Michael Szameit wurde bereits informiert, als Jakobs Leserbrief gepostet wurde, in der Hoffnung, daß Szameit gleich selber darauf antwortet.Ich kann nur empfehlen dass hier mal Hr. Szameit ein Wort mitredet. Vielleicht kann ja jemand der ihn kennt, ihn doch überzeugen noch mal etwas zu schreiben und mal direkt Stellung zu nehmen. Das fände ich interessanter als jegliche ewigen Grabenkämpfe...
Immer eine Handbreit Zukunft unterm Kiel
#61
Geschrieben 07 Juni 2004 - 09:07
#62
Geschrieben 07 Juni 2004 - 10:03
Wahrscheinlich hast du Recht. Die Meinungsfreiheit wird letztendlich auf der Strecke bleiben, wenn man sich Rufmordkampagnen nicht entgegenstellt. Aber ich bin es müde, mich mit Menschen auseinanderzusetzen, die nicht korrekt zitieren, nicht belegen, sondern in ihrem Sinne bewusst fehlinterpretieren und mit Schlagwörtern und pauschalen Beleidigungen um sich prügeln.Diskussionen über Israelkritik, die Instrumentalisierung geschichtlicher Ereignisse oder Antisemitismus entarten ohne Sachlichkeit und nachvollziehbare, also konkret belegbare Beweisführung zur Prinzipienreiterei und zur pauschalen Verteufelung des jeweiligen Kontrahenten. Dergleichen sollte man m. E. nicht Vorschub leisten, nicht in der SF und auch keinem anderen gesellschaftlichen Bereich. Darauf wollte ich nur hinweisen, und es ist aus meiner Sicht schon ein wenig bedenklich, daß sich von einer solch grundsätzlichen Diskussion nur zwei, drei Forenteilnehmer angesprochen fühlen. Wie war das doch gleich mit der "Mühsal der eigenen Meinungsbildung"? Nachdenkliche Grüße T.
#63
Geschrieben 07 Juni 2004 - 11:00
Dazu möchte mich äussern... und ich hoffe, es gelingt mir, ohne den "Fluss" dieser Diskussion zu stören. Dieser Thread und die dazugehörige Diskussion wird nicht nur von mir aufmerksam verfolgt. Wenn ich irgendetwas Sachliches dazu beitragen könnte, würde ich es tun. Nur... ihr bewegt euch da auf einem Gebiet, das mich als politisch interessierter Mensch zwar fesselt, aber eine Meinungsbildung meinerseits noch nicht abgeschlossen ist. Und das passiert gerade, weil ich innerhalb dieser Diskussion jede Menge Informationen und Eindrücke bekomme, die meiner Meinungsbildung förderlich sind. Im übrigen unterstütze ich YIP´s Vorschlag, dass sich der Autor mal selbst den Vorwürfen stellt. Vielleicht kann ronni da noch ein wenig mehr Druck aufbauen Also.... go ahead ! Gruss JürgenDarauf wollte ich nur hinweisen, und es ist aus meiner Sicht schon ein wenig bedenklich, daß sich von einer solch grundsätzlichen Diskussion nur zwei, drei Forenteilnehmer angesprochen fühlen. Wie war das doch gleich mit der "Mühsal der eigenen Meinungsbildung"?
Bearbeitet von Jürgen, 07 Juni 2004 - 11:06.
#64
Geschrieben 08 Juni 2004 - 05:35
Sieh es einfach mal als Lob, anstatt irgendwelche bösen Dinge zu unterstellen.QUOTE
Jakob Schmidt kann gut mit woertern umgehen
Was für ein harmloser kleiner Satz, nicht wahr? Aber jeder weiß, was dieser Satz über seinen Aussagegehalt hinaus an Konnotation enthält:..
Ich finde es bitter, daß Du diese beiden Dinge in Zusammenhang stellst. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber scheinbar unterstellst Du jedem, der sich als "deutsch" empfindet, antiisraelisch eingestellt zu sein.Schließlich emfpinde ich die Existenz eines selbstbewusst auftretenden Staates, der Jüdinnen und Juden Zuflucht bietet, nicht als Kränkung. Das liegt daran, dass ich das deutsch-sein nicht als positive Konstituente meiner Person begreife.
Was die Meinungsfreiheit betrifft, die ja hier Stein des Anstoßes war:
Szameit behauptet nicht, es gäbe irgendeine Form von Zensur. Er will darauf hinaus, daß Meinungsfreiheit - leider - nicht dazu führt, daß "100 Blumen blühen", und zwar wegen Desinteresse, Meinungsmache und "Kommunikationsfallen", z.B. vorschnell erhobene Antisemitismus-Vorwürfe.
Es gibt natürlich noch andere "-ismen-Fallen". Das Problem: man kann sich gegen einen Vorwurf verwahren, ihn sich verbitten, dem Vorwerfenden böse Absichten unterstellen, aber zu beweisen, daß man kein Revanchist, Frauenfeind, Antisemit usw. ist, ist i.A. logisch unmöglich. (Speziell gegenüber Gesprächspartnern wie Dir, die -siehe Ausgangsposting - in jedem "Ich bin kein .. aber .. " bereits den Beweis des Gegenteils sehen.)
Für mich sind diese -ismen auf jeden Fall ein Ärgernis. Ob sie ein tatsächliches Problem sind, sei dahingestellt.
All das hat ebensowenig mit Verschwörungstheorie zu tun wie die von Dir behauptete Reproduktion von >>Scheißideologien<<.
Bearbeitet von don.rumata, 08 Juni 2004 - 06:45.
#65
Geschrieben 08 Juni 2004 - 13:03
Ich schätze, das bezieht sich auf eine von der UN-Generalversammlung 1975 verabschiedete Resolution, in der der Zionismus tatsächlich als rassistisch gebrandmarkt wird. Diese Resolution wurde allerdings 1991 aufgehoben. nachzulesen in: Anne Bayefski: Die Uno und die Juden, konkret, Heft 6, Juni 2004.wobei Dir und jenen, die in das gleiche Horn stoßen, offenbar entfallen ist, daß der Zyonismus eine Ideologie darstellt, die von der UN-Vollversammlung als rassistisch verurteilt worden ist
R. Scott Bakker
"We have failed to uphold Brannigan's Law. However I did make it with a hot alien babe. And in the end, is that not what man has dreamt of since first he looked up at the stars?" - Zapp Brannigan in Futurama
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