Zum Inhalt wechseln


Foto

Derselbe Roman: Einige Jahre später noch einmal gelesen ...


  • Bitte melde dich an um zu Antworten
13 Antworten in diesem Thema

#1 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 28 Oktober 2011 - 13:02

Liebe Gemeinschaft! Was habt ihr beim zweiten Mal Lesen eines Werkes empfunden, das ihr vor Jahren oder - bei den etwas älteren - Jahrzehnten gelesen habt? Ich finde es nämlich ausgesprochen bemerkenswert, wie stark sich da die subjektive Empfindung verschieben kann. Lems "Fiasko" z.B. empfand ich beim ersten Lesen als großartig, weit angelegt, eine durchdachte Space Opera fast. Als ich den Roman neulich wieder las, wirkte er noch immer gut, aber eher langatmig. Dass sich Eindrücke so verändern können, hätte ich nicht gedacht. Es gibt natürlich auch die andere Richtung. "Der brennende Mann" von Alfred Bester, ich hatte ihn vor etwa 20 Jahren gelesen und damals als interessant und leidlich spannend empfunden. Beim neuerlichen Lesen vor ein paar Wochen: Begeisterung pur! Mich würden Eure Meinungen, Erfahrungen zu diesem Thema sehr interessieren! Liebe Grüße! Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 01 November 2011 - 20:07.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#2 simifilm

simifilm

    Cinematonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 8.981 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Zürich

Geschrieben 28 Oktober 2011 - 13:10

Insgesamt habe ich eigentlich gute Erfahrung mit Wieder-Lektüre gemacht, aber das hängt sicher auch damit zusammen, dass ich tendenziell nur Bücher wieder lese, von denen ich glaube, dass sie mir auch beim zweiten Mal gefallen. Bei manchen weiss ich einfach schon im Voraus, dass die mich zig Jahre später nicht mehr so fesseln werden. 1984 habe ich mittlerweile sicher vier oder fünfmal gelesen, ebenso Dr. Faustus und Krabat (kuriose Mischung). Diese drei Bücher wirken zwar jedes Mal anders auf mich, grossartig finde ich sie aber jedes Mal.

Bei Filmen ist es anders, da sehe ich viele mehrmals und da gibt es alle Variationen. Als ich zum ersten Mal Stalker gesehen habe, bin ich eingeschlafen, beim zweiten Mal totale Begeisterung. Das erste Mal Blade Runner hat mein Leben verändert, mittlerweile gehen mir manche Manierismen des Films tierisch auf die Nerven.

Signatures sagen nie die Wahrheit.

Filmkritiken und anderes gibt es auf simifilm.ch.

Gedanken rund um Utopie und Film gibt's auf utopia2016.ch.

Alles Wissenswerte zur Utopie im nichtfiktionalen Film gibt es in diesem Buch, alles zum SF-Film in diesem Buch und alles zur literarischen Phantastik in diesem.
 

zfs40cover_klein.jpg ZFS16_Coverkleiner.jpg

  • (Buch) gerade am lesen:Samuel Butler: «Erewhon»
  • (Buch) als nächstes geplant:Samuel Butler: «Erewhon Revisited»
  • • (Film) gerade gesehen: «Suicide Squad»
  • • (Film) Neuerwerbung: Filme schaut man im Kino!

#3 Pogopuschel

Pogopuschel

    Temponaut

  • Fantasyguide Moderator
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 5.051 Beiträge
  • Geschlecht:unbekannt

