichts an den Tatsachen.
Das ist richtig. Die Männerdominanz in den Unternehmensvorständen und der Politik findet ihr Spiegelbild in der "Männerdominanz" unter den Arbeitslosen, Obdachlosen und Selbstmördern sowie den in den Drecks- und Todesberufen Beschäftigten.Um Deine Ratlosigkeit etwas zu mindern:
In der Zeitschrift "Psychologie heute" schrieb ein gewisser Roy F. Baumeister in der Ausgabe vom März 2008 einen interessanten Artikel mit dem Titel "Wozu sind Männer gut?". Die für unsere Diskussion wichtigen Aspekte habe ich hier zusammengefasst.
Kurz gesagt: Die Tatsache, dass Männer in vielen Bereichen mehr Spitzenpositionen bekleiden als Frauen, und die Tatsache, dass die Durchschnittswerte vieler Eigenschaften (z.B. Intelligenz) für Männer und Frauen gleich sind, müssen sich nicht widersprechen.
Sie lassen sich einfach durch eine breitere Streuung dieser Eigenschaftswerte bei Männern erklären.
Während die meisten Frauen ziemlich nahe am Durchschnittswert sind, gibt es bei den Männern viele Ausreißer nach oben und nach unten.
Auf das Beispiel Intelligenz bezogen hieße das: Es gibt zwar mehr überdurchschnittlich intelligente Männer als Frauen - es gibt aber auch sehr viel mehr intelligenzmäßig unterbelichtete Männer als Frauen.
Dort fordert seltsamerweise niemand Quoten.
Bearbeitet von Stormking, 19 September 2011 - 16:59.
#21
Geschrieben 19 September 2011 - 17:11
Germanistik als Orchideenfach, das ist aber böse...
Dann hast du wohl Zahnmedizin studiert; eigentlich das einzige handfeste Fach.
Und die Sinologie verliert allmählich den Orchideen-Status...
Jaktusch
Ja... :-)
Stormking hat aber leider Recht.
Ich habe viele Projekte der EZ in ehemaligen sozialistischen Ländern evaluiert, die im Bereich der beruflichen Bildung und der Hochschulbildung tätig waren. Mongolei, Kasachstan, Serbien, da war ich erst letztes Jahr.
Das Ergebnis ist ernüchternd. In allen diesen Ländern haben Frauen - seit sie die völlig freie Berufs- und Ausbildungswahl haben - die technisch/wissenschaftlichen Berufe zunehmend gemieden und stattdessen v. a. soziale und Dienstleistungsberufe angestrebt. Als der staatliche Druck endete, war dies ein anfangs langsamer, jetzt sich zunehmend beschleunigender Prozess.
Die Frauenquote in den technischen Berufen ist immer noch ungleich höher als hier, was a) an den Resten der sozialistischen Ausbildung liegt und b ) an der Weitergabe dieses Ethos in der Familie (Mutter - Tochter), was zumindest tendenziell dafür sorgt, dass in den Familien eine solche Berufswahl zumindest ernsthaft diskutiert wird. Trotzdem aber wählen die meisten jungen Frauen einen anderen Weg.
Bearbeitet von Diboo, 19 September 2011 - 17:13.
"Alles, was es wert ist, getan zu werden, ist es auch wert, für Geld getan zu werden."
(13. Erwerbsregel)
"Anyone who doesn't fight for his own self-interest has volunteered to fight for someone else's."
(The Cynic's book of wisdom)
Mein Blog
#22 Gast_Dirk_*
Geschrieben 19 September 2011 - 17:42
#23
Geschrieben 19 September 2011 - 18:00
Quod erat demonstrandum.Viel interessanter ist hingegen, daß Frauen trotz ihres durchschnittlich geringeren Einkommens knapp 80% der Konsumentscheidungen treffen.
/KB
Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#24
Geschrieben 19 September 2011 - 18:07
Ach komm, jetzt bitte nicht die Lohnlüge. Die 23% Lohndifferenz lassen sich nahezu vollständig auf eine durchschnittlich geringere Wochen- und Lebensarbeitszeit zurückführen. Wer nur halbtags arbeitet, bekommt eben auch nur halb soviel Geld und wer weniger Berufserfahrung besitzt, hat ein geringeres Einstiegsgehalt.
Und die Tatsache, dass Frauen weitaus weniger Vollzeit arbeiten, entkräftet natürlich die Behauptung, dass die westliche Gesellschaft nach wie vor durch Männer dominiert wird. Alles klar.
Signatures sagen nie die Wahrheit.
Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.
Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.
Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
- • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
- • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
-
• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
-
• (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!
#25
Geschrieben 19 September 2011 - 18:08
#26
Geschrieben 19 September 2011 - 18:14
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Yay! Fantasy-Reimerei Mitte August...
[..] Verzweiflung beschlich sie im Stillen.
Da ergriff eins der kleinsten das Wort:
"Wenn sich all unsere Wünsche erfüllen,
dann wünschen wir einfach mit Willen
die Wünsche-Erfüllung fort!"
Sie befolgten den Rat und von Stund an war
wieder spannend das Leben und heiter.
Die Kinder war'n froh wie vor Tag und Jahr
und vielleicht gar ein wenig gescheiter.
(BewohnerInnen der Stadt der Kinder, aus der "Geschichte vom Wunsch aller Wünsche", aus Die Zauberschule & andere Geschichten, Neuauflage im Thienemann-Verlag, S. 93, von Ende)
#27
Geschrieben 19 September 2011 - 18:18
@Ulrich: Das klingt wirklich wunderbar - erscheint mir aber in der westlichen Mehrheits-Praxis SEHR weit entfernt vom Ist-Zustand in den Köpfen und Handlungen. In Berlin regte sich übrigens dagegen bis gestern politischen Widerstand, von der sich an Migranten/Nachkommen richtenden "BIG"-Partei, natürlich nur auf einem in kleinerem Kreis verteilten Pamphlet.
Die BIG- Partei ist in meinen Augen eine islamistische Partei, die gegen solch abstruse Sachen wie "Schulfach: Schwul" wettern. http://www.spiegel.d...,786207,00.html
Mein Blog: http://translateordie.wordpress.com/ Meine Buchbesprechungen: http://lesenswelt.de/
#28
Geschrieben 19 September 2011 - 18:20
Wir haben in Deutschland freie Ausbildungs- und Berufswahl. Wenn daraus resultiert, daß Männer die Spitzenjobs machen und Frauen putzen gehen, dann ist das eben so. Es ist kein Beweis für eine systematische Frauendiskriminierung und ohne eine solche kann man auch nicht von einem Patriarchat sprechen.Und die Tatsache, dass Frauen weitaus weniger Vollzeit arbeiten, entkräftet natürlich die Behauptung, dass die westliche Gesellschaft nach wie vor durch Männer dominiert wird. Alles klar.
#29
Geschrieben 19 September 2011 - 18:49
Wir haben in Deutschland freie Ausbildungs- und Berufswahl. Wenn daraus resultiert, daß Männer die Spitzenjobs machen und Frauen putzen gehen, dann ist das eben so.
Glaubst Du wirklich, was Du da schreibst?
Signatures sagen nie die Wahrheit.
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• (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
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#30
Geschrieben 19 September 2011 - 18:56
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