Geschrieben 28 Oktober 2011 - 13:46

Das kommt bei mir darauf an. Viele Bücher die ich als Jugendlicher gelesen habe (vor allem Fantasy) habe einen gewissen Nostalgiebonus, der dafür sorgt, dass ich sie immer ein wenig verklärt wieder lese und nicht in der Lage bin, sie objektiver zu beurteilen. Interessant finde ich es vor allem, dass ich die Bücher (vor allem die Nicht-Fantasy-Werke) heute mit einem ganz anderen Erfahrungs- und Wissensstand lese. Mein kürzliches Wiederlesen von „Der Hauch des Drachen“ von Peter Straub hat mich zu der überraschenden Erkenntnis gebracht, dass der Roman gar nicht so gut ist, wie in meiner Erinnerung. Plötzlich sind mir doch einige Schwächen in der Narration aufgefallen und einige unnötige Längen. Es gibt noch ganz viele Bücher, bei denen ich mich schon auf das Wiederlesen freue. Anders als bei vielen Filmen (viel Horrormist und Chuck Noriss, Van Damme und Co.), frage ich mich bei den meisten Büchern nicht, wie mir je ein solcher Scheiß hat gefallen können.

#4 Susanne11

Susanne11

    Temponaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.906 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich

Geschrieben 28 Oktober 2011 - 14:23

Ich lese meine Lieblingsbücher immer wieder und einige gefallen mir von mal zu mal besser, z.B. Imagica und Gyre von Clive Barker und Die Narbe/Leviathan von China Mieville. Und gerne nehme ich bei der Wiederholung die Hörbuch-Version, wenn es eine gibt. Er gestern habe ich überlegt, ob ich Hyperion noch mal hören will. Das Buch habe ich zweimal gelesen und die Hörbuchfassung einmal gehört. Auch Bücher aus meiner Kindheit lese ich manchmal wieder, z.B. Die Schatzinsel und Peterches Mondfahrt. Ins Kino gehe ich schon seit vielen Jahren nicht mehr. Aber "Nordwestwind" und "Celine und Julie fahren Boot" von Rivette und "The Tempest" von Derek Jarman würde ich mit Sicherheit nochmal anschauen. "Der Tod in Venedig" von Visconti habe ich 6 oder 8 Mal gesehen. Eine riesengroße Enttäuschung war "Easy Rider". 1970 fand ich den Film großartig und 20 Jahre später grauenhaft.

#5 nodus

nodus

    Ufonaut

  • Mitglieder
  • PIP
  • 64 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Berlin

Geschrieben 28 Oktober 2011 - 22:09

Also ich habe Asimovs Suche nach der Erde nach 20 Jahren erneut gelesen und war sehr erstaunt. Als ich das Buch erstmals mit 16 las war das ein Riesen-Wälzer für mich, total komplex und philosophisch. Jetzt 20 Jahre später und etliche Asimov-Bücher weiter war es total überraschend. Erstens hatte ich die Geschichte komplett vergessen und konnte mich nur an einen Schlüsselsatz erinnern der ziemlich zum Schluss kam. Zweitens war es nun ganz leichte Lektüre die ich im Handumdrehen durch hatte.
Andere Welten sind möglich
http://nodus.onreact.com/
  • (Buch) gerade am lesen:Äon von Greg Bear
  • (Buch) als nächstes geplant:Die Boten des Unheils von Peter F. Hamilton
  • • (Buch) Neuerwerbung: Existenz von David Brin
  • • (Film) gerade gesehen: Der Plan
  • • (Film) als nächstes geplant: Oblivion
  • • (Film) Neuerwerbung: Matrix

#6 T.H.

T.H.

    Giganaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIP
  • 613 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:...am Rande der Milchstraße

Geschrieben 29 Oktober 2011 - 08:34

Ich habe mittlerweile Schiss, alte Lektüre noch mal anzufassen. Ein paar Versuche gingen sozusagen in die Hose (um mal im Bilde zu bleiben). Gerade Bücher, die ich als Jugendlicher las, wirken heute ganz anders auf mich. Da denke ich, will ich mir lieber die gute Erinnerung behalten. Aber ein paar Versuche werde ich noch unternehmen, bei Büchern, die ich Anfang der 90er las, mal sehen... Vielleicht sollte man Lieblingsbücher alle paar Jahre wieder lesen, um sie dem jeweiligen Lebensabschnitt anzupassen :-)

Phantastische Grüße,
Thomas

...meine "Phantastischen Ansichten" gibt's hier.
Auf FB zu finden unter phantasticus

(Hinweis: Derzeit keine Internetrepräsentanz meiner Bilder; schade eigentlich...)


#7 John Jacob Astor

John Jacob Astor

    Bambinaut

  • Mitglieder
  • 9 Beiträge

Geschrieben 31 Oktober 2011 - 02:36

Eine Erfahrung in dieser Art hatte ich beim Lesen von Frank Herberts Wüstenplanet auch gemacht.
Als ich ihn das erste mal 1989 gelesen habe, fand ich das Buch recht enttäuschend und habe es recht schnell weg gelegt.
Wochen später habe ich das Buch erneut angefangen und plötzlich war der Funke übergesprungen.
Irgendwann in der Nacht war ich aufgewacht und lag mit dem Kopf noch zwischen den Seiten. Eingefügtes Bild
Ich habe solange gelesen gehabt, bis ich vor Müdigkeit eingeschlafen war.
Zum Schluss hatte ich alle Bücher der Serie gelesen und für mich ist es nachwies vor die beste SF Serie überhaupt.
Ich glaube es war dann 2001 das ich den ersten und zweiten Teil erneut las und der Funke sofort wieder übersprang.
Ich denke, jetzt ca. 11 Jahre später kann ich das auf jeden Fall noch mal versuchen zu lesen.
Diesmal würde ich die ganze Serie noch mal versuchen. Ob der Funke wohl wieder überspringt?

Liebe Grüße,
Mathias

#8 Gast_T. Lagemann_*

Gast_T. Lagemann_*
  • Guests

Geschrieben 31 Oktober 2011 - 08:38

Hallo Jakob,

Liebe Gemeinschaft!

Was habt ihr beim zweiten Lesen eines Werkes empfunden, das ihr vor Jahren oder - bei den etwas älteren - Jahrzehnten gelesen habt? Ich finde es nämlich ausgesprochen bemerkenswert, wie stark sich da die subjektive Empfindung verschieben kann.

Lems "Fiasko" z.B. empfand ich beim ersten Lesen als großartig, weit angelegt, eine durchdachte Space Opera fast.

Als ich den Roman neulich wieder las, wirkte er noch immer gut, aber eher langatmig. Dass sich Eindrücke so verändern können, hätte ich nicht gedacht.

Es gibt natürlich auch die andere Richtung. "Der brennende Mann" von Alfred Bester, ich hatte ihn vor etwa 20 Jahren gelesen und damals als interessant und leidlich spannend empfunden. Beim neuerlichen Lesen vor ein paar Wochen: Begeisterung pur!

Mich würden Eure Meinungen, Erfahrungen zu diesem Thema sehr interessieren!

Liebe Grüße!

Jakob


mit dem "Wiederlesen" habe ich gute Erfahrungen gemacht, vor allem bei Büchern, die ich so vor 20-25 Jahren zuletzt gelesen habe. Mein Textverständnis ist ein ganz anderes. Ich achte auch auf ganz andere Dinge als damals. Und so streue ich nun immer wieder gern in meine Lektüre eines jener Bücher ein, die ich vor Ewigkeiten mal als gut und wichtig erachtet habe. Vielleicht sollte ich das aber auch mal mit Büchern versuchen, die ich damals als blöd abgetan habe ...

Ach ja, über all die Jahre hat es ein paar Klassiker gegeben, die ich immer mal wieder gelesen habe (so etwa im 2-3 Jahres-Rhythmus), die haben sich nicht so sehr verändert ... zum Beispiel die Bücher von Dick, Kerouac und Lowry.

Viele Grüße
Tobias

#9 Iwen

Iwen

    Cybernaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIP
  • 383 Beiträge
  • Geschlecht:weiblich
  • Wohnort:Mönchengladbach

Geschrieben 31 Oktober 2011 - 18:50

Bei Herr der Ringe ist mir das so ergangen. Ich habe mit 13 Jahren Tolkien gelesen, es als spannend empfunden und genossen. Die Jahre über habe ich das Buch mit seinen Eindrücken auf mich erhalten und nie ein zweites mal gelesen. Als der erste Fim kam, war ich begeistert und konnte mich an alle Szenen in meinem Kopf erinnern, die im Film anders waren: ich konnte fast alles Zitieren! jetzt jedoch habe ich das Buch erneut versucht zu lesen, weil ich die Filme mittlerweile kritisiere. - Doch jetzt stelle ich fest, dass die Stimmung nicht mehr von mir heraufbeschworen werden kann. Der Fluch der Unsterblichkeit: den habe ich mit Abstand gelesen. Beim ersten Mal (12 a) habe ich überhaupt nicht verstanden, was denn los war - später dann(17 a), habe ich erst begriffen, was ich da gelesen habe - obwohl ich mit 12 Kenntnisse der griechischen Mytologie besaß. Heute fehlt mir die Zeit, Bücher zwei mal zu lesen. Ich hoffe, das kommt noch...

#10 Gast_LucEdel_*

Gast_LucEdel_*
  • Guests

Geschrieben 31 Oktober 2011 - 19:00

@"Fiasko" von Lem: Hab es erst gerade vor einem Monat wieder fertig gelesen und beim dritten Mal gefiel es mir vom Aufbau her besser als beim ersten Mal, aber an manchen narrativen Stellen schlechter als beim zweiten Mal. Genauso wie "Eden" (die Hörbuchausgabe von Jochen Striebeck ist leider ein Horror und seltsam gekürzt). Mittlerweile drücke ich aber bei Stanislaw ein "polnisches" Auge zu. Einige Dinge gehören einfach zur nicht diskutierbaren Kommunismus-Nostalgie. Das macht die Werke aber umso originärer.

#11 Ming der Grausame

Ming der Grausame

    Evil Ruler of Mongo

  • Ehrenmitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 13.561 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Brüssel

Geschrieben 31 Oktober 2011 - 19:05

Gute Bücher sind auch bei der erneuten Lektüre immer noch gut. Da kann die nachträgliche Rekontextualisierung ihnen nicht wirklich etwas anhaben. Schwächere Bücher jedoch können von einer erneuten Rekontextualisierung extrem leiden. Schlussendlich sagt es aber auch viel über uns selbst aus, nämlich das Wir uns tatsächlich weiterentwickelt haben und dadurch kritischer geworden sind. Wege entstehen schließlich dadurch, dass man sie auch geht. Eingefügtes Bild
„Weisen Sie Mittelmäßigkeit wie eine Seuche zurück, verbannen Sie sie aus ihrem Leben.“

Buck Rogers

#The World from the nefarious Ming the Merciless
#The Palace of Terror: Ming the Merciless Strikes Back
  • (Buch) gerade am lesen:Robert Merle - Ein vernunftbegabtes Tier
  • (Buch) als nächstes geplant:Wil McCarthy - Zeitflut
  • • (Buch) Neuerwerbung: Matthew C. Klein & Michael Pettis - Trade Wars are Class Wars
  • • (Film) gerade gesehen: Dune: Part Two
  • • (Film) als nächstes geplant: The Trouble with Being Born
  • • (Film) Neuerwerbung: The Lost King

#12 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 01 November 2011 - 14:27


Bei Filmen ist es anders, da sehe ich viele mehrmals und da gibt es alle Variationen. Als ich zum ersten Mal Stalker gesehen habe, bin ich eingeschlafen, beim zweiten Mal totale Begeisterung. Das erste Mal Blade Runner hat mein Leben verändert, mittlerweile gehen mir manche Manierismen des Films tierisch auf die Nerven.


Apropos Filme. Das Wiedersehen von Raumpatrouille Orion war bei mir auch so ein eigenartiges Aha-Erlebnis. Ich hatte die Serie als siebenjähriges Kind in den Sechziger-Jahren erlebt.

Toll, Wahnsinn, unerträglich spannend!

Ungefähr 25 Jahre später entdeckte ich eine VHS-Video-Kassette mit den ersten 3 Folgen bei irgendeinem Abverkauf. Dass man die Serie als erwachsener Mensch anders sieht als ein Kind, ist vollkommen klar. Interessant war nur was mich störte: Die Tricktechnik, Bauten inklusive Rowenta-Bügeleisen am Instrumentenpult waren schon in Ordnung. Es war für die damalige Zeit eigentlich gut designet und gemacht.
Mich störten aber vor allem die Schreiduelle in den Szenen mit den leitenden Offizieren der Sternenflotte. Das ganze erinnerte ein wenig an ein Kammerstück mit der Thematik "Streit im Generalstab". Noch dazu mit teilweise outrierend agierenden Schauspielern, - obwohl das damals lauter gute Darsteller waren.

Es nervte! Naja, mag vielleicht an der Regie gelegen haben ...

Liebe Grüße

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 01 November 2011 - 14:31.

Austriae Est Imperare Orbi Universo


#13 RobSheckley

RobSheckley

    Nochkeinnaut

  • Mitglieder
  • 3 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:Hamburg

Geschrieben 29 November 2011 - 12:05

Ich finde immer eine gelesene Geschichte verbindet man gedanklich immer mit einem Selbst, also auch mit der gerade aktuellen Lebenssituation. Mit 26 Jahren kann ich nicht wirklich von mir behaupten, dass ich Bücher schon mehrfach gelesen habe. Mir sind die meisten einfach immer noch zu aktuell im Gedächtnis. Anders mit Büchern, die ich in meiner Kindheit gelesen habe. Wenn ich meine Kinderbücher aufschlage, fühlt es sich an wie eine kleine Zeitreise & ich merke auch, dass meine Gedanken kindlicher werden. Meine Vorfreude ist also groß, wenn ich ca. 40 / 50 Jahre alt bin, die Bücher noch einmal zu lesen, die mich aktuell begeistern. Bis dahin sollten sie mir auch nicht mehr ganz so aktuell im Gedächtnis sein. Ein wenig Spannung möchte ich mir schließlich erhalten.

#14 derbenutzer

derbenutzer

    Phagonaut

  • Mitglieder
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 4.769 Beiträge
  • Geschlecht:männlich
  • Wohnort:47°04'00.0" Nord 15°26'00.0" Ost

Geschrieben 29 November 2011 - 12:44

Ich finde immer eine gelesene Geschichte verbindet man gedanklich immer mit einem Selbst, also auch mit der gerade aktuellen Lebenssituation. Mit 26 Jahren kann ich nicht wirklich von mir behaupten, dass ich Bücher schon mehrfach gelesen habe. Mir sind die meisten einfach immer noch zu aktuell im Gedächtnis. Anders mit Büchern, die ich in meiner Kindheit gelesen habe. Wenn ich meine Kinderbücher aufschlage, fühlt es sich an wie eine kleine Zeitreise & ich merke auch, dass meine Gedanken kindlicher werden. Meine Vorfreude ist also groß, wenn ich ca. 40 / 50 Jahre alt bin, die Bücher noch einmal zu lesen, die mich aktuell begeistern. Bis dahin sollten sie mir auch nicht mehr ganz so aktuell im Gedächtnis sein. Ein wenig Spannung möchte ich mir schließlich erhalten.


Die kleinen Zeitreisen, die Du erwähnst, sind genau der Punkt. Es bleibt immer wieder spannend, zu erfahren wie sie ausgehen ...

Liebe Grüße

Jakob

Bearbeitet von derbenutzer, 29 November 2011 - 12:45.

Austriae Est Imperare Orbi Universo



Besucher die dieses Thema lesen: 0

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